Auch ich bin neu hier...
Verfasst: 3. Juni 2016, 13:09
Davor war ich schon oft als Gast hier im Forum, habe Berichte, Artikel und sonstige Beiträge gelesen. Auch das Buch von Olivier Ameisen "Das Ende meiner Sucht" habe ich mit großem Interesse gelesen. Nach langem Hin und Her habe ich mich heute entschieden, mich hier anzumelden, als einer meiner ersten Schritte raus aus meiner Sucht...
Wenn ich es mir richtig überlege, trinke ich eigentlich schon seit meiner Jugendzeit - gemäßigt, aber regelmäßig und mittlerweile jeden Tag. Ausserdem habe ich mich finanziell fast ruiniert.
Ich führe ein relativ normales und nach außen hin unauffälliges Leben, bin aber schon seit sehr langer Zeit unzufrieden mit meinem Leben und sehr unglücklich. Meine Arbeit macht mir selten Spaß, wenngleich ich sie offensichtlich ganz gut zu machen scheine, was mir auch regelmäßig und wertschätzend zurückgemeldet wird. Aber wirklich freuen kann ich mich darüber nicht. Ich wohne im eigenen Haus mit Garten, der mir eigentlich auch nur noch wenig Freude macht und mir in der letzten Zeit eher eine Last ist. Auch in meiner Beziehung fühle ich mich einsam und kann die Liebe und Unterstützung, die mir entgegengebracht wird oft nicht annehmen, was mir dann wiederum auch ein sehr schlechtes Gewissen macht.
Wenn ich zurückblicke auf die letzten Jahre habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht gelebt habe. Die Jahre vergingen eben wie im Rausch...
Ich bin sehr unglücklich darüber, empfinde Scham und Verzweiflung. Aber ich weiß auch: Ich will so wie ich in den vergangenen Jahren gelebt habe, nicht mehr weiterleben. Ich empfinde keine Freude und weiß eigentlich gar nicht, wie es ist, wenn man sich glücklich fühlt.
Nach einem innenseelischen "kleinen Zusammenbruch" vor einigen Tagen, habe ich mich entschieden jetzt etwas zu unternehmen. Mein erster Schritt ist die Anmeldung hier, weil ich hoffe, dass mich die Einnahme von Baclofen dem Ende meiner zerstörerischen Sucht einen Schritt näher bringt. Ich weiß, dass es viele kritische Stimmen dazu gibt, aber ich habe es in meinem Umfeld auch oft erlebt, dass stationäre Langzeittherapien nicht nutzen und es danach oft schwer fällt, wieder in den eigenen Alltag zurückzufinden. Einen stationären Aufenthalt könnte ich mir derzeit nicht vorstellen.
Ich suche aber gerade nach einer TherapeutIn an, mit deren Hilfe ich versuchen werde, mein Chaos zu klären.
Ich bin nicht optimistisch und es fällt mir schwer vorwärts zu gehen und mein Chaos zu klären. Ich fühle mich kraftlos und würde mich eigentlich viel lieber verkriechen - aber das habe ich ja schon viel zu lange gemacht!
Wenn ich es mir richtig überlege, trinke ich eigentlich schon seit meiner Jugendzeit - gemäßigt, aber regelmäßig und mittlerweile jeden Tag. Ausserdem habe ich mich finanziell fast ruiniert.
Ich führe ein relativ normales und nach außen hin unauffälliges Leben, bin aber schon seit sehr langer Zeit unzufrieden mit meinem Leben und sehr unglücklich. Meine Arbeit macht mir selten Spaß, wenngleich ich sie offensichtlich ganz gut zu machen scheine, was mir auch regelmäßig und wertschätzend zurückgemeldet wird. Aber wirklich freuen kann ich mich darüber nicht. Ich wohne im eigenen Haus mit Garten, der mir eigentlich auch nur noch wenig Freude macht und mir in der letzten Zeit eher eine Last ist. Auch in meiner Beziehung fühle ich mich einsam und kann die Liebe und Unterstützung, die mir entgegengebracht wird oft nicht annehmen, was mir dann wiederum auch ein sehr schlechtes Gewissen macht.
Wenn ich zurückblicke auf die letzten Jahre habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht gelebt habe. Die Jahre vergingen eben wie im Rausch...
Ich bin sehr unglücklich darüber, empfinde Scham und Verzweiflung. Aber ich weiß auch: Ich will so wie ich in den vergangenen Jahren gelebt habe, nicht mehr weiterleben. Ich empfinde keine Freude und weiß eigentlich gar nicht, wie es ist, wenn man sich glücklich fühlt.
Nach einem innenseelischen "kleinen Zusammenbruch" vor einigen Tagen, habe ich mich entschieden jetzt etwas zu unternehmen. Mein erster Schritt ist die Anmeldung hier, weil ich hoffe, dass mich die Einnahme von Baclofen dem Ende meiner zerstörerischen Sucht einen Schritt näher bringt. Ich weiß, dass es viele kritische Stimmen dazu gibt, aber ich habe es in meinem Umfeld auch oft erlebt, dass stationäre Langzeittherapien nicht nutzen und es danach oft schwer fällt, wieder in den eigenen Alltag zurückzufinden. Einen stationären Aufenthalt könnte ich mir derzeit nicht vorstellen.
Ich suche aber gerade nach einer TherapeutIn an, mit deren Hilfe ich versuchen werde, mein Chaos zu klären.
Ich bin nicht optimistisch und es fällt mir schwer vorwärts zu gehen und mein Chaos zu klären. Ich fühle mich kraftlos und würde mich eigentlich viel lieber verkriechen - aber das habe ich ja schon viel zu lange gemacht!