Michipichi stellt sich vor.
Verfasst: 28. November 2022, 16:01
Hallo und Guten Tag!
Ich heiße michipichi, bin 47 Jahre alt und seit ca. 20 Jahren alkoholabhängig. Ich möchte mich hier im Forum kurz vorstellen.
Meine Sucht entwickelte sich wie bei vielen, mit schleichender Dosissteigerung. Ich konsumierte am liebsten alleine für mich zu Hause, nach den Vorlesungen an der Uni oder später nach der Arbeit. Langsam, seehr laaangsam über viele Jahre hinweg, immer mehr und immer häufiger. Erst Bier/e am Abend, dann auch am Nachmittag und schließlich schon morgens um erst den Kater, dann später die Entzugserscheinungen vom Vortag / den Vortagen zu lindern. Der Umstieg von Bier auf Wein und sehr viel später auf Vodka verlief ebenfalls schleichend.
Nach mehreren stationären Entzügen in Berlin und Frankfurt/Oder und zwei Langzeit-Entwöhnungstherapien (beide in Berlin jeweils 15 Wochen) 2016 und 2019, nehme ich, inspiriert durch die Lektüre von O. Ameisen, seit April 2020 Baclofen, komme damit sehr gut zurecht und empfinde kein Verlangen nach Alkohol mehr (endlich kein Craving, Sauf- o. Suchtdruck mehr!). Was für eine unfassbare Erleichterung!!! Meine Absicht von Anfang an war nie einen kontrollierten Konsum zu erreichen, sondern vollständig abstinent zu leben, was mir bis auf vier kurzzeitige Rückfälle (Lapse) ohne - die früher selbstverständlich erforderlichen stationären Entgiftungen - erstaunlich gut gelingt. Meine ursprüngliche Dosis lag bei 25 mg 4 x Tag also bei 100 mg/Tag. Inzwischen bin ich mit 3 x 25 mg pro Tag sehr gut eingestellt. Kein Verlangen, kaum Nebenwirkungen, manchmal bin ich etwas müde aber sonst keine Auffälligkeiten.
So, das war`s erstmal in Kürze von mir. Ich bin froh hier zu sein. Auf einen regen Meinungs- und Ideenaustausch.
In diesem Sinne.
Liebe Grüße an alle.
Michipichi!
Ich heiße michipichi, bin 47 Jahre alt und seit ca. 20 Jahren alkoholabhängig. Ich möchte mich hier im Forum kurz vorstellen.
Meine Sucht entwickelte sich wie bei vielen, mit schleichender Dosissteigerung. Ich konsumierte am liebsten alleine für mich zu Hause, nach den Vorlesungen an der Uni oder später nach der Arbeit. Langsam, seehr laaangsam über viele Jahre hinweg, immer mehr und immer häufiger. Erst Bier/e am Abend, dann auch am Nachmittag und schließlich schon morgens um erst den Kater, dann später die Entzugserscheinungen vom Vortag / den Vortagen zu lindern. Der Umstieg von Bier auf Wein und sehr viel später auf Vodka verlief ebenfalls schleichend.
Nach mehreren stationären Entzügen in Berlin und Frankfurt/Oder und zwei Langzeit-Entwöhnungstherapien (beide in Berlin jeweils 15 Wochen) 2016 und 2019, nehme ich, inspiriert durch die Lektüre von O. Ameisen, seit April 2020 Baclofen, komme damit sehr gut zurecht und empfinde kein Verlangen nach Alkohol mehr (endlich kein Craving, Sauf- o. Suchtdruck mehr!). Was für eine unfassbare Erleichterung!!! Meine Absicht von Anfang an war nie einen kontrollierten Konsum zu erreichen, sondern vollständig abstinent zu leben, was mir bis auf vier kurzzeitige Rückfälle (Lapse) ohne - die früher selbstverständlich erforderlichen stationären Entgiftungen - erstaunlich gut gelingt. Meine ursprüngliche Dosis lag bei 25 mg 4 x Tag also bei 100 mg/Tag. Inzwischen bin ich mit 3 x 25 mg pro Tag sehr gut eingestellt. Kein Verlangen, kaum Nebenwirkungen, manchmal bin ich etwas müde aber sonst keine Auffälligkeiten.
So, das war`s erstmal in Kürze von mir. Ich bin froh hier zu sein. Auf einen regen Meinungs- und Ideenaustausch.
In diesem Sinne.
Liebe Grüße an alle.
Michipichi!