Baclofen Forum gegen Alkoholsucht

Hallo miteinander,

stelle mich mal kurz vor: Nachdem ich in diesem Jahr bereits 8 Entgiftungen hinter mir habe und nach der 8. fast 3,5 Monate trocken war, habe ich am Montag einen Rückfall gebaut.
Wie immer bin ich dabei davon ausgegangen, dass ich am Dienstag einfach wieder aufhöre, und wie immer hat es nicht funktioniert weil ich unter massiven Unruhe-, Angstzuständen leide und mir alles sinnlos erscheint.
Vom Kopf her weiß ich natürlich, dass es nicht so ist, und das dies eine Folge des Rückfalls ist, aber das Gefühl ist so übermächtig, dass ich es mit Alkohol runter regulieren muss.
Nunmehr schreiben wir Tag 3 des Konsums.
Ich habe vor einigen Monaten Baclofen verschrieben bekommen und habe eine Packung (25 mg) hier rumliegen.
Da es mir offensichtlich von alleine nicht möglich ist die unangenehmen Gefühle zu beherrschen überlege ich nun ob ich mit einer Einnahme beginnen soll.
Ich dachte daran, mit 6,25 mg (eine 25er durch 4) 3 mal täglich zu starten.
Allerdings mache ich mir Sorgen darum, wie sich das parallel zu meinem Trinken verhält, da ich damit schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Damals habe ich massiv getrunken und 3 x 25 mg genommen. Das ging absolut nach hinten los, und nach 3 Tagen war ich in der Notaufnahme.
Über ein Feedback zu "moderater" Baclofen Einnahme im Zusammenhang mit Alkohol würde ich mich sehr freuen.

LG M.

Liebe Marion,

grundsätzlich würde ich sagen, das kann funktionieren. Im Konjunktiv 1) weil meine sechs Wochen noch lange nicht repräsentativen oder gar finalen Erfolg beweisen, und 2) weil Du selbst sagst, es sei bei Dir nach hinten losgegangen beim letzten Mal. Woran könnte das, meinst Du liegen?

Schöne Grüße,
die Gartenwölfin

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Hi marion

Ich hab da mal ne Frage: Waren die Entzugserscheinungen bei den bisherigen Entgiftungen so heftig, dass Du die Prozedur stationär, d.h. ärztlich überwacht in einer Klinik durchführen musstest? Dann solltest Du das wieder so tun und erst danach mit Baclofen beginnen.

Falls Du Dich bisher problemlos selbst entgiftet hattest, kannst Du das wieder so tun, und Baclofen kann Dich dabei auch unterstützen. Aber NUR, wenn Du den Alkohol langsam ausschleichst und gleichzeitig Baclofen langsam einschleichst. Sonst endet es wieder in der Notaufnahme. Do you know what I mean?

DonQuixote

Hallo miteinander,

um die Fragen zu beantworten:

Die Entzüge in denen ich im Krankenhaus war, waren so heftig, dass ich es nicht mehr alleine händeln konnte.
Dies hing aber mit der Konsummenge und Konsumdauer zusammmen.
Momentan bin ich noch nicht soweit, dass ich stationär entgiften müsste.

Mein Ziel ist absolute Abstinenz. Das hat mir in den letzten Monaten sehr gut gefallen.
Den Gedanken / Wunsch "kontrolliert" trinken zu können, habe ich mir schon lange aus dem Kopf geschlagen.
Das funktioniert einfach nicht. Und, wenn ich trinke, dann immer auch unter der Prämisse, dass ich eine Sedierung oder sonstige angenehme Wirkungen wünsche . Ein oder zwei Gläser Wein gehen bei mir sowieso nicht.
Also: Komlett Abstinent!

Nur: wie dahin unter gegebenen Umständen?

LG
Marion

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Würde diese selbsttherapie auch nur machen mit Baclofen von null Konsum, da ausschleichen sich echt hinziehen kann und du schon schlechte Erfahrungen gemacht hast mit der Kombination.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Durchhaltewillen beim "trocken werden".