Tja jetzt auch ich

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Angsthase
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Tja jetzt auch ich

Beitragvon Angsthase » 12. Februar 2014, 21:01

Hallo an alle Baclofen-Erfahrenen,
bin ein Frischling in Baclofen-Einnahme und möchte mich austauschen wegen der Dosierung.
Ich trinke regelmässig seit (oh ja) seit mehr als 20 Jahren. Anfangs Neugier und Experimentiell, späte in situationen die mir stress bereiten (abends oder diverse unternehmungen, feste etc), also kein morgentrinker, tag-trinker.
Eher Angsttrinker um noch stärker zu sein, als man ist...
Nehme es zur Zeit (seit 3 Wo 10 mg) nur am Abend und merke keine resistenz gegen alkohol, denn ich kann dabei trinken...
Bin berufstätig und habe es noch nicht tagsüber genommen. Untertags hab ich kein Verlangen nach Alkohol (aber stress ohne ende), weil ich seeehr beschäftigt bin im berufsleben. Abends dann kommt das "Loch" in das ich jetzt falle, aufgrund meiner Lebenssituation (Single no kids). Mein Leben hat sich sehr einsam entwickelt und ich hab wieder mit fitnesstraining angefangen, weil mir das auch hilft zu entspannen (aber nicht nur deshalb) Jetzt möchte ich auch ins fitnesstraining und habe nun (wieder mal) angst, dass ich mein muskeltraining nicht absolvieren kann, denn ich nehme ja ein muskelrelaxans.
Also meine frage: dosierung einfach ausprobieren auch mit abendlichem training ?
Ohne mein muskeltraining fühle ich sehr viel mehr angespannt am abend und kann ohne alkohol (1 Fl. Wein/Sekt) nicht abspannen. Mein Ziel wäre, abends kein Verlangen auf Alk - aber trotzdem oder deshalb mehr unternehmen können.

Dann habe ich noch bemerkt, dass meine Verdauung sich etwas geändert hat - sprich stuhlgang wird weicher und öfter (sorry aber das gehört dazu). Ist ja auf dauer dann auch nicht gesund, wenn man dauerdurchfall oder fast hat...

Bitte gebt mir tipps.
Danke - Angsthase

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DonQuixote
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Re: Tja jetzt auch ich

Beitragvon DonQuixote » 12. Februar 2014, 21:46

Hallo Angsthase

Schon mal sehr gut, dass Du keine Angst hattest, Dich hier zu melden.

Bei 10 mg pro Tag, jeweils Abends, kann sich Keine Wirkung einstellen. Du solltest Baclofen über den ganzen Tag verteilt einnehmen, auch wenn Du tagsüber keine Lust auf Alkohol verspürst. Dann solltest Du die Dosis auch langsam steigern, bis Dir der Alkohol auch abends egal wird. Schau Dir am besten mal diese Anleitung an.

Gegen Baclofen und Muskeltraining oder jeden anderen Sport spricht nichts, das kannst Du ruhig machen. Auch Auswirkungen auf den Stuhlgang sind mir nicht bekannt. Vielleicht ist es einfach nur Zufall.

Am besten ist auch, die Therapie unter ärztlicher Anleitung durchzuführen. Schau doch mal auf unserer Übersichtskarte, ob da geographisch jemand für Dich in Frage kommt. Für die Suche auf eigene Faust haben wir sonst auch noch ein paar Tipps parat.

Pack das an, meint DonQuixote

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Angsthase
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Packs an

Beitragvon Angsthase » 13. Februar 2014, 15:11

Hallo DonQuixote,
danke für deine Antwort und die Dosierungstabelle. Das hilft mir, denn ich wollte es schon aufgeben....
Einen Arzt habe ich bereits gefunden, der mir baclofen verschreibt und der auch mit mir in Kontakt bleiben möchte zwecks Erfolgsbericht etc. Also werd dann mal loslegen und melde mich wieder [clapping] . Dir und allen betroffenen drücke ich die Daumen [good]

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Suse
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Re: Tja jetzt auch ich

Beitragvon Suse » 13. Februar 2014, 23:54

Hallo Angsthase,

auch von mir alles Gute!

Von Trinken-können kann übrigens keine Rede sein, das kannst du auch, wenn du 500mg nehmen würdest [biggrin] . Es erleichtert dir nur das Aufhören, wenn du aufhören willst...

Die "Resistenz" tritt ohnehin erst bei höheren Dosierungen auf, aber auch hier ist "Resistenz" nur darauf gemünzt, dass man resistent sein will. Heißt, es interessiert dich kaum, wenn du siehst, dass andere trinken. Du kommst nicht automatisch auf den Gedanken, es auch zu wollen...

So das war meine Klugscheißerei am Abend, nochmals alles Gute, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse


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