Hallo aus Oldenburg!

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Paigouwi
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Hallo aus Oldenburg!

Beitragvon Paigouwi » 5. März 2018, 14:46

Guten Tag zusammen,
ich bin seit 7 Jahren Gewohnheitstrinker, mittlerweile ist es eine Sucht geworden, jeden Abend ein - zwei Flaschen Wein zu saufen. Bei Reisen & Feiern auch mal mehr. So geht es nicht weiter, zumal wir drei Kinder von 10 Jahren und Jahren haben. Bisher konnte ich alles noch schön geheim halten, jedoch merke ich, dass ich den Kindern gegenüber ungerecht werde und insgesamt depressiv und unzufrieden werde.
Ich hoffe, dieser Ansatz kann mir helfen. Eine Einweisung gleicht ja einem Stempel auf der Stirn.

Viele Grüße
Henner

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Lucidare
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Re: Hallo aus Oldenburg!

Beitragvon Lucidare » 5. März 2018, 14:56

Hallo Paigouwi,

herzlich willkommen im Forum! [hi_bye]

Um Dich im Vorfeld informieren zu können, hier einige interessante Informationen für Dich. (Man muss aber nicht alles auf einmal lesen! [smile] )

Los geht es mit dem Leitfaden:



Hier sei auf die Dosierungstabellen hingewiesen:



Diese sind recht konservativ gehalten, um Nebenwirkungen aus dem Weg zu gehen. Wenn man das Medikament gut verträgt, kann man u. U. auch schneller aufdosieren. Die Dosierung wirst Du dann aber auch gegebenfalls mit Deinem Arzt besprechen.



Dort findest Du Näheres zum Thema Craving (Verlangen) und der Wirkungsweise von Baclofen.



erklärt den Unterschied zur traditionellen Suchttherapie und hier wird erkärt

ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet die Rubrik

,

konkreter im

und .

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe dem Admin @DonQuixote bitte einfach eine entsprechende

Die besten Erfolge erzielt man mit Baclofen, wenn man abstinent beginnt. Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch - zweigleisig fahren. Das heißt, den Alkohol langsam ausschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß bzw. den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum einschleichen.

Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht einfach so aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurückgeben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Die werden aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich herausgegeben. Daher möchte ich Dich bitten, unseren Administrator @DonQuixote mit einer anzuschreiben und Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.

Für Deinen Weg wünsche ich Dir alles Gute. [good]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.

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DonQuixote
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Re: Hallo aus Oldenburg!

Beitragvon DonQuixote » 6. März 2018, 20:42

Hallo Henner

Danke für Dein Interesse an unseren Forum, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust. Deine mit Angabe Deines Wohnortes habe ich erhalten, und eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <gmx.de>, mit der Du dich hier im Forum registriert hattest. Ganz viel Erfolg bei der nun hoffentlich bald beginnenden wünscht Dir

DonQuixote
/ / / / /


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