Endlich
Verfasst: 20. Januar 2014, 17:33
So, ich glaube, ich habe den richtigen Platz gefunden um mich vorzustellen.
Ich habe im letzten Dezember das Buch von Dr. Ameisen gelesen und danach im Internet recherchiert. Dabei bin ich auf viele Informationen und mehrere Foren gestoßen. Dieses hat mir am besten gefallen, weil es mir am klarsten strukturiert scheint. Deshalb habe ich mich hier angemeldet.
Allerdings bin ich noch nie bei einem Forum angemeldet gewesen und weiß vieles nicht. Aber es scheint ja zu klappen und vielleicht kann mir jemand bei Fragen helfen.
Im Gegensatz zu einer Gruppe, die sich in Abständen trifft, kann man sich hier immer Rat und Beistand holen. Das finde ich gut. Hier kann ich mich jemanden anvertrauen und bleibe anonym. Außerdem haben hier alle ihre Probleme mit dem Alkohol und wissen, was Sache ist.
Mein Ziel ist es, mit dem Trinken ganz aufzuhören, ich glaube nicht, dass ein Abhängiger kontrolliert trinken kann. Außerdem hoffe ich, dass mir dieses Forum und Baclofen dabei helfen werden. Ich hoffe ebenso, dass ich durch das Forum einen Arzt finde, der in meiner Nähe ist und die Therapie überwacht.
Ich habe immer gerne Alkohol getrunken, aber vor etwa 10 Jahren ist mein Alkoholkonsum, zuerst von mir unbemerkt, aus dem Ruder gelaufen.
Mein erster Filmriss, ich konnte mich an nichts mehr nach dem vierten Glas erinnern, erschreckte mich, ließ mich aber nicht aktiv werden.
Irgendwann wurde mir klar, dass ich abhängig war.
Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt depressiv. Die Antidepressiva, die mir der Arzt verschrieb versprachen massive Schäden bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol, also setzte ich sie ab, weil mir der Alkohol schneller half. Ich war bei einem Suchtmediziner, der an meine Intelligenz und an meinen starken Willen appellierte und mich im Regen stehen ließ.
Auch habe ich überlegt zu den AA oder anderen zu gehen, aber da ist mir zuviel Heilslehre im Spiel
Vor zwei Jahren ließ ich mich hypnotisieren und habe 5 Monate nichts getrunken.
Ich hatte keinerlei körperliche Entzugserscheinungen und habe mich ständig mit Leuten getroffen, die getrunken haben. Das hat mir gar nichts ausgemacht. Ich war in dieser Zeit einfach richtig gepolt. Aber dann wurde der Druck so stark, das ich ein Glas Sekt trank und das wars dann.
Meine Abhängigkeit macht mir sehr zu schaffen. Ich bin bis zum Nachmittag ganz normal, schaffe mein Pensum und habe wenig oder gar keinen Druck. Gegen Ende des Tages steigt dann der Druck. Welche Situationen ihn auslösen ist mir nicht ganz klar. Es kann Stress sein, manchmal aber bloß Langeweile.
Das kommt dann sehr plötzlich und nach dem ersten Glas habe ich kaum noch Einfluss auf das weitere Geschehen. Viele Abende bröckeln einfach so weg. Ich sitze vor der Glotze und weiß am nächsten Morgen nicht mehr, was lief.
Mein soziales Leben ist dadurch stark eingeschränkt, weil ich für abends kaum noch Termine mache oder mich vor Terminen fürchte.
Ich bin bereits mein gesamtes Umfeld durchgegangen, ob es da jemanden gibt, dem ich mich anvertrauen könnte, aber bei denen, die in Frage kämen, schäme ich mich.
Mit meinem Hausarzt verstehe ich mich gut, aber er ist ein direkter Nachbar und hat mit mir schon über die Krankheit einer Kollegin gesprochen. Ich bin mir deshalb seiner Diskretion nicht sicher. Außerdem habe ich keine Ahnung, ob er Baclofen überhaupt kennt.
Ich habe meine Abhängigkeit analysiert und festgestellt, dass sie ausschließlich psychisch ist. Aber letztendlich drehe ich mich mit meinem Willen aufzuhören und meinem Wissen, dass es notwendig ist im Kreis, von einem Tag zum nächsten und abends steht wieder der Wein auf dem Tisch..
So, das ist mir jetzt sehr schwer gefallen, aber es ist ganz ehrlich!!!
Ich brauche einen Arzt, dem ich vertrauen kann und Leute die mich bei der Stange halten.
Ich habe im letzten Dezember das Buch von Dr. Ameisen gelesen und danach im Internet recherchiert. Dabei bin ich auf viele Informationen und mehrere Foren gestoßen. Dieses hat mir am besten gefallen, weil es mir am klarsten strukturiert scheint. Deshalb habe ich mich hier angemeldet.
Allerdings bin ich noch nie bei einem Forum angemeldet gewesen und weiß vieles nicht. Aber es scheint ja zu klappen und vielleicht kann mir jemand bei Fragen helfen.
Im Gegensatz zu einer Gruppe, die sich in Abständen trifft, kann man sich hier immer Rat und Beistand holen. Das finde ich gut. Hier kann ich mich jemanden anvertrauen und bleibe anonym. Außerdem haben hier alle ihre Probleme mit dem Alkohol und wissen, was Sache ist.
Mein Ziel ist es, mit dem Trinken ganz aufzuhören, ich glaube nicht, dass ein Abhängiger kontrolliert trinken kann. Außerdem hoffe ich, dass mir dieses Forum und Baclofen dabei helfen werden. Ich hoffe ebenso, dass ich durch das Forum einen Arzt finde, der in meiner Nähe ist und die Therapie überwacht.
Ich habe immer gerne Alkohol getrunken, aber vor etwa 10 Jahren ist mein Alkoholkonsum, zuerst von mir unbemerkt, aus dem Ruder gelaufen.
Mein erster Filmriss, ich konnte mich an nichts mehr nach dem vierten Glas erinnern, erschreckte mich, ließ mich aber nicht aktiv werden.
Irgendwann wurde mir klar, dass ich abhängig war.
Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt depressiv. Die Antidepressiva, die mir der Arzt verschrieb versprachen massive Schäden bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol, also setzte ich sie ab, weil mir der Alkohol schneller half. Ich war bei einem Suchtmediziner, der an meine Intelligenz und an meinen starken Willen appellierte und mich im Regen stehen ließ.
Auch habe ich überlegt zu den AA oder anderen zu gehen, aber da ist mir zuviel Heilslehre im Spiel
Vor zwei Jahren ließ ich mich hypnotisieren und habe 5 Monate nichts getrunken.
Ich hatte keinerlei körperliche Entzugserscheinungen und habe mich ständig mit Leuten getroffen, die getrunken haben. Das hat mir gar nichts ausgemacht. Ich war in dieser Zeit einfach richtig gepolt. Aber dann wurde der Druck so stark, das ich ein Glas Sekt trank und das wars dann.
Meine Abhängigkeit macht mir sehr zu schaffen. Ich bin bis zum Nachmittag ganz normal, schaffe mein Pensum und habe wenig oder gar keinen Druck. Gegen Ende des Tages steigt dann der Druck. Welche Situationen ihn auslösen ist mir nicht ganz klar. Es kann Stress sein, manchmal aber bloß Langeweile.
Das kommt dann sehr plötzlich und nach dem ersten Glas habe ich kaum noch Einfluss auf das weitere Geschehen. Viele Abende bröckeln einfach so weg. Ich sitze vor der Glotze und weiß am nächsten Morgen nicht mehr, was lief.
Mein soziales Leben ist dadurch stark eingeschränkt, weil ich für abends kaum noch Termine mache oder mich vor Terminen fürchte.
Ich bin bereits mein gesamtes Umfeld durchgegangen, ob es da jemanden gibt, dem ich mich anvertrauen könnte, aber bei denen, die in Frage kämen, schäme ich mich.
Mit meinem Hausarzt verstehe ich mich gut, aber er ist ein direkter Nachbar und hat mit mir schon über die Krankheit einer Kollegin gesprochen. Ich bin mir deshalb seiner Diskretion nicht sicher. Außerdem habe ich keine Ahnung, ob er Baclofen überhaupt kennt.
Ich habe meine Abhängigkeit analysiert und festgestellt, dass sie ausschließlich psychisch ist. Aber letztendlich drehe ich mich mit meinem Willen aufzuhören und meinem Wissen, dass es notwendig ist im Kreis, von einem Tag zum nächsten und abends steht wieder der Wein auf dem Tisch..
So, das ist mir jetzt sehr schwer gefallen, aber es ist ganz ehrlich!!!
Ich brauche einen Arzt, dem ich vertrauen kann und Leute die mich bei der Stange halten.