alkoholbedingte Schlafstörungen

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Re: alkoholbedingte Schlafstörungen

Beitrag von saufnix263 » 1. Juni 2020, 17:05

Hi,

Vor einem Jahr habe ich so ein L-Tryptophan Präperat mit den Vitamin B6 mal genommen und das in einer Dosis von 2g über den Tag verteilt hatte kaum eine spürbare Wirkung bei mir gehabt, nur in den ersten vier Tagen haben sich die depressiven Symptome mit starker Schlaflosigkeit ehe verschlimmert. Habe es über einen Monat lang probiert leider keinen Erfolg, habe es abgesetzt. Nehme schon seit einigen Monaten ein dämpfendes Antidepressivum, was mir etwas Linderung verschafft.


LG

saufnix

Re: alkoholbedingte Schlafstörungen

Beitrag von shelf » 1. Juni 2020, 10:22

Moin saufnix,

"irreversibel" wird es eher nicht sein.

"Fast immer" wird beim Saufen der Serotonin/Melatonin Haushalt zerschossen.
Es fehlen dann die nötigen Stoffe für deren Synthese im Gehirn.
(Melatonin aka "Schlafhormon")

Du kannst (wenn du keine SRI/SSRI nimmst) gefahrlos mittels Nahrungsergänzung diese Stoffe zuführen.

Tryptophan, Vitamin B6 und Vitamin B12

Nicht Schaufelweise, das würde nichts bringen. Schön über den Tag verteilen, bevorzugt vor den Mahlzeiten.
Auch hier brauchst du etwas Geduld. Erwarte also nicht gleich in den ersten Tagen eine Besserung.

LG,
shelf

alkoholbedingte Schlafstörungen

Beitrag von saufnix263 » 27. Mai 2020, 16:40

Servus allerseits,

Habe mich über das Baclofen viel informiert und es auch selber kurzzeitig genommen, also was das Craving angeht scheint das Baclofen fast wahre Wunder zu vollbringen, natürlich wenn man den Wille zum Abstinenz hat!
Aber nicht selten hört man dass es durch den jahrelangen Alkoholmissbrauch auch zur irrevesiblen Schlafstörungen kommt.
Leider betrifft auch mich dieser Zustand obwohl ich schon seit drei Jahre trocken bin.

Wie ich noch nicht alkoholabhängig war, war der Schlaf für mich auch kein Problem. Erst in Laufe meiner 20 jährigen Alkoholkarriere bin ich in die Schlafstörungen reingerutscht. Meist sind es starke Einschafstörungen.
Zwar konnte ich mit Baclofen das Craving eindämmen, aber die Schlafstörungen blieben weiterhin. Und was diese homopathische Mitteln betrifft so habe ich von Johanniskraut bis zur CBD Öl schon alles durch, hatte null Wirkung, vieleicht sogar paradoxe.

Mein Arzt meinte zur mir, dass bei dieser Störung neben den GABA Botenstoffe auch andere Botenstoffe praktisch kaputt gegangen sind und deswegen auch Baclofen nicht weiterhelfen kann.
Er meinte zu mir dass diese Schlafstörungen bei mir ein leben lang sein könnten.

Wie sehen eure Erfahrungen mit Baclofen und den alkoholbedingte Schlafproblemen aus?

lg

saufnix263

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