Iboga / Ibogain und Alkohol
Verfasst: 19. November 2013, 23:08
Die Vorgeschichte zu diesem Thread kann man hier erfahren:
forum-mitglieder-stellen-sich-vor/zuruck-zum-ich-ein-weg-mit-alternativen-t857.html
Es ist insgesamt ziemlich schwer gewesen, im deutschsprachigen Internet an adäquate und/oder aktuelle Informationen zum Thema Iboga/Ibogain zu kommen. Ich hab ca. ein knappes Jahr gebraucht, um alle für mich relevanten Informationen zu bekommen. Allerdings hab ich auch nicht sehr eilig recherchiert. Das englischprachige Web ist da sehr viel besser aufgestellt.
Wer seine Wissen um und über Iboga/Ibogain etwas aufbessern möchte findet hier einen ersten!!! Anlaufpunkt:
http://www.drugs-forum.com/forum/showthread.php?t=57673
Weiterhin merke ich noch einleitend an, dass dieser Thread nur meine persönliche Erfahrung widerspiegelt. Er soll lediglich zu Informationszwecken dienen und keinen zur Nachahmung anhalten!!! (In Verbindung mit Iboga/Ibogain gab es bereits einige Todesfälle!).
Rechtlich unterliegt Ibogain laut wiki in Deutschland dem Arzneimittelgesetz sobald es z.B. für die medizinisch-biologische Anwendung am Menschen bestimmt ist.
Ok, so weit - so gut und los geht´s:
Die Einnahme von Ibogain unterscheidet derzeit 2 Techniken, a - Mikrodosierung über mehrere Wochen und b - die Verabreichung der traumerzeugenden Dosis gleich zu Beginn über mehrere Stunden hinweg. Letztere hat unter Umständen zur Folge, volkstümlich ausgedrückt "das Suchtuniversum, in das man sich und sein Leben manövriert hat zu verlassen".
(Das ist eine persönliche Formulierung, wir haben das im o.g. Thread auch schon andiskutiert, leider finde ich keine bessere Metapher.)
Allergietest:
Aus vorangegangenen Studien ist bekannt, dass ein Teil der Probanden allergisch auf Ibogain reagierten. Deshalb wird spätestens eine Stunde vor Verabreichung der traumerzeugenden Dosis ein Allergietest gemacht.
Ursprünglich wollte ich noch in diesen Wochen eine komplette Session mit traumerzeugender Dosis absolvieren. Dies hab ich um ca. 3 Monate verschoben, die Gründe dafür führe ich ein Stück weiter unten aus.
Nun zum eigentlichen Allergietest: Ich hab die 3 - 4 Tage vorher schon etwas Diät gehalten, da wo es ging hab ich halt vegetarisch gegessen (aber eben nicht ausschließlich) und fast nur Früchtetees getrunken. Als Test nahm ich dann also morgens eine Kapsel mit Iboga-Wurzelrinde, diese entsprach von ihrem Gewicht genau einem Hundertstel der traumerzeugenden Dosis für mein Körpergewicht (hab ich selbst vorher nochmal nachgewogen).
Wirkung: Ca. eine halbe Stunde nach der Einnahme hatte ich ein flaues, unruhiges Gefühl im Magen. Durch meine Recherchen wusste ich, dass man diesem sehr gut mit Ingwertee begegnen kann. Das klappte auch nach 20 Minuten. Das wars! Ich hatte zur Sicherheit natürlich an diesem Tag frei und es passierte innerlich und äußerlich nichts, was ich explizit der Wirkung des Ibogains hätte zuschreiben können. Einzig vielleicht, dass ich an diesem Tag weniger E-Zigarette dampfte (etwa nur ein Drittel) - das könnte aber auch Zufall gewesen sein. Allergietest also bestanden.
Ich entschloß mich, diese Dosierung eine Woche lang täglich fortzuführen.
Tag 2:
Meine Stimmung war etwas aufgehellt und ich hab noch weniger E-Zigarette gedampft. Alkohol hab ich selbstredend natürlich keinen getrunken.
Tag3:
Ich nahm mir vor, für eine Woche einmal sämtliche psychoaktiven Substanzen, die man so einimmt wegzulassen. Kein Kaffee! Kein Schwarztee! Kein Zucker! Kein Alkohol! Keine Nikotin! Keine Nahrungsmittel mit MAO-Hemmern.
Entzugserscheinungen hatte ich nur nach dem Nikotin, es ließ sich aber einigermaßen gut aushalten.
Tag4:
Der Kaffee fehlt mir morgens nicht, ein Früchtetee tuts genauso und schmeckt stellenweise sogar besser. Ich stelle freiwillig meine Ernährung weiter auf o.g. Diät um. Seit sehr langer Zeit frühstücke ich an diesem morgen und empfinde Freude dabei, mir etwas Gutes zu tun und positiv und gestärkt in den Tag zu starten. Meine innere Einstellung ist bestens.
Tag5:
Wieder gefrühstückt. Ich war sogar beim Bäcker, Brötchen holen - früher ein absolutes NoGo. Ich halte mich weiter erfolgreich von allen psychoaktiven Nahrungs- und Genussmitteln fern. Tee schmeckt n bissel fade so ganz ohne Süsse, ich benutze etwas Honig zum Süssen. Irgendetwas sagt mir intuitiv Honig ist ok.
Innere Einstellung ist sehr gut - ich kann auf die Menschen zugehen, mit ihnen sprechen. Ich meine, ein erhöhtes Empathie-Gefühl zu haben und eine sehr ausgeprägte positive Zuversicht.
Tag6:
Wieder schönes Frühstück (wie übrigens jeden Tag seitdem bis heute). Die Empathie für meine Mitmenschen und die innere Zuversicht scheinen in mir Platz zu nehmen, in mir wohnen zu wollen. Gerne nehme ich dieses innere Angebot an. Ich hab große Freude daran, hochwertigere soziale Interaktionen zu haben. Das erfüllt mich mit Zufriedenheit, welche man auch wieder abstrahlt.
Tag7:
Ab jetzt nehm ich für die nächsten Wochen kein Iboga mehr, da jetzt ein paar Arzttermine anstehen. Iboga setzt die Toleranz fast aller psychoaktiven Substanzen auf die der Zeit vor der allerersten Einnahme zurück (also die eines unbescholtenen Jugendlichen). Ich möchte nicht, dass beim Arzt verabreichte Schmerzmittel mit der Wirkung des Ibogas kollidieren. Also setze ich erstmal aus...
Tag11: Freundin ist da. Normalerweise wäre heut ein Party-Tag. An fette Drinks komm ich irgendwie gar nicht ran. Ich trink ein Glas Sekt und das nicht mal zu Ende. Bringt mir irgendwie nix - fühlt sich falsch an.
Tag12: Die Zuversicht und Empathie sind weiterhin da. Die Dinge laufen einfach gut.
Ich beginne wieder E-Zigarette zu dampfen, allerdings hab ich die Nikotinkonzentration auf ein Viertel gesenkt (2-3mg). Da bin ich bis heute, alles drüber ist mir einfach zu fett.
Tag13: Arzttermin... Hmm, werden sich die Schmerzspritzen auswirken? frag ich so leise in mich rein. Der Arzt fragt mich ob ich es mal ohne Spritze probieren wolle, der Schmerz dauere bloss n paar Sekunden - ich willige ein. Ist mir lieber so.
Tag14: Ich bekomme auf Arbeit Alkohol (irgendwas Weinbrandartiges) zwischendurch angeboten. Das roch einfach nur ekelhaft. Nee, danke!
Tag15: Die Zuversicht und Empathie läßt etwas nach, bleibt aber auf höherem Niveau als zu Beginn des Allergietests.
Fazit: Ich vermute neben der eigentliche Wirkung des Ibogains auch ein gerütteltet Maß an Placebo, da ich mich jetzt fast ein Jahr mit Ibogain auseinandergesetzt habe und eben auch dran glauben will. Sei´s drum, Ende Dezember sind die Arzttermine durch, dann wiederhole ich die Mikrodosierung und schau ob sich die Effekte in ähnlicher Weise wiederholen. Aus meinen Recherchen meine ich zu wissen, dass die Ibogaindosis eigentlich zu gering für solch positive Effekte ist. Auch soll sich eine Dauerhaftigkeit solcher Wirkungen wohl erst nach einer traumerzeugenden Dosis einstellen. Ende Dezember mache ich weiter, zunächst wieder mikrodosiert um das Iboga und dessen Wirkung auf mich weiter kennenzulernen.
Der eigentlich Benefit kommt immer über Nacht im Schlaf. Man wacht auf mit dem Gefühl, etwas Positives sei grad für einen passiert und dies wirke sich, sinnvoll weiterverfolgt, positiv auf das eigene weitere Leben aus.
LG - Don.
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Es ist insgesamt ziemlich schwer gewesen, im deutschsprachigen Internet an adäquate und/oder aktuelle Informationen zum Thema Iboga/Ibogain zu kommen. Ich hab ca. ein knappes Jahr gebraucht, um alle für mich relevanten Informationen zu bekommen. Allerdings hab ich auch nicht sehr eilig recherchiert. Das englischprachige Web ist da sehr viel besser aufgestellt.
Wer seine Wissen um und über Iboga/Ibogain etwas aufbessern möchte findet hier einen ersten!!! Anlaufpunkt:
http://www.drugs-forum.com/forum/showthread.php?t=57673
Weiterhin merke ich noch einleitend an, dass dieser Thread nur meine persönliche Erfahrung widerspiegelt. Er soll lediglich zu Informationszwecken dienen und keinen zur Nachahmung anhalten!!! (In Verbindung mit Iboga/Ibogain gab es bereits einige Todesfälle!).
Rechtlich unterliegt Ibogain laut wiki in Deutschland dem Arzneimittelgesetz sobald es z.B. für die medizinisch-biologische Anwendung am Menschen bestimmt ist.
Ok, so weit - so gut und los geht´s:
Die Einnahme von Ibogain unterscheidet derzeit 2 Techniken, a - Mikrodosierung über mehrere Wochen und b - die Verabreichung der traumerzeugenden Dosis gleich zu Beginn über mehrere Stunden hinweg. Letztere hat unter Umständen zur Folge, volkstümlich ausgedrückt "das Suchtuniversum, in das man sich und sein Leben manövriert hat zu verlassen".
(Das ist eine persönliche Formulierung, wir haben das im o.g. Thread auch schon andiskutiert, leider finde ich keine bessere Metapher.)
Allergietest:
Aus vorangegangenen Studien ist bekannt, dass ein Teil der Probanden allergisch auf Ibogain reagierten. Deshalb wird spätestens eine Stunde vor Verabreichung der traumerzeugenden Dosis ein Allergietest gemacht.
Ursprünglich wollte ich noch in diesen Wochen eine komplette Session mit traumerzeugender Dosis absolvieren. Dies hab ich um ca. 3 Monate verschoben, die Gründe dafür führe ich ein Stück weiter unten aus.
Nun zum eigentlichen Allergietest: Ich hab die 3 - 4 Tage vorher schon etwas Diät gehalten, da wo es ging hab ich halt vegetarisch gegessen (aber eben nicht ausschließlich) und fast nur Früchtetees getrunken. Als Test nahm ich dann also morgens eine Kapsel mit Iboga-Wurzelrinde, diese entsprach von ihrem Gewicht genau einem Hundertstel der traumerzeugenden Dosis für mein Körpergewicht (hab ich selbst vorher nochmal nachgewogen).
Wirkung: Ca. eine halbe Stunde nach der Einnahme hatte ich ein flaues, unruhiges Gefühl im Magen. Durch meine Recherchen wusste ich, dass man diesem sehr gut mit Ingwertee begegnen kann. Das klappte auch nach 20 Minuten. Das wars! Ich hatte zur Sicherheit natürlich an diesem Tag frei und es passierte innerlich und äußerlich nichts, was ich explizit der Wirkung des Ibogains hätte zuschreiben können. Einzig vielleicht, dass ich an diesem Tag weniger E-Zigarette dampfte (etwa nur ein Drittel) - das könnte aber auch Zufall gewesen sein. Allergietest also bestanden.
Ich entschloß mich, diese Dosierung eine Woche lang täglich fortzuführen.
Tag 2:
Meine Stimmung war etwas aufgehellt und ich hab noch weniger E-Zigarette gedampft. Alkohol hab ich selbstredend natürlich keinen getrunken.
Tag3:
Ich nahm mir vor, für eine Woche einmal sämtliche psychoaktiven Substanzen, die man so einimmt wegzulassen. Kein Kaffee! Kein Schwarztee! Kein Zucker! Kein Alkohol! Keine Nikotin! Keine Nahrungsmittel mit MAO-Hemmern.
Entzugserscheinungen hatte ich nur nach dem Nikotin, es ließ sich aber einigermaßen gut aushalten.
Tag4:
Der Kaffee fehlt mir morgens nicht, ein Früchtetee tuts genauso und schmeckt stellenweise sogar besser. Ich stelle freiwillig meine Ernährung weiter auf o.g. Diät um. Seit sehr langer Zeit frühstücke ich an diesem morgen und empfinde Freude dabei, mir etwas Gutes zu tun und positiv und gestärkt in den Tag zu starten. Meine innere Einstellung ist bestens.
Tag5:
Wieder gefrühstückt. Ich war sogar beim Bäcker, Brötchen holen - früher ein absolutes NoGo. Ich halte mich weiter erfolgreich von allen psychoaktiven Nahrungs- und Genussmitteln fern. Tee schmeckt n bissel fade so ganz ohne Süsse, ich benutze etwas Honig zum Süssen. Irgendetwas sagt mir intuitiv Honig ist ok.
Innere Einstellung ist sehr gut - ich kann auf die Menschen zugehen, mit ihnen sprechen. Ich meine, ein erhöhtes Empathie-Gefühl zu haben und eine sehr ausgeprägte positive Zuversicht.
Tag6:
Wieder schönes Frühstück (wie übrigens jeden Tag seitdem bis heute). Die Empathie für meine Mitmenschen und die innere Zuversicht scheinen in mir Platz zu nehmen, in mir wohnen zu wollen. Gerne nehme ich dieses innere Angebot an. Ich hab große Freude daran, hochwertigere soziale Interaktionen zu haben. Das erfüllt mich mit Zufriedenheit, welche man auch wieder abstrahlt.
Tag7:
Ab jetzt nehm ich für die nächsten Wochen kein Iboga mehr, da jetzt ein paar Arzttermine anstehen. Iboga setzt die Toleranz fast aller psychoaktiven Substanzen auf die der Zeit vor der allerersten Einnahme zurück (also die eines unbescholtenen Jugendlichen). Ich möchte nicht, dass beim Arzt verabreichte Schmerzmittel mit der Wirkung des Ibogas kollidieren. Also setze ich erstmal aus...
Tag11: Freundin ist da. Normalerweise wäre heut ein Party-Tag. An fette Drinks komm ich irgendwie gar nicht ran. Ich trink ein Glas Sekt und das nicht mal zu Ende. Bringt mir irgendwie nix - fühlt sich falsch an.
Tag12: Die Zuversicht und Empathie sind weiterhin da. Die Dinge laufen einfach gut.
Ich beginne wieder E-Zigarette zu dampfen, allerdings hab ich die Nikotinkonzentration auf ein Viertel gesenkt (2-3mg). Da bin ich bis heute, alles drüber ist mir einfach zu fett.
Tag13: Arzttermin... Hmm, werden sich die Schmerzspritzen auswirken? frag ich so leise in mich rein. Der Arzt fragt mich ob ich es mal ohne Spritze probieren wolle, der Schmerz dauere bloss n paar Sekunden - ich willige ein. Ist mir lieber so.
Tag14: Ich bekomme auf Arbeit Alkohol (irgendwas Weinbrandartiges) zwischendurch angeboten. Das roch einfach nur ekelhaft. Nee, danke!
Tag15: Die Zuversicht und Empathie läßt etwas nach, bleibt aber auf höherem Niveau als zu Beginn des Allergietests.
Fazit: Ich vermute neben der eigentliche Wirkung des Ibogains auch ein gerütteltet Maß an Placebo, da ich mich jetzt fast ein Jahr mit Ibogain auseinandergesetzt habe und eben auch dran glauben will. Sei´s drum, Ende Dezember sind die Arzttermine durch, dann wiederhole ich die Mikrodosierung und schau ob sich die Effekte in ähnlicher Weise wiederholen. Aus meinen Recherchen meine ich zu wissen, dass die Ibogaindosis eigentlich zu gering für solch positive Effekte ist. Auch soll sich eine Dauerhaftigkeit solcher Wirkungen wohl erst nach einer traumerzeugenden Dosis einstellen. Ende Dezember mache ich weiter, zunächst wieder mikrodosiert um das Iboga und dessen Wirkung auf mich weiter kennenzulernen.
Der eigentlich Benefit kommt immer über Nacht im Schlaf. Man wacht auf mit dem Gefühl, etwas Positives sei grad für einen passiert und dies wirke sich, sinnvoll weiterverfolgt, positiv auf das eigene weitere Leben aus.
LG - Don.