ich bin neu hier und habe mich auch im entsprechenden Thread schon vorgestellt.
![hi_bye [hi_bye]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
Aktuell saufe ich noch und bewege mich in Richtung Baclofen-Therapie. Mein genaues Ziel - z.B 100 Tage abstinent oder für immer trocken - habe ich noch nicht definiert. Zwar habe ich Baclofen bei meinem Arzt bereits "beantragt", aber noch keine Antwort. Deshalb will ich auch noch kein Ziel bestimmen, sondern mich weiter hier informieren.
![unknown [unknown]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/unknown.gif)
Was mich hinsichtlich einer mit Baclofen unterstützten Bekämpfung des eigenen Alkoholismus aktuell am meisten interessiert, ist die Frage, wie ich in Zukunft während der Baclofentherapie unangenehme Fragen der Gesellschaft nach meinem Trinkverhalten vermeide? Oder anders gefragt:
Wenn mich alle im Umfeld nur nass kennen und das normale gesellschaftliche Umfeld bei jeder Gelegenheit natürlich nur mal "einen zwitschert": Wie schaffe ich es dann, trocken zu sein, ohne mich als Alki auf Entzug zu outen?
![shok [shok]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/shok.gif)
Natürlich habe ich hier und anderswo schon gelesen, dass man sich als erwachsene, gereifte Person nicht für sein Mineralwasser rechtfertigen muss.
![dance [dance]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/dance2.gif)
![empathy5 [empathy5]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/Aiwan-JC_empathy5.gif)
Oder noch schlimmer: Du gehst mit Deinen alten, inzwischen weit verstreuten Schul- oder Vereinskumpels wie jedes Jahr einmal auf einen Ausflug übers Wochenende - natürlich nur, um den Kontakt zu halten, alte Geschichten aufzuwärmen und Dich wie früher zu fühlen. Problem: Wie früher und dann Jahr für Jahr bei diesen Anlässen ist Saufen Pflichtprogramm. Wie zieht man sich aus der Affäre, ohne sich als Alki auf Entzug zu outen? Denn die anderen saufen natürlich wirklich nur bei solchen Gelegenheiten mal über die Stränge. Dann sind sie völlig ohne Probleme wieder tagelang trocken und trinken bei der nächsten Gelegenheit auch tatsächlich nur ein Glas Wein. Es sind eben keine krankhaften Trinker. Und sobald jemand wie ich aus diesem Kreis abstinent wird, oute ich mich als Säufer mit einem ernsthaften Problem und bin sofort unter Rechtfertigungszwang. Keiner dieser Kumpels wird sagen: "Super, das mache ich auch - Herr Ober - ein Mineralwasser bitte!"
![mocking [mocking]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/mocking.gif)
Wie geht man also um mit solchen Situationen, ohne als Säufer stigmatisiert (gebrandmarkt) zu werden und somit zum "negativen" Gesprächsthema zu werden? Denn meiner Wahrnehmung nach, macht die Gesellschaft nichts lieber als mit dem Finger auf die Schwachen, Kranken und Armen zu zeigen, um sich selbst in dem Gedanken "gesund zu sein" zu bestärken.
![ireful [ireful]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/ireful3.gif)
Was meint Ihr? Ist das auch für Euch ein Thema? Gibt es pragmatische Tipps aus dem Alltagsleben, die Ihr weitergeben könnt, weil Ihr mit Ihnen gute Erfahrungen gemacht habt? Oder gibt es dazu schon eine Diskussion, die ich übersehen habe? Ich will hier ja auch kein abgelutschtes Thema aufwärmen.
![twiddle [twiddle]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/Connie_twiddle.gif)
Liebe Grüsse 100