Zerofive stellt sich vor!

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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zerofive
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Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon zerofive » 18. Juli 2013, 09:03

Guten Morgen,

ich bin 36 Jahre alt und habe schon mehrere Anläufe versucht trocken zu werden. Es wird aber leider immer schlimmer, so dass ich schon morgens anfange zu trinken. Nicht bis zum abwinken, aber immer schön so, dass man einen Pegel hat- Ich bin Vater von drei Kindern, die alle noch bei mir und meiner Frau leben. Familientechnisch ist alles gut.
Ich war auch schon beim Arzt vor 3 Monaten und habe mit Ihr gesprochen. So richtig was gebracht hat es nicht, ansonsten wäre ich ja nicht hier gelandet. Das Problem ist auch, dass ich in einem kleinen Dorf wohne und diese Sache natürlich nicht bekannt werden sollte. Naja, nun bin ich hier und lese fleißig und würde gerne einen Arzt in meiner nähe kennenlernen, der Baclofen verschreibt.

Grüße
Zero

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Papfl
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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon Papfl » 18. Juli 2013, 15:31

Hallo zerofive!

Herzlich willkommen im Forum.

Was weißt Du schon über Baclofen? Kennst Du das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen (s. auch hier)?

Einen ersten Überblick über das Medikament bietet unsere Rubrik Alles Wichtige auf EINEN Blick und unser Baclofen-Arztkoffer. Hier findest Du auch Infomaterial, das Du gegebenenfalls Deiner jetzigen Ärztin geben kannst, falls diese sich doch noch näher mit der Thematik beschäftigen möchte.

Wenn Du nicht zur Ärztin in Deinem kleinen Dorf gehen möchtest - was ich durchaus nachvollziehen kann - findet sich vielleicht auch eine Adresse auf unserer Ärzteliste. Dazu müsstest Du DonQuixote eine persönliche Nachricht (PN) zukommen lassen und ihm Deine Postleitzahl/Bundesland nennen, damit er nachschauen kann, ob wir einen Arzt in Deiner Nähe kennen. Das genaue Prozedere ist aber auch im Thread nochmal erklärt.

Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
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Stardust
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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon Stardust » 25. August 2013, 11:15

Na alter Junge,
gibt es dich noch ?
Diese heimliche Sauferei muß schrecklich sein. Jeden Tag das gleiche Horrorprogramm.
Deine Umgebung kriegt doch alles mit. Vorran Deine Kinder. Dann kannst Du die Verachtung und Selbstverachtung voll und ganz auskosten.

Das Sichtum der Krankheit ist ohne Gegenmaßnahmen leider unaufhaltsam.

Bei mir stoppte der Suchtdruck (ich muß jetzt was trinken) bei 60 mg Bac / Tag.

Ob Du vorher einen Entzug machen muß kann ich allerdings nicht sagen. Ein weiteres Problem war für mich auch, das man Bac erst langsam hochfahren muß.

Wenn Du noch keinen Arzt gefunden hast, suche systematisch nach Ärzten, welche im Methadon-Programm aktiv sind. Spätestens beim dritten Anlauf, müßte es klappen.

LG posting.php?mode=reply&f=4&t=1040#
Stardust

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zerofive
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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon zerofive » 6. März 2014, 07:06

Guten Morgen,

so lange habe ich nun gebraucht, um endlich so weit zu sein, dass ich mit Bac angefangen bin. Nehme es nun seit drei Tagen. Witzig ist auch, dass es sogar mein Hausarzt verschrieben hat. Er sagte, dass meine körperliche Komponente (Fitness) es möglich macht, dass wir die Therapie als Off Label ausprobieren und ich nach einer Woche wieder bei Ihm bin, um über Erfahrungen zu sprechen. Bisher habe ich 3 Tage nichts getrunken. Keine Meisterlesitung, aber ein Start in ein neues Leben, so hoffe ich. Dosierung 20 mg (erster Tag), 40 (zweiter Tag) 80 (dritter Tag). Ich weiss eine schnell hochdosierung. Ich habe aber keine Probleme verspürrt, ausser Müdigkeit. Bei 80 mg scheint bei mir auch die inviduelle Grenze anscheinend für mich erreicht. Ich habe keint Craving gehabt. Werde erst eibnal bei dieser Menge bleiben. [biggrin]
Der Gemütszustand hat sich auch geändert. Kann das so schnell gehen, oder ist es eine Anfangseuphorie.

Beste Grüße und danke fürs lesen. Gerne auch mit Feedback.
Zero

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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon GoldenTulip » 6. März 2014, 09:43

Lieber Zero,

ich kommentiere nicht, dass Du in drei Tagen auf 80 mg gegangen bist. Ist eh Schnee von gestern.
Ich rate Dir nur, den Fuß vom Gas zu nehmen; nur weil Du außer Müdigkeit keine unerwünschten Wirkungen bemerkst, heißt das nicht, dass es Deinen Körper/ Gaba-Haushalt nicht belastet. Baclofen sind keine Lutschbonbons.
Und vor allem, solltest Du je den Gedanken hegen, Bac zu reduzieren oder abzusetzen, mach das nicht in diesen großen Schritten. Die Absetzerscheinungen können Dich massiv beeinträchtigen.
Die Flossen vom Alkohol zu lassen, und Verantwortung für sich zu übernehmen, sind zwei Paar Schuhe *seufz*

Und natürlich finde ich es großartig, dass Du Dich auf den Weg gemacht hast! Ich will Dir nicht den Schwung nehmen, nur anraten, nicht mit 130 km/h in die Kurve zu brettern.

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon DonQuixote » 6. März 2014, 21:19

Hi Zerofive

Von Null auf 80 mg in drei Tagen ist schon sehr sehr sportlich. Kennst Du die normale Dosierungstabelle schon? Und nach drei Tagen kann man natürlich noch nicht über „Erfolg“ oder „individuelle Grenzen“ sprechen. Geh`s ganz ruhig an, mit viel Geduld. Das kommt schon gut. Und Ja, von einer gewissen Anfangseuphorie in den ersten 10 bis 20 Tagen wird sehr oft berichtet.

Meint DonQuixote

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Re: Zerofive stellt sich vor!

Beitragvon Suse » 7. März 2014, 21:51

Hi Zerofive,

es ist definitiv eine Angangseuphorie, genieße sie! Ich hatte die auch, jedes Mal ...
Man fühlt sich stark, frei, sauber...

Leider geht die irgendwann vorbei, dann wirds "gefährlich", sagen alle. Ist auch so, ABER! Aber wenn man es dann eine Weile lang "geschafft" hat, kommt sie wieder, die Euphorie. Nicht ganz so intensiv und überschäumend, sondern tief innen, eine milde Euphorie sozusagen, diesmal wahrscheinlich wirklich den für sich richtigen Weg einschlagen zu können. Bei mir war das so und so ist es auch jetzt noch. Vier Monate milde Euphorie mit hocheuphorischen Phasen, das lohnt doch [biggrin]

Weiter so, alles Gute, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse


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