Alte Geschichte und Neuland
Verfasst: 19. September 2011, 17:21
Bin umgezogen auf > Erfahrungsberichte <
Hallo an alle Forenmitglieder, ich bins, der Neue, 51, männlich und trinke weniger und mehr, seit ich 13 bin. ( erster Vollrausch )
zu meinem Leidwesen musste ich vor ca 2 Wochen feststellen, daß ich wieder mal den Vogel abgeschossen habe.
Immer nach dem gleichen Muster. Erst `moderates´ Trinkverhalten mit gelegentlichen Exzessen. ( ist auch schon nicht die Idealsituation ), dann tägliches Trinken querbeet bis zum Abwinken. Klar, daß man unbemerkt verwahrlost und Menschen, die es nicht verdient haben vor den Kopf stösst . Und nun ist es mal wieder so weit, monatelang gesoffen, Freundschaften und soziale Kontakte schleifen lassen und sich dann wundern, wenn keiner mehr etwas mit einem zu tun haben will. Katzenjammer pur und die tollen neuen ´Freunde´aus der Kneipe melden sich auch nicht ( Gott sei Dank )
So kanns nicht weitergehn, dachte ich mir. Karre in den Sand gesetzt, du musst jetzt was dagegen tun !
Die übliche Internetrecherche führte mich auf dieses Forum, in dem ich jetzt seit Tagen rumstöbere. Habe auch das Buch von Dr Ameisen bestellt und sofort versucht an BAC zu kommen.
Zudem muss ich sagen, daß mir allein die Lektüre dieses Blogs eine Hilfe ist, geteiltes Leid ist halbes Leid. und viele der Berichte geben Anlaß zu Hoffnung, die Synapsen einrenken zu können und die unkontrollierte Sauferei in den Griff zu bekommen.
Beste Grüsse und Wünsche an alle posting.php?mode=post&f=4#
WAS BISHER GESCHAH
Raum München 18.September 2011
Fällt nicht leicht, der erste Satz, denk ich mir. Und: werd jetzt ja nicht pathetisch oder gar poetisch !
Ich muss doch nur dem Kind einen Namen geben. Nennen wir es :
Chronologie eines Selbstversuches
Vorgeschichte:
51 jhr.männlich
Monatelanger täglicher Alkoholabusus in nicht unerheblichen Mengen. 3 Flaschen Wein oder aber Bier mit ner Flasche Wodka – keine Seltenheit ! Äusserlicher und innerlicher Zerfall. Zwang zum Doppelleben, um nicht als alkoholkranker Mensch identifiziert zu werden. Dadurch ständig zur Lüge und zur `Schauspielerei` gezwungen. Das Sozialleben drastisch reduziert. Unzuverläßig und beziehungsunfähig. Freudlos.
Finanzielle Lage bedenklich und gesundheitlich nicht auf der Höhe. Drohende Verwahrlosung.
Gesamtsituation nicht mehr akzeptabel. From Hero down to Zero
( Wo gestern noch ne Leber war
ist heute schon `ne Minibar )
Ziel:
Schluss mit der sinnlosen Sauferei, die ich ja garnicht will. Die mich und mein Umfeld so überaus negativ beeinflusst. Normalisierung der Lebensumstände. Will wieder ein vertrauenswürdiger Mensch werden.
Positiv teilnehmen und kreativ sein. Gesteigerte Motivation und Elan wiederelangen.
Wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken.
Nur wer sich ändert, bleibt sich treu ( Wolf Biermann )
Ich will das Weisse in meinen Augen wieder sehen können, nicht das kränkliche Gelbgrau.
Das Leben geht einem leicht verloren, wenn man nicht darum kämpft.
>> Recherche Internet <<
Kalter Entzug kann lethal enden.
Bin auf Bacloven gestossen. Scheint einen Lösungsweg darzustellen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen. Bin zudem nicht krankenversichert.
Werde vorerst auf gering dosiertes Tramadol zurückgreifen, dessen Wirkmechanismus ähnlich ist.
Suchtpotenzial ist bekannt, werde die Dosierung daher ständig genauestens im Auge behalten.
DAY ONE
14. Sebtember
erster Tag ohne Alkohol, Kein Saufdruck vorhanden, wohl die Anfangseuphorie.
Nudeln, Kaffee, Wasser, Käsebrote
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten leider zuviele.
Und zur Beruhigung der Rezeptoren
19 h 100mg Tramadol retard.
Anmerkung: ich kenne mich. Nach 16 Stunden Schwerstarbeit auf dem Nachhauseweg doch nicht an der Kneipe vorbeigekommen und um 3 in der früh um 8 Bier und 5 gut eingeschänkte Schnäpse ärmer nach Hause getorkelt. Oder: eigentlich gemütlich um 23h auf der Couch, kommt das Überfallkommando Saufdruck - rein in die Schuhe – ab ins Wirtshaus – schnell 2 Bier und 3 doppelte Wodka – den Saufdruck wegkippen. Ich habe einen Bekannten, der ruft sich sogar nachts ein Taxi, um sich zur nächsten 24h Tankstelle fahren zu lassen.......Solange ich an Baclofen nicht herankomme, muss ich leider auf Tramadol zurückgreifen.
Feeling bisschen flau, aber nicht schlecht. Libido: vorhanden Sonst. Nebenwirkungen: keine
Schlaf: 3h -9h 30 unruhig
15. September
nach dem Aufwachen frisch. Keinerlei Beschwerden. Kaffee gekocht und Nudeln mit Ei dazu., Einkäufe erledigt. Im Internet weiterrecherchiert.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten leider immer noch zuviele.
Mittags Fleischpflanzerl vom Metzger. Kein Druck.
13h 25mg Tramadol.
20h 50Mg Tramadol. Wegen starkem Verlangen nach Bier .Nach 20 Minuten etwas müde geworden, aber vorm Internet geblieben, Weiterhin Hauptinteresse Baclofen und Dr . Olivier Ameisen. Lese seit Tagen die Behandlungsverläufe.
Getränke: 4 Tassen Kaffee, 3 Liter Wasser, halber Liter Johannisbeersaft.
Konnte aber nicht schlafen. Körper müde, Geist hellwach
16.September
von 5 – 9 h gedöst. Halbwegs fit. Bude etwas aufgeräumt. Wasserhahn erfolgreich angeschlossen. Ausgeglichen und zuversichtlich aber müde und etwas fahrig.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten immer noch zuviele.
Druck gleich Null. Insgesamt klarer im Kopf.
Einkauf: Brot, Milch, Eier, verschiedene Käse, Wurst, Forellenfilet etc pipapo, bin völlig desinteressiert am Weinregal vorbeigelatscht, hätte es früher so nicht gegeben !
Kaffee, 3 Liter Wasser, halbes Hähnchen. Ich sollte bald etwas Obst kaufen, oder einen vernünftigen Ernährungsplan ausarbeiten.
18.00h 50 mg Tramadol präventiv Abends 2Stunden Besuch von PD und MS, war aber übermüdet.
Schlaf: 24 h – 9h30 . Endlich Schlaf !
17 September
I´m feeling good ! Bis 10h30 gedöst.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten immer noch . Dann Spätfrühstück bei MS und PD. Bin gut drauf.
Erst 16h zuhause zurück. Küchenregal angedübelt. Kein Verlangen nach Alkohol. Keine merklichen Entzugserscheinungen. Ausgeglichene Gemütslage.
20h 50 mg Tramadol präventiv.
Ca 22.30 Besuch von PW. Ich rieche Hochprozentiges. Gespräch bis 1h30. Komme mir in meiner Nüchternheit überlegen und lässig vor. Sonst kein unangenehmer Abend. Früher hätte ich mich bei so einer Gelegenheit wohl bis zum Abwinken vollaufen lassen.
Schlaf 2h – 10 h sehr gut !
18. September
So endlich auf dem laufenden. Die Nacharbeit hat mich gute 2 Stunden gekostet. 2 gute Stunden !
10h aufgestanden. Bestens geschlafen. Kaffee, Frühstück, alles da ! Im Gegensatz zu vor 2 Wochen !
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten sind allmählich das Problem !
Tag auch alleine gut verbracht. 3 ltr. Wasser und Brote. Jetzt angenehm müde. Kein Alkdruck.
Kann auch wieder in den Spiegel sehn, ohne zu erschrecken.
Regelmässigere Tagesabläufe scheinen mir möglich.
Ehe ichs vergess`
20 h 25 mg Tramadol Dosis gesenkt, aber wo krieg ich nur das verd. Baclofen her
22.30 yBuenos noches
19. September
von 1h bis 6.30 gut geschlafen, dann bis 8h30 gedöst, ganz fit, leicht deprimiert, hat aber nichts mit dem Entzug zu tun, eher mit den sonstigen persönlichen Umständen.
1xZinkamin, 1xArgonil B Komplex ist aus, werde ich in der Apotheke nachkaufen und sehen, ob ich Baclofen in Globuliform bestellen kann. 11h und keinerlei Trinkdruck. .
1 Tasse Kaffee, BioLimo und Rindfleischcurry beim örtl. Vietnamesen nach Regenspaziergang mit MS. Stark deprimiert, da mir MS eröffnete, RR will mich nie wieder in Ihrem Leben sehen. Ich war Ihr gegenüber weder gewalttätig, noch hab ich Sie angeschrien o.ä. Lediglich war ich äußerst unzuverlässig und habe ihr zu oft mehrere Liter Bier vorgezogen und sie vernachlässigt. Es ist eine KRANKHEIT. Habe in einem der Foren gelesen: Selbst der stärkste Wille kommt nicht gegen die biochemischen Prozesse im Hirn an.
Kein Dramadol
Schalf 1h - 7.30 tief aber sehr verknautscht aufgewacht und antriebslos und müde.
1xZinkamin, 1xArgonil B Komplex
20. September
sehr verknautscht aufgewacht und antriebslos und müde
grosse Tasskaff, flau im Magem und sehr abgeschlagen. Rückenmuskelkontraktionen. Pfeiff mir n Magnesium rein.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex
Aus dem Spiegel blickt mich heute ein zerknautschtes Gesicht an. Ich gefalle mir gar nicht mehr. Angehende Wadenkrämpfe = heisses Bad. Dann besser.
Der Elan der ersten Tage ist durch eine traurige Niedergeschlagenheit ersetzt. Hoffentlich liegts nicht am Absetzen der Tramadol´s. Ich möchte bloß nicht die eine Abhängigkeit durch die andere ersetzen ! Fühle mich heute morgen genauso bescheiden, wie vor dem Beginn meines Selbstversuches. Den Rest der Woche bin ich in Arbeit. ( Selbstständiger Erfüllungsgehilfe im Dienstleistungssektor - sprich: Galeerengklave ) Mal sehn, wie dann der Dopamin / Serotoninhaushalt und die GABA Rezeptoren den Velust der flüssigen Feierabendbelohnung verkraften.
Wieso eigentlich ist es nicht möglich, mental die biochemischen Prozesse im Hirn zu beeinflussen ? Es ist doch MEIN Hirn, und es macht mit mir, was es will....
Alles Gute an Alle
BOM
Hallo an alle Forenmitglieder, ich bins, der Neue, 51, männlich und trinke weniger und mehr, seit ich 13 bin. ( erster Vollrausch )
zu meinem Leidwesen musste ich vor ca 2 Wochen feststellen, daß ich wieder mal den Vogel abgeschossen habe.
Immer nach dem gleichen Muster. Erst `moderates´ Trinkverhalten mit gelegentlichen Exzessen. ( ist auch schon nicht die Idealsituation ), dann tägliches Trinken querbeet bis zum Abwinken. Klar, daß man unbemerkt verwahrlost und Menschen, die es nicht verdient haben vor den Kopf stösst . Und nun ist es mal wieder so weit, monatelang gesoffen, Freundschaften und soziale Kontakte schleifen lassen und sich dann wundern, wenn keiner mehr etwas mit einem zu tun haben will. Katzenjammer pur und die tollen neuen ´Freunde´aus der Kneipe melden sich auch nicht ( Gott sei Dank )
So kanns nicht weitergehn, dachte ich mir. Karre in den Sand gesetzt, du musst jetzt was dagegen tun !
Die übliche Internetrecherche führte mich auf dieses Forum, in dem ich jetzt seit Tagen rumstöbere. Habe auch das Buch von Dr Ameisen bestellt und sofort versucht an BAC zu kommen.
Zudem muss ich sagen, daß mir allein die Lektüre dieses Blogs eine Hilfe ist, geteiltes Leid ist halbes Leid. und viele der Berichte geben Anlaß zu Hoffnung, die Synapsen einrenken zu können und die unkontrollierte Sauferei in den Griff zu bekommen.
Beste Grüsse und Wünsche an alle posting.php?mode=post&f=4#
WAS BISHER GESCHAH
Raum München 18.September 2011
Fällt nicht leicht, der erste Satz, denk ich mir. Und: werd jetzt ja nicht pathetisch oder gar poetisch !
Ich muss doch nur dem Kind einen Namen geben. Nennen wir es :
Chronologie eines Selbstversuches
Vorgeschichte:
51 jhr.männlich
Monatelanger täglicher Alkoholabusus in nicht unerheblichen Mengen. 3 Flaschen Wein oder aber Bier mit ner Flasche Wodka – keine Seltenheit ! Äusserlicher und innerlicher Zerfall. Zwang zum Doppelleben, um nicht als alkoholkranker Mensch identifiziert zu werden. Dadurch ständig zur Lüge und zur `Schauspielerei` gezwungen. Das Sozialleben drastisch reduziert. Unzuverläßig und beziehungsunfähig. Freudlos.
Finanzielle Lage bedenklich und gesundheitlich nicht auf der Höhe. Drohende Verwahrlosung.
Gesamtsituation nicht mehr akzeptabel. From Hero down to Zero
( Wo gestern noch ne Leber war
ist heute schon `ne Minibar )
Ziel:
Schluss mit der sinnlosen Sauferei, die ich ja garnicht will. Die mich und mein Umfeld so überaus negativ beeinflusst. Normalisierung der Lebensumstände. Will wieder ein vertrauenswürdiger Mensch werden.
Positiv teilnehmen und kreativ sein. Gesteigerte Motivation und Elan wiederelangen.
Wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken.
Nur wer sich ändert, bleibt sich treu ( Wolf Biermann )
Ich will das Weisse in meinen Augen wieder sehen können, nicht das kränkliche Gelbgrau.
Das Leben geht einem leicht verloren, wenn man nicht darum kämpft.
>> Recherche Internet <<
Kalter Entzug kann lethal enden.
Bin auf Bacloven gestossen. Scheint einen Lösungsweg darzustellen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen. Bin zudem nicht krankenversichert.
Werde vorerst auf gering dosiertes Tramadol zurückgreifen, dessen Wirkmechanismus ähnlich ist.
Suchtpotenzial ist bekannt, werde die Dosierung daher ständig genauestens im Auge behalten.
DAY ONE
14. Sebtember
erster Tag ohne Alkohol, Kein Saufdruck vorhanden, wohl die Anfangseuphorie.
Nudeln, Kaffee, Wasser, Käsebrote
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten leider zuviele.
Und zur Beruhigung der Rezeptoren
19 h 100mg Tramadol retard.
Anmerkung: ich kenne mich. Nach 16 Stunden Schwerstarbeit auf dem Nachhauseweg doch nicht an der Kneipe vorbeigekommen und um 3 in der früh um 8 Bier und 5 gut eingeschänkte Schnäpse ärmer nach Hause getorkelt. Oder: eigentlich gemütlich um 23h auf der Couch, kommt das Überfallkommando Saufdruck - rein in die Schuhe – ab ins Wirtshaus – schnell 2 Bier und 3 doppelte Wodka – den Saufdruck wegkippen. Ich habe einen Bekannten, der ruft sich sogar nachts ein Taxi, um sich zur nächsten 24h Tankstelle fahren zu lassen.......Solange ich an Baclofen nicht herankomme, muss ich leider auf Tramadol zurückgreifen.
Feeling bisschen flau, aber nicht schlecht. Libido: vorhanden Sonst. Nebenwirkungen: keine
Schlaf: 3h -9h 30 unruhig
15. September
nach dem Aufwachen frisch. Keinerlei Beschwerden. Kaffee gekocht und Nudeln mit Ei dazu., Einkäufe erledigt. Im Internet weiterrecherchiert.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten leider immer noch zuviele.
Mittags Fleischpflanzerl vom Metzger. Kein Druck.
13h 25mg Tramadol.
20h 50Mg Tramadol. Wegen starkem Verlangen nach Bier .Nach 20 Minuten etwas müde geworden, aber vorm Internet geblieben, Weiterhin Hauptinteresse Baclofen und Dr . Olivier Ameisen. Lese seit Tagen die Behandlungsverläufe.
Getränke: 4 Tassen Kaffee, 3 Liter Wasser, halber Liter Johannisbeersaft.
Konnte aber nicht schlafen. Körper müde, Geist hellwach
16.September
von 5 – 9 h gedöst. Halbwegs fit. Bude etwas aufgeräumt. Wasserhahn erfolgreich angeschlossen. Ausgeglichen und zuversichtlich aber müde und etwas fahrig.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten immer noch zuviele.
Druck gleich Null. Insgesamt klarer im Kopf.
Einkauf: Brot, Milch, Eier, verschiedene Käse, Wurst, Forellenfilet etc pipapo, bin völlig desinteressiert am Weinregal vorbeigelatscht, hätte es früher so nicht gegeben !
Kaffee, 3 Liter Wasser, halbes Hähnchen. Ich sollte bald etwas Obst kaufen, oder einen vernünftigen Ernährungsplan ausarbeiten.
18.00h 50 mg Tramadol präventiv Abends 2Stunden Besuch von PD und MS, war aber übermüdet.
Schlaf: 24 h – 9h30 . Endlich Schlaf !
17 September
I´m feeling good ! Bis 10h30 gedöst.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten immer noch . Dann Spätfrühstück bei MS und PD. Bin gut drauf.
Erst 16h zuhause zurück. Küchenregal angedübelt. Kein Verlangen nach Alkohol. Keine merklichen Entzugserscheinungen. Ausgeglichene Gemütslage.
20h 50 mg Tramadol präventiv.
Ca 22.30 Besuch von PW. Ich rieche Hochprozentiges. Gespräch bis 1h30. Komme mir in meiner Nüchternheit überlegen und lässig vor. Sonst kein unangenehmer Abend. Früher hätte ich mich bei so einer Gelegenheit wohl bis zum Abwinken vollaufen lassen.
Schlaf 2h – 10 h sehr gut !
18. September
So endlich auf dem laufenden. Die Nacharbeit hat mich gute 2 Stunden gekostet. 2 gute Stunden !
10h aufgestanden. Bestens geschlafen. Kaffee, Frühstück, alles da ! Im Gegensatz zu vor 2 Wochen !
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex. Zigaretten sind allmählich das Problem !
Tag auch alleine gut verbracht. 3 ltr. Wasser und Brote. Jetzt angenehm müde. Kein Alkdruck.
Kann auch wieder in den Spiegel sehn, ohne zu erschrecken.
Regelmässigere Tagesabläufe scheinen mir möglich.
Ehe ichs vergess`
20 h 25 mg Tramadol Dosis gesenkt, aber wo krieg ich nur das verd. Baclofen her
22.30 yBuenos noches
19. September
von 1h bis 6.30 gut geschlafen, dann bis 8h30 gedöst, ganz fit, leicht deprimiert, hat aber nichts mit dem Entzug zu tun, eher mit den sonstigen persönlichen Umständen.
1xZinkamin, 1xArgonil B Komplex ist aus, werde ich in der Apotheke nachkaufen und sehen, ob ich Baclofen in Globuliform bestellen kann. 11h und keinerlei Trinkdruck. .
1 Tasse Kaffee, BioLimo und Rindfleischcurry beim örtl. Vietnamesen nach Regenspaziergang mit MS. Stark deprimiert, da mir MS eröffnete, RR will mich nie wieder in Ihrem Leben sehen. Ich war Ihr gegenüber weder gewalttätig, noch hab ich Sie angeschrien o.ä. Lediglich war ich äußerst unzuverlässig und habe ihr zu oft mehrere Liter Bier vorgezogen und sie vernachlässigt. Es ist eine KRANKHEIT. Habe in einem der Foren gelesen: Selbst der stärkste Wille kommt nicht gegen die biochemischen Prozesse im Hirn an.
Kein Dramadol
Schalf 1h - 7.30 tief aber sehr verknautscht aufgewacht und antriebslos und müde.
1xZinkamin, 1xArgonil B Komplex
20. September
sehr verknautscht aufgewacht und antriebslos und müde
grosse Tasskaff, flau im Magem und sehr abgeschlagen. Rückenmuskelkontraktionen. Pfeiff mir n Magnesium rein.
1xZinkamin, 1xArgonil 1x B Komplex
Aus dem Spiegel blickt mich heute ein zerknautschtes Gesicht an. Ich gefalle mir gar nicht mehr. Angehende Wadenkrämpfe = heisses Bad. Dann besser.
Der Elan der ersten Tage ist durch eine traurige Niedergeschlagenheit ersetzt. Hoffentlich liegts nicht am Absetzen der Tramadol´s. Ich möchte bloß nicht die eine Abhängigkeit durch die andere ersetzen ! Fühle mich heute morgen genauso bescheiden, wie vor dem Beginn meines Selbstversuches. Den Rest der Woche bin ich in Arbeit. ( Selbstständiger Erfüllungsgehilfe im Dienstleistungssektor - sprich: Galeerengklave ) Mal sehn, wie dann der Dopamin / Serotoninhaushalt und die GABA Rezeptoren den Velust der flüssigen Feierabendbelohnung verkraften.
Wieso eigentlich ist es nicht möglich, mental die biochemischen Prozesse im Hirn zu beeinflussen ? Es ist doch MEIN Hirn, und es macht mit mir, was es will....
Alles Gute an Alle
BOM