Beitrag von schilbung » 21. Januar 2016, 13:24
Hallo Leute
also ich geb euch mal die Kurzfassung.
bin 50, aus dem osten und trank bis vor kurzem seit meinem 12.5 Lebensjahr oft und ab 14 fast täglich. habe aber immer funktioniert. schule, lehre, armee, arbeit, Studium, usw. jede Prüfung bestanden, ein paar mal führerscheinentzug und vor über 30 jahren ein paar mal knast bei der armee, sonst nie auffällig wegen alk. die mengen, und das wie gesagt FAST täglich, ABER IMMER ERST AB ABENDS: mind 1 Liter (so wenig selten), bis vor kurzem und das seit jahren täglich: 5-6 flaschen Bier, eine weinpulle o. schampus und noch Cuba libre oder korn o. Obstler, whisky etc. ich hatte aber nie Entzugserscheinungen, ich schwöre es.stark geraucht natürlich auch seit ich 12 war.
so, und jetzt kommts: meine Partnerin eröffnete mir, dass ich papa werde (2 jahre her) und ich rauchte an dem tag nochmal 10 hintereinander, drückte die letzte aus und seit dem nie wieder. da dachte ich mir, ich werde das alkproblem auch los, trank aber noch ne weile. ich wusste aus der ex DDR, dass es Tabletten gab, die einem schlecht werden lassen, wenn man trank. also, dachte ich, hat doch die pharma jetzt wohl was entwickelt, das jetzt hilft. dass das bacl ist, was es schon ewig gibt, hätte ich nicht gedacht, aber der erfolg lässt jeden zweifel verblassen auf 0! der erste versuch so ein jahr her. nahm so 2-3 Wochen täglich bis 30 mg und hatte kein bedarf mehr. super, dachte ich, kannste ja weiter saufen. bloss die gesundheit bleibt auf der strecke.
also neuer plan: ich arbeitete noch (Management) bis letzten August und liess mich feuern (keine lust mehr, wirklich wahr- sehenden Auges in die arbeitslosikeit, damit ich endlich zur ruhe komme). ich habe vor 3 Wochen EINE (10 mg) genommen und überhaupt KEIN trinkbedürfnis mehr. ich will nur ein jahr damit durchhalten, weil die leber dann wieder ok ist (habe Fettleber aber keine zirrhose) und dann normal trinken; d.h. 2-3 mal die Woche ein paar gläser. ich weiss nicht genau, warum ich aufhören konnte, ich denke, es liegt am mangelnden stress- ich habe nämlich überhaupt keinen. und mein sohn ist wohl der hauptmotivator- ungeplant und unverhofft (er ist wirklich mein sohn, nur mal so:-) und ich bin die nächsten 2 jahre wirtschaftlich safe (ca 5.500 netto AL), also leck mich, Arbeitsmarkt. dann bin ich 52 und schaue noch mal, ob was geht. wenn nicht, ist mir das ehrlich gesagt auch wurst. ich weiss nur, dass eines wirklich sicher ist: es geht IMMER irgendwie weiter. IMMER. ich werde nicht verhungern und ich werde nicht am alk krepieren.
nicht solange es bacl gibt, denn es wirkt. wenn ich wieder Bedürfnis nach stoff haben sollte, werde ich EINE nehmen. sollte ich wider erwarten (scheisse, hoffentlich nicht: einen Job annehmen müssen (muss ja einmal im Monat zum joboffice hin, sonst Geld weg, haha), und stress auf der nächsten arbeit bekommen, und demzufolge (nach meiner Theorie) wieder trinbedürfnis bekommen, dann halt bacl. So, verehrte Leser, das wollte ich los werden. fast 36 jahre gesoffen, ich schwöre, das ist wahr, keine bleibenden schäden, weil ich die kurve gekriegt habe, dank bacl, dank stresslosigleit, dank sohn. das ist, pathetisch gesagt, Schicksal. aber so ist das leben.
ich will leuten mut machen mit dem text. ich soff (aber nicht still und leise) Jahrzehnte vor mich hin, funktionierte, aber zog von alleine die Reissleine, weil ich nicht mehr weitermachen will, weil mein sohn keinen alki als vater haben soll. weil ich jetzt alt werden will.
Hallo Leute
also ich geb euch mal die Kurzfassung.
bin 50, aus dem osten und trank bis vor kurzem seit meinem 12.5 Lebensjahr oft und ab 14 fast täglich. habe aber immer funktioniert. schule, lehre, armee, arbeit, Studium, usw. jede Prüfung bestanden, ein paar mal führerscheinentzug und vor über 30 jahren ein paar mal knast bei der armee, sonst nie auffällig wegen alk. die mengen, und das wie gesagt FAST täglich, ABER IMMER ERST AB ABENDS: mind 1 Liter (so wenig selten), bis vor kurzem und das seit jahren täglich: 5-6 flaschen Bier, eine weinpulle o. schampus und noch Cuba libre oder korn o. Obstler, whisky etc. ich hatte aber nie Entzugserscheinungen, ich schwöre es.stark geraucht natürlich auch seit ich 12 war.
so, und jetzt kommts: meine Partnerin eröffnete mir, dass ich papa werde (2 jahre her) und ich rauchte an dem tag nochmal 10 hintereinander, drückte die letzte aus und seit dem nie wieder. da dachte ich mir, ich werde das alkproblem auch los, trank aber noch ne weile. ich wusste aus der ex DDR, dass es Tabletten gab, die einem schlecht werden lassen, wenn man trank. also, dachte ich, hat doch die pharma jetzt wohl was entwickelt, das jetzt hilft. dass das bacl ist, was es schon ewig gibt, hätte ich nicht gedacht, aber der erfolg lässt jeden zweifel verblassen auf 0! der erste versuch so ein jahr her. nahm so 2-3 Wochen täglich bis 30 mg und hatte kein bedarf mehr. super, dachte ich, kannste ja weiter saufen. bloss die gesundheit bleibt auf der strecke.
also neuer plan: ich arbeitete noch (Management) bis letzten August und liess mich feuern (keine lust mehr, wirklich wahr- [b]sehenden [/b]Auges in die arbeitslosikeit, damit ich endlich zur ruhe komme). ich habe vor 3 Wochen EINE (10 mg) genommen und überhaupt KEIN trinkbedürfnis mehr. ich will nur ein jahr damit durchhalten, weil die leber dann wieder ok ist (habe Fettleber aber keine zirrhose) und dann normal trinken; d.h. 2-3 mal die Woche ein paar gläser. ich weiss nicht genau, warum ich aufhören konnte, ich denke, es liegt am mangelnden stress- ich habe nämlich überhaupt keinen. und mein sohn ist wohl der hauptmotivator- ungeplant und unverhofft (er ist wirklich mein sohn, nur mal so:-) und ich bin die nächsten 2 jahre wirtschaftlich safe (ca 5.500 netto AL), also leck mich, Arbeitsmarkt. dann bin ich 52 und schaue noch mal, ob was geht. wenn nicht, ist mir das ehrlich gesagt auch wurst. ich weiss nur, dass eines wirklich sicher ist: es geht IMMER irgendwie weiter. IMMER. ich werde nicht verhungern und ich werde nicht am alk krepieren.
nicht solange es bacl gibt, denn es wirkt. wenn ich wieder Bedürfnis nach stoff haben sollte, werde ich EINE nehmen. sollte ich wider erwarten (scheisse, hoffentlich nicht: einen Job annehmen müssen (muss ja einmal im Monat zum joboffice hin, sonst Geld weg, haha), und stress auf der nächsten arbeit bekommen, und demzufolge (nach meiner Theorie) wieder trinbedürfnis bekommen, dann halt bacl. So, verehrte Leser, das wollte ich los werden. fast 36 jahre gesoffen, ich schwöre, das ist wahr, keine bleibenden schäden, weil ich die kurve gekriegt habe, dank bacl, dank stresslosigleit, dank sohn. das ist, pathetisch gesagt, Schicksal. aber so ist das leben.
ich will leuten mut machen mit dem text. ich soff (aber nicht still und leise) Jahrzehnte vor mich hin, funktionierte, aber zog von alleine die Reissleine, weil ich nicht mehr weitermachen will, weil mein sohn keinen alki als vater haben soll. weil ich jetzt alt werden will.