Vorstellung
Verfasst: 6. Juli 2010, 16:02
Hallo allerseits
Ich bin neu in diesem Forum, ich war bisher in einem anderen Bac-Forum, welches auch sehr gut ist, aber ich erhalte dort zu wenig Resonanz auf meine Threads, vermutlich bin ich da grad in eine Schleife gefallen, wo die meisten Mitglieder schon mit anderen Thread beschäftgit sind. Also versuche ich es hier; ich habe gerade mit dem BAC angefangen (vorgestern, mit 2 x 5mg/Tag) und fühle mich nicht nur wohl dabei,als Hauptnebenwirkung innere Unruhe, leichte Verwirtheit und ein "auf Woken gehen" machen sich bemerkbar. Zudem kann ich nicht einschlafen, im Moment wo ich vom Dösen ins Einschlafen gleite, fühle ich mich wie wenn ich in ein sehr tiefes Loch fallen würde und es fühlt sich an, als ob die Atmung aussetzen würde, was mich augenblicklich hochschrecken lässt. Nun gut, ohne Alkohol konnte ich noch nicht einschlafen bis jetzt, trotz Bac. Aber das nur vorweg; hier mal mein erster Erfarhungbericht und weiter unten, für die die es interessiert, mehr über mich:
Erster Kontakt mit BAC:
Vorgestern: 12,5 mg gestern vor dem Schlafengehen:
Am nächsten Morgen; leichter Schwindel (ohne dass es mir schlecht war dabei) und eine nicht unangenehme dumpfe, leichte Verwirrtheit. Deutlcih stoischeres Verhalten. Autofahren (ich musste unbedingt umparken) ging, aber die Gefahrenerkennung ist beschränkter, ich musste mehr aufpassen. Allerdings bin ich dafür auch sowieso viel gemächlicher gefahren als sonst, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, zu hetzen. Alles scheint einen Gang tiefer (langsamer) zu drehen, das eigene Denken, meine Impulsivität war weg. Hunger war praktisch keiner da. Gegen 15 Uhr, starke körperliche und geistige Niedergeschlagenheit. Wie nach dem Wandern/Skifahren, nur ohne (im Kopf) richtig schlafen zu können/wollen. Schlafversuche auf dem Sofa zu hause endeten in einer Art Schlafapnoe; immer beim Einschlafen schien ich in ein tiefes Loch zu fallen und ich schreckte augenblicklich auf. Sehr unangenehm; eindösen konnte ich nur beschränkt. Ich hoffe, heute Abend kann ich einschlafen.
Ich werde die Dosierung die ersten Paar Tage nur Abends mit 5mg fortfahren, danach werde ich Mittags mit 5mg (und zusätzlich Abends 5mg), nach einer Woche werde ich 3 x 5mg nehmen. Sonst haut mich BAC aus den Latschen, befürchte ich. Ich hoffe, mit der langsamen hochdosierung keinen Fehler zu machen?
Am meisten hat mich die Niedergeschlagenheit und aber auch (das hatte ich oben gar nicht erwähnt), mein etwas eigenartiger Bauch überrascht (der war, na wie soll ich sagen, nicht übersäuert, aber hat sich angefühlt wie früher, als ich ab und an mal LSD genommen habe. Genau so, einfach nicht so starkt). (Anmerkung; ich nehme schon über 12 Jahr keine anderen Drogen mehr als Alkohol und Zigaretten, nur damit das hier erwähnt ist.)
Craving ist natürlich jetzt noch da, ich gehe davon aus, dass dies erst (wenn überhaupt) bei 15mg / Tag verschwindet...
Ich hätte die Wirkung von BAC nicht so stark erwartet. Bin gespannt, ob ich morgen normal arbeiten kann; wenn ich um 15 Uhr wieder so niedergeschlagen bin wie heute, dann bin ich gespannt, wie ich damit im Geschäft umgehen kann.
Wie kommt man eigentlich auf den Ausdruck "Abendmüdigkeit"? Bin ich der Einzige, bei dem das mitten im Tag passiert?
Zu meiner Person:
"Ich stelle mir kurz vor. Ich bin seit 8 Jahren verheiratet, 37 Jahre alt und habe einen kleinen Sohn (6Jahre alt) mit meiner Frau zusammen. Seit ca. 8 Jahren - 10 Jahren trinke ich, früher weniger, bis vor 1 Woche aber regelmässig Abends mein 1 Bier (0.5L) und dann noch cal 1-6 dl Rotwein. Also viel zu viel, wie ich gelernt habe. Mein Trinkverhalten war mir bis vor ca. 2 Jahren gar nicht so bewusst, d.h., ich hatte es nicht als "unnormal" oder gar beängstigend empfunden. Seit einiger Zeit aber, hat es angefangen mich zu beschäftigen. Allerdings hatte ich bis anhin auch nie den Versuch unternommen, dies zu ändern/reduzieren. Letztens aber war ich bei einer Neurologin wegen Beinschmerzen. Die Sympthome waren auf einen Vitaminmangel zurückzhuführen. Vor der eigentlichen Behandlung hat mich die Neurologien aber detailiert über mich und meinen Lebensstyl ausfgefragt. Ich habe gerne auf alle ihre Frage geantwortet und mein Trinkverhalten - welches mir inzwischen schon etwas sorge bereitet - selber angesprochen.
Ich muss vielleicht an dieser Stelle mein Trinkverhalten kurz beschreiben:
Ich stürze nie in diesem Sinne ab, als das ich nicht mehr aufstehen kann, oder erbrechen muss. Noch nicht. Ich habe immer nach der oben beschriebenen Menge augehört zu trinken. Ich bin auch immer zur Arbeit erschienen. Ich habe auch nie tagsüber getrunken oder auch (noch) nie das Bedürfnis gehabt, früher zu trinken als nach 20 Uhr. An sehr heissen Sommertagen habe ich gelegentlich um 18 Uhr ein kleines Bier getrunken.
Ich möchte mit dem Beschrieb oben nicht verharmlosen, aber einfach beschreiben, wie ich trinke.
Zurück zur Neurologin. Diese besprach dann während dieser Stunde mein Trinkverhalten und klärte mich mal richtig auf. Sie untersuchte meine Beine mit abklopfen und einer Art Stimmgabel (man muss die Vibration möglichst lange erkennen) und machte eine CDT-Blutbild (Carb. Def. Transferrin). Aufgerüttelt duch das Gespräch ging ich nach Hause. Ich rief tags darauf den Anonymen Alkoholikern an und hatte ein gut stündige Gespräch mit einem ehemaligen Alkoholiker. Dieser war sehr nett und aufschlussreich.
Nun, am nächsten Tag habe ich aufgehört jeglichen Alkohol in irgendeiner Form zu mir zu nehmen. Leider hat dieser Zustand etwas über eine Woche angehalten und war sehr anstrengend. Ich habe keine beängstigende Entzugssymptome gehabt, ausser ab und an leichte Kopfschmerzen. Psychisch hingegen ist es immer abends recht anstrengend. Wie wenn man aufhört zu rauchen! (Das tue ich leider auch noch). Ich hatte auch mühe im Bett Ruhe zu finden. Wenn ich dann aber mal eingeschlafen bin, dann schlief ich sehr gut und war - das ist das schönste von allem - am Tag danach so fit wie ich es schon lange nicht mehr war. Selbst wenn ich mal zu wenig schlafe, also ca. 5 Stunden geht der nächste Tag besser als früher, wo ich zusätzlich noch mein Pensum Alkohol hatte.
Ich kenne mein Suchtverhalten recht genau, ich habe leider schon einmal mit anderen Drogen meine Probleme gehabt (ist schon 15 Jahre her) und weiss wie schwer es ist, einen Suchtstoff endgültig aus der Hirnstruktur zu "löschen". Das dauert sehr lange.
Ich habe folgendes Problem, merke ich. Ich merke, dass ich zwar nicht mehr trinke als vorher, es aber an Wichtigkeit gewonnen hat, es gehört jetzt fix zu meinem Leben. Ich merke auch, dass ich viel lieber nicht trinken würde, um endlich wieder gut durchschlafen zu können (ich habe mit Alk einen leichten Schlaf). Aber dat geht nimmer so einfach.
Zufälligerweise bin ich - in meiner Verzweifelten Suche im Netz und diversen Foren - auf Ameisen gestossen, habe das Buch gründlich durch gelsesen und bin mit anderen Leuten in Kontakt getreten, die u.A. auch Baclofen nehmen. Allerdings übers Mail auf Anonymer Basis.
Kurzum, ich will auch einen Versuch mit Bac starten, weiss aber hier in der Schweiz nicht so reicht, wie ich das anstellen soll. Mein Hausarzt sieht mich nicht als Alkoholiker, leider. Ich bilde mir aber bestimmt nichts ein, ich weiss, dass ich ein abnormes Trinkverhalten habe. Denn es dirigiert mich, nicht ich es!"
Haddock
Ich bin neu in diesem Forum, ich war bisher in einem anderen Bac-Forum, welches auch sehr gut ist, aber ich erhalte dort zu wenig Resonanz auf meine Threads, vermutlich bin ich da grad in eine Schleife gefallen, wo die meisten Mitglieder schon mit anderen Thread beschäftgit sind. Also versuche ich es hier; ich habe gerade mit dem BAC angefangen (vorgestern, mit 2 x 5mg/Tag) und fühle mich nicht nur wohl dabei,als Hauptnebenwirkung innere Unruhe, leichte Verwirtheit und ein "auf Woken gehen" machen sich bemerkbar. Zudem kann ich nicht einschlafen, im Moment wo ich vom Dösen ins Einschlafen gleite, fühle ich mich wie wenn ich in ein sehr tiefes Loch fallen würde und es fühlt sich an, als ob die Atmung aussetzen würde, was mich augenblicklich hochschrecken lässt. Nun gut, ohne Alkohol konnte ich noch nicht einschlafen bis jetzt, trotz Bac. Aber das nur vorweg; hier mal mein erster Erfarhungbericht und weiter unten, für die die es interessiert, mehr über mich:
Erster Kontakt mit BAC:
Vorgestern: 12,5 mg gestern vor dem Schlafengehen:
Am nächsten Morgen; leichter Schwindel (ohne dass es mir schlecht war dabei) und eine nicht unangenehme dumpfe, leichte Verwirrtheit. Deutlcih stoischeres Verhalten. Autofahren (ich musste unbedingt umparken) ging, aber die Gefahrenerkennung ist beschränkter, ich musste mehr aufpassen. Allerdings bin ich dafür auch sowieso viel gemächlicher gefahren als sonst, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, zu hetzen. Alles scheint einen Gang tiefer (langsamer) zu drehen, das eigene Denken, meine Impulsivität war weg. Hunger war praktisch keiner da. Gegen 15 Uhr, starke körperliche und geistige Niedergeschlagenheit. Wie nach dem Wandern/Skifahren, nur ohne (im Kopf) richtig schlafen zu können/wollen. Schlafversuche auf dem Sofa zu hause endeten in einer Art Schlafapnoe; immer beim Einschlafen schien ich in ein tiefes Loch zu fallen und ich schreckte augenblicklich auf. Sehr unangenehm; eindösen konnte ich nur beschränkt. Ich hoffe, heute Abend kann ich einschlafen.
Ich werde die Dosierung die ersten Paar Tage nur Abends mit 5mg fortfahren, danach werde ich Mittags mit 5mg (und zusätzlich Abends 5mg), nach einer Woche werde ich 3 x 5mg nehmen. Sonst haut mich BAC aus den Latschen, befürchte ich. Ich hoffe, mit der langsamen hochdosierung keinen Fehler zu machen?
Am meisten hat mich die Niedergeschlagenheit und aber auch (das hatte ich oben gar nicht erwähnt), mein etwas eigenartiger Bauch überrascht (der war, na wie soll ich sagen, nicht übersäuert, aber hat sich angefühlt wie früher, als ich ab und an mal LSD genommen habe. Genau so, einfach nicht so starkt). (Anmerkung; ich nehme schon über 12 Jahr keine anderen Drogen mehr als Alkohol und Zigaretten, nur damit das hier erwähnt ist.)
Craving ist natürlich jetzt noch da, ich gehe davon aus, dass dies erst (wenn überhaupt) bei 15mg / Tag verschwindet...
Ich hätte die Wirkung von BAC nicht so stark erwartet. Bin gespannt, ob ich morgen normal arbeiten kann; wenn ich um 15 Uhr wieder so niedergeschlagen bin wie heute, dann bin ich gespannt, wie ich damit im Geschäft umgehen kann.
Wie kommt man eigentlich auf den Ausdruck "Abendmüdigkeit"? Bin ich der Einzige, bei dem das mitten im Tag passiert?
Zu meiner Person:
"Ich stelle mir kurz vor. Ich bin seit 8 Jahren verheiratet, 37 Jahre alt und habe einen kleinen Sohn (6Jahre alt) mit meiner Frau zusammen. Seit ca. 8 Jahren - 10 Jahren trinke ich, früher weniger, bis vor 1 Woche aber regelmässig Abends mein 1 Bier (0.5L) und dann noch cal 1-6 dl Rotwein. Also viel zu viel, wie ich gelernt habe. Mein Trinkverhalten war mir bis vor ca. 2 Jahren gar nicht so bewusst, d.h., ich hatte es nicht als "unnormal" oder gar beängstigend empfunden. Seit einiger Zeit aber, hat es angefangen mich zu beschäftigen. Allerdings hatte ich bis anhin auch nie den Versuch unternommen, dies zu ändern/reduzieren. Letztens aber war ich bei einer Neurologin wegen Beinschmerzen. Die Sympthome waren auf einen Vitaminmangel zurückzhuführen. Vor der eigentlichen Behandlung hat mich die Neurologien aber detailiert über mich und meinen Lebensstyl ausfgefragt. Ich habe gerne auf alle ihre Frage geantwortet und mein Trinkverhalten - welches mir inzwischen schon etwas sorge bereitet - selber angesprochen.
Ich muss vielleicht an dieser Stelle mein Trinkverhalten kurz beschreiben:
Ich stürze nie in diesem Sinne ab, als das ich nicht mehr aufstehen kann, oder erbrechen muss. Noch nicht. Ich habe immer nach der oben beschriebenen Menge augehört zu trinken. Ich bin auch immer zur Arbeit erschienen. Ich habe auch nie tagsüber getrunken oder auch (noch) nie das Bedürfnis gehabt, früher zu trinken als nach 20 Uhr. An sehr heissen Sommertagen habe ich gelegentlich um 18 Uhr ein kleines Bier getrunken.
Ich möchte mit dem Beschrieb oben nicht verharmlosen, aber einfach beschreiben, wie ich trinke.
Zurück zur Neurologin. Diese besprach dann während dieser Stunde mein Trinkverhalten und klärte mich mal richtig auf. Sie untersuchte meine Beine mit abklopfen und einer Art Stimmgabel (man muss die Vibration möglichst lange erkennen) und machte eine CDT-Blutbild (Carb. Def. Transferrin). Aufgerüttelt duch das Gespräch ging ich nach Hause. Ich rief tags darauf den Anonymen Alkoholikern an und hatte ein gut stündige Gespräch mit einem ehemaligen Alkoholiker. Dieser war sehr nett und aufschlussreich.
Nun, am nächsten Tag habe ich aufgehört jeglichen Alkohol in irgendeiner Form zu mir zu nehmen. Leider hat dieser Zustand etwas über eine Woche angehalten und war sehr anstrengend. Ich habe keine beängstigende Entzugssymptome gehabt, ausser ab und an leichte Kopfschmerzen. Psychisch hingegen ist es immer abends recht anstrengend. Wie wenn man aufhört zu rauchen! (Das tue ich leider auch noch). Ich hatte auch mühe im Bett Ruhe zu finden. Wenn ich dann aber mal eingeschlafen bin, dann schlief ich sehr gut und war - das ist das schönste von allem - am Tag danach so fit wie ich es schon lange nicht mehr war. Selbst wenn ich mal zu wenig schlafe, also ca. 5 Stunden geht der nächste Tag besser als früher, wo ich zusätzlich noch mein Pensum Alkohol hatte.
Ich kenne mein Suchtverhalten recht genau, ich habe leider schon einmal mit anderen Drogen meine Probleme gehabt (ist schon 15 Jahre her) und weiss wie schwer es ist, einen Suchtstoff endgültig aus der Hirnstruktur zu "löschen". Das dauert sehr lange.
Ich habe folgendes Problem, merke ich. Ich merke, dass ich zwar nicht mehr trinke als vorher, es aber an Wichtigkeit gewonnen hat, es gehört jetzt fix zu meinem Leben. Ich merke auch, dass ich viel lieber nicht trinken würde, um endlich wieder gut durchschlafen zu können (ich habe mit Alk einen leichten Schlaf). Aber dat geht nimmer so einfach.
Zufälligerweise bin ich - in meiner Verzweifelten Suche im Netz und diversen Foren - auf Ameisen gestossen, habe das Buch gründlich durch gelsesen und bin mit anderen Leuten in Kontakt getreten, die u.A. auch Baclofen nehmen. Allerdings übers Mail auf Anonymer Basis.
Kurzum, ich will auch einen Versuch mit Bac starten, weiss aber hier in der Schweiz nicht so reicht, wie ich das anstellen soll. Mein Hausarzt sieht mich nicht als Alkoholiker, leider. Ich bilde mir aber bestimmt nichts ein, ich weiss, dass ich ein abnormes Trinkverhalten habe. Denn es dirigiert mich, nicht ich es!"
Haddock