geerbte Ängste

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Florence
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geerbte Ängste

Beitragvon Florence » 23. März 2013, 20:12

Liebe Alle,
als ich das Buch von Dr. Ameisen gelesen hatte war ich echt baff. Bitte - dem sind als Kind auch alle möglichen Ängste "umgehängt" worden. Nicht absichtlich natürlich, aber sehr wirksam. Er als Jude mit den Erlebnissen des 2ten Weltkriegs und dessen traumatischen Folgen. Vor dem Kind wurden Erlebniss aufgearbeitet und das Kind saugt alle Informationen auf wie ein Schwamm - die Sorgen/Ängste der Eltern/Verwandten werden zu seinen.
Ganz anders bei mir und gleichzeitig so ähnlich : Meine Großmutter geb 1900 hatte beide Weltkriege erlebet und ist in in unserem Haushalt aufgewachsen. Sie hatte viel zu erzählen und witterte hinter jeder Situation und jedem Gespräch Gefahr.
Mein Vater geb 1927 war Sudetendeutscher und wurde gegen Kriegsende aus seiner Heimat vertieben - von heute auf morgen - 1945 wurde er als 17 jähriger Soldart an der Front verwundet. Auch er hatte viel zu erzählen......
Die Eltern meiner Mutter verschlug es in den 20er Jahren aus beruflichen Gründen nach Bosnien, wo auch meine Mutter geboren wurde - eine Kleinstadt mit vielen Religionen und Kulturen war ihre Heimat. Dann auch dort 1945 Vertreibung aller deutschsprachiger Bewohner. Die Familie kam wirklich nur mit der Kleidung am Körper nach Wien, sonst nix. Gott sei Dank hatten sie Verwandte hier, die sie aufnahmen. Auch meine Mutter hatte also viel zu erzählen. Und die kleine Florenz hat die Ohren gespitzt und zugehört - Und sehr schnell gelernt, dass das Leben sehr gefährlich ist und man Angst haben muss.
Soweit sind das meine "geerbten" Ängste.
Später mehr- über meine selbt erworbenen Ängste.
Wie ist das bei Euch- habt ihr auch Ängste vererbt bekommen?
Alles Liebe
Florenze

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GoldenTulip
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Re: geerbte Ängste

Beitragvon GoldenTulip » 23. März 2013, 22:20

Liebe Florence,

ich antworte morgen.
Conny
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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Re: geerbte Ängste

Beitragvon Florence » 23. März 2013, 22:46

Liebe goldene Tulpe,
bin schon sehr gespannt auf DEine Antwort.
Gut Nacht
Flo

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Re: geerbte Ängste

Beitragvon GoldenTulip » 24. März 2013, 19:08

Liebe Flo,

meine beiderseitigen Ur/Großelterngenerationen haben auch beide Weltkriege erlebt und darin sind dann alle Männer gestorben, Väter, Brüder, Söhne. Mein Vater war der erste "Überlebende". Ich sehe einen Transport der Ängste über die Generationen, er hat lange Jahre getrunken- und dass er irgendwie haltlos war, so ohne männliche Vorbilder. Auf eine seltsame Art Kind geblieben ist- und damit die Reihe fortgesetzt hat, dass ich dann quasi auch vaterlos aufgewachsen bin im Sinne, kein präsentes Gegenüber gehabt zu haben.

Meine Mutter hat auch getrunken. Ich weiß nicht, es gibt wohl keinen direkten Zusammenhang, Männer weg= alle trinken, aber ggf. eine Dimension der Haltlosigkeit. Ich weiß, dass ich jahrelang fasziniert war von Berichten über die Kaiserzeit/ Faschismus und früh der Entschluss da war, Geschichte zu studieren. Ich wollte wissen, "wie es dazu kommen konnte". Mir wurde nicht viel erzählt von der Zeit, und ich hatte als Jugendliche auch wohl nicht die richtigen Fragen bzw. dann andere Interessen. Es war eine Tabu-Stimmung um das Leben im Faschismus herum. Die Omas sind dann auch recht jung gestorben, ebenso wie meine Mutter. Mein Vater ist bis heute nicht befragbar, obwohl seit über 20 Jahren trocken. Jetzt wo er ziemlich krank ist, mute ich ihm das nicht mehr zu.

Manchmal komme ich mir vor wie vom Himmel gefallen.

Ich habe mir ein Buch geholt "Wie Traumata in die nächste Generation wirken", habe es aber noch nicht gelesen.


Ich glaube jedenfalls, dass sich solche Ängste/ Traumatisierungen vererben können, und man darf dann sozusagen den Rattenschwanz von Generation mit aufarbeiten, wenn man sich da dran macht. Ich hoffe immer, man kann dadurch die ganze bucklige Verwandtschaft rückwärts mit erlösen, ich wünschte es mir jedenfalls,

LG Conny
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DonQuixote
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Re: geerbte Ängste

Beitragvon DonQuixote » 25. März 2013, 11:12

Hallo Florence

Ein sehr interessantes Thema: „Geerbte Ängste“

Ich kann mit Deinen und Connys Berichten sicher nicht „mithalten“. Ich habe aber auch so etwas wie eine „Angst“ geerbt: Meine Mutter, Jahrgang 1934, wuchs in Deutschland mit Hunger auf. Sie wanderte dann im Alter von 19 Jahren in die Schweiz aus. Doch die frühen Jahre hatten sie geprägt, und das gab sie an uns Kinder weiter: „Was auf den Tisch kommt, wird auch gegessen!“ Bis zum letzten Bissen, so bestand sie immer drauf. Das verfolgt mich noch heute, ich kann da machen was ich will. Diese Denke steht auch meinen aktuellen Bemühungen zur Gewichtsreduktion immer mal wieder im Weg.

Klar, das ist ein Luxusproblem, wenn ich mir im Vergleich dazu Eure Geschichten anhöre. Und von den geerbten Ängsten anderswo, um jetzt nur mal den nahen Osten als Beispiel zu nennen, möchte ich am liebsten gar nichts wissen.

DonQuixote
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Re: geerbte Ängste

Beitragvon Florence » 25. März 2013, 12:20

Lieber DonQuixote,
Liebe Alle,

gleich vor weg: ich schreibe diesen Beitag nicht um Mitleid zu heischen oder zu zeigen "dass ich die ärmste" bin.
Ich versuche lediglich meine Beobachtungen relativ neutral festzuhalten.

Ich glaube jeder erbt Ängste aber nicht jeder wird zum Trinker. Das liegt wohl auch an der persönlichen Konstitution.
Meinem Bruder zB sind alle Arten von Süchten fremd - er ist aber in dem selben Umfeld aufgewachsen - mag aber auch sein, dass man einem Mädchen mehr zugemutet hat.
Kein Traumata ist größer oder kleiner als dass andere - es ist wohl die Frage, wie jeder damit umgeht .

Zu den geerbten Ängsten kommen dann noch die selbst erworbenen.
Ich muss aufpassen, weder die einen noch die anderen wiederum an meine Kinder zu vererben.
Aber kann man das überhaupt?

Hier im Telegrammstil meine positiven aber auch angstmachenden "Erlebnisse" der letzten Jahre:
1995 Hochzeit
1997 Haus am Land gekauft / natürlich mit Kredit
1998 Geburt der Tochter
2000 schwierige Schwangerschaft ab der 23Woche - absolute Bettruhe ich liege in einer Klinik 6 Wochen lang -Totgeburt der zweiten Tocher - ich war in Folge wegen einer Blutvergiftung mehrere Wochen im Spital
2002 Geburt des Sohns
2003 Anfang des Jahres stirbt meine Mutter an den Folgen einens Schlaganfalls - sie war halbseitig gelähmt und ist elend zu grund gegangen
2003 im Sommer meine ersten heftigen Panikattacken - zuerst wird ein Herzinfarkt vermutet
2005 Anfang Dezember stürzt mein ansich sehr rüstiger Vater - Oberschenkelhalsbruch - 7 Tage später stirbt er an den Folgen einer Lungenentzündung
2006 im Dezember muss die Firma meines Mannes in Konkurs gehen
2007 als Folge des Konkurses übernimmt die Bank unser Haus am Land
seit dann bis heute grosse Geldsorgen - ich kann auf Grund meiner Sucht nicht arbeiten.
Aber JETZT, dank Bac, hoffe ich bald Arbeit zu finden!
Ach ja mein Mann ist freiberuflich, was die Lage auch nicht gerade stabilisiert.

Vielen Dank fürs "zuhören" - wieder ein Stunden beim Therapeuten gespart.

ALles Liebe
Florence

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Fiffi
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Wo war das noch ???!!!

Beitragvon Fiffi » 26. März 2013, 20:38

Hallo, lieber DonQ, ich wollte es eigentlich bei den "geerbten Ängsten" reinstellen, aber ich finde es nicht mehr. Du kannst meinen Beitrag einfach verschieben, ja? Danke. Und Gruß. F



Hallo meine Lieben

Ein tolles und tief greifendes Thema, dass mich schon immer sehr gefesselt und mein Leben lang beschäftigt hat. Es berührt mich sehr.
Unsere Familiengeschichte ist äußerst kompliziert und ein wenig geheimnisumwittert, da niemand so richtig über die Vergangenheit sprechen wollte. Und niemand von uns Kindern wollte damals zuhören, lieber haben wir draußen im Sandkasten gespielt. Als wir dann erwachen und bereit für unsere Geschichte waren, war die Familie so zerstritten und in allen Ländern Europas verstreut, dass nur einzelne, zerrissene Fetzen aus der ganzen Familienbiographie übrig geblieben sind, die ich bis heute nicht zusammen fügen kann. Es fehlt mir mittlerweile auch Energie dazu.

Das ist in Kurzfassung das, was ich in Erfahrung bringen konnte:
Meine Eltern sind beide kurz vor dem Kriegsende in besetztem Polen geboren, kurz vor der Befreiung von unseren russischen Freunden, trotzdem (oder gerade deswegen) haben sie beide von ihren Eltern sehr viel an Ängsten, Sorgen und Minderwertigkeitsgefühlen „vererbt bekommen“. Meine Großeltern waren Deutsche, mein Opa kämpfte noch in der Wehrmacht, wehrend meine Oma mit ihren beiden Kindern (meinem Vater und meinem Onkel) sich als allein erziehende in zerstörtem und hungerndem Polen durchschlug und gegen den Hass polnischer Bevölkerung ankämpfte. Nach Polen kam sie mit ihrem Mann aus beruflichen Gründen, sie lebten damals in deutschen Kolonien und arbeiteten in der Textilbranche. Nach dem Kriegsende kam mein Großvater nie wieder zurück, verließ die Mutter meines Vaters und heiratete später in Deutschland eine andere Frau. Mein Vater kümmerte sich dann um seine Mutter, die dann bald an Krebs starb. Ihr Mädchenname aber auch ihr Vorname und auch die Vornamen ihrer Geschwister waren eindeutig jüdisch. War das der Grund, warum mein Opa nie wieder zurückkehrte, die Mutter seiner Kinder verleugnete und für immer aus seinem Leben strich, aus Angst, eine Jüdin geheiratet zu haben? Jüdische Abstammung wurde aber bei uns zu Hause immer vehement abgestritten.

Meiner Mutter erging es auch nicht besser, ohne Vater aufgewachsen, der immer frisch parfümiert, elegant frisiert und festlich angezogen in die Stadt ging, um minderjährige Mädchen (gerne auch behindert) aufzureißen, ein verantwortungsloser Lebemann, ebenfalls deutsche Abstammung, der während des Krieges zur Anders-Armee übergelaufen ist und somit ein Verräter war.

Am Ende der 80er Jahre flüchtete meine Familie aus Polen nach Deutschland. Zurück in die alte Heimat?! Mit vier Tellern, vier Gabeln und Messern, ein paar Pullis und Hosen. Die längste Reise meines Lebens. Was kam, waren viele Übergangslager, Friedland, Unna Massen und viele andere. Meine Freunde, meine erste Liebe, mein Weg zur Schule, meine Heimat, die Luft, die ich atmete, der Duft vom frisch gebackenen Brot, unsere Sitten und Sprache... alles weg. Ich war 17 als mein Vater die Flucht geplant und niemanden nach irgendetwas gefragt hatte. Es war kurz vor der Wende, in Polen herrschte damals aber Kriegszustand, und meine Eltern waren politisch sehr aktiv. Repressionen in der Arbeit fingen an, und auch in meiner Schule, es gab dort kein Leben mehr für uns.
Dass hinter all diesen Erlebnissen Angst und Verzweiflung stecken ist jedem verständlich. Wir müssen Angst haben. Es kann immer etwas passieren! Die Welt ist böse. Wir sind nichts. Und nichts können wir dem entgegensetzen, was das Schicksal bringt. Still muss der Mensch sein. Horchen muss er aber dennoch und erbarmungslos hauen, streiten, schreien, treten, wenn ihm etwas schlimmes passiert. Aus einem Hinterhalt heraus, schlagen, bevor man geschlagen wird. Und weil mein Vater immer Angst hatte und immer mit sich unzufrieden war, hat er uns Kinder so lange weich geprügelt, bis wir seine Gefühle zu unseren machten. Eins hat er mir aber beigebracht. Ein Schlag ins Gesicht, Faust in den Bauch, Erniedrigungen, Kopf gegen die Wand (selten) und ich flog durch die Wohnung. So hat mein Vater mir das Fliegen beigebracht. Heute fliege ich mit Alk. Als Kamikaze – Flieger. Alk ist mein Sprit. Als Kinder müssten wir oft an einer Bushaltestelle schlafen, weil unser Papa schlechte Laune hatte. Wenn wir dann winselnd um 5 Uhr morgens an der Tür geklopft hatten, stand unsere Mutter verschlafen im Bademantel da. So viel zu ihr. Bis heute habe ich Angst, Stellung zu wichtigen Dingen zu nehmen, weil unser Papa der Meinung war:“Alles was du sagst oder denkst ist dumm, idiotisch, stimmt nicht, und wenn es stimmt, ist es nicht von dir. Halt dein Maul.“ Ende der väterlichen Botschaft.

Ob all das einen Einfluss auf meinen Alkoholkonsum hatte? Ja, ich denke schon. Natürlich nicht alleine. Ich bin auch noch da. Aber die „vererbten“ Ängste haben mich als Fiffi, so wie ich bin, sicherlich beeinflusst. Gerne würde ich heute sagen: „Vater, Mutter, ich verzeihe euch, alles ist gut, alles ist vergessen.“ Aber ich kann es nicht vergessen und auch nicht verzeihen. Und ich bin mir nicht sicher, ob das meine Aufgabe ist, sie von ihren Fehlgriffen im Leben zu erlösen. Nein, das müssen sie selbst tun. Das tun sie aber nicht. Dazu fehlt ihnen die Einsicht und die Gabe, zu reflektieren.

P.S. Ich lese es nicht nochmal, sorry für alle unbeholfenen Ausdrücke und Fehler. Bin doch immer noch ein Aus-Länder. Es ist aber auch egal.

Grüße in die Nacht.

Eure Fiffi.

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Re: Wo war das noch ???!!!

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2013, 21:14

Ich habe heute abend nur überfliegen können, was Du geschrieben hast, Fiffi

Ich werde DQ-Admin fragen (frage hiermit), ob wir einen geschützten Bereich einrichten können, wo so persönliche Erfahrungen geschrieben werden können, ohne das jeder Gast mitlesen kann.

Inhaltlich antworte ich später,

LG Conny
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[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable

Re: Wo war das noch ???!!!

Beitragvon Fiffi » 26. März 2013, 21:40

Liebe Conny und alle

ich kann es auch löschen, wenn es für´s Forum zu hart ist. Wäre es besser?

LG

Fiffi

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Beitragvon shadok » 26. März 2013, 21:41

...ich bin einfach zu sprachlos. ich kann darauf jetzt nicht antworten.
aber eine secret area für registrierte benutzer halte ich für eine gute idee

shadok (fassungslos)

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Re: Wo war das noch ???!!!

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2013, 21:55

Fiffi,
alles gut, Du hast nichts falsch gemacht.
Ich überlege halt nur, ob nicht für privatere Äußerungen mehr Schutz sinnvoll ist. Zu hart ist das für hier nicht.

Warten wir ab, was andere meinen, ich bin mir selbst nicht sicher, wo die Vor- und Nachteile liegen könnten,

LG Conny
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Re: Wo war das noch ???!!!

Beitragvon Didier1956 » 26. März 2013, 21:59


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Re: Wo war das noch ???!!!

Beitragvon Fiffi » 26. März 2013, 22:21

OK, wir warten und werden sehen.

herzlich

Fiffi


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