Vorstellung
Verfasst: 5. Dezember 2017, 07:28
Hallo,
ich bin schon seit drei Jahrzehnten mit einer Frau (mittlerweile sind wir beide 50) befreundet, die ich in sehr verschiedenen Phasen erlebt habe: Polytox, dann lange sehr gläubig und abstinent und auf ihre Familie konzentriert, dann nach ca. 10 Jahren wieder alkoholkrank und suizidal/selbstverletzend.
Wir hatten deshalb zwischenzeitlich einige Jahre keinen Kontakt mehr, da ich es nicht ausgehalten habe. Vor einem Jahr habe ich sie auf der geschlossenen Borderline Station besucht, seitdem haben wir wieder regelmäßig Kontakt. Sie weiß, dass ich hier schreibe und wünscht es ausdrücklich.
Aktuell ist der Stand so, dass sie immer wiederkehrend in Entgiftung geht, dann geht es ihr kurzfristig einigermaßen, sie erledigt wieder ihre Sachen etc. Dann wird sie rückfällig. Dann geht sie (irgendwann) wieder in die Klinik zur Entgiftung. Zum Teil kommt es dann zu Fixierungen, da sie unter Alkohol mit Gewalt reagiert. Ohne Alkohol kommt das nie vor.
Sie leidet unter ihrem Zustand, hat neben der Suchterkrankung Ängste, Panikattacken, Zwänge, Depressionen. Ich bin selbst Psychologin und arbeite in der Forensik, bin also schon einiges auch "gewohnt". Mir geht es sehr nahe, wie sehr sie sich quält und wie wenig ihr die herkömmlichen Angebote weiter helfen. Das Buch von Ameisen habe ich gelesen und ihr dann geschenkt, ob sie es gelesen hat, bezweifle ich. Es passt aber alles sehr gut, was dort beschrieben wurde!
Sie wäre aber bereit, sich einer Behandlung zu unterziehen und kann gar nicht mehr glauben, dass es für sie noch ein Leben geben soll, dass nicht durch diese Qualen geprägt ist.
Meine Bitte an Sie: Können Sie einen Arzt nennen, der bereit ist mit hochdosiertem Baclofen einen Behandlungsversuch zu machen? Dieses Anliegen habe ich mit ihr gemeinsam besprochen und es ist ihr Wunsch, dass ich hier frage.
Sie trinkt aktuell ca. 3 Flaschen Wein über den Tag verteilt.
Ich hatte die falsche Reihenfolge gewählt und zuerst DonQuixote angeschrieben und hoffe nun, dass wir einen Tipp für einen Arzt bekommen - dann würde sie mit einer stationären Entgiftung starten.
Ich war sie gestern besuchen, für ihren aktuellen Zustand hält sie sich sehr gut! Und sie hat einen Partner, der sie nach Kräften unterstützt.
Hoffentlich gibt es mit Baclofen wieder Hoffnung!
Herzliche Grüße!
Ruassa
ich bin schon seit drei Jahrzehnten mit einer Frau (mittlerweile sind wir beide 50) befreundet, die ich in sehr verschiedenen Phasen erlebt habe: Polytox, dann lange sehr gläubig und abstinent und auf ihre Familie konzentriert, dann nach ca. 10 Jahren wieder alkoholkrank und suizidal/selbstverletzend.
Wir hatten deshalb zwischenzeitlich einige Jahre keinen Kontakt mehr, da ich es nicht ausgehalten habe. Vor einem Jahr habe ich sie auf der geschlossenen Borderline Station besucht, seitdem haben wir wieder regelmäßig Kontakt. Sie weiß, dass ich hier schreibe und wünscht es ausdrücklich.
Aktuell ist der Stand so, dass sie immer wiederkehrend in Entgiftung geht, dann geht es ihr kurzfristig einigermaßen, sie erledigt wieder ihre Sachen etc. Dann wird sie rückfällig. Dann geht sie (irgendwann) wieder in die Klinik zur Entgiftung. Zum Teil kommt es dann zu Fixierungen, da sie unter Alkohol mit Gewalt reagiert. Ohne Alkohol kommt das nie vor.
Sie leidet unter ihrem Zustand, hat neben der Suchterkrankung Ängste, Panikattacken, Zwänge, Depressionen. Ich bin selbst Psychologin und arbeite in der Forensik, bin also schon einiges auch "gewohnt". Mir geht es sehr nahe, wie sehr sie sich quält und wie wenig ihr die herkömmlichen Angebote weiter helfen. Das Buch von Ameisen habe ich gelesen und ihr dann geschenkt, ob sie es gelesen hat, bezweifle ich. Es passt aber alles sehr gut, was dort beschrieben wurde!
Sie wäre aber bereit, sich einer Behandlung zu unterziehen und kann gar nicht mehr glauben, dass es für sie noch ein Leben geben soll, dass nicht durch diese Qualen geprägt ist.
Meine Bitte an Sie: Können Sie einen Arzt nennen, der bereit ist mit hochdosiertem Baclofen einen Behandlungsversuch zu machen? Dieses Anliegen habe ich mit ihr gemeinsam besprochen und es ist ihr Wunsch, dass ich hier frage.
Sie trinkt aktuell ca. 3 Flaschen Wein über den Tag verteilt.
Ich hatte die falsche Reihenfolge gewählt und zuerst DonQuixote angeschrieben und hoffe nun, dass wir einen Tipp für einen Arzt bekommen - dann würde sie mit einer stationären Entgiftung starten.
Ich war sie gestern besuchen, für ihren aktuellen Zustand hält sie sich sehr gut! Und sie hat einen Partner, der sie nach Kräften unterstützt.
Hoffentlich gibt es mit Baclofen wieder Hoffnung!
Herzliche Grüße!
Ruassa