Neustart (?)!!!(?)!!!
Verfasst: 22. Juni 2013, 17:52
Hallo @all,
ich fange einen neuen Thread an, weil ich wirklich fast am Ende bin, damit aber nicht mehr weitermachen möchte.
Das gemeine ist, dass ich vorletzte bis letzte Woche schon auf dem Weg in die richtige Richtung war, mich aber vergangenen Donnerstag zu meinem (an dem Nachmittag biertrinkenden) Mann gesetzt habe und mir dachte: muss ja nicht soviel Wein werden...
Das war es dann wieder. Die ganze letzte Woche war ein einziges Debakel, von dem schönen Wetter habe ich Prinzip nichts mitbekommen...Nichts gearbeitet, nichts geschafft.
Ganz schön am Ende, was?
Zumal ich schon so oft in meinem Leben gedacht habe, nun ist Schluss. Hielt nie lange an. Deshalb möchte und kann ich mit meinem Mann nicht sprechen bzw. ihn bitten, das zu lassen. Jedenfalls war er die ganze Woche abstinent, während ich sumpfte. Und heute - als würde er es spüren und verhindern wollen, dass ich aufhöre oder zumindest drastisch reduziere, was natürlich Quatsch ist, setzt er sich vor einer Stunde in die Küche mit seinem Bier (seitdem sind es derer 4).
Natürlich sollte ich nun mit ihm reden.
Und wenn ich nun sage, so geht das aber nicht...und dann selber wieder einmal einknicke, sei es heute, morgen oder wann auch immer?
Was ich nicht hoffen will...
Lange Rede kurzer Sinn.
Ich habe in der Woche trotz viel, viel Alkohol 6,25 mg Baclofen weitereingenommen.
Gestern auf 3*6,25 hochdosiert, trotzdem aber noch/"nur" eine Flasche Wein getrunken.
Das war wohl alles zuviel für meinen Körper.
Heute Nacht und heute habe ich sämtliche NW zu spüren bekommen, die auf dem Beipackzettel zu lesen sind.
ABER: lasse sich bitte niemand davon abschrecken!!! Ich habe 8 Tage lang so gut wie nichts gegessen, vorher auch schon wenig, mein Körper ist echt "kaputt" und dafür war die Hochdosierung + Alkohol wohl zu heftig. Daher nehme ich das alles gern in Kauf, wenn es nur ein bisschen hilft.
Zur Erklärung:
- ich habe unwahrscheinlich geschwitzt - was ich aber eher auf die reduzierte Menge an Wein und einem trotz des Weines eintretenden "Entzugsschwitzen" zuschreibe (habe ich schon erlebt)
- ich habe gezittert und mein Herz raste, dass ich fast den Notarzt rufen wollte, aber das hielt nicht lange an und kann ebenso an den Unmengen an Giftstoffen der letzten Zeit liegen: Je mehr Alkohol, desto weniger Zigaretten, desto weniger vernünftiges Essen etc...
- schlimmer als das waren die Restless legs (unruhige Beine) - das habe ich sonst auch wohl mal, erblich bedingt, dann reicht meist Magnesium. Aber heute Nacht bin ich jede Stunde aufgestanden, erstens weil ich zur Toilette musste und zweitens, um das Handtuch wieder unter kaltes Wasser zu halten, dass ich mir in meiner Not um die Beine gewickelt habe. Ob RL eine NW sind, weiß ich aber nicht. Jedenfalls flogen meine Beine nahezu hin- und her.
- heute ist mir etwas schwammig vor und hinter den Augen, aber nicht unangenehm, und gerade wollte ich eine einfache Rechenaufgabe (wegen einer Internetbestellung) lösen, schaffte es aber nicht ohne Rechner
- mein Magen schmerzt stark- was ich aber eher einer leichten (?) Gastritis durch den Alkohol (meist auf nüchternen Magen) zuschreibe.
-Ansonsten - und das ist das Wichtigste - habe ich in diesem Moment keinerlei TW, SD, Craving und das obwohl ich alle 30 Minuten das Plopp Plopp der Bierflaschen in der Küche höre. Wie gesagt, in diesem Moment, was nachher ist, weiß ich nicht.
Ich bleibe heute trotzdem bei 3* 6,25 und sehe, was passiert. Ob ich heute Abend etwas trinken werde, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich. Es steht noch eine halbe Flasche Wein im Kühlschrank und mehr soll und darf es nicht werden.
Und ich werde mich jetzt NICHT gleich dazusetzen (obwohl er schon ständig hier ins Arbeitszimmer kommt, guckt was ich mache, sich vielleicht wundert, vielleicht wartet, und stets was zu erzählen hat). Versteht mich nicht falsch. Ich gebe ihm keine Schuld an meinem Zustand - er ist zwar dem Alkohol zugetan, gerade, wenn er Schmerzen hat. Kann aber die Misere, in der ich stecke, nicht verstehen. Nach dem Motto: Wenn man nicht will, muss man doch nicht trinken. Ich habe ihm schon öfter versucht, das zu erklären. Aber es ist, wie wohl immer, man "muss das erlebt haben, um es zu verstehen".
So und nun schreibt die unartige Suse die Sätze je 100 mal in ihr Hausaufgabenheft, damit sie sie mal wirklich verinnerlicht (Reihenfolge entspricht nicht unbedingt der Wertung):
- Ich will wieder gesund werden, meiner Leber eine Chance geben, inzwischen auch meinem Magen, wahrscheinlich sogar meinem Herzen und ganz besonders meinem Gehirn.
- Ich will die Depressionen loswerden, die mich meist nur unter viel Alkohol in großem Ausmaß überfallen. (Selbsthass, Minderwertigkeit, Hoffnungslosigkeit)
- Ich will morgens nicht mehr aufstehen und nicht wissen, wie ich den Tag "überstehen" soll, weil es mir so schlecht geht.
- Ich will dass meine Haare und Augen wieder glänzen (nur ein Tag ohne Alkohol letzte Woche und Mann und Tochter machten mir unabhängig voneinander ein Kompliment über meine Augen!)
- und natürlich, dass mein Gesicht nicht mehr rot und aufgedunsen aussieht (Couperose hab ich vererbt bekommen, aber durch Alkohol natürlich nicht gerade verbessert
- Ich will meinen dicken Bauch loswerden und die alkoholbedingten schwammigen Kilos.
- Ich will wieder (ein wenig) Spaß haben an allem,
- auch daran, mich mal wieder "schön" anzuziehen und Freunde zu besuchen.
- Ich will meinen Kindern eine gelassen(er)e Mutter sein und nicht alles gleich als Stress empfinden.
- Ich will wieder Spaß haben an meiner Arbeit und ihr nachgehen können, ohne diese Angst, ob ich es bis zur Deadline überhaupt schaffen "kann", weil ich möglicherweise versumpfe.
- Ich will nicht mehr einkaufen MÜSSEN, weil sich die Vorräte dem Ende neigen und mich vorm Altglascontainer schämen.
- Ich will wieder zum Arzt gehen können ohne Panik, dass er das große Blutbild macht (naja...)
- Ich will wieder Lust auf Sport, Bücher und andere Hobbies bekommen.
Vor allem aber (und das schreibt die unbelehrbare Suse jetzt 1000 mal an die Wandtafel!):
Ich will und ich KANN so nicht mehr weiterleben!
Da hat die Suse aber jetzt viel zu tun
Wer bis hier gelesen hat, dem danke ich für die Geduld. Es darf natürlich gerne aber "muss" natürlich niemand antworten, werde jetzt mal versuchen, regelmäßig meine möglichen (Miss)Erfolge einzutragen, alleine schon, weil es mir hilft, mich zu ordnen.
liebe Grüße Suse
-
-
ich fange einen neuen Thread an, weil ich wirklich fast am Ende bin, damit aber nicht mehr weitermachen möchte.
Das gemeine ist, dass ich vorletzte bis letzte Woche schon auf dem Weg in die richtige Richtung war, mich aber vergangenen Donnerstag zu meinem (an dem Nachmittag biertrinkenden) Mann gesetzt habe und mir dachte: muss ja nicht soviel Wein werden...
Das war es dann wieder. Die ganze letzte Woche war ein einziges Debakel, von dem schönen Wetter habe ich Prinzip nichts mitbekommen...Nichts gearbeitet, nichts geschafft.
Ganz schön am Ende, was?
Zumal ich schon so oft in meinem Leben gedacht habe, nun ist Schluss. Hielt nie lange an. Deshalb möchte und kann ich mit meinem Mann nicht sprechen bzw. ihn bitten, das zu lassen. Jedenfalls war er die ganze Woche abstinent, während ich sumpfte. Und heute - als würde er es spüren und verhindern wollen, dass ich aufhöre oder zumindest drastisch reduziere, was natürlich Quatsch ist, setzt er sich vor einer Stunde in die Küche mit seinem Bier (seitdem sind es derer 4).
Natürlich sollte ich nun mit ihm reden.
Und wenn ich nun sage, so geht das aber nicht...und dann selber wieder einmal einknicke, sei es heute, morgen oder wann auch immer?
Was ich nicht hoffen will...
Lange Rede kurzer Sinn.
Ich habe in der Woche trotz viel, viel Alkohol 6,25 mg Baclofen weitereingenommen.
Gestern auf 3*6,25 hochdosiert, trotzdem aber noch/"nur" eine Flasche Wein getrunken.
Das war wohl alles zuviel für meinen Körper.
Heute Nacht und heute habe ich sämtliche NW zu spüren bekommen, die auf dem Beipackzettel zu lesen sind.
ABER: lasse sich bitte niemand davon abschrecken!!! Ich habe 8 Tage lang so gut wie nichts gegessen, vorher auch schon wenig, mein Körper ist echt "kaputt" und dafür war die Hochdosierung + Alkohol wohl zu heftig. Daher nehme ich das alles gern in Kauf, wenn es nur ein bisschen hilft.
Zur Erklärung:
- ich habe unwahrscheinlich geschwitzt - was ich aber eher auf die reduzierte Menge an Wein und einem trotz des Weines eintretenden "Entzugsschwitzen" zuschreibe (habe ich schon erlebt)
- ich habe gezittert und mein Herz raste, dass ich fast den Notarzt rufen wollte, aber das hielt nicht lange an und kann ebenso an den Unmengen an Giftstoffen der letzten Zeit liegen: Je mehr Alkohol, desto weniger Zigaretten, desto weniger vernünftiges Essen etc...
- schlimmer als das waren die Restless legs (unruhige Beine) - das habe ich sonst auch wohl mal, erblich bedingt, dann reicht meist Magnesium. Aber heute Nacht bin ich jede Stunde aufgestanden, erstens weil ich zur Toilette musste und zweitens, um das Handtuch wieder unter kaltes Wasser zu halten, dass ich mir in meiner Not um die Beine gewickelt habe. Ob RL eine NW sind, weiß ich aber nicht. Jedenfalls flogen meine Beine nahezu hin- und her.
- heute ist mir etwas schwammig vor und hinter den Augen, aber nicht unangenehm, und gerade wollte ich eine einfache Rechenaufgabe (wegen einer Internetbestellung) lösen, schaffte es aber nicht ohne Rechner
- mein Magen schmerzt stark- was ich aber eher einer leichten (?) Gastritis durch den Alkohol (meist auf nüchternen Magen) zuschreibe.
-Ansonsten - und das ist das Wichtigste - habe ich in diesem Moment keinerlei TW, SD, Craving und das obwohl ich alle 30 Minuten das Plopp Plopp der Bierflaschen in der Küche höre. Wie gesagt, in diesem Moment, was nachher ist, weiß ich nicht.
Ich bleibe heute trotzdem bei 3* 6,25 und sehe, was passiert. Ob ich heute Abend etwas trinken werde, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich. Es steht noch eine halbe Flasche Wein im Kühlschrank und mehr soll und darf es nicht werden.
Und ich werde mich jetzt NICHT gleich dazusetzen (obwohl er schon ständig hier ins Arbeitszimmer kommt, guckt was ich mache, sich vielleicht wundert, vielleicht wartet, und stets was zu erzählen hat). Versteht mich nicht falsch. Ich gebe ihm keine Schuld an meinem Zustand - er ist zwar dem Alkohol zugetan, gerade, wenn er Schmerzen hat. Kann aber die Misere, in der ich stecke, nicht verstehen. Nach dem Motto: Wenn man nicht will, muss man doch nicht trinken. Ich habe ihm schon öfter versucht, das zu erklären. Aber es ist, wie wohl immer, man "muss das erlebt haben, um es zu verstehen".
So und nun schreibt die unartige Suse die Sätze je 100 mal in ihr Hausaufgabenheft, damit sie sie mal wirklich verinnerlicht (Reihenfolge entspricht nicht unbedingt der Wertung):
- Ich will wieder gesund werden, meiner Leber eine Chance geben, inzwischen auch meinem Magen, wahrscheinlich sogar meinem Herzen und ganz besonders meinem Gehirn.
- Ich will die Depressionen loswerden, die mich meist nur unter viel Alkohol in großem Ausmaß überfallen. (Selbsthass, Minderwertigkeit, Hoffnungslosigkeit)
- Ich will morgens nicht mehr aufstehen und nicht wissen, wie ich den Tag "überstehen" soll, weil es mir so schlecht geht.
- Ich will dass meine Haare und Augen wieder glänzen (nur ein Tag ohne Alkohol letzte Woche und Mann und Tochter machten mir unabhängig voneinander ein Kompliment über meine Augen!)
- und natürlich, dass mein Gesicht nicht mehr rot und aufgedunsen aussieht (Couperose hab ich vererbt bekommen, aber durch Alkohol natürlich nicht gerade verbessert
- Ich will meinen dicken Bauch loswerden und die alkoholbedingten schwammigen Kilos.
- Ich will wieder (ein wenig) Spaß haben an allem,
- auch daran, mich mal wieder "schön" anzuziehen und Freunde zu besuchen.
- Ich will meinen Kindern eine gelassen(er)e Mutter sein und nicht alles gleich als Stress empfinden.
- Ich will wieder Spaß haben an meiner Arbeit und ihr nachgehen können, ohne diese Angst, ob ich es bis zur Deadline überhaupt schaffen "kann", weil ich möglicherweise versumpfe.
- Ich will nicht mehr einkaufen MÜSSEN, weil sich die Vorräte dem Ende neigen und mich vorm Altglascontainer schämen.
- Ich will wieder zum Arzt gehen können ohne Panik, dass er das große Blutbild macht (naja...)
- Ich will wieder Lust auf Sport, Bücher und andere Hobbies bekommen.
Vor allem aber (und das schreibt die unbelehrbare Suse jetzt 1000 mal an die Wandtafel!):
Ich will und ich KANN so nicht mehr weiterleben!
Da hat die Suse aber jetzt viel zu tun
Wer bis hier gelesen hat, dem danke ich für die Geduld. Es darf natürlich gerne aber "muss" natürlich niemand antworten, werde jetzt mal versuchen, regelmäßig meine möglichen (Miss)Erfolge einzutragen, alleine schon, weil es mir hilft, mich zu ordnen.
liebe Grüße Suse
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