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Verfasst: 11. September 2016, 16:31
Hallo zusammen,
ich möchte mich Euch kurz vorstellen. Ich bin 50, trinke seit ca. 12 Jahren eine gleichbleibende Menge Alkohol (1 Flasche Rotwein am Abend und vier Bier). Lange Zeit, ohne mir darüber überhaupt Gedanken zu machen. Vor zwei Jahren habe ich schon mal einen sehr kurzen Versuch mit Baclofen gestartet (nur ca. 4 Wochen), kam aber mit den Nebenwirkungen nicht zurecht, obwohl ich nur sehr wenig nahm. Danach hatte ich zeitweise positive Erfahrungen mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln (analog dem Buch "Seven weeks to sobriety"). Letztlich sind meine Versuche aber allesamt so nichts Halbes und nichts Ganzes. Mal drei Wochen nüchtern, mal vier, mal zwei. Dann wieder mehrere Wochen trinken, wieder anfangen usw. usw. Mühsam und letztlich kämpfe ich andauernd, ohne wirklich durchschlagend Erfolg zu haben. Mein Wunsch wäre, einfach konstant abstinent zufrieden leben zu können. Deswegen überlege ich, Baclofen nochmal eine Chance zu geben. Warum sollte es ausgerechnet mir nicht helfen?
Zur Zeit plagen mich unglaublich viele Ängste. Ich habe Angst zu trinken, ich habe Angst nicht zu trinken. Ich habe Angst zu rauchen, ich habe Angst, nicht zu rauchen (ich rauche wie verrückt, das macht mir manchmal noch mehr Angst als der Alkohol). Im Moment ist meine Angst so groß, dass ich nicht mal den allerersten Tag angehe. Ich hab noch vor sechs Wochen den letzten Versuch recht problemlos gestartet und bin dann nach 10 Tagen bei einer Einladung zu einem Grillabend mal wieder gescheitert. Seitdem wieder mein übliches Pensum.
Ich weiß, dass der Königsweg eigentlich besagt, 3 Tage nüchtern zu sein und dann zu starten. Wenn möglich, würde ich 5 mg Baclofen aber gerne am ersten nüchternen Abend bereits nehmen, damit ich den ersten Tag überhaupt angehe. Das kann man doch sicher machen? Ich habe zum Glück aus der Zeit von vor zwei Jahren noch eine volle Packung Lioresal hier, die auch noch nicht abgelaufen ist.
Ich würde mich sehr über eine Arztliste für den Raum Bonn freuen. Ich hatte zwar damals jemanden, aber dieser Arzt hat nur privat abgerechnet und das möchte ich gerne vermeiden. Eine ärztliche Begleitung wäre mir schon wichtig. Ich würde auch gerne eine Psychotherapie begleitend machen.
Ich weiß noch nicht, wann ich "den ersten Tag" beginnen werde. Meine Frau hat heute und morgen leider Nachtdienst und mir ist immer wohler, wenn ich am ersten Tag nicht alleine bin - auch wenn ich bei meiner Trinkmenge nicht glaube, dass da irgendwas passieren könnte. Bis auf Schlaflosigkeit und Schwitzen hab ich keine Entzugserscheinungen.
Soweit erst einmal von mir - ich freue mich, hier zu sein!
Viele Grüße, Bennie
ich möchte mich Euch kurz vorstellen. Ich bin 50, trinke seit ca. 12 Jahren eine gleichbleibende Menge Alkohol (1 Flasche Rotwein am Abend und vier Bier). Lange Zeit, ohne mir darüber überhaupt Gedanken zu machen. Vor zwei Jahren habe ich schon mal einen sehr kurzen Versuch mit Baclofen gestartet (nur ca. 4 Wochen), kam aber mit den Nebenwirkungen nicht zurecht, obwohl ich nur sehr wenig nahm. Danach hatte ich zeitweise positive Erfahrungen mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln (analog dem Buch "Seven weeks to sobriety"). Letztlich sind meine Versuche aber allesamt so nichts Halbes und nichts Ganzes. Mal drei Wochen nüchtern, mal vier, mal zwei. Dann wieder mehrere Wochen trinken, wieder anfangen usw. usw. Mühsam und letztlich kämpfe ich andauernd, ohne wirklich durchschlagend Erfolg zu haben. Mein Wunsch wäre, einfach konstant abstinent zufrieden leben zu können. Deswegen überlege ich, Baclofen nochmal eine Chance zu geben. Warum sollte es ausgerechnet mir nicht helfen?
Zur Zeit plagen mich unglaublich viele Ängste. Ich habe Angst zu trinken, ich habe Angst nicht zu trinken. Ich habe Angst zu rauchen, ich habe Angst, nicht zu rauchen (ich rauche wie verrückt, das macht mir manchmal noch mehr Angst als der Alkohol). Im Moment ist meine Angst so groß, dass ich nicht mal den allerersten Tag angehe. Ich hab noch vor sechs Wochen den letzten Versuch recht problemlos gestartet und bin dann nach 10 Tagen bei einer Einladung zu einem Grillabend mal wieder gescheitert. Seitdem wieder mein übliches Pensum.
Ich weiß, dass der Königsweg eigentlich besagt, 3 Tage nüchtern zu sein und dann zu starten. Wenn möglich, würde ich 5 mg Baclofen aber gerne am ersten nüchternen Abend bereits nehmen, damit ich den ersten Tag überhaupt angehe. Das kann man doch sicher machen? Ich habe zum Glück aus der Zeit von vor zwei Jahren noch eine volle Packung Lioresal hier, die auch noch nicht abgelaufen ist.
Ich würde mich sehr über eine Arztliste für den Raum Bonn freuen. Ich hatte zwar damals jemanden, aber dieser Arzt hat nur privat abgerechnet und das möchte ich gerne vermeiden. Eine ärztliche Begleitung wäre mir schon wichtig. Ich würde auch gerne eine Psychotherapie begleitend machen.
Ich weiß noch nicht, wann ich "den ersten Tag" beginnen werde. Meine Frau hat heute und morgen leider Nachtdienst und mir ist immer wohler, wenn ich am ersten Tag nicht alleine bin - auch wenn ich bei meiner Trinkmenge nicht glaube, dass da irgendwas passieren könnte. Bis auf Schlaflosigkeit und Schwitzen hab ich keine Entzugserscheinungen.
Soweit erst einmal von mir - ich freue mich, hier zu sein!
Viele Grüße, Bennie