Baclofen Forum gegen Alkoholsucht

Hi DonQ.,

das ist eine gute Idee. Danke für die interessanten links.

Dürfen wir hier auch Artikel/Videos posten, wenn wir etwas lesens-/sehenswertes finden?

LG Margolotta

Ok, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Edit: Hier aber direkt noch etwas zum Thema. Diese Doku kam mir in den Sinn: http://www.youtube.com/watch?v=RlwIfy6-njU

Ich hatte sie vor einiger Zeit mal auf Vox gesehen und fand sie sehr interessant/erschreckend. Es geht um Alkohol bei Jugendlichen/Kindern.

Hallo Don Q,

Fändest du das wirklich so schlimm?

Ehrlich gesagt, in meiner heutigen Lage, würde ich es gut finden wenn Alk genauso aus dem öffentlichen Läden, Plätzen, Bars, etc. abgeschaffen würde, wie man es mit den Zigaretten getan hat. Vielleicht hätte unsere Generation noch darunter zu leiden, weil wir es gewohnt sind überall trinken zu können, aber was ist mit der nächsten und übernächsten Generation? Könnte man so nicht doch gegen Alkoholmissbrauch vorbeugen? Vielen die Situation ersparen in der wir jetzt stecken?

Fragende Grüße, Argentina

ich finde das auch gut und unterstütze argentina. Alkohol ist ein Zellgift was abhängig macht. Werbung gehört abgeschafft, so wie bei den Zigaretten auch. In den 70ern und 80ern hätte sich auch keiner vorstellen können, dass man irgendwo nicht rauchen darf und heute gehen sogar die übriggebliebenen Raucher freiwillig auf den Balkon um zu süchteln.
Es wird Zeit, dass in Sachen Alkohol da auch mal ein Umdenken passiert. Sicherlich hängen einige Wirtschaftszweige und Lobbyisten daran, insbesondere in Sachen Wein. Aber die Tabakindustrie ist auch noch nicht pleite gegangen...

LG
Dirk

Hallo argentina und dphn

Man kann Alkohol und Tabak nicht vergleichen. Das heißt man kann sie schon vergleichen, dann wird aber klar, warum es beim Alkohol nicht funktioniert.

Der Anteil der Raucher ging in Deutschland zurück von etwas über 40% in den 1960er Jahren auf rund 25% heute. Zu verdanken ist das nicht etwa Verboten, sondern einem generellen Imagewandel. Früher war das Rauchen verbunden mit Tatkraft, Entspannung und Weltgewandtheit. Diese Bilder sind verblasst und heute ist derjenige, der raucht, einfach nur noch eine Dumpfbacke. Erst dieser Imagewandel und die neuen, klaren Mehrheitsverhältnisse (75 zu 25 %) machten Verbote erst möglich. Von einem Imagewandel des Alkoholkonsums ist nichts zu sehen. Er ist nach wie vor verbunden mit Tatkraft, Entspannung und Party. Und wie viele Leute bezeichnen sich als Abstinenzler? Eben, eine ganz kleine Minderheit.

Auch auf anderen Ebenen wird klar, warum es sich beim Tabak eben anders verhält. Rauchen gilt als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit. Wohlgemerkt bei einem Raucheranteil von „nur“ noch 25 %. Außerdem ist der Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens das primäre Motiv für Rauchverbote. Von solchen Zahlen sind die Auswirkungen des Alkoholkonsums weit entfernt, auch wenn sie, für sich genommen, schrecklich genug sind. Aus wirtschaftlicher Sicht muss man feststellen, dass der Wirtschaftsmotor Alkohol fröhlich vor sich her brummt, ungleich kräftiger als die Tabakindustrie. Den Ast wird sich keiner vorschnell absägen. Mir persönlich wären solche Verbote egal. Aber ich kann auch nicht die Augen davor verschließen, dass sie nicht umsetzbar sind.

Zuletzt noch der Blick in einen anderen Kulturkreis. In vielen muslimischen Ländern ist Handel und Konsum mit Alkohol zwar erlaubt, aber extrem verpönt, ein gesellschaftliches No Go. Die Konsumenten werden an den Rand gedrängt, primär nicht etwa als Folge von Verboten, sondern weil das Image des Alkoholkonsums miserabler nicht sein kann und weil die Mehrheit, da haben wir sie wieder, es so wünscht.

Gruß DonQuixote

Edit: Tippfehler

@Don

ich verstehe alles was du schreibst. Es ist das Image unserer Gesellschaft, d.h. unsere Gesellschaft will trinken.

Es kommt aber immer auf die Betrachtungsweise an. Ich schreibe hier nur mal zwei Aussagen rein, die beide dasselbe meinen, aber völlig anders daherkommen.

"Trink doch mal ein Glas Wein abends, das beruhigt"

"Alkohol ist ein Gift, was zunächst sedierend wirkt"

LG
Dirk

Hallo Don, Dirk und alle,

@ Don, ich verstehe deine Argumente auch, bin aber dennoch nicht damit einverstanden. Nehmen wir nur mal die Bacardi Werbung. Ich weiß nicht ob es die noch gibt, hier in Argentinien nicht. Mit 17 fand ich es obercool Bacardi Cola zu trinken, ich sah dann immer diese tanzenden Menschen auf dem Schiff vor mir die mir so "COOL" erschienen. Damals wollte ich auch cool sein- aber ist man wegen einem Glas Bacardi Cola cooler als ohne?

Die Werbung verleitet, was nicht heißt das sie in die Sucht führt, aber sie verleitet Jugendliche definitiv zu trinken, sowie damals der Marlboro Cowboy ein Symbol für "cool" sein war (für mich). Vielleicht ist es nicht notwendig Alk zu "verbieten", aber wenn alleine schon die Werbung nicht mehr vorhanden wäre und man Alkoholikas aus den Supermarkt in Getränkemärkte verbannen würde, wäre UNS Alkis schon geholfen. Und ich denke wir haben auch ein Recht nicht Tag täglich Triggern ausgesetzt zu sein.

Was die Gesellschaft angeht: Ich denke da wird sich in den nächsten 10 - 20 Jahren etwas verändern, aus dem einfachen Grund das die Zahl der Alkoholkranken von Jahr zu Jahr zunimmt und die Gesellschaft oder die WHO irgendwann etwas dagegen tun muss!

Es muss ja nicht alles von heute auf morgen geschehen, aber step by step könnte ich mir vorstellen das es zu einer Veränderung kommen wird - hoffe ich.

Lg Argentina

@all
aus den Augen aus dem Sinn wird nicht funktionieren. Eine krankmachende Gesellschaft produziert Kranke. Dann ist es nicht mehr der Alkohol, sondern was anderes.
Süßigkeiten auch aus den Regalen räumen? Bungee-Jumping und Internet verbieten? Videokameras in allen Haushalten, damit nicht stattdessen der Dackel getreten wird?
Alkoholwerbung verbieten finde ich richtig, das vermittelt Kindern und Jugendlichen ein falsches Bild von Freiheit, wie beim "Marlboro-Man"
Ansonsten: Es gibt ein Recht auf Rausch, Selbstverantwortung stärken statt Angst zu machen, alles andere ist Bullshit.

Conny

Sturzbetrunkene Prozesswillige gesucht

Ein "sturzbetrunkene Prozesswillige". Angestrebt wird ein Musterprozess, nötigenfalls bis vor das höchste Schweizer Bundesgericht. Man wendet sich gegen die Zwangseinweisung in die Zentrale Ausnüchterungsstelle der Stadt Zürich, im Volksmund „Hotel Suff“ genannt, und insbesondere gegen die ihrer Ansicht nach ungesetzliche Kostenauflage.

Die Beherbergungskosten dieser noblen Einrichtung sind beeindruckend: Bis zu einer Stunde ist erst mal gratis, doch dann kommt's knüppeldick: Bis zu drei Stunden kosten € 480.-, wenn's noch länger dauert, werden € 760.- fällig. Tja, Schweizer Gemütlichkeit hat eben ihren Preis. Wie gemütlich das im Detail ist, sieht man auf folgendem Bild:



Ob bei dem stolzen Preis wenigstens ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten wird, ist nicht überliefert. Und wohlgemerkt: Wir reden hier erst mal nur von den reinen Unterbringungskosten. Fallen darüber hinausgehende medizinische Kosten an, werden die (noch) von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Rechtsbürgerliche Kreise wollen allerdings auch diese Aufwendungen demnächst auf die

Gruß DonQuixote

Ja ja kommt mir bloß nicht mit den grünen Türen und Jugentliche weniger Alk trinken, warum gibt es denn diese Alkleichen bei denen die weniger Jahre als 20 oder 18 auf dem Buckel haben.

Deswegen ist nicht nur in Deutschland und anderen Ländern die Jugend im Arsch.

Wir werden alle stärben!

In München ist das Bier alle! In München!!

„Ort des Geschehens“ ist mitten im Zentrum, gleich beim Hofgarten! Ja Himmel und … DonQuixote