In den letzten Tagen bin ich erstmals auf Baclofen gestoßen und hoffe/denke/wünsche, dass es meine Möglichkeit ist, mein Leben zu ändern.
Aber es geht ja hier rein ums Vorstellen. Ich bin 40, weiblich, seit 20 Jahren glücklich verheiratet und habe einen 9jährigen Sohn. Wir leben im Bergischen Land und ich bin Malerin und Poetin. Im Grunde läuft alles richtig gut, weswegen mein Alkoholproblem nicht sofort zu verstehen ist.
Angefangen hat alles vor ca. 20 Jahren. Damals hatte ich einige schwerwiegende Zahnbehandlungen. Aber die Schmerzen hörten nicht auf. Nicht nur Schmerzen, auch starke Irritationen, die mein Leben aber sehr einschränken. Man muß sich vorstellen, das es nur wenige Tage gibt, an denen ich essen kann, wonach mir der Sinn steht. Ich habe sämtliche Zahnärzte aufgesucht, war bei Neurologen, beim HNO. Überall. Und niemand wußte eine Antwort, weswegen ich anfing, irgendwie mit den Schmerzen zu leben. Große Ängste kamen hinzu: Ängste vor weiteren schmerzhaften Behandlungen, Ängste vor eigentlich allem. Sie haben sich im Laufe der Zeit verselbstständigt/generalisiert. Und da ist der Alkohol schon recht hilfreich. Es ist zur Gewohnheit geworden. Ich trinke nie soviel, dass ich vollkommen berauscht bin, aber ich beginne schon morgens mit Sekt und halte ein gewisses Level über den Tag verteilt.
Nun habe ich den Entschluß gefasst, keinen Zahn mehr unbedingt "retten" zu wollen, wie Zahnärzte das so schön vorschlagen, sondern es wird radikal alles entfernt, was schmerzt. Damit geht es mir besser, aber die Gewohnheit des Trinkens läßt sich nicht einfach so abstellen.
Meine Anmeldung hier war sehr spontan
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Danke für diese Seite!