Hallo zusammen :-)
Verfasst: 29. Juni 2018, 00:09
Hallo alle miteinander,
gerne möchte ich mich hier als Neuling vorstellen....
Ich bin eine Frau, 49 Jahre alt.
Beruflich sitze ich fest im Sattel, finanziell ist alles prima, ich lebe, liebe, lache wundervoll mit meinem Mann zusammen und bis auf mal Zwicken hier und Knacken da erfreue ich mich bester Gesundheit.
Will sagen, ich habe keine Probleme, mit denen ich meinen Alkoholmißbrauch beschönigen könnte.
Während meines ganzen Lebens war ich von saufenden Menschen umgeben. Mutter alleinerziehende Feierabendtrinkerin, alle Kerle die sie anschleppte haben ebenfalls getrunken. Genauso wie Tante und Onkel. Mein Vater, den ich nicht kenne, war ebenfalls Alkoholiker, das weiss ich aus sicherer Quelle.
Insgesamt war ich immer ziemlich unglücklich. So ca mit 30 hatte ich erste schwere Depressionen, was ich jedoch nicht einordnen könnte. Richtig bewusst wurde mir das erst, als ich ein paar Jahre später einen völligen psychischen Zusammenbruch mit Burnout hatte. Ich habe ca 10 Jahre an mir gearbeitet und bin psychisch gefestigt und wirklich "gut drauf". Ich nehme dauerhaft Citalopram, mehrere Ausschleichversuche führten zu Rückfällen.
Rückblickend betrachtet habe ich, seitdem ich eine junge Erwachsene bin, immer zuviel Alkoholika getrunken. Seit einigen Jahren konsumiere ich täglich Alkohol. Mein Mann trinkt ebenfalls.
Das tun wir aber nicht wegen Problemen oder aus Frust. Es macht uns - erschreckenderweise - Spass. Ich freue mich auf das gemeinsame Trinken. Wenn wir nichts zuhause haben, ist das kein Problem, es gibt keine spürbaren Entzugserscheinungen oder so.
Aber so richtig drauf verzichten kann ich nicht. Wir haben letztes Jahr drei Monate abstinent gelebt. Der Gedanke an Alk war fast immer da.
Mich nervt das Saufen wahnsinnig. Ich habe große Angst um meine Gesundheit und davor, durch den Alk sehr schnell völlig zu verblöden.
Ich bin der Meinung, dass bei meiner familiären Vorgeschichte eine medikamentöse Unterstützung das richtige wäre.
So, nun ist meine Vorstellung ziemlich lang geworden.
Ich sende herzliche Grüße in die Runde und freue mich auf einen konstruktiven Erfahrungsaustausch...
LG vom Langhaarfrosch
gerne möchte ich mich hier als Neuling vorstellen....
Ich bin eine Frau, 49 Jahre alt.
Beruflich sitze ich fest im Sattel, finanziell ist alles prima, ich lebe, liebe, lache wundervoll mit meinem Mann zusammen und bis auf mal Zwicken hier und Knacken da erfreue ich mich bester Gesundheit.
Will sagen, ich habe keine Probleme, mit denen ich meinen Alkoholmißbrauch beschönigen könnte.
Während meines ganzen Lebens war ich von saufenden Menschen umgeben. Mutter alleinerziehende Feierabendtrinkerin, alle Kerle die sie anschleppte haben ebenfalls getrunken. Genauso wie Tante und Onkel. Mein Vater, den ich nicht kenne, war ebenfalls Alkoholiker, das weiss ich aus sicherer Quelle.
Insgesamt war ich immer ziemlich unglücklich. So ca mit 30 hatte ich erste schwere Depressionen, was ich jedoch nicht einordnen könnte. Richtig bewusst wurde mir das erst, als ich ein paar Jahre später einen völligen psychischen Zusammenbruch mit Burnout hatte. Ich habe ca 10 Jahre an mir gearbeitet und bin psychisch gefestigt und wirklich "gut drauf". Ich nehme dauerhaft Citalopram, mehrere Ausschleichversuche führten zu Rückfällen.
Rückblickend betrachtet habe ich, seitdem ich eine junge Erwachsene bin, immer zuviel Alkoholika getrunken. Seit einigen Jahren konsumiere ich täglich Alkohol. Mein Mann trinkt ebenfalls.
Das tun wir aber nicht wegen Problemen oder aus Frust. Es macht uns - erschreckenderweise - Spass. Ich freue mich auf das gemeinsame Trinken. Wenn wir nichts zuhause haben, ist das kein Problem, es gibt keine spürbaren Entzugserscheinungen oder so.
Aber so richtig drauf verzichten kann ich nicht. Wir haben letztes Jahr drei Monate abstinent gelebt. Der Gedanke an Alk war fast immer da.
Mich nervt das Saufen wahnsinnig. Ich habe große Angst um meine Gesundheit und davor, durch den Alk sehr schnell völlig zu verblöden.
Ich bin der Meinung, dass bei meiner familiären Vorgeschichte eine medikamentöse Unterstützung das richtige wäre.
So, nun ist meine Vorstellung ziemlich lang geworden.
Ich sende herzliche Grüße in die Runde und freue mich auf einen konstruktiven Erfahrungsaustausch...
LG vom Langhaarfrosch