Ein Jahr Baclofen
Verfasst: 28. Dezember 2019, 17:39
Hallo,
ich will mit euch heute meine Erfahrungen teilen, um anderen, die zwischendurch mal die Zuversicht bzgl. der Wirkung von Bac verlassen sollte, Zuversicht zu geben.
Ich selbst begann vor fast genau einem Jahr Baclofen zu nehmen. Vor allem auf Drängen meiner Frau, die es als letztes Mittel sah, um meine Alkoholsucht zu bekämpfen. Schließlich gab ich ihr nach und begann Bac regelmäßig zu nehmen, nachdem ich im Vorjahr immer wieder sporadische Experimente damit gemacht habe, die dann krachend gescheitert sind.
Schließlich hatte ich nun auch eine Arzt gefunden, der mir Baclofen über ein blaues Rezept verschrieb, sodass ich nicht mehr hoffen musste, dass ich es vollkommen überteuert über Asien bekam.
Den Start wählte ich mit 75 mg pro Tag, die zunächst auch ein ungewohntes Kopfdrücken und ungewohnte Schwindelgefühle verursachten. Doch ich blieb bei dieser Dosierung, die allerdings noch nicht dazu führte, dass ich mein Gewohnheitstrinken ablegte, das ich mir angewöhnt hatte, um Angstzustände zu bekämpfen und den Alltag durchzustehen. Ich ging auch nach wie vor jeden Tag zum Joggen und führte mein Leben unverändert weiter.
Immer wieder stellte sich die Frage nach der positiven Wirkung des Medikaments.
Dieser Zustand setzte sich über Monate fort, ohne dass ich merkliche Fortschritte bemerkte, außer dass ich nun das Zittern verloren hatte, dass bei nervlicher Anspannung mein Begleiter war.
Meine Frau blieb weiterhin unglücklich und ich auch, da der finanzielle Druck, den ich in diesem Jahr verspürte, enorm war. Er ließ mich immer wieder verzweifeln und mich selbst bedauern.
Dennoch blieb ich dem Medikament treu, erhöhte die Dosierung auf 125 mg und verteilte die Einnahme so über den Tag, dass ich immer unter dem Einfluss des Medikaments stand. Zudem informierte ich mich über den Einfluss von Alkohol, Baclofen und anderer Substanzen auf die Botenstoffe im Gehirn. Die Quellen waren divers und unter anderem auch dieses Forum.
Quintessenz war, dass Alkohol bei mir - sofern ich ihn in irgendeiner Form tagsüber zu mir nehme, um meine Angststörungen zu bekämpfen - auch bei kleinen Mengen, diese nur verstärkt und Baclofen bei der aktuellen Dosierung diese tatsächlich wirksam unterdrückt und auch das Verlangen nach Alkohol extrem senkt.
Die Einnahme von Calzium und Magnesium sind zudem wirksame Maßnahmen, um es mir gut gehen zu lassen.
Seit nunmehr zwei Monaten habe ich die richtigen Maßnahmen gefunden, die mir ein tolles Leben - auch in den Augen meiner Frau - ermöglichen.
Ich erlebe einen Dreifacheffekt:
1. Das Verlangen nach Alkohol ist kaum mehr vorhanden. Auch wenn ich etwas trinke, habe ich nicht das Verlangen mich maßlos weiter zu betrinken.
2. Das Zittern bei nervlicher Anspannung ist verschwunden.
3. Meine Angststörungen sind nicht vorhanden, wenn ich mich an die Regeln halte: Einnahme von Baclofen in regelmäßigen Abständen und absolut kein Alkohol bei irgendeiner Gelegenheit tagsüber.
Ich kann abends etwas trinken, folge bei den Einnahmeintervallen meiner Handyapp. Ich bin zwar an das Medikament gebunden - so wie Frodo an den Ring - aber es stört mich nicht, da es mir dadurch wieder gut geht und ich auch wieder andere Menschen glücklich machen kann - und nicht unglücklich!
ich will mit euch heute meine Erfahrungen teilen, um anderen, die zwischendurch mal die Zuversicht bzgl. der Wirkung von Bac verlassen sollte, Zuversicht zu geben.
Ich selbst begann vor fast genau einem Jahr Baclofen zu nehmen. Vor allem auf Drängen meiner Frau, die es als letztes Mittel sah, um meine Alkoholsucht zu bekämpfen. Schließlich gab ich ihr nach und begann Bac regelmäßig zu nehmen, nachdem ich im Vorjahr immer wieder sporadische Experimente damit gemacht habe, die dann krachend gescheitert sind.
Schließlich hatte ich nun auch eine Arzt gefunden, der mir Baclofen über ein blaues Rezept verschrieb, sodass ich nicht mehr hoffen musste, dass ich es vollkommen überteuert über Asien bekam.
Den Start wählte ich mit 75 mg pro Tag, die zunächst auch ein ungewohntes Kopfdrücken und ungewohnte Schwindelgefühle verursachten. Doch ich blieb bei dieser Dosierung, die allerdings noch nicht dazu führte, dass ich mein Gewohnheitstrinken ablegte, das ich mir angewöhnt hatte, um Angstzustände zu bekämpfen und den Alltag durchzustehen. Ich ging auch nach wie vor jeden Tag zum Joggen und führte mein Leben unverändert weiter.
Immer wieder stellte sich die Frage nach der positiven Wirkung des Medikaments.
Dieser Zustand setzte sich über Monate fort, ohne dass ich merkliche Fortschritte bemerkte, außer dass ich nun das Zittern verloren hatte, dass bei nervlicher Anspannung mein Begleiter war.
Meine Frau blieb weiterhin unglücklich und ich auch, da der finanzielle Druck, den ich in diesem Jahr verspürte, enorm war. Er ließ mich immer wieder verzweifeln und mich selbst bedauern.
Dennoch blieb ich dem Medikament treu, erhöhte die Dosierung auf 125 mg und verteilte die Einnahme so über den Tag, dass ich immer unter dem Einfluss des Medikaments stand. Zudem informierte ich mich über den Einfluss von Alkohol, Baclofen und anderer Substanzen auf die Botenstoffe im Gehirn. Die Quellen waren divers und unter anderem auch dieses Forum.
Quintessenz war, dass Alkohol bei mir - sofern ich ihn in irgendeiner Form tagsüber zu mir nehme, um meine Angststörungen zu bekämpfen - auch bei kleinen Mengen, diese nur verstärkt und Baclofen bei der aktuellen Dosierung diese tatsächlich wirksam unterdrückt und auch das Verlangen nach Alkohol extrem senkt.
Die Einnahme von Calzium und Magnesium sind zudem wirksame Maßnahmen, um es mir gut gehen zu lassen.
Seit nunmehr zwei Monaten habe ich die richtigen Maßnahmen gefunden, die mir ein tolles Leben - auch in den Augen meiner Frau - ermöglichen.
Ich erlebe einen Dreifacheffekt:
1. Das Verlangen nach Alkohol ist kaum mehr vorhanden. Auch wenn ich etwas trinke, habe ich nicht das Verlangen mich maßlos weiter zu betrinken.
2. Das Zittern bei nervlicher Anspannung ist verschwunden.
3. Meine Angststörungen sind nicht vorhanden, wenn ich mich an die Regeln halte: Einnahme von Baclofen in regelmäßigen Abständen und absolut kein Alkohol bei irgendeiner Gelegenheit tagsüber.
Ich kann abends etwas trinken, folge bei den Einnahmeintervallen meiner Handyapp. Ich bin zwar an das Medikament gebunden - so wie Frodo an den Ring - aber es stört mich nicht, da es mir dadurch wieder gut geht und ich auch wieder andere Menschen glücklich machen kann - und nicht unglücklich!