Julius stellt sich vor
Verfasst: 29. März 2014, 16:32
Liebe Forenmitglieder,
kurz meine Geschichte:
Bin 51 Jahre alt, habe Frau und 4 Töchter, bin berufstätig und seit ewiger Zeit schon ein Säufer.
Es muss so 1985 während des Zivildienstes angefangen haben, dass ich immer öfter Teils aus Langeweile, teils aus Einsamkeit Alkohol trank. Da schon mein Vater Alkoholiker war, fragte ich mich schon damals des öfteren, ob ich zuviel trank, - und konnte es immer wieder abtun.
Dann 1990, die erste Frau, das erste Kind. Die Beziehung zerbrach. Mitschuld war auf jeden Fall der Alkohol. Von Jahr zu Jahr steigerte sich mein Alkoholkonsumg. Die zweite Frau, nach 4 Jahren hatte ich sie und unsere Beziehung mit meinem Trinken zermürbt.
Im Jahre 2000 lernte ich meine jetzige Lebenspartnerin kennen. Wir bekamen, ein Kind, sie überredete mich zu einer Entgiftung. Alkoholpause, gelegentliches Trinken, Entgiftung, das 2.te Kind. Noch eine Entgiftung 2010. Anfang 2012 war ich zu einer Therapie bereit. 12 Wochen ambulant. Ich dachte, ich hätte es verstanden. Ein neuer Job in 2013. IT-Leiter bei einem Mittelständler. Ich hielt mich für den Größten. Hin und wieder ein Rausch. Längere Trinkpausen, dann Selbsthilfegruppe. Trinkpause. Rückfall. Ich war dann wohl doch nicht der Größte.
Verdammt noch mal. So möchte ich zwar den Alkohol meiden, kann es aber nicht.
Mein Trinkverhalten wird auch immer krasser. Wer das Buch "der Trinker" von Hans Fallade kennt kann sich ein ungefähres Bild von meinen Exzessen machen.
Dabei lass ich meine Familie im Stich. Andrerseits schaffe ich mit meiner Arbeit ganz gut unauffälig zu bleiben.
Ich nehme mir dann halt ein paar Tage Urlaub, buch mit ein Zimmer und lass mich voll laufen. Randvoll.
Meine Frau ist völlig verzweifelt - und ich bin es auch. Die Kinder kriegen alles mit. Nein, da wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen dass der Papa ein unzuverlässiger Säufer ist und ist sich um seine Arbeit mehr kümmert als um sie.
So, soviel zu meiner Geschichte. Und wo soll es nun hingehen ?
Weil ich überzeugt bin, in meiner Therapie einiges verstanden zu haben, werde ich keine typische Langzeittherapie mehr beginnen sondern mich um einen Psychotherpeuten bemühen um in meiner Seele was in Ordnung zu bringen.
Soll ich wiedeAr meine Selbsthilfegruppe besuchen ? Da trau ich mich wegen meinen Rückfällen gar nicht mehr hin. Eine andere SHG ?
Und jetzt bin ich auf der Recherche nach Möglichkeiten aus der Sucht über Baclofen gestolpert, und irgendwie habe ich das Gefühl, das könnte was für mich sein.
Was wäre Eure Meinung ?
Vielen Dank fürs Lesen
Julius
kurz meine Geschichte:
Bin 51 Jahre alt, habe Frau und 4 Töchter, bin berufstätig und seit ewiger Zeit schon ein Säufer.
Es muss so 1985 während des Zivildienstes angefangen haben, dass ich immer öfter Teils aus Langeweile, teils aus Einsamkeit Alkohol trank. Da schon mein Vater Alkoholiker war, fragte ich mich schon damals des öfteren, ob ich zuviel trank, - und konnte es immer wieder abtun.
Dann 1990, die erste Frau, das erste Kind. Die Beziehung zerbrach. Mitschuld war auf jeden Fall der Alkohol. Von Jahr zu Jahr steigerte sich mein Alkoholkonsumg. Die zweite Frau, nach 4 Jahren hatte ich sie und unsere Beziehung mit meinem Trinken zermürbt.
Im Jahre 2000 lernte ich meine jetzige Lebenspartnerin kennen. Wir bekamen, ein Kind, sie überredete mich zu einer Entgiftung. Alkoholpause, gelegentliches Trinken, Entgiftung, das 2.te Kind. Noch eine Entgiftung 2010. Anfang 2012 war ich zu einer Therapie bereit. 12 Wochen ambulant. Ich dachte, ich hätte es verstanden. Ein neuer Job in 2013. IT-Leiter bei einem Mittelständler. Ich hielt mich für den Größten. Hin und wieder ein Rausch. Längere Trinkpausen, dann Selbsthilfegruppe. Trinkpause. Rückfall. Ich war dann wohl doch nicht der Größte.
Verdammt noch mal. So möchte ich zwar den Alkohol meiden, kann es aber nicht.
Mein Trinkverhalten wird auch immer krasser. Wer das Buch "der Trinker" von Hans Fallade kennt kann sich ein ungefähres Bild von meinen Exzessen machen.
Dabei lass ich meine Familie im Stich. Andrerseits schaffe ich mit meiner Arbeit ganz gut unauffälig zu bleiben.
Ich nehme mir dann halt ein paar Tage Urlaub, buch mit ein Zimmer und lass mich voll laufen. Randvoll.
Meine Frau ist völlig verzweifelt - und ich bin es auch. Die Kinder kriegen alles mit. Nein, da wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen dass der Papa ein unzuverlässiger Säufer ist und ist sich um seine Arbeit mehr kümmert als um sie.
So, soviel zu meiner Geschichte. Und wo soll es nun hingehen ?
Weil ich überzeugt bin, in meiner Therapie einiges verstanden zu haben, werde ich keine typische Langzeittherapie mehr beginnen sondern mich um einen Psychotherpeuten bemühen um in meiner Seele was in Ordnung zu bringen.
Soll ich wiedeAr meine Selbsthilfegruppe besuchen ? Da trau ich mich wegen meinen Rückfällen gar nicht mehr hin. Eine andere SHG ?
Und jetzt bin ich auf der Recherche nach Möglichkeiten aus der Sucht über Baclofen gestolpert, und irgendwie habe ich das Gefühl, das könnte was für mich sein.
Was wäre Eure Meinung ?
Vielen Dank fürs Lesen
Julius