Hallo und guten Abend
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Hallo und guten Abend
Mein Lebensgefährte war vor 12 Jahren zu einer Langzeittherapie, danach ein paar Jahre trocken. Vor gut 7 Jahren fing er an, unregelmäßig etwas (meist Bier im Stadion) zu trinken. Meist konnte er nach dem Wochenende wieder aufhören, aber etwa alle 1-1,5 Jahre brauchte er eine Entgiftung, um wieder runterzukommen. Jetzt ist er wieder reingerutscht, allerdings zum dritten Mal im letzten halben Jahr. Bis auf dieses "kleine" Problem alle paar Wochen bis Monate, dass ein Abend mit Bier (= kontrolliertes Trinken) schon gehen wird, kommt er eigentlich klar und trinkt nichts. Wenn ich ihn dann böse anschau oder was sag, passt es ihm nicht. Manchmal macht er mir Vorwürfe, dass ich/mein Verhalten/meine persönliche Situation dazu beitragen würde, dass er trinkt, weil er sich Gedanken/Sorgen meinetwegen machen würde. Auf der anderen Seite ist er wieder froh, dass ich da bin, wenn's ihm schlecht geht.
Diese Vorwürfe ärgern mich zwar, aber ich lass mich nicht für sein Verhalten verantwortlich machen. Das Problem war vor mir da. Dass es existiert, habe ich erst erfahren, als wir schon eine Weile zusammen waren. Ich weiß inzwischen, dass ich ihm nicht wirklich helfen kann, auch wenn mich jede Phase ziemlich mitnimmt. Einen geliebten Menschen leiden zu sehen, kann einen ganz schön fertig machen. Schwierig für mich ist, dass er, außer in betrunkenem Zustand, nicht über das Thema reden will. Auch gibt es für mich kaum ein Aufarbeiten oder mir einfach mal etwas von der Seele reden zu können. Seine Eltern wissen zwar, dass er Alkoholiker ist, sollen aber von einem Rückfall nichts mitbekommen, damit sie sich keine Sorgen/ihm keine Vorwürfe machen. Außer mit ihnen und behandelnden Ärzten habe ich noch nie mit jemandem über seinen Alkoholismus geredet. Mit ihm selbst darüber zu reden geht auch nicht, da er jedes Mal meint, wenn er wieder runter ist, dass das jetzt zwar passiert und doof war, aber damit auch erledigt sei, weil er jetzt wieder klar kommt.
Wir sind seit knapp sieben Jahre zusammen und haben nach unserem ersten gemeinsamen Jahr eine lebensbedrohliche Krankheit mit mehreren OPs bei meinem Lebensgefährten gemeinsam überstanden. Nachdem er fast gestorben war, war er ein paar Monate auf meine tägliche Hilfe angewiesen. Durch dieses Erlebte hatte sich rückblickend unsere Beziehung verändert. Zuvor waren wir auf einer Ebene, doch dann habe ich mehr nach ihm geschaut. Er war lange Zeit körperlich beeinträchtigt, fühlte sich unter Menschen unwohl. Darauf habe ich Rücksicht genommen, habe gar nicht erst vorgeschlagen, etwas zu tun, wenn ich dachte, dass etwas nicht geht oder schwierig für ihn ist. Unser gesellschaftliches Leben hat sich dadurch etwas reduziert. Während dieser Zeit hatte er das erste Mal einen richtigen Rückfall, bei dem er Hilfe und eine Entgiftung in der Klinik brauchte. Nachdem er fast gestorben war und dann noch zeitweilig auf Hilfe angewiesen, brauchte sein Kopf eine Auszeit. Normalerweise genießt er seine Unabhängigkeit und Selbständigkeit, weshalb diese Zeit extrem schwer für ihn war.
Allerdings hat er beim Trinken ein schlechtes Gewissen und keinen Spaß. Wenn er betrunken ist, zeigt er sich einsichtig, dass das doch keine gute Idee war, wieder etwas zu trinken, möchte Hilfe und ist gleichzeitig beschämt und voll Selbstvorwürfen. Wenn es ihm wieder besser geht, glaubt er, dass er alles allein hinkriegt.
Jetzt trinkt er seit letzten Mittwochabend und kommt einfach nicht runter. Der Urlaub ist am Sonntag vorbei und Entgiften in der Klinik hieße wieder wochenlang ausfallen. Er dachte, er würde es alleine packen, aber es geht nicht. Er hat noch Job und Führerschein und fährt auch nicht betrunken.
Mit der Entgiftung im ZfP Weinsberg hat er keine guten Erfahrungen gemacht, aber leider sind die für ihn aufgrund des Einzugsbereichs zuständig.
Zufällig bin ich gestern Abend bei PlusMinus auf einen Bericht über Baclofen gestoßen, und Google hat mich hierher geführt.
So, das war jetzt viel Info, und ich bedanke mich schon mal im Vorfeld für Eure "Ohren" und Hilfe!
Diese Vorwürfe ärgern mich zwar, aber ich lass mich nicht für sein Verhalten verantwortlich machen. Das Problem war vor mir da. Dass es existiert, habe ich erst erfahren, als wir schon eine Weile zusammen waren. Ich weiß inzwischen, dass ich ihm nicht wirklich helfen kann, auch wenn mich jede Phase ziemlich mitnimmt. Einen geliebten Menschen leiden zu sehen, kann einen ganz schön fertig machen. Schwierig für mich ist, dass er, außer in betrunkenem Zustand, nicht über das Thema reden will. Auch gibt es für mich kaum ein Aufarbeiten oder mir einfach mal etwas von der Seele reden zu können. Seine Eltern wissen zwar, dass er Alkoholiker ist, sollen aber von einem Rückfall nichts mitbekommen, damit sie sich keine Sorgen/ihm keine Vorwürfe machen. Außer mit ihnen und behandelnden Ärzten habe ich noch nie mit jemandem über seinen Alkoholismus geredet. Mit ihm selbst darüber zu reden geht auch nicht, da er jedes Mal meint, wenn er wieder runter ist, dass das jetzt zwar passiert und doof war, aber damit auch erledigt sei, weil er jetzt wieder klar kommt.
Wir sind seit knapp sieben Jahre zusammen und haben nach unserem ersten gemeinsamen Jahr eine lebensbedrohliche Krankheit mit mehreren OPs bei meinem Lebensgefährten gemeinsam überstanden. Nachdem er fast gestorben war, war er ein paar Monate auf meine tägliche Hilfe angewiesen. Durch dieses Erlebte hatte sich rückblickend unsere Beziehung verändert. Zuvor waren wir auf einer Ebene, doch dann habe ich mehr nach ihm geschaut. Er war lange Zeit körperlich beeinträchtigt, fühlte sich unter Menschen unwohl. Darauf habe ich Rücksicht genommen, habe gar nicht erst vorgeschlagen, etwas zu tun, wenn ich dachte, dass etwas nicht geht oder schwierig für ihn ist. Unser gesellschaftliches Leben hat sich dadurch etwas reduziert. Während dieser Zeit hatte er das erste Mal einen richtigen Rückfall, bei dem er Hilfe und eine Entgiftung in der Klinik brauchte. Nachdem er fast gestorben war und dann noch zeitweilig auf Hilfe angewiesen, brauchte sein Kopf eine Auszeit. Normalerweise genießt er seine Unabhängigkeit und Selbständigkeit, weshalb diese Zeit extrem schwer für ihn war.
Allerdings hat er beim Trinken ein schlechtes Gewissen und keinen Spaß. Wenn er betrunken ist, zeigt er sich einsichtig, dass das doch keine gute Idee war, wieder etwas zu trinken, möchte Hilfe und ist gleichzeitig beschämt und voll Selbstvorwürfen. Wenn es ihm wieder besser geht, glaubt er, dass er alles allein hinkriegt.
Jetzt trinkt er seit letzten Mittwochabend und kommt einfach nicht runter. Der Urlaub ist am Sonntag vorbei und Entgiften in der Klinik hieße wieder wochenlang ausfallen. Er dachte, er würde es alleine packen, aber es geht nicht. Er hat noch Job und Führerschein und fährt auch nicht betrunken.
Mit der Entgiftung im ZfP Weinsberg hat er keine guten Erfahrungen gemacht, aber leider sind die für ihn aufgrund des Einzugsbereichs zuständig.
Zufällig bin ich gestern Abend bei PlusMinus auf einen Bericht über Baclofen gestoßen, und Google hat mich hierher geführt.
So, das war jetzt viel Info, und ich bedanke mich schon mal im Vorfeld für Eure "Ohren" und Hilfe!
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Re: Hallo und guten Abend
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
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Re: Hallo und guten Abend
Hallo Papfl,
Danke für Deine Antwort.
Natürlich weiß ich, dass er in seiner Sucht nicht anders kann. Ich bin ein sehr verständnisvoller und geduldiger Mensch und immer für ihn da, nur manchmal (und dann ist schon viel passiert, was ich weggesteckt hab) ist halt auch mein Kanal voll und ich bin ein wenig grummelig. Das war jetzt letzte Nacht so, was vielleicht in meinem Text etwas durchkommt. Auch wenn das für einen Außenstehenden etwas irritierend klingt, um meine Wünsche/Bedürfnisse geht es seit längerer Zeit kaum in unserer Partnerschaft und das frustriert auf Dauer auch die sanfteste Seele, wenn man im Gegenzug aber ständig kritisiert wird und auf jeden Furz hingewiesen und Streit/Diskussionen vom Zaun gebrochen werden. Ich akzeptiere seine Schwächen und weiß, dass ich nichts ändern kann, und mein Sohn (mit Asperger) hat nun mal auch seine resistenten Punkte. Da hilft alles Erziehen nichts, auch wenn mein LG der Meinung ist, dass er doch alt genug oder intelligent genug sei, etwas zu kapieren. Mein LG kann anderen nicht zugestehen, was er selbst, wenn auch manches unbewusst, ständig einfordert. Dann müsste ich ja im Gegenzug argumentieren, dass mein LG auch alt und clever genug sei, das mit dem Alkohol besser zu wissen. Das zermürbt einfach manchmal. Klar hab ich auch meine Schwächen und wunden Punkte und Muster, aus denen ich nicht raus kann, aber die darf ich auch haben. Die hat schließlich jeder und lebt damit.
Nochmal zu den Umständen bei uns: Ich trinke so gut wie nie Alkohol, vertrag dadurch auch nicht viel, bekomme von einem Glas Wein schon schwere Beine und spüre eindeutig, dass meine körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigt sind. Seit ich sein Problem kenne, gibt es für mich fast nix mehr und zuhause gleich gar nicht. Ich hätte ein schlechtes Gewissen und möchte es ihm nicht unnötig schwer machen.
Er trinkt seit Teenagerzeiten, was etwa 35 Jahren entspricht. Bis zu seiner Langzeittherapie vor 12 Jahren gab es wohl eine längere Zeit sprich mehrere Jahre, in denen er (fast) täglich getrunken hat.
Bei früheren Rückfällen war es eine Mischung von Bier, Wein, Sekt und Jägermeister, mit einer Verschiebung zu Hochprozentigem, je länger die Phase dauerte.
Seit knapp zwei Jahren trinkt er nur noch Bier, was sich nach den ersten zwei Tagen meist bei 5-6 Litern einpendelt, wie auch jetzt. In erster Linie machen ihm seine Gedanken zu schaffen, die sich durch den Alkohol beruhigen/abschalten lassen. Wenn er weiter reduziert, kommt ein Zittern dazu, was sich in Schüben zeigt. Außerdem schlägt er sich ab und an gegen den Kopf, weil er sich über seine eigene Dummheit und Schwäche aufregt.
Selbst schreiben kann/mag er nicht. Das fällt ihm schon schwer am Tablett, wenn er nüchtern ist. Aber er möchte meine Hilfe und meint, ich würde die Situation gut auf den Punkt bringen und könnte es gut ausdrücken. Wenn er trinkt, fällt es ihm auch leichter, über seine Verletzlichkeit zu reden, über das, was in ihm vorgeht. Er redet über Erlebtes bis in die Kindheit zurück, als er unter einer Art Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit litt, dadurch nicht selbst gelernt hätte, lieben zu können. Das liebevolle Miteinander, das ich mit meinem Sohn lebe und auch ihm entgegenbringe, kann er nicht richtig verarbeiten und erwidern. Das ist dann wieder ein Kummer, der ihn zum Weinen bringt.
Schon in seiner Kindheit hat er auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Grenzen, diese immer wieder ausgetestet, was auch im Erwachsenenalter wohl zu Situationen geführt hat, die er jetzt im Nachhinein zum Teil bedauert. Früher hat der Alkohol diese abgedeckelt, die Gedanken betäubt. Jetzt kommen diese Gedanken im Alkohol hoch, vor allem beim Nüchternwerden.
Die Entgiftung in Weinsberg hilft ihm dabei leider nicht. Er fühlt sich dort mit diesen Gedanken allein gelassen. Wenn er doch mal offen mit Ärzten redet, hat er das Gefühl, dass ihm daraus wieder ein Strick gedreht wird. Er hat dort kein Vertrauen.
Wegen eines Arztes von der Liste habe ich bereits DonQuixote angeschrieben, aber noch keine Vorschläge bekommen.
Danke für Deine Antwort.
Natürlich weiß ich, dass er in seiner Sucht nicht anders kann. Ich bin ein sehr verständnisvoller und geduldiger Mensch und immer für ihn da, nur manchmal (und dann ist schon viel passiert, was ich weggesteckt hab) ist halt auch mein Kanal voll und ich bin ein wenig grummelig. Das war jetzt letzte Nacht so, was vielleicht in meinem Text etwas durchkommt. Auch wenn das für einen Außenstehenden etwas irritierend klingt, um meine Wünsche/Bedürfnisse geht es seit längerer Zeit kaum in unserer Partnerschaft und das frustriert auf Dauer auch die sanfteste Seele, wenn man im Gegenzug aber ständig kritisiert wird und auf jeden Furz hingewiesen und Streit/Diskussionen vom Zaun gebrochen werden. Ich akzeptiere seine Schwächen und weiß, dass ich nichts ändern kann, und mein Sohn (mit Asperger) hat nun mal auch seine resistenten Punkte. Da hilft alles Erziehen nichts, auch wenn mein LG der Meinung ist, dass er doch alt genug oder intelligent genug sei, etwas zu kapieren. Mein LG kann anderen nicht zugestehen, was er selbst, wenn auch manches unbewusst, ständig einfordert. Dann müsste ich ja im Gegenzug argumentieren, dass mein LG auch alt und clever genug sei, das mit dem Alkohol besser zu wissen. Das zermürbt einfach manchmal. Klar hab ich auch meine Schwächen und wunden Punkte und Muster, aus denen ich nicht raus kann, aber die darf ich auch haben. Die hat schließlich jeder und lebt damit.
Nochmal zu den Umständen bei uns: Ich trinke so gut wie nie Alkohol, vertrag dadurch auch nicht viel, bekomme von einem Glas Wein schon schwere Beine und spüre eindeutig, dass meine körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigt sind. Seit ich sein Problem kenne, gibt es für mich fast nix mehr und zuhause gleich gar nicht. Ich hätte ein schlechtes Gewissen und möchte es ihm nicht unnötig schwer machen.
Er trinkt seit Teenagerzeiten, was etwa 35 Jahren entspricht. Bis zu seiner Langzeittherapie vor 12 Jahren gab es wohl eine längere Zeit sprich mehrere Jahre, in denen er (fast) täglich getrunken hat.
Bei früheren Rückfällen war es eine Mischung von Bier, Wein, Sekt und Jägermeister, mit einer Verschiebung zu Hochprozentigem, je länger die Phase dauerte.
Seit knapp zwei Jahren trinkt er nur noch Bier, was sich nach den ersten zwei Tagen meist bei 5-6 Litern einpendelt, wie auch jetzt. In erster Linie machen ihm seine Gedanken zu schaffen, die sich durch den Alkohol beruhigen/abschalten lassen. Wenn er weiter reduziert, kommt ein Zittern dazu, was sich in Schüben zeigt. Außerdem schlägt er sich ab und an gegen den Kopf, weil er sich über seine eigene Dummheit und Schwäche aufregt.
Selbst schreiben kann/mag er nicht. Das fällt ihm schon schwer am Tablett, wenn er nüchtern ist. Aber er möchte meine Hilfe und meint, ich würde die Situation gut auf den Punkt bringen und könnte es gut ausdrücken. Wenn er trinkt, fällt es ihm auch leichter, über seine Verletzlichkeit zu reden, über das, was in ihm vorgeht. Er redet über Erlebtes bis in die Kindheit zurück, als er unter einer Art Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit litt, dadurch nicht selbst gelernt hätte, lieben zu können. Das liebevolle Miteinander, das ich mit meinem Sohn lebe und auch ihm entgegenbringe, kann er nicht richtig verarbeiten und erwidern. Das ist dann wieder ein Kummer, der ihn zum Weinen bringt.
Schon in seiner Kindheit hat er auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Grenzen, diese immer wieder ausgetestet, was auch im Erwachsenenalter wohl zu Situationen geführt hat, die er jetzt im Nachhinein zum Teil bedauert. Früher hat der Alkohol diese abgedeckelt, die Gedanken betäubt. Jetzt kommen diese Gedanken im Alkohol hoch, vor allem beim Nüchternwerden.
Die Entgiftung in Weinsberg hilft ihm dabei leider nicht. Er fühlt sich dort mit diesen Gedanken allein gelassen. Wenn er doch mal offen mit Ärzten redet, hat er das Gefühl, dass ihm daraus wieder ein Strick gedreht wird. Er hat dort kein Vertrauen.
Wegen eines Arztes von der Liste habe ich bereits DonQuixote angeschrieben, aber noch keine Vorschläge bekommen.
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Re: Hallo und guten Abend
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Re: Hallo und guten Abend
Hallo und Danke für Deine schnelle Antwort, Papfl!
Ich hatte mich nicht angegriffen gefühlt, wollte nur sicher gehn, nicht missverstanden zu werden.
Stimmt schon, ich komm zu kurz, und wenn was platzt, auf das ich mich gefreut hab - so wie jetzt am Wochenende - fällt meine Toleranz etwas geringer aus. Dann bin ich sauer und weiß nicht wohin damit, weil ich ihm ja keine Vorwürfe machen kann/will, weil er es nicht mit Absicht macht. Es gab einiges, das in den letzten Jahren ausfiel, weil er ausfiel. Von manchen Dingen weiß er nichts, weil ich etwas als Überraschung geplant hatte, einen Tisch reserviert, ein Hotelzimmer gebucht, schon Tickets für etwas besorgt hatte, das dann aber nicht ging. Um ihm nicht unnötig ein schlechtes Gewissen zu machen, sag ich dann gar nichts darüber. Wenn er von etwas weiß, hat er ein schlechtes Gewissen und fühlt sich schlecht und unfähig, was ja auch wieder nicht weiterhilft. Als Konsequenz plane ich inzwischen fast nichts mehr, was mir dann auch gern mal wieder vorgeworfen wird, dass ich mich nicht einbringen würde. Scheiß Teufelskreis, da ich es nie recht machen kann. Frustrierend Das Nicht-recht-machen-können, egal was ich tue, ist eh ein generelles Problem. Seine Unzufriedenheit mit sich selbst überträgt er auf mich, ebenso seine Zukunftsängste, wenn es ihm schlecht geht, was dann manchmal auch in einen Vorwurf an mich mündet, das ich mit ein Auslöser für sein Trinken sei. Auf der anderen Seite sagt er, ganz ernst gemeint, dass es ihn ohne mich schon nicht mehr gäbe, weil ich ihm Kraft gab, etwas durchzustehen, oder auf ihn aufgepasst hab.
Ich bin ein positiver Mensch, denke, dass es immer irgendwie weitergeht. Er schafft es manchmal, meine ganze Energie mit nur einer Bemerkung aus mir herauszusaugen. Vor allem, wenn ich etwas Tolles, Neues oder Ungewöhnliches erlebt habe und es mit ihm teilen möchte, ist das echt frustrierend.
Ich hatte mich nicht angegriffen gefühlt, wollte nur sicher gehn, nicht missverstanden zu werden.
Stimmt schon, ich komm zu kurz, und wenn was platzt, auf das ich mich gefreut hab - so wie jetzt am Wochenende - fällt meine Toleranz etwas geringer aus. Dann bin ich sauer und weiß nicht wohin damit, weil ich ihm ja keine Vorwürfe machen kann/will, weil er es nicht mit Absicht macht. Es gab einiges, das in den letzten Jahren ausfiel, weil er ausfiel. Von manchen Dingen weiß er nichts, weil ich etwas als Überraschung geplant hatte, einen Tisch reserviert, ein Hotelzimmer gebucht, schon Tickets für etwas besorgt hatte, das dann aber nicht ging. Um ihm nicht unnötig ein schlechtes Gewissen zu machen, sag ich dann gar nichts darüber. Wenn er von etwas weiß, hat er ein schlechtes Gewissen und fühlt sich schlecht und unfähig, was ja auch wieder nicht weiterhilft. Als Konsequenz plane ich inzwischen fast nichts mehr, was mir dann auch gern mal wieder vorgeworfen wird, dass ich mich nicht einbringen würde. Scheiß Teufelskreis, da ich es nie recht machen kann. Frustrierend Das Nicht-recht-machen-können, egal was ich tue, ist eh ein generelles Problem. Seine Unzufriedenheit mit sich selbst überträgt er auf mich, ebenso seine Zukunftsängste, wenn es ihm schlecht geht, was dann manchmal auch in einen Vorwurf an mich mündet, das ich mit ein Auslöser für sein Trinken sei. Auf der anderen Seite sagt er, ganz ernst gemeint, dass es ihn ohne mich schon nicht mehr gäbe, weil ich ihm Kraft gab, etwas durchzustehen, oder auf ihn aufgepasst hab.
Ich bin ein positiver Mensch, denke, dass es immer irgendwie weitergeht. Er schafft es manchmal, meine ganze Energie mit nur einer Bemerkung aus mir herauszusaugen. Vor allem, wenn ich etwas Tolles, Neues oder Ungewöhnliches erlebt habe und es mit ihm teilen möchte, ist das echt frustrierend.
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Re: Hallo und guten Abend
Hallo Mondlicht!
Umso wichtiger ist es für Euch BEIDE, endlich aus diesem "Teufelskreis" auszubrechen. So kann's ja irgendwie nicht weiter gehen, oder?
Baclofen kann dabei helfen. Aber wie weiter oben schon geschrieben: Die Pille allein macht's nicht. Dein Lebensgefährte muss seinen Teil dazu beitragen, damit das Ganze Früchte trägt.
Eines ist klar: Mit Dir an seiner Seite hat er bessere Voraussetzungen als andere hier, die die Baclofen-Therapie zum Teil ganz alleine auf sich gestellt durchziehen mussten. Und die haben's auch geschafft ! Warum sollte es also ausgerechnet bei Euch nicht funktionieren?
Alles Gute einstweilen und pass' auf Dich auf!
Papfl
Umso wichtiger ist es für Euch BEIDE, endlich aus diesem "Teufelskreis" auszubrechen. So kann's ja irgendwie nicht weiter gehen, oder?
Baclofen kann dabei helfen. Aber wie weiter oben schon geschrieben: Die Pille allein macht's nicht. Dein Lebensgefährte muss seinen Teil dazu beitragen, damit das Ganze Früchte trägt.
Eines ist klar: Mit Dir an seiner Seite hat er bessere Voraussetzungen als andere hier, die die Baclofen-Therapie zum Teil ganz alleine auf sich gestellt durchziehen mussten. Und die haben's auch geschafft ! Warum sollte es also ausgerechnet bei Euch nicht funktionieren?
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Re: Hallo und guten Abend
Hallo Mondlicht
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus.
DonQuixote .../ \...
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus.
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Re: Hallo und guten Abend
Danke für die Arztadresse. Im Moment ist meinem Lebensgefährten allerdings die Fahrstrecke etwas zu weit.
Deshalb hab ich heute mit der freundlichen Sprechstundenhilfe unseres Hausarztes geredet. Bei den letzten beiden Rückfällen war dieser Arzt auch unsere Anlaufstelle und hatte gut reagiert. Alternativen Methoden ist er normalerweise sehr aufgeschlossen gegenüber. Jetzt haben wir morgen einen Termin bei ihm und sollen mal ein paar Internetausdrucke zu Baclofen mitbringen.
Hat jemand Tips, welche Artikel kurz und gut verständlich sind? Ist es sinnvoll, die Dosierungstabellen mitzunehmen?
Mir scheint dieser Artikel ganz gut zu sein:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/594 ... harite.pdf
LG
Deshalb hab ich heute mit der freundlichen Sprechstundenhilfe unseres Hausarztes geredet. Bei den letzten beiden Rückfällen war dieser Arzt auch unsere Anlaufstelle und hatte gut reagiert. Alternativen Methoden ist er normalerweise sehr aufgeschlossen gegenüber. Jetzt haben wir morgen einen Termin bei ihm und sollen mal ein paar Internetausdrucke zu Baclofen mitbringen.
Hat jemand Tips, welche Artikel kurz und gut verständlich sind? Ist es sinnvoll, die Dosierungstabellen mitzunehmen?
Mir scheint dieser Artikel ganz gut zu sein:
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Re: Hallo und guten Abend
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Re: Hallo und guten Abend
Hallo,
wir waren beim Hausarzt, der sich viel Zeit (fast ne Stunde) genommen hat, die ganze Problematik mit meinem LG zu besprechen und auch die Behandlung mit Baclofen. Er war aufgeschlossen, aber die bisherige Nichtzulassung bei Alkohol macht ihm etwas Sorge. Da wir den Leitfaden für die Behandlung dabei hatten, konnte mein LG die Zustimmungserklärung unterschreiben, was unserem Hausarzt die Verschreibung (ohne Rezept) erleichtert hat.
50 Tabletten á 10 mg sind auf dem Weg in unsere Apotheke, und er kann heute Abend mit der Einnahme beginnen. Nächsten Montag hat er einen Wiedervorstellungstermin und für diese Woche ist er erstmal krank geschrieben.
Jetzt hoffen wir mal, dass es funktioniert. Ich geb Wasserstandsmeldungen.
Schon mal Danke für Eure Hilfe!
wir waren beim Hausarzt, der sich viel Zeit (fast ne Stunde) genommen hat, die ganze Problematik mit meinem LG zu besprechen und auch die Behandlung mit Baclofen. Er war aufgeschlossen, aber die bisherige Nichtzulassung bei Alkohol macht ihm etwas Sorge. Da wir den Leitfaden für die Behandlung dabei hatten, konnte mein LG die Zustimmungserklärung unterschreiben, was unserem Hausarzt die Verschreibung (ohne Rezept) erleichtert hat.
50 Tabletten á 10 mg sind auf dem Weg in unsere Apotheke, und er kann heute Abend mit der Einnahme beginnen. Nächsten Montag hat er einen Wiedervorstellungstermin und für diese Woche ist er erstmal krank geschrieben.
Jetzt hoffen wir mal, dass es funktioniert. Ich geb Wasserstandsmeldungen.
Schon mal Danke für Eure Hilfe!
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Re: Hallo und guten Abend
Hey,
das hört sich doch super an, ich bin auch stumpf zu meinem Hausarzt gegangen und der hat es mir auch verschrieben nach ein paar Fragen und einem Tag Zeit zum Googeln . Und das fand ich spitze.
Und bei mir hat es gleich gewirkt, (ab 5mg 2xTag)
und ich wünsche euch nur gute Erfahrungen mit Baclofen.....
...... schlechte habe ich noch nicht gemacht.
Also viel Erfolg, es kann nur besser werden..... wird besser...
Für mich auf jeden Fall
Lieben Gruss an euch
Bine
das hört sich doch super an, ich bin auch stumpf zu meinem Hausarzt gegangen und der hat es mir auch verschrieben nach ein paar Fragen und einem Tag Zeit zum Googeln . Und das fand ich spitze.
Und bei mir hat es gleich gewirkt, (ab 5mg 2xTag)
und ich wünsche euch nur gute Erfahrungen mit Baclofen.....
...... schlechte habe ich noch nicht gemacht.
Also viel Erfolg, es kann nur besser werden..... wird besser...
Für mich auf jeden Fall
Lieben Gruss an euch
Bine
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