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Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 1. Juni 2012, 00:07
von DonQuixote
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 6. Januar 2013, 10:39
von KeinSieger
Danke an dieser Stelle mal für den Arztkoffer.
Ich war heute bei einer Praxis mit Schwerpunkt Suchtmedizin und bin erstmal mit einem Privatrezept für 20x 25mg raus. Im Laufe der Woche soll ich nochmal erscheinen, dann will die Ärztin mit ihren Kollegen Rücksprache gehalten haben, da sie so einen Fall noch nie hatten. Fand ich bisher eine faire Ansage.
Morgen soll ich erfahren, ob und in welchem Rahmen eine Verschreibung möglich sein wird. Bin mal gespannt. Auf alle Fälle schon mal vielen Dank für die Tipps. Im Zweifelsfall spreche ich am Donnerstag auch einen anderen Mediziner an, bei dem ich sowieso einen Termin habe. Mit ein paar der Dateien auf dem iPad kriege ich den vielleicht auch überzeugt.
Ich schreibe bei Gelegenheit mal wie es mir weiter ergeht und mache vielleicht auch einen eigenen Beitrag für mich auf, wenn meine Lage wieder "gesichert" ist und ich den Kopf frei habe.
Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 08:47
von Papfl
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 09:47
von WarzoEcht
gelöscht wegen .
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 10:01
von shadok
moinsen,
vielleicht habe ich einfach glück gehabt, dass ich mein baclofen-rezept auf anhieb bekommen habe. glaube ich aber nicht.
der hier im forum angebotene arztkoffer ist klasse, ohne frage, er sollte aber beim ersten arztbesuches zu hause bleiben. kein arzt mag es, wenn der patient die diagnose stellt. wichtiger ist es, sich vorwissen anzueignen (z.b. arztkoffer durchlesen^^) und im gespräch mit dem behandeldem arzt frei zu reden, ohne fordernd oder besserwisserisch zu erscheinen.
das arzt-patienten-verhältnis ist immer ein vertrauensverhältnis, ich muss meinem doc vertrauen, dass das was er mir empfiehlt gut für mich ist. auf der anderen seite muss der arzt davon ausgehen können, dass ich mich als patient mit der problematik auseinandersetze und mich an das regularium halte.
als ich bei meiner allgemeinärztin, die ich seit jahren schätze und der ich nahezu blind vertraue, auf das thema baclofen zu sprechen kam, verwies sie mich auf campral (acamprosat) [für diejenigen, die noch nicht solange dabei sind: ein alternatives anti-craving medikament]. wir hatten dann ein sehr interessantes gespräch über eine doppelblind studie, bei der die erfolgsquote nicht signifikant oberhalb der placebogruppe lag.
lange rede kurzer sinn. meine ärztin wusste spätestens in diesem moment, dass ich mich mit dem thema intensiv auseinandergesetzt habe und das der wunsch, es mit baclofen zu versuchen keine fixe idee ist. und da das arzt-patienten-verhältnis ein vertrauensverhältnis ist, vertraute sie mir. voila, ich hatte mein rezept.
fazit: euer arzt muss davon überzeugt sein, dass ihr wisst was ihr wollt. die methode 'gib mir' bzw. 'ich habe gehört das' funktioniert sicherlich nicht.
shadok
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 10:50
von DonQuixote
Ja, @papfl und @all
Manche Ärzte fühlen sich durch den „Arztkoffer“ verprügelt, andere Ärzte gehen mit ihm (dem Koffer) mit Freude auf ihre erste Reise. Kooperation, nur so geht’s. Bei meinem waren nicht nur die schnöden Adressdaten interessant, sondern was zu den einzelnen Ärzten sonst noch für Informationen mitgegeben wurden. Das ist sehr wichtig, und das muss und werde ich auch immer so weitergeben, sonst steht man als Neupatient unter Umständen schön doof da.
DonQuixote
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 14:19
von WilloTse
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 10. März 2013, 14:26
von Papfl
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 9. November 2013, 16:06
von Loki
Hallöchen.
Interessante Beiträge. Danke.
Den »Arztkoffer« habe ich noch nie gelesen und ich glaube auch nicht, dass ich ihn jemals einem Arzt vorlegen werde.
Dafür geniere ich mich zu sehr. Und dann ist dann noch die Situation, dass mich der Arzt auf den Inhalt anspricht und ich nichts zu sagen weiß. Peinlich!
Es ist eine gute Idee mit dem Arztkoffer, aber nur eine Idee. Manchen redegewandten Alkoholikern wird es helfen.
Zum Glück bin ich in der Situation, dass mein Arzt
mir das Medikament angeboten hat. Hätte ich ihn davon erst überzeugen müssen, naja....
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 1. April 2015, 22:45
von DonQuixote
Hi Folks
Ich habe und mal wieder aufgeräumt, neue Links und Themen gesetzt etc. Als „Letzte Aktualisierung“ habe ich aber jeweils den 2. April 2015 gesetzt, denn der 1. April 2015 sieht irgendwie doof aus
.
DonQuixote
Re: Kooperation statt Konfrontation!
Verfasst: 17. Oktober 2017, 23:05
von bob2017
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 19. Oktober 2017, 20:03
von DonQuixote
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 19. Oktober 2017, 22:48
von bob2017
Hallo Don,
vielen Dank,
ich nehme trotzdem die ältere Studie mit,
die ist wenigstens komplett.
Bei einer Teilübersetzung (hätte ich das Gefühl) hat jemand vielleicht nur die positiven Dinge übersetzt
und die kritischen Sachen gepflegt weggelassen, falls er aber Interesse zeigt, werde ich die ihm dann zum nächsten Termin mitbringen.
Viele Grüße und drück mir die Daumen, Bob
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 20. Oktober 2017, 08:33
von Papfl
Moin bob2017!
Ich schicke Dir die aktuellere Studie trotzdem mal als PN. Ist allerdings auf Englisch.
Viel Erfolg beim Doc!
Papfl
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 22. August 2018, 04:52
von Abliand
und das muss und werde ich auch immer so weitergeben, sonst steht man als Neupatient unter Umständen schön doof da.
Re: Unser Baclofen-Arztkoffer
Verfasst: 29. November 2019, 22:47
von tbx
Super Tip! Werde es so angehen.
Gruß, Thomas