Craving oder Trinkwunsch? Amygdala tastet sich weiter...
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Re: Craving oder Trinkwunsch? Amygdala tastet sich weiter...
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Craving oder Trinkwunsch? Amygdala tastet sich weiter...
@Chinaski und Amy,
nunja, es gibt allgemeinere und speziellere Ratschläge. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dieser eher speziell ist, schließlich läuft er darauf hinaus "Trink erst mal noch ein wenig weiter, überfordere Dich nicht".
Das finde ich schon begründungswürdig.
Wenn ich allerdings feststelle, wieviele Leute wie lange rumjonglieren müssen, um für sie zu einem befriedigenden Umgang mit Alkohol zu kommen, schaden ein paar Wochen entspannten Nachdenkens unter nicht ganz optimal-korrekten Bedingungen ( sofort und alkfrei mit Bac beginnen) sicher auch nicht.
Wer meint, dass er oder sie eher den Holzhammer will und braucht - inklusive wüster Mutmaßungen über vermeintliche Rumeierei-, wird ja Gottlob auch im Netz fündig
.
Insofern versteht sich mein Ansatz speziell als kleine Ergänzung zu solchen Ideen.
LG Conny
nunja, es gibt allgemeinere und speziellere Ratschläge. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dieser eher speziell ist, schließlich läuft er darauf hinaus "Trink erst mal noch ein wenig weiter, überfordere Dich nicht".
Das finde ich schon begründungswürdig.
Wenn ich allerdings feststelle, wieviele Leute wie lange rumjonglieren müssen, um für sie zu einem befriedigenden Umgang mit Alkohol zu kommen, schaden ein paar Wochen entspannten Nachdenkens unter nicht ganz optimal-korrekten Bedingungen ( sofort und alkfrei mit Bac beginnen) sicher auch nicht.
Wer meint, dass er oder sie eher den Holzhammer will und braucht - inklusive wüster Mutmaßungen über vermeintliche Rumeierei-, wird ja Gottlob auch im Netz fündig
![twiddle [twiddle]](https://forum-baclofen.com/images/smilies/Connie_twiddle.gif)
Insofern versteht sich mein Ansatz speziell als kleine Ergänzung zu solchen Ideen.
LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Craving oder Trinkwunsch? Amygdala tastet sich weiter...
Ihr Lieben!
Ich danke Euch sehr! Sitze hier und bin zwischen Heulen und Lachen hin und her gerissen, fühle mich aufgehoben, angenommen, weiter getragen und angekommen!!!
Es mag ja albern klingen, aber ich würde schon gerne nüchtern mit Bac beginnen. Das ist ein Bauchgefühl. Ich möchte meine sieben Sinne beieinander haben, ich möchte mitbekommen, wie Bac wirkt. Und dafür muß ich nüchtern sein. Das gehört für mich irgendwie zwingend zu dieser ganz speziellen "Eigentherapie" dazu.
Conny liegt richtig: "Durch den Druck: "Jetzt ist alles beisammen, nun muss ich nur noch loslegen"" bricht bei mir leichte bis mittelschwere Panik aus... Eigentlich schon vorher, aber durch das problemlose Verschreiben - womit ich so gar nicht gerechnet hatte - brennt die jetzt lichterloh! Und gespeist wird sie aus vielen Quellen...
Ich hab's nicht so mit Medikamenten... Ich hatte schon zweimal Krebs und habe in diesem Zusammenhang verschiedene Medikamente schlicht verweigert und standardgemäße Behandlungsformen abgelehnt. Und bislang bin ich damit immer gut gefahren... Immer dann, wenn ich nicht auf meinen Bauch höre, fahre ich die Karre in den Dreck. Jüngstes Beispiel ist das Schmerzmittel, was ich nicht vertragen habe. Ich hatte erst Ibuprofen genommen und war da gut mit klar gekommen. Dann wollte der Doc aber lieber Diclo verschreiben und ich hab' abgenickt, obwohl in mir ein diffuses, in dem Moment nicht näher erklärbares Unbehagen aufstieg. Pille also genommen und Blut geschi...
Ganz toll - meine Panik könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen... Im Nachhinein ist mir dann eingefallen: Vor Jahren riet mir mal ein befreundeter Arzt von Diclo ab - wegen besagter Nebenwirkungen.
Wenn ich mich also auf Bac einlasse, dann muß ich mich an meine inneren Spielregeln halten, die sich erst jetzt erst langsam formatieren... Für mich gehört dazu nüchtern sein, und wenn's nur ein, zwei Tage sind, Hauptsache, der Alk ist draußen. Und ich würde niemals mit 5 - 5 - 5 beginnen! Sorry Papfl!! Fühl' Dich bitte angelächelt!!! Da ich eh ganz gerne eine 4er - Verteilung machen möchte, würde ich also mit 2,5 - 2,5 - 2,5 - 2,5 beginnen.
Wenn nicht das mit den Nebenwirkungen wäre... Ich lebe alleine, bin oft stundenlang mit dem Hund unterwegs - möglichst dort, wo sonst keiner ist. Ich rauche Kette und komm' auch ohne Medis recht schnell in Atemnot... Da ist die Idee mit der Kurzwahltaste zum Arzt echt gut - wenn der nur öfter erreichbar wäre! (...Morgen fährt der schon wieder in den Urlaub - ist halt ein echt guter Arzt
...)
Ganz ehrlich gesagt: Derzeit ist dieses Forum mein Nabel zur Welt...
Ich habe hier bislang mehr "therapeutische Unterstützung" erhalten als im real life in den letzten dreißig Jahren,
das meine ich ganz verdammt ERNST! (...und dabei hab' ich meine Therapien immer selber bezahlt...)
Nee, an "therapeutische Unterstützung" glaube ich nicht mehr, das wurde mir noch mal mehr ganz deutlich durch das Buch, @Conny! Wieso hat mir das niemand gesagt?! Machen die alle ihre fucking Hausaufgaben - nicht??!! Nee - machen die nicht, ist ja auch sauschwer...
Wie auch immer: Heute zumindest mal wieder 'was gefuttert, das dritte Bier und bislang kein Stier - könnte schlimmer sein. Ich geh' jetzt pennen!
Besser is' das...
Chinaski hat Recht: Das ist hier ein toller Topf! Sehr inspirierend! Hilfreich. Tröstlich. Mut aktivierend!
Lieben Dank!!!
Amy
Edit: "Eigentherapie"
Ich danke Euch sehr! Sitze hier und bin zwischen Heulen und Lachen hin und her gerissen, fühle mich aufgehoben, angenommen, weiter getragen und angekommen!!!
Es mag ja albern klingen, aber ich würde schon gerne nüchtern mit Bac beginnen. Das ist ein Bauchgefühl. Ich möchte meine sieben Sinne beieinander haben, ich möchte mitbekommen, wie Bac wirkt. Und dafür muß ich nüchtern sein. Das gehört für mich irgendwie zwingend zu dieser ganz speziellen "Eigentherapie" dazu.
Conny liegt richtig: "Durch den Druck: "Jetzt ist alles beisammen, nun muss ich nur noch loslegen"" bricht bei mir leichte bis mittelschwere Panik aus... Eigentlich schon vorher, aber durch das problemlose Verschreiben - womit ich so gar nicht gerechnet hatte - brennt die jetzt lichterloh! Und gespeist wird sie aus vielen Quellen...
Ich hab's nicht so mit Medikamenten... Ich hatte schon zweimal Krebs und habe in diesem Zusammenhang verschiedene Medikamente schlicht verweigert und standardgemäße Behandlungsformen abgelehnt. Und bislang bin ich damit immer gut gefahren... Immer dann, wenn ich nicht auf meinen Bauch höre, fahre ich die Karre in den Dreck. Jüngstes Beispiel ist das Schmerzmittel, was ich nicht vertragen habe. Ich hatte erst Ibuprofen genommen und war da gut mit klar gekommen. Dann wollte der Doc aber lieber Diclo verschreiben und ich hab' abgenickt, obwohl in mir ein diffuses, in dem Moment nicht näher erklärbares Unbehagen aufstieg. Pille also genommen und Blut geschi...
Ganz toll - meine Panik könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen... Im Nachhinein ist mir dann eingefallen: Vor Jahren riet mir mal ein befreundeter Arzt von Diclo ab - wegen besagter Nebenwirkungen.
Wenn ich mich also auf Bac einlasse, dann muß ich mich an meine inneren Spielregeln halten, die sich erst jetzt erst langsam formatieren... Für mich gehört dazu nüchtern sein, und wenn's nur ein, zwei Tage sind, Hauptsache, der Alk ist draußen. Und ich würde niemals mit 5 - 5 - 5 beginnen! Sorry Papfl!! Fühl' Dich bitte angelächelt!!! Da ich eh ganz gerne eine 4er - Verteilung machen möchte, würde ich also mit 2,5 - 2,5 - 2,5 - 2,5 beginnen.
Wenn nicht das mit den Nebenwirkungen wäre... Ich lebe alleine, bin oft stundenlang mit dem Hund unterwegs - möglichst dort, wo sonst keiner ist. Ich rauche Kette und komm' auch ohne Medis recht schnell in Atemnot... Da ist die Idee mit der Kurzwahltaste zum Arzt echt gut - wenn der nur öfter erreichbar wäre! (...Morgen fährt der schon wieder in den Urlaub - ist halt ein echt guter Arzt

Ganz ehrlich gesagt: Derzeit ist dieses Forum mein Nabel zur Welt...
Ich habe hier bislang mehr "therapeutische Unterstützung" erhalten als im real life in den letzten dreißig Jahren,
das meine ich ganz verdammt ERNST! (...und dabei hab' ich meine Therapien immer selber bezahlt...)
Nee, an "therapeutische Unterstützung" glaube ich nicht mehr, das wurde mir noch mal mehr ganz deutlich durch das Buch, @Conny! Wieso hat mir das niemand gesagt?! Machen die alle ihre fucking Hausaufgaben - nicht??!! Nee - machen die nicht, ist ja auch sauschwer...
Wie auch immer: Heute zumindest mal wieder 'was gefuttert, das dritte Bier und bislang kein Stier - könnte schlimmer sein. Ich geh' jetzt pennen!

Chinaski hat Recht: Das ist hier ein toller Topf! Sehr inspirierend! Hilfreich. Tröstlich. Mut aktivierend!
Lieben Dank!!!
Amy
Edit: "Eigentherapie"
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- Danksagung erhalten: 3 Mal
- Mann oder Frau?:
Re: Craving oder Trinkwunsch? Amygdala tastet sich weiter...
Hi Forum,
menno: Wie die Zeit ins Land geht! Über einen Monat ist vergangen, seit meinem letzten Eintrag hier in diesem Thread. So wirklich abendfüllendes gibt's von mir eigentlich nicht zu berichten. Ich bin noch immer nicht nüchtern, allerdings war ich jetzt schon echt lange nicht mehr so richtig besoffen!!! Ein, zwei (brauseverdünnte) Biere trinke ich am Abend und esse dazwischen (fast immer) brav irgend einen Scheiß (...) und geh' dann pennen.
Inzwischen bin ich fast so weit, meinen "Prinzipien" untreu zu werden und trotz Alk mit Bac zu beginnen. Irgendwie nervt es mich an, so gar nicht voran zu kommen. Dann sag' ich mir wieder: Was bist Du so ungeduldig?! Hey - Du trinkst Bier und keinen Schnaps!!! Für den Körper macht das sicher einen Unterschied - für meine Psyche aber leider nicht.
Ich saufe ja, ich sehne mich nach "Licht aus", nach Osborne, nach Maßlosigkeit - wie wäre das wohl, wenn ich gar nix mehr trinken würde??? Will ich das wirklich wissen?! Derzeit wohl: Nein...
... Die Nummer, die ich momentan fahre, hat etwas von "Pflaster stückchenweise abreißen", kommt mir so vor...
Klar, es gibt Tage dazwischen, da bin ich ganz zufrieden mit mir und meinem "ganz normalen" Alkoholkonsum. Ich kann Auto fahren und mein Hund ist glücklich über meine Ansprechbarkeit... Die eine oder andere Baustelle läßt sich auch leichter wuppen und körperlich geht's mir einfach sehr viel besser.
Trotzdem bleibt eine gewisse Trostlosigkeit... Und das Highlight des Tages ist eben leider der Moment, wo die Dose Bier geöffnet wird...
Und was ich eingangs geschrieben habe, von wegen, ich wäre "schon echt lange nicht mehr so richtig besoffen" gewesen - das stimmt eigentlich auch nicht... Obwohl ich wenig(er) trinke, werde ich besoffen, nur eben nicht auf die Art und Weise, die ich gerne hätte *hüst*... Das "Licht aus" fehlt halt, stattdessen signalisiert der Körper: Es reicht jetzt! Und weil ich derzeit Bier sauf' und keinen Schnaps, kann ich diese Signal wahrnehmen und kochen oder pennen gehen! Immerhin 'was...
Freundliche Grüße in die Runde!
Amy
menno: Wie die Zeit ins Land geht! Über einen Monat ist vergangen, seit meinem letzten Eintrag hier in diesem Thread. So wirklich abendfüllendes gibt's von mir eigentlich nicht zu berichten. Ich bin noch immer nicht nüchtern, allerdings war ich jetzt schon echt lange nicht mehr so richtig besoffen!!! Ein, zwei (brauseverdünnte) Biere trinke ich am Abend und esse dazwischen (fast immer) brav irgend einen Scheiß (...) und geh' dann pennen.
Inzwischen bin ich fast so weit, meinen "Prinzipien" untreu zu werden und trotz Alk mit Bac zu beginnen. Irgendwie nervt es mich an, so gar nicht voran zu kommen. Dann sag' ich mir wieder: Was bist Du so ungeduldig?! Hey - Du trinkst Bier und keinen Schnaps!!! Für den Körper macht das sicher einen Unterschied - für meine Psyche aber leider nicht.
Ich saufe ja, ich sehne mich nach "Licht aus", nach Osborne, nach Maßlosigkeit - wie wäre das wohl, wenn ich gar nix mehr trinken würde??? Will ich das wirklich wissen?! Derzeit wohl: Nein...
... Die Nummer, die ich momentan fahre, hat etwas von "Pflaster stückchenweise abreißen", kommt mir so vor...
Klar, es gibt Tage dazwischen, da bin ich ganz zufrieden mit mir und meinem "ganz normalen" Alkoholkonsum. Ich kann Auto fahren und mein Hund ist glücklich über meine Ansprechbarkeit... Die eine oder andere Baustelle läßt sich auch leichter wuppen und körperlich geht's mir einfach sehr viel besser.
Trotzdem bleibt eine gewisse Trostlosigkeit... Und das Highlight des Tages ist eben leider der Moment, wo die Dose Bier geöffnet wird...
Und was ich eingangs geschrieben habe, von wegen, ich wäre "schon echt lange nicht mehr so richtig besoffen" gewesen - das stimmt eigentlich auch nicht... Obwohl ich wenig(er) trinke, werde ich besoffen, nur eben nicht auf die Art und Weise, die ich gerne hätte *hüst*... Das "Licht aus" fehlt halt, stattdessen signalisiert der Körper: Es reicht jetzt! Und weil ich derzeit Bier sauf' und keinen Schnaps, kann ich diese Signal wahrnehmen und kochen oder pennen gehen! Immerhin 'was...
Freundliche Grüße in die Runde!
Amy
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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