Arnims BacsErfahrungen
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo arnimbr,
danke für Deinen höchstinteressanten Hinweis mit dem "Trockenrausch". Ich habe daraufhin einige Berichte im Netz gelesen. Man kann darüber denken wie man will aber man (ich) erkennt sich da doch schon wieder.
Ich wünsch' Dir weitehin alles Gute und viel Erfolg.
LG
danke für Deinen höchstinteressanten Hinweis mit dem "Trockenrausch". Ich habe daraufhin einige Berichte im Netz gelesen. Man kann darüber denken wie man will aber man (ich) erkennt sich da doch schon wieder.
Ich wünsch' Dir weitehin alles Gute und viel Erfolg.
LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo
Ich glaube meine Dauerdosierung gefunden zu haben. 3x25mg sollte reichen. Eine Notfalldosierung (oder vorzeitig) ist nicht ausgeschlossen. Immer etwas dabeihaben. Es kann sehr plötzlich kommen. Gestern sah ich einen Film indem Sekt angeboten wurde. Kaltes perlendes Getränk.Der Trigger war da. Dann gabs kaltes Mineralwasser mit einem Schuß Zitrone. Der Trigger war weg.
Ein schönes Wochenende an alle
Arnimbr
Ich glaube meine Dauerdosierung gefunden zu haben. 3x25mg sollte reichen. Eine Notfalldosierung (oder vorzeitig) ist nicht ausgeschlossen. Immer etwas dabeihaben. Es kann sehr plötzlich kommen. Gestern sah ich einen Film indem Sekt angeboten wurde. Kaltes perlendes Getränk.Der Trigger war da. Dann gabs kaltes Mineralwasser mit einem Schuß Zitrone. Der Trigger war weg.
Ein schönes Wochenende an alle
Arnimbr
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo arnimbr!
Das freut mich zu hören . Mir hat das damals ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit gegeben - zu wissen, dass ich meine Erhaltungsdosis gefunden hatte. Wenn es Dir gelingt, diese 3 x 25 mg ganz routiniert ohne viel Aufhebens in den Tagesablauf zu integrieren, bist Du einem ganz "normalen" Leben wieder ein großes Stück näher gekommen.
Erfahrungsgemäß lassen auch die Trigger mit der Zeit nach. Du kannst das etwas beschleunigen, indem Du Dir bewusst "Gegen-Trigger" schaffst. Zum Beispiel besonders auf Dinge achtest, die Dir jetzt gelingen und Spaß machen und die unter Alkohol gänzlich unmöglich gewesen wären. Dahingehend, dass Du die neu gewonnenen Erfahrungen/Erlebnisse/Möglichkeiten/Chancen auf keinen Fall mehr missen möchtest.
Wenn es doch ab und an juckt, würde ich an Deiner Stelle zunächst als Notfalldosis eine halbe Tablette (12,5 mg) nehmen. Meist verschwindet das Verlangen dann schon. Falls nicht, kannst Du nach +/- 30 Minuten nochmal eine halbe Tablette nachlegen.
Kühles Mineralwasser mit einem Spritzer Zitrone ist übrigens auch mein Favorit... .
Ein schönes Wochenende und Chapeau !
Papfl
Das freut mich zu hören . Mir hat das damals ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit gegeben - zu wissen, dass ich meine Erhaltungsdosis gefunden hatte. Wenn es Dir gelingt, diese 3 x 25 mg ganz routiniert ohne viel Aufhebens in den Tagesablauf zu integrieren, bist Du einem ganz "normalen" Leben wieder ein großes Stück näher gekommen.
Erfahrungsgemäß lassen auch die Trigger mit der Zeit nach. Du kannst das etwas beschleunigen, indem Du Dir bewusst "Gegen-Trigger" schaffst. Zum Beispiel besonders auf Dinge achtest, die Dir jetzt gelingen und Spaß machen und die unter Alkohol gänzlich unmöglich gewesen wären. Dahingehend, dass Du die neu gewonnenen Erfahrungen/Erlebnisse/Möglichkeiten/Chancen auf keinen Fall mehr missen möchtest.
Wenn es doch ab und an juckt, würde ich an Deiner Stelle zunächst als Notfalldosis eine halbe Tablette (12,5 mg) nehmen. Meist verschwindet das Verlangen dann schon. Falls nicht, kannst Du nach +/- 30 Minuten nochmal eine halbe Tablette nachlegen.
Kühles Mineralwasser mit einem Spritzer Zitrone ist übrigens auch mein Favorit... .
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo zusammen
Ein weiterer Zwischenbericht.
Jetzt bin ich das erste mal seit Meheren Jahren fünf Wochen durchgehend Abstinent. Ein Erfolg den ich weiterführen will. Ich habe doch noch mal aufdosiert und bin jetzt bei 150mg am Tag. Immer noch habe ich Alktäume und bin dann froh wach zu werden und festzustellen das es nur ein Traum war. Das wird hoffentlich auch mal nachlassen. Mein einsetzendes Craving spüre ich auch an anderen Verhaltensweisen. So muss ich mich zum frühstücken zwingen. Ich beginne den Tag hungrig mit Kaffee und zögere das Frühstück hinaus. Dann werde ich untertourig und habe dann mit dem Frühstück einen Kick.(Seretoninausschüttung)Muss dann wieder aufpassen nicht zuviel zu essen das ich dann überfüllt bin.
Eine merkwürdige Art sich etwas zu besorgen. Ich merke es auch wenn ich in vielen Kleinigkeiten Übertreibungen entwickle.Zulange am Rechner oder zu lange Atemtechniken. (Pranayamas aus dem Yoga mit denen ich gut vertraut bin).
Es ist die für mich die alte Geschichte möglichst keine Mittelmäßigkeit an den Tag zu legen. Die Arbeit und die Selbstbeobachtung gehen weiter.
Optimistische Grüsse an alle Mitkämpfer und Mitkämpferinnen.
Arnimbr
Ein weiterer Zwischenbericht.
Jetzt bin ich das erste mal seit Meheren Jahren fünf Wochen durchgehend Abstinent. Ein Erfolg den ich weiterführen will. Ich habe doch noch mal aufdosiert und bin jetzt bei 150mg am Tag. Immer noch habe ich Alktäume und bin dann froh wach zu werden und festzustellen das es nur ein Traum war. Das wird hoffentlich auch mal nachlassen. Mein einsetzendes Craving spüre ich auch an anderen Verhaltensweisen. So muss ich mich zum frühstücken zwingen. Ich beginne den Tag hungrig mit Kaffee und zögere das Frühstück hinaus. Dann werde ich untertourig und habe dann mit dem Frühstück einen Kick.(Seretoninausschüttung)Muss dann wieder aufpassen nicht zuviel zu essen das ich dann überfüllt bin.
Eine merkwürdige Art sich etwas zu besorgen. Ich merke es auch wenn ich in vielen Kleinigkeiten Übertreibungen entwickle.Zulange am Rechner oder zu lange Atemtechniken. (Pranayamas aus dem Yoga mit denen ich gut vertraut bin).
Es ist die für mich die alte Geschichte möglichst keine Mittelmäßigkeit an den Tag zu legen. Die Arbeit und die Selbstbeobachtung gehen weiter.
Optimistische Grüsse an alle Mitkämpfer und Mitkämpferinnen.
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Re: Arnims BacsErfahrungen
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo Arnim,
komme aus dem beschaulichen Papenburg, habe auch kurzzeitig mal mit bac herumexperentiert. Wäre schön mal einen Gesprächspartner in der Nähe zu haben. Finde es super, dass du schon so stark reduzieren konntest.
Bin auf weitere Erfahrungen gespannt.
Gruß Chris
komme aus dem beschaulichen Papenburg, habe auch kurzzeitig mal mit bac herumexperentiert. Wäre schön mal einen Gesprächspartner in der Nähe zu haben. Finde es super, dass du schon so stark reduzieren konntest.
Bin auf weitere Erfahrungen gespannt.
Gruß Chris
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo zusammen.
Ein weiterer Zwischenbericht mit dem Untertitel: Bac und Veränderungen im Belohnungssystem.
Nach über zwei Monaten Abstinenz fing es mich an zu jucken. Eine andere Situation, ein anderes Setting und der Gedanke zu trinken kam. Ich habe das frühzeitig gemerkt und begonnen aufzudosieren. Der Gedanke blieb. Also einen Abend mir fünf Flaschen Bier geholt und 0,2L Wodka.(Der Beschleuniger). Es blieb bei diesem einen Abend und die letzte Flasche Bier ist dann im Ausguss gelandet. Es stellte sich kein Belohnungsgefühl ein. Ich war nur blöd angesoffen. Es war nichts in mir, das diesen Zustand erneut anstrebenswert machte. Ich weiß natürlich nicht ob das noch mal kommt. Zur Zeit sieht es nicht so aus. Vielleicht ist das der langfristige Lernprozess der durch Bac begünstigt wird.
PS: Ich habe auch kein den schlechtes Gewissen diesen Abend getrunken zu haben. Im Gegensatz zu den Selbstvorwürfen und Schuldzuweisungen die mich früher immer begleitet haben. Sucht ist eine Rückfallerkrankung. Wenn ich das für mich feststelle muß ich nicht den Rückfall suchen und begünstigen.
Grüße
Arnimbr
Ein weiterer Zwischenbericht mit dem Untertitel: Bac und Veränderungen im Belohnungssystem.
Nach über zwei Monaten Abstinenz fing es mich an zu jucken. Eine andere Situation, ein anderes Setting und der Gedanke zu trinken kam. Ich habe das frühzeitig gemerkt und begonnen aufzudosieren. Der Gedanke blieb. Also einen Abend mir fünf Flaschen Bier geholt und 0,2L Wodka.(Der Beschleuniger). Es blieb bei diesem einen Abend und die letzte Flasche Bier ist dann im Ausguss gelandet. Es stellte sich kein Belohnungsgefühl ein. Ich war nur blöd angesoffen. Es war nichts in mir, das diesen Zustand erneut anstrebenswert machte. Ich weiß natürlich nicht ob das noch mal kommt. Zur Zeit sieht es nicht so aus. Vielleicht ist das der langfristige Lernprozess der durch Bac begünstigt wird.
PS: Ich habe auch kein den schlechtes Gewissen diesen Abend getrunken zu haben. Im Gegensatz zu den Selbstvorwürfen und Schuldzuweisungen die mich früher immer begleitet haben. Sucht ist eine Rückfallerkrankung. Wenn ich das für mich feststelle muß ich nicht den Rückfall suchen und begünstigen.
Grüße
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo arnimbr!
Von dem "Phänomen", dass Alkohol nach einer gewissen Zeit der Baclofen-Einnahme einfach nicht mehr so "schmeckt", wie man es in Erinnerung hatte, habe ich auch schon öfter gehört. Auch, dass die erwünschte Wirkung (hier: Belohnung, aber auch Rausch oder Entspannung) nicht mehr so empfunden wird wie früher, scheint nicht selten zu sein.
Einmal mehr ein Zeichen dafür, dass Alkohol im Laufe einer erfolgreichen Baclofen-Therapie allmählich an Bedeutung verliert und der Blick wieder auf nachhaltigere Alternativen gelenkt werden kann.
Ich muss an dieser Stelle echt mal den Hut vor Dir und Deinem bisherigen Weg ziehen ...wie Du das alles bislang gemeistert hast - auch mit dem Umzug und so weiter - echt klasse!
Papfl
Von dem "Phänomen", dass Alkohol nach einer gewissen Zeit der Baclofen-Einnahme einfach nicht mehr so "schmeckt", wie man es in Erinnerung hatte, habe ich auch schon öfter gehört. Auch, dass die erwünschte Wirkung (hier: Belohnung, aber auch Rausch oder Entspannung) nicht mehr so empfunden wird wie früher, scheint nicht selten zu sein.
Einmal mehr ein Zeichen dafür, dass Alkohol im Laufe einer erfolgreichen Baclofen-Therapie allmählich an Bedeutung verliert und der Blick wieder auf nachhaltigere Alternativen gelenkt werden kann.
Ich muss an dieser Stelle echt mal den Hut vor Dir und Deinem bisherigen Weg ziehen ...wie Du das alles bislang gemeistert hast - auch mit dem Umzug und so weiter - echt klasse!
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo zusammen
Da ich einen schweren Rückfall hatte, zähle ich nicht zu den Erfolgsgeschichten hier. Doch ich gebe nicht auf. Erst mal wieder
richtig klar werden und vom S…Alk erholen. Ich habe dabei meine ehemalige Lebensgefährtin so schwer enttäuscht das
sie wohl jeden Kontakt zu mir ablehnt und kann es ihr nicht verdenken.
(Ich war zum Katzen versorgen und Haus betreuen auf der Insel und habe einen Koller bekommen.
Erst noch selbst Alk gekauft und dann an ihre Vorräte im Keller gegangen, die sie weggeschlossen hatte.
Ein Ersatzsschlüssel war schnell gefunden. Dann einen Tag früher abgefahren um ihr ja nicht unter die Augen zu
kommen. Ich war ansatzweise paranoid.)
Dann ging es noch eine Woche zu Hause weiter. Meist mit Wodka zum Schluss mit 3 Flaschen Wein.
Ich hoffe heute den Absprung zu schaffen. Bac habe ich tagsüber auch genommen. (2X50mg)
Am Abend war das Gummiband zum Alk wieder stärker.
Der Rückfall hatte sich angedeutet und ich wollte es nicht sehen. Die Zeit vor Weihnachten
ist immer kritisch bei mir. Da hatte ich vor einigen Jahren schon mal einen Rückfall gebaut der mich in die Entgiftung brachte.
Eine ähnliche Spannung hatte ich auch die Wochen vor dem 4.12.. Hinzukam noch mein 60ster Geburtstag.
Tue ich mir leid älter zu werden? Alle werden älter. Die Angst vor dem Verlust durch die Zeit
Mehere Besonderheiten in den Wochen davor war neu. Ich weiß nicht womit es zusammenhängt.
Eine starke Aversion gegenüber manchen Menschen. Ich muß dann da weg um nicht irgendetwas zu machen
was ich später bereuen würde. Ein Senior der ständig Mundgeräusche macht(neurologische Störung). Halt ich nicht aus, muß ich sofort gehen.
Ein anderer älterer Mann, ich halte ihn zunächst für behindert und erfahre später das er Fachschullehrer ist. Der hörte sich selbst gerne reden
und konnte nicht die einfachsten Kommunikationsregeln. Das war bei mir schon körperliche Abneigung.
Hinzu kommt noch der eine oder andere Zwangsgedanke. Also Gedanken die man nicht haben will und die trotzdem kommen.
Wie ein Ohrwurm der einen nicht in Ruhe lässt.
Kennt jemand so etwas im Zusammenhang mit Baclofen?
Mein Trauma kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Meine Mutter hatte eine problemlose Schwangerschaft. Als Kind vertrieben und lieblosen Verhältnissen
in den Nachkriegsjahren, reagierte sie mit psychosomatischer Ablehnung auf mich.
Sie bekam Nesselfieber und die Brüste mussten abgepumpt werden, damit ich zur Muttermilch kam.
Da ist diese Grunderfahrung von Ablehnung entstanden, die mich jetzt schon 60Jahre begleitet und zum
komatösen Saufexessen und selbstchädigendem Verhalten führt.
Meiner Mutter mache ich keine Vorwürfe und besuche sie auch häufig. Sie war ein Kind ihrer Zeit.
Ich werde wieder mit Bac eine Dosierung finden die mich abhält zur Flasche zu greifen.
Doch Baustellen habe ich genug und Bac allein macht es nicht.
Arnimbr
Da ich einen schweren Rückfall hatte, zähle ich nicht zu den Erfolgsgeschichten hier. Doch ich gebe nicht auf. Erst mal wieder
richtig klar werden und vom S…Alk erholen. Ich habe dabei meine ehemalige Lebensgefährtin so schwer enttäuscht das
sie wohl jeden Kontakt zu mir ablehnt und kann es ihr nicht verdenken.
(Ich war zum Katzen versorgen und Haus betreuen auf der Insel und habe einen Koller bekommen.
Erst noch selbst Alk gekauft und dann an ihre Vorräte im Keller gegangen, die sie weggeschlossen hatte.
Ein Ersatzsschlüssel war schnell gefunden. Dann einen Tag früher abgefahren um ihr ja nicht unter die Augen zu
kommen. Ich war ansatzweise paranoid.)
Dann ging es noch eine Woche zu Hause weiter. Meist mit Wodka zum Schluss mit 3 Flaschen Wein.
Ich hoffe heute den Absprung zu schaffen. Bac habe ich tagsüber auch genommen. (2X50mg)
Am Abend war das Gummiband zum Alk wieder stärker.
Der Rückfall hatte sich angedeutet und ich wollte es nicht sehen. Die Zeit vor Weihnachten
ist immer kritisch bei mir. Da hatte ich vor einigen Jahren schon mal einen Rückfall gebaut der mich in die Entgiftung brachte.
Eine ähnliche Spannung hatte ich auch die Wochen vor dem 4.12.. Hinzukam noch mein 60ster Geburtstag.
Tue ich mir leid älter zu werden? Alle werden älter. Die Angst vor dem Verlust durch die Zeit
Mehere Besonderheiten in den Wochen davor war neu. Ich weiß nicht womit es zusammenhängt.
Eine starke Aversion gegenüber manchen Menschen. Ich muß dann da weg um nicht irgendetwas zu machen
was ich später bereuen würde. Ein Senior der ständig Mundgeräusche macht(neurologische Störung). Halt ich nicht aus, muß ich sofort gehen.
Ein anderer älterer Mann, ich halte ihn zunächst für behindert und erfahre später das er Fachschullehrer ist. Der hörte sich selbst gerne reden
und konnte nicht die einfachsten Kommunikationsregeln. Das war bei mir schon körperliche Abneigung.
Hinzu kommt noch der eine oder andere Zwangsgedanke. Also Gedanken die man nicht haben will und die trotzdem kommen.
Wie ein Ohrwurm der einen nicht in Ruhe lässt.
Kennt jemand so etwas im Zusammenhang mit Baclofen?
Mein Trauma kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Meine Mutter hatte eine problemlose Schwangerschaft. Als Kind vertrieben und lieblosen Verhältnissen
in den Nachkriegsjahren, reagierte sie mit psychosomatischer Ablehnung auf mich.
Sie bekam Nesselfieber und die Brüste mussten abgepumpt werden, damit ich zur Muttermilch kam.
Da ist diese Grunderfahrung von Ablehnung entstanden, die mich jetzt schon 60Jahre begleitet und zum
komatösen Saufexessen und selbstchädigendem Verhalten führt.
Meiner Mutter mache ich keine Vorwürfe und besuche sie auch häufig. Sie war ein Kind ihrer Zeit.
Ich werde wieder mit Bac eine Dosierung finden die mich abhält zur Flasche zu greifen.
Doch Baustellen habe ich genug und Bac allein macht es nicht.
Arnimbr
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo
Einen Nachtrag zum vorhergehendem Posting.
Nach diesem einwöchigen relativ schweren Rückfall macht mir die Bacaufnahme wesentlich mehr Schwierigkeiten als früher.
UNW wie Schwindel und Schlafstörungen und intensives luzides Träumen.
@lucidare (der Wachträumer?),
du hast mich gefragt welche Art von Zwangsgedanken mich plagen. Heute Abend war wieder ein Bericht im TV das die neue polnische Regierung daran geht die Demokratie abzuschaffen. (98% Katholiken/ohne Gott geht gar nichts). Ähnlich wie in Ungarn. Ich bekomme eine regelrechte Haßkappe und frage mich wann der katholische Gottesstaat auch uns bedroht. Ich hatte auf jeden Fall eine Stunde lang Spannungskopfschmerzen.
Ein anderes Beispiel: Wenn ich unter Menschen bin, betrachte ich die im ersten Moment nach ihrer sexuellen Ausstrahlung. Mehr die Frauen als die Männer. Zu dick, zu alt, zu jung usw. Das mögen evolutionäre Verhaltensweisen sein, mich nervt es. Ich versuche mir zu helfen in dem ich dann in die Gesichter schaue oder ihren Ausdruck erfasse.
Gruß Arnimbr
Einen Nachtrag zum vorhergehendem Posting.
Nach diesem einwöchigen relativ schweren Rückfall macht mir die Bacaufnahme wesentlich mehr Schwierigkeiten als früher.
UNW wie Schwindel und Schlafstörungen und intensives luzides Träumen.
@lucidare (der Wachträumer?),
du hast mich gefragt welche Art von Zwangsgedanken mich plagen. Heute Abend war wieder ein Bericht im TV das die neue polnische Regierung daran geht die Demokratie abzuschaffen. (98% Katholiken/ohne Gott geht gar nichts). Ähnlich wie in Ungarn. Ich bekomme eine regelrechte Haßkappe und frage mich wann der katholische Gottesstaat auch uns bedroht. Ich hatte auf jeden Fall eine Stunde lang Spannungskopfschmerzen.
Ein anderes Beispiel: Wenn ich unter Menschen bin, betrachte ich die im ersten Moment nach ihrer sexuellen Ausstrahlung. Mehr die Frauen als die Männer. Zu dick, zu alt, zu jung usw. Das mögen evolutionäre Verhaltensweisen sein, mich nervt es. Ich versuche mir zu helfen in dem ich dann in die Gesichter schaue oder ihren Ausdruck erfasse.
Gruß Arnimbr
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Re: Arnims BacsErfahrungen
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo an alle Interessierten.
Meine Bactherapie dauert jetzt 7Monate. Es gab diverse Rückfälle aus denen ich mich immer wieder raus bewegen konnte. Da hat mich das Mittel unterstützt. Die Auseinandersetzung mit mir
selbst blieb natürlich nicht erspart.
Ich kann glücklich sein, das der Alk mein Denkvermögen noch nicht weggehauen hat. Das trotz einer 40jährigen Suchtgeschichte.
Vor etlichen Jahren bekam ich die Diagnose F23.8-psychotische Störungen/verdeckte Depression/
bipolare Hypomanie. Mit dem letzen Begriff konnte ich am meisten anfangen.
Nachdem ich mich in das Thema eingearbeitet hatte konnte ich viele Parallelen zu mir finden.
Es geht mir hier bestimmt nicht darum ein weiteres Persönlichkeitsetikett zu bekommen.
40% der Betroffenen versuchen sich mit Drogen durch ihr Leben zu regulieren. Die Folgen sind uns bekannt. Auch andere Mittel (Kunst/Musik/Philosophie/Meditation/Sammeln von allem möglichen/diversen Formen des Perfektionismus/Beziehungssucht/etc.) gehören zu ihrem Spektrum an Bewältigungsstrategien. Das Durchhaltevermögen ist schwach.
Die Ansprüche (Manie)werden hoch angesetzt, was ein Scheitern wahrscheinlicher macht.
Sehr häufig finden sich bei den Betroffenen vorzeitige Ausbildungsabbrüche und ein chaotisches
Arbeits- und Beziehungsleben. Dann kann wieder reguliert werden, wenn die Kraft noch da ist.
Das Versprechen der Droge ruft ein Leben lang.
Zurück zu mir 2016.
Bei mir läuft es darauf hinaus in den abstinenten Phasen nicht wieder in die Ausschläge von Manie und Depression zu kommen. Die manischen Anwandlungen können gefährlich sein. Es geht einem ja gut dabei. Da reguliert mich Baclofen auch nicht runter. Da bin ich selbst verantwortlich. Die Mittel dazu haben wir auch in der Hand. Achtsamkeit und die Liebe zu sich und der Welt gehören ebenfalls dazu.
Eine gute Zeit
Arnimbr
Meine Bactherapie dauert jetzt 7Monate. Es gab diverse Rückfälle aus denen ich mich immer wieder raus bewegen konnte. Da hat mich das Mittel unterstützt. Die Auseinandersetzung mit mir
selbst blieb natürlich nicht erspart.
Ich kann glücklich sein, das der Alk mein Denkvermögen noch nicht weggehauen hat. Das trotz einer 40jährigen Suchtgeschichte.
Vor etlichen Jahren bekam ich die Diagnose F23.8-psychotische Störungen/verdeckte Depression/
bipolare Hypomanie. Mit dem letzen Begriff konnte ich am meisten anfangen.
Nachdem ich mich in das Thema eingearbeitet hatte konnte ich viele Parallelen zu mir finden.
Es geht mir hier bestimmt nicht darum ein weiteres Persönlichkeitsetikett zu bekommen.
40% der Betroffenen versuchen sich mit Drogen durch ihr Leben zu regulieren. Die Folgen sind uns bekannt. Auch andere Mittel (Kunst/Musik/Philosophie/Meditation/Sammeln von allem möglichen/diversen Formen des Perfektionismus/Beziehungssucht/etc.) gehören zu ihrem Spektrum an Bewältigungsstrategien. Das Durchhaltevermögen ist schwach.
Die Ansprüche (Manie)werden hoch angesetzt, was ein Scheitern wahrscheinlicher macht.
Sehr häufig finden sich bei den Betroffenen vorzeitige Ausbildungsabbrüche und ein chaotisches
Arbeits- und Beziehungsleben. Dann kann wieder reguliert werden, wenn die Kraft noch da ist.
Das Versprechen der Droge ruft ein Leben lang.
Zurück zu mir 2016.
Bei mir läuft es darauf hinaus in den abstinenten Phasen nicht wieder in die Ausschläge von Manie und Depression zu kommen. Die manischen Anwandlungen können gefährlich sein. Es geht einem ja gut dabei. Da reguliert mich Baclofen auch nicht runter. Da bin ich selbst verantwortlich. Die Mittel dazu haben wir auch in der Hand. Achtsamkeit und die Liebe zu sich und der Welt gehören ebenfalls dazu.
Eine gute Zeit
Arnimbr
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Versöhnen heißt, dass ich ganz bei mir bin, dass ich mich spüre, dass ich mich freue über mich, so wie ich bin. So wie ich bin, bin ich einmalig
Anselm Grün - Einladung zum Leben
Anselm Grün - Einladung zum Leben
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hallo zusammen
Jetzt liegt der Januar schon wieder hinter uns.
Zeit für einen weiteren Zwischenbericht. Zur Zeit wieder abstinent jetzt 14 Tage. Da hilft mir das Bac, doch die Anstrengungen muss ich selbst machen. Meine Rückfallsequenz nimmt ab und ich hoffe sie auf null zu bringen. Das heißt jeden Tag von neuem achtsam sein und darauf schauen ob ich mich mit meinen Mustern wieder verrenne.
Zweimal hatte ich Cravingattacken aus dem Nichts. Ich führe Notfalltabletten immer bei mir und dann dosiere ich entweder vor oder hoch. Das schützt mich vor erneutem Konsum.
Ich habe mir ein neues (eigentlich altes) kreatives Feld eröffnet. Nachdem ich einsehen musste das es mit dem Klavierspiel nicht weiter geht(Die Finger wollen trotz OP nicht so wie ich), habe ich begonnen zu zeichnen und zu malen(u.A. Zentangle)
Das zentriert mich gut und wirkt wie eine Meditation.
Einen Ruf an Alle
Nur nicht aufgeben mit der Eigentherapie unter Zuhilfenahme von Baclofen. Egal ob ein zwei oder x Rückfälle.
Grüsse an alle
Arnimbr
Jetzt liegt der Januar schon wieder hinter uns.
Zeit für einen weiteren Zwischenbericht. Zur Zeit wieder abstinent jetzt 14 Tage. Da hilft mir das Bac, doch die Anstrengungen muss ich selbst machen. Meine Rückfallsequenz nimmt ab und ich hoffe sie auf null zu bringen. Das heißt jeden Tag von neuem achtsam sein und darauf schauen ob ich mich mit meinen Mustern wieder verrenne.
Zweimal hatte ich Cravingattacken aus dem Nichts. Ich führe Notfalltabletten immer bei mir und dann dosiere ich entweder vor oder hoch. Das schützt mich vor erneutem Konsum.
Ich habe mir ein neues (eigentlich altes) kreatives Feld eröffnet. Nachdem ich einsehen musste das es mit dem Klavierspiel nicht weiter geht(Die Finger wollen trotz OP nicht so wie ich), habe ich begonnen zu zeichnen und zu malen(u.A. Zentangle)
Das zentriert mich gut und wirkt wie eine Meditation.
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Nur nicht aufgeben mit der Eigentherapie unter Zuhilfenahme von Baclofen. Egal ob ein zwei oder x Rückfälle.
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Arnimbr
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Arnims BacsErfahrungen
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Arnims BacsErfahrungen
Hi Arnim
Herzlichen Dank für den Zwischenbericht. Gute Einstellung, immer dran bleiben und „Ersatztherapien“ anwenden. So wird das was!
DonQuixote
Herzlichen Dank für den Zwischenbericht. Gute Einstellung, immer dran bleiben und „Ersatztherapien“ anwenden. So wird das was!
DonQuixote
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[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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