Annie16 stellt sich vor
Verfasst: 25. September 2013, 18:49
Hallo,
ich bin 41 Jahre alt, habe ca. 20 Jahre regelmäßig getrunken, zum Schluss täglich mind. 2 Flaschen Wein, zwischendurch auch harte Sachen. 2008 hatte ich einen Status epilectus, 3 Tage Koma, aber keiner der Ärzte hat Verdacht geschöpft, dass ich Alkoholkrank bin, also gings nach dem Krankenhaus sofort weiter. 2009 habe ich nach 20-jähriger Partnerschaft diese beendet, und hatte dann meine "Freiheit", keinen Aufpasser bzw. Entdecker mehr und bin dann ganz abgerutscht. Auf der Arbeit bin dann mit einer regelmäßigen Fahne aufgefallen, eigentlich war ich schon lange aufgeflogen, die Entzugserscheinungen spät. gegen Mittag waren nicht zu verbergen, und ich habe bei einem Arzt gearbeitet. Wenn der es nicht merkt... wer dann! Eine Kollegin hatte dann den Mut mir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, und ich wollte sofort im Boden versinken!!! Von da an konnte ich nichts mehr verheimlichen und stand mit dem Rücken an der Wand, also Flucht nach vorn, mein Umfeld (familiär und Freunde) gnadenlos informiert, und dann am nächsten Tag in die Entgiftung. Nicht ohne vorher nochmal richtig zuzuschlagen. Mit 4,3 Promille bin ich dann mit dem Krankenwagen abgeholt worden und ab auf die Geschlossene. Diesen Entzug werde ich in meinem Leben nie wieder vergessen!!! Danach folgte dann eine 16-wöchige stat. Therapie, wo ich meinen jetzigen Lebenspartner kennengelernt habe. Wir haben sofort Nägel mit Köpfen gemacht, ich habe meine Zelte in der alten Heimat komplett abgebrochen und wir sind zusammengezogen. Hier am Ort hab ich sofort einen neuen Job gefunden, und es geht uns eigentlich richtig gut, seitdem sind wir beide abstinent.
Nur habe ich damit meine Probleme. Zu Anfang nicht, da war ich noch richtig optimistisch/enthusiastisch auf Therapiekurs. Aber nun schleicht sich so langsam immer öfter Craving ein und ich habe Angst!!!
Ich arbeite in einem Krankenhaus in der Neurologie, da bin ich auf Baclofen gestoßen, und auch auf dieses Forum. Deshalb habe ich mich angemeldet, weil ich vielleicht damit eine Lösung gegen den Suchtdruck finden könnte. Zumindest vielleicht erstmal einen Austausch...
Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich als bis jetzt abstinent lebende Alkoholikerin hier richtig bin, ob das überhaupt ok für Euch ist.?
Das wars erstmal,
Danke, Annie
ich bin 41 Jahre alt, habe ca. 20 Jahre regelmäßig getrunken, zum Schluss täglich mind. 2 Flaschen Wein, zwischendurch auch harte Sachen. 2008 hatte ich einen Status epilectus, 3 Tage Koma, aber keiner der Ärzte hat Verdacht geschöpft, dass ich Alkoholkrank bin, also gings nach dem Krankenhaus sofort weiter. 2009 habe ich nach 20-jähriger Partnerschaft diese beendet, und hatte dann meine "Freiheit", keinen Aufpasser bzw. Entdecker mehr und bin dann ganz abgerutscht. Auf der Arbeit bin dann mit einer regelmäßigen Fahne aufgefallen, eigentlich war ich schon lange aufgeflogen, die Entzugserscheinungen spät. gegen Mittag waren nicht zu verbergen, und ich habe bei einem Arzt gearbeitet. Wenn der es nicht merkt... wer dann! Eine Kollegin hatte dann den Mut mir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, und ich wollte sofort im Boden versinken!!! Von da an konnte ich nichts mehr verheimlichen und stand mit dem Rücken an der Wand, also Flucht nach vorn, mein Umfeld (familiär und Freunde) gnadenlos informiert, und dann am nächsten Tag in die Entgiftung. Nicht ohne vorher nochmal richtig zuzuschlagen. Mit 4,3 Promille bin ich dann mit dem Krankenwagen abgeholt worden und ab auf die Geschlossene. Diesen Entzug werde ich in meinem Leben nie wieder vergessen!!! Danach folgte dann eine 16-wöchige stat. Therapie, wo ich meinen jetzigen Lebenspartner kennengelernt habe. Wir haben sofort Nägel mit Köpfen gemacht, ich habe meine Zelte in der alten Heimat komplett abgebrochen und wir sind zusammengezogen. Hier am Ort hab ich sofort einen neuen Job gefunden, und es geht uns eigentlich richtig gut, seitdem sind wir beide abstinent.
Nur habe ich damit meine Probleme. Zu Anfang nicht, da war ich noch richtig optimistisch/enthusiastisch auf Therapiekurs. Aber nun schleicht sich so langsam immer öfter Craving ein und ich habe Angst!!!
Ich arbeite in einem Krankenhaus in der Neurologie, da bin ich auf Baclofen gestoßen, und auch auf dieses Forum. Deshalb habe ich mich angemeldet, weil ich vielleicht damit eine Lösung gegen den Suchtdruck finden könnte. Zumindest vielleicht erstmal einen Austausch...
Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich als bis jetzt abstinent lebende Alkoholikerin hier richtig bin, ob das überhaupt ok für Euch ist.?
Das wars erstmal,
Danke, Annie