Vorstellung

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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zecke
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Vorstellung

Beitragvon zecke » 15. Oktober 2019, 22:52

Rund 22 Jahre regelmäßiger Alkoholkonsum liegen hinter mir mit schwerer Abhängigkeit. Bin heute 48. Habe weit über 2 Jahre trocken gelebt nach LZT, dann zum Teil heftige Rückfälle, mehrere Entgiftungen und nochmal ne LZT. Das ging dann wieder mal ne Weile gut, ganz bestimmt durch die Unterstützung von Baclofen. Ich kenne das schon länger, habe auch Olivier Ameisens Buch gelesen.
Jedoch habe ich das Baclofen immer nur bei Bedarf genommen, eben erst dann wenn der Saufdruck richtig fett da war und ich an nix anderes mehr als Alkohol denken konnte. Hilft mir wirklich, nur weiß ich nicht, ob ich von einer regelmäßigen Einnahme noch besser profitieren könnte.
Ich trinke zur Zeit und habe mir Baclofen besorgt. Wirkt fast wie ein Lebensretter und ich meine, dass es auch die Entzugserscheinungen etwas reduziert. Ich bin zunächst mal froh, dass ich mich heute nicht betrinken musste und glaube auch, dass ich halbwegs schlafen kann. Trinke seit ner Woche wieder und die letzten 4 Tage dauerbesoffen, weil ich ruck zuck wieder beim Wodka war.
Bin jetzt aber wieder zuversichtlich, dass ich runterkomme.
Danke fürs Lesen.

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Lucidare
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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 16. Oktober 2019, 09:02

Moin zecke,

herzlich willkommen im Forum! [hi_bye]

zecke hat geschrieben:Jedoch habe ich das Baclofen immer nur bei Bedarf genommen, eben erst dann wenn der Saufdruck richtig fett da war und ich an nix anderes mehr als Alkohol denken konnte.


Der eigentliche Plan der Baclofen-Threapie ist überhaupt erst keinen Druck aufkommen zu lassen.

zecke hat geschrieben:Hilft mir wirklich, nur weiß ich nicht, ob ich von einer regelmäßigen Einnahme noch besser profitieren könnte.


Einen Versuch wäre es wert. Bei einer längeren, gleichmäßigen Einnahme wird dem Kopf Gelegenheit gegeben gewisse "Umbauarbeiten" vorzunehmen. Wenn dann später mit Bedacht etwas "experimentiert wird, ist dagegen sicher nichts einzuwenden.

Entsprechende Hinweise findest Du hier:

Leitfaden für die Anwendung

Hier sei auf die Dosierungstabellen hingewiesen:

Dosierungstabellen

Diese sind recht konservativ gehalten, um Nebenwirkungen aus dem Weg zu gehen. Wenn man das Medikament gut verträgt, kann man u. U. auch schneller aufdosieren. Die Dosierung wirst Du dann aber auch gegebenfalls mit Deinem Arzt besprechen.

Craving und Die Rolle von Baclofen

Dort findest Du Näheres zum Thema Craving (Verlangen) und der Wirkungsweise von Baclofen.

Baclofen-Therapie vs. traditionelle Suchtbehandlung

erklärt den Unterschied zur traditionellen Suchttherapie und hier wird erkärt

warum Baclofen kein Alkoholersatz ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet die Rubrik

Baclofen erste Schritte,

konkreter im

Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann.

Viel Erfolg! [good]

LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 16. Oktober 2019, 09:37

@Lucidare

super. Ich dank dir für die vielen Links. Werde mich damit eingehend befassen. good

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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 16. Oktober 2019, 17:29

Ich beobachte mich und den Suchtdruck. Habe heute 20mg genommen. Morgens 10mg und vor ner halben Stunde nochmal 10mg. Ich trinke halbwegs moderat, aber ich könnte heute doch mehr saufen als gestern und bin jetzt nicht mehr nüchtern.

Wundermittel gibts natürlich auch nicht, muss natürlich aufdosieren und mich weiter beobachten.

Mal sehen, was mein Arzt dann so dazu meint. Bin gerade im Ausland und hab mir das Baclofen so in der Apotheke gekauft.

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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 16. Oktober 2019, 21:08

Hallo zecke,

zecke hat geschrieben:Ich kenne das schon länger, habe auch Olivier Ameisens Buch gelesen.


Nichts gegen O.A., allerdings haben sich hier über die Zeit neue Erkenntnisse ergeben. Es ist gut zu lesen, keine Frage. Eine Bibel ist es leider nicht.

zecke hat geschrieben:Wirkt fast wie ein Lebensretter und ich meine, dass es auch die Entzugserscheinungen etwas reduziert.


Ja, stimmt auch. Bis zum nächsten "Event".
zecke hat geschrieben:Ich trinke halbwegs moderat, aber ich könnte heute doch mehr saufen als gestern und bin jetzt nicht mehr nüchtern.


Mit Baclofen und Alkohol zu starten ist jetzt nicht der Burner. Es gibt da diesen höchstentwickelten Königsweg. Also mindestens drei Tage nüchtern und dann anfangen. Obwohl ich der Meinung bin, dass kein Alkohol im Blut relativ ausreichend wäre.

Es ist und bleibt für mich dabei: Während des laufenden "Geschäfts" (also Saufen oder so) eine Aufdosierung auszuführen ist eine tapfere Sache.

LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 16. Oktober 2019, 21:23

Hi Lucidare,

hat doch einen gewissen Effekt gehabt, oder sagen wir mal so, hat als Bremse funktioniert.

Gut, was soll ich sagen. Schaffs nicht ohne Alk. Hatte bis vorgestern noch rund 3 Promille. Jetzt vielleicht die Hälfte. Bin auf hartem Stoff. Ist echt ne Hausnummer, wenn du deine Wohlfühldosis im oberen Promillebereich hast.

Liege jetzt im Bett und werde gut schlafen. Alles besser, trotzdem.

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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 16. Oktober 2019, 21:43

zecke hat geschrieben:Liege jetzt im Bett und werde gut schlafen. Alles besser, trotzdem.


Immerhin.

zecke hat geschrieben:Jetzt vielleicht die Hälfte. Bin auf hartem Stoff. Ist echt ne Hausnummer, wenn du deine Wohlfühldosis im oberen Promillebereich hast.


Ja. Allerdings keine Experimente. So morgen höre ich dann sofort mal auf... von wegen Delir etc..
zecke hat geschrieben:
Mal sehen, was mein Arzt dann so dazu meint. Bin gerade im Ausland und hab mir das Baclofen so in der Apotheke gekauft.


*schnieff* [cray] Wo bitte ist hier eine "Grundversorgung"? Bin im Ausland und habe mir das "so" gekauft? Nix, keine Untersuchung? Nieren Ok, Allergien, Unverträglichkeiten?

Ich hoffe, Du kannst Dir soviel "besorgen" um ordentlich Ausschleichen zu können. Sonst wird die Lücke u.U. wieder mit Alkohol gefüllt. [pardon]

LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 17. Oktober 2019, 06:14

Lucidare hat geschrieben:Ja. Allerdings keine Experimente. So morgen höre ich dann sofort mal auf... von wegen


schon klar, bin ja nicht neu im Geschäft.

Lucidare hat geschrieben:Nix, keine Untersuchung? Nieren Ok, Allergien, Unverträglichkeiten?


Doch. Bin bestens untersucht. War im Frühjahr noch in einer Klinik. Ich bin körperlich kerngesund. Habe lange Zeit nicht getrunken. Bin seit einer Woche rückfällig und bin ganz schnell auf dem alten Level gewesen.

Lucidare hat geschrieben:Ich hoffe, Du kannst Dir soviel "besorgen" um ordentlich Ausschleichen zu können. Sonst wird die Lücke u.U. wieder mit Alkohol gefüllt. [pardon]

LG


sitze im Flugzeug ✈ und komme zurück.

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Re: Vorstellung

Beitragvon ixi » 18. Oktober 2019, 08:34

Guten Morgen zecke,

zecke hat geschrieben:Habe weit über 2 Jahre trocken gelebt nach LZT
.

Liegen die 2 Jahre lange zurück?

LG Ixi
.

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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 18. Oktober 2019, 12:18

Hallo ixi,
nein, war vor zwei Wochen noch so. Zu Beginn der Trockenphase sah alles ganz gut aus.
Hatte ein paar Sozialkontakte, die trocken waren und trotzdem nicht so verbohrt, wie viele andere.
Waren oft unterwegs. Konzerte, Urlaub.
Leider irgendwann alles weggebrochen. Entweder Familie oder auch rückfällig geworden.
Ich selbst kann alleine Abstinenz nur schwer leben. Das wird immer anstrengender, wenn du keine Mitstreiter hast, die auch diesen Lebensstil leben.
Und ich meine damit auch wirklich das 'Leben' und nicht dass sich 'durchhangeln' mit SHG und permanenter Beschäftigung mit dem Alkohol, den man nicht mehr trinkt.
Dann hats noch überall gekracht, wo es krachen kann. Das ist keine Entschuldigung, hat nur die Trinkentscheidung begünstigt. Im Kopf war die Entscheidung längst gefallen und was dann noch fehlt, ist der passende Zeitpunkt. Nach nem Familienbesuch, wo alle völlig zerstrittenen Beteiligten immer noch so tun und heile Welt spielen, hab ich dann auf der Rückfahrt nach Hause das erste Mal wieder Alkohol gekauft und Druckbetankung gemacht.
Dann nochmal ein trockener Tag und dann wars vorbei.
Kanns nicht mehr kontrollieren. Klappt aber besser mit dem Baclofen.

Will jetzt aber aufhören, das Medikament in dieser Form darzustellen. Ist alless furchtbares Suchtgesülze von jemandem der total drauf ist.

Habe gleich einen Termin bei meiner Therapeutin. Ich brauche dringend Hilfe.

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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 18. Oktober 2019, 13:02

Hallo zecke,

zecke hat geschrieben:Will jetzt aber aufhören, das Medikament in dieser Form darzustellen.


In welcher Form bitte?

zecke hat geschrieben:Ist alless furchtbares Suchtgesülze von jemandem der total drauf ist.


Du bist doch nicht unflätig oder verbreitest sinnlose Verschwörungstheorien. Alles gut! [smile]

zecke hat geschrieben:Habe gleich einen Termin bei meiner Therapeutin. Ich brauche dringend Hilfe.


Falls das mit dem Baclofen-Verordnen nicht funktioniert:

Die Arztadressen werden aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich herausgegeben. Daher möchte ich Dich bitten, unseren Administrator @DonQuixote mit einer Privaten Nachricht (PN) anzuschreiben und Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.


LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 18. Oktober 2019, 13:10

Hi Lucidare,
mit der Darstellung habe ich jetzt gemeint, dass ich es ja zur Zeit missbrauche, damit ich noch halbwegs in der Spur bleibe.
Ziel sollte es meineserachtens sein, damit trocken leben zu können und es somit als Unterstützung zu sehen. Ich muss aufhören zu saufen. Punkt.

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Re: Vorstellung

Beitragvon ixi » 18. Oktober 2019, 13:38

Mal horchen, was die Therapeutin sagt.
Wenn die 2 Jahre im Grunde bis jetzt dauerten, dann erinnert sich Deine Psyche doch recht schnell wieder daran und muss nicht alles neu lernen, so wie meine z.B.
Familiäre Heuchelei-Highlights sind echt sch..ss.
Aber gerade dann, sollen die sich doch die Köpfe einhauen. Ich denke mir dann, meinen hauen die nicht ein und meinen schon mal gar nicht!
Aber: ... erstmal Therapeutin

LG
Ixi
.

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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 18. Oktober 2019, 17:17

Hi,

zecke hat geschrieben:mit der Darstellung habe ich jetzt gemeint, dass ich es ja zur Zeit missbrauche, damit ich noch halbwegs in der Spur bleibe.


Na gut, was soll's. Ein bissl ist es schon der Ritt auf der berühmten Klinge. Aber Du kommst sehr rational 'rüber. Das wird schon! [smile]

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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 19. Oktober 2019, 07:36

War bei der Therapeutin. Will, das ich sofort inne Entgiftung gehe. Ich hab halt rumgedruckst und mich noch nicht dafür entschieden. Ist echt schwer. Ich guck mir jetzt das WE noch an.
Harten Alkohol hats gestern keinen mehr gegeben. Ich lass es jetzt drauf ankommen. Alkohol ist da, ich beobachte den Entzug und trinke erst dann, wenn ich es absolut nicht mehr aushalten kann.
Wenn dem so ist, gehe ich zur Entgiftung.

@Lucidare
Ja, ich denke schon, dass ich einigermaßen 'aufgeräumt' bin. Ich lull auch niemanden besoffen voll. Bin jemand, der sogar noch ruhig und ausgeglichen rüberkommt, aber 2 Promille hat.

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Re: Vorstellung

Beitragvon ixi » 19. Oktober 2019, 09:36

Guten Morgen Zecke,

ich hab von Entgiftung keine Ahnung und kann deswegen keine Tipps geben. Ist das denn wirklich so schlimm? Weil, für mich hört sich das an, als wäre das leichter, als wenn man das selber und alleine macht. Und kommt es da auf einige Tage an? Wenn Du Dir das WE erstmal noch ansiehst und am Montag eine Entscheidung triffst, das ist doch auch vernünftig.

LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 19. Oktober 2019, 13:27

Hi zecke,

zecke hat geschrieben:Wenn dem so ist, gehe ich zur Entgiftung.


Wichtig ist doch ein Plan und die Möglichkeit, gewisse Optionen ziehen zu können. Willst Du das mit dem Baclofen weiter verfolgen? Solche Situation sind zwar brutal blöd, allerdings darf auch nicht zu sehr darüber verzweifelt werden. So ein "ich werde damit umgehen können". Die Hoheit nicht total abgeben. Nicht verniedlichen aber auch nicht zu sehr dramatisieren. Es ist nun mal so wie es ist und man muss versuchen damit klar zu kommen. Nützt irdendwie alles nix. [unknown]

Was ich jetzt noch nicht ganz begriffen habe, Du warst bist jetzt 2 Jahre clean? [blus] Oder hast Du schon seit Längerem eine "auf und ab Phase"?

LG
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 19. Oktober 2019, 14:40

2 Jahre clean, seit 10 Tagen rückfällig.

Möchte das mit dem Baclofen auf jedenfall weiterverfolgen. Mir hilft das wirklich. Bin jetzt bei 30 mg/Tag.

Bin am entziehen. Gestern gabs keinen harten Stoff mehr. Heute morgen entzügig, Bett klatschnass geschwitzt. Habe noch nicht getrunken und versuche mich am ersten trockenen Tag, kiffe aber etwas.

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Re: Vorstellung

Beitragvon Lucidare » 19. Oktober 2019, 15:16

zecke hat geschrieben:Bin am entziehen. Gestern gabs keinen harten Stoff mehr. Heute morgen entzügig, Bett klatschnass geschwitzt. Habe noch nicht getrunken und versuche mich am ersten trockenen Tag, kiffe aber etwas.


Hauptsache die Versorgung mit dem Medikament ist gesichert. Zum Kiffen kann ich nichts sagen.
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Re: Vorstellung

Beitragvon zecke » 19. Oktober 2019, 15:33

ixi hat geschrieben:Guten Morgen Zecke,

ich hab von Entgiftung keine Ahnung und kann deswegen keine Tipps geben. Ist das denn wirklich so schlimm? Weil, für mich hört sich das an, als wäre das leichter, als wenn man das selber und alleine macht. Und kommt es da auf einige Tage an? Wenn Du Dir das WE erstmal noch ansiehst und am Montag eine Entscheidung triffst, das ist doch auch vernünftig.

LG
Ixi


Huhu Ixi,
Entzug ist dann stationär, meistens in einem psychiatrischen KH.
War dieses Jahr wg. was anderem schon 4 Wochen in der Klinik.
Möchte nach Möglichkeit am Mo. wieder arbeiten. Wenn ich das WE überstehe, geht das auch und lenkt ab.

Hab mir in der Vergangenheit viel erlaubt. Besoffen zur Arbeit. Benzos wie Bonbons gefuttert. 6 Wochen entgiftet und wär bald abgekratzt beim Entzug. Das ist die Hölle, das geht mehrere Monate. Haben mich entlassen, weil die KK dann nicht mehr Entgiftung zahlt, Rest vom Entzug zu Hause. Lecker, sag ich dir. Die hätten mich niemals entlassen dürfen und trotzdem hab ich das geschafft.

Nach Möglichkeit einfach nicht in die Klinik. Sollte aber noch ein Absturz kommen, muss ich gehen.


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