Bac-Tagebuch von unbewohnt

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 14. Mai 2010, 09:13

Ihr Lieben, für mich, für Euch, zur Erinnerung, zur Mahnung, zur eigenen Kontrolle, für was auch immer... – nun auch meine Erfahrungen mit Baclofen hier zum Nachlesen.


11.05.2010

Bac/mg: 5 (um 19:00 Uhr)
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Irgendwie benebelter Zustand, aber erst nach ca. 1 Stunde. Bis dahin war ich fast enttäuscht, dass nix passierte. Um 22:00 Uhr schlagartig hundemüde und ins Bett. 3:00 Uhr hellwach (ungewöhnlich), aber liegen geblieben und wieder eingeschlafen.

12.05.2010

Bac/mg: 5/5/5 + 5 (früh, mittags, abends)
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Über den Tag total euphorisch. Fühle mich, wie leicht angetrunken. In der Außenwirkung wie eine frisch Verliebte, irgendwie strahlend (hab's an der Reaktion der Leute gemerkt). Spreche heute sehr viel und zu schnell. Verspreche mich häufig und bin andauernd am Lächeln. Unkonzentriert in der Arbeit. Abends putzmunter. Kumpel war auf ein Bierchen da, konnte ihm beim Trinken entspannt zuschauen, habe aber gegen 22:00 Uhr noch einmal zusätzlich 5 mg nachlegen müssen. Traumloser, ganz tiefer Schlaf über 9 Stunden.

13.05.2010 (Herrentag)

Bac/mg: 5/5/5 + 5 (früh/mittags/abends)
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Müdigkeit und rote/wässrige Augen (sieht aus wie versoffen). So euphorisch, wie ich gestern war, so träge bin ich heute. Rückenschmerzen über dem Steiß (meine berühmte „dünne Stelle“, schmerzt oft bei langem Sitzen oder Stehen). Musste wieder 5 mg zusätzlich nachwerfen, habe das Gefühl, die Dosis reicht nicht mehr. Ich denke wieder an Alkohol, sogar schon am Tage (sonst immer erst abends). Vielleicht, weil ich mich gedanklich jetzt so viel damit beschäftige? Traumloser, ganz tiefer Schlaf, wieder über 9 Stunden.
Zuletzt geändert von unbewohnt am 14. Mai 2010, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon fetsecht » 14. Mai 2010, 19:32

danke dir!
das hilft weiter, wenn man seine eigene erfahrungen niederschreibt [good]
euphorisch war ich nie mit bac, craving und mrbaclo sprachen davon. bin eher mehr abgestumpft. [blus]
wie leicht angetrunken das hatte ich am anfang, gaanz am anfang, das geht wohl weg *schaetz*

es ist gut das du es einschleichst, nicht zu flott...wuerde auch noch keine extra dosis nehmen, nur wenn du den punkt gefunden hast, da dir alkohol egal ist...aber den punkt musst du erst finden...denke aber du findest ihn schneller, wenn du sauber bleibst. da bin ich mir sehr sicher. da bac nicht vom trinken abhaelt, wenn du am trinken bist. *meindenken*

weiter so [clapping]

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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 14. Mai 2010, 23:00

Du musst mir nicht danken. Ich mache es ja für mich und lasse Euch gerne mitlesen. [smile]

Ich bin jetzt grad ein wenig verwirrt wegen Deiner Ansage. Sicher schleiche es das Bac langsam ein, aber ich war der Meinung, wenn ich den Druck bekomme, muss ich noch was nachlegen. Ich habe das Empfinden, dass ich dann wieder ruhiger werde. Der Druck nimmt seit gestern zu. Gar nicht mal zu Hause, da ist eh nix da, außer das "unantastbare" Bier vom Kumpel. Aber heute war ich den ganzen Tag unterwegs in Berlin und meine Gedanke gehen immer wieder in Richtung Alkohol, schon am Tage und immer öfter. Es ist nicht mal so, dass ich den Kick suche, aber ich vermisse den Geschmack von Wein. Schon allein, wenn ich jetzt wieder darüber nachdenke...
Morgen muss ich auch wieder nach Berlin rein. Wir arbeiten da an einem Großprojekt (mein Freizeithobby). Es wurde heute schon angekündigt, dass es Bier geben wird, wenn wir morgen fertig werden (und wir werden fertig). Erwartungsvoll kamen gleich die Blicke, ob ich wohl von dieser Idee begeistert bin (früher war ich immer die Erste, die leuchtende Augen hatte, weil man mit mir ja immer gut einen zwieseln konnte). Ich hab's gleich abgewehrt und erklärt, dass ich Tabletten nehme und nicht trinken kann. Das war okay. Jetzt soll ich mir ein Alkoholfreies von unterwegs mitbringen. Na, das werde ich aber mal ganz aus Versehen vergessen. Hmmm..., irgendwie blöd, aber so ist es halt. Wer das Eine will, muss das Andere mögen.
Ganz schlimm wird es am Pfingstsonntag, da startet das Großprojekt und da wird richtig abgefeiert mit 200 Leuten und Caipi ohne Ende. Ich kann die Fete als Aktive beim Projekt auch nicht umgehen, bin vielmehr zwangsläufig mittendrin und komme aus der Nummer auch nicht raus. Dazu muss ich mir noch Gedanken machen und grusel mich jetzt schon davor.

Nehmt Ihr das Bac immer genau zur gleichen Tageszeit ein? Ich habe da heute ein wenig geschlumpert und es schon mal zwei Stunden zu spät eingeworfen (hatte es ganz vergessen [mocking] ). Vielleicht kreisen meine Gedanken deshalb schon wieder?

[hi_bye] Ute
Zuletzt geändert von unbewohnt am 15. Mai 2010, 12:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 15. Mai 2010, 08:47

14.05.2010

Bac/mg: 10/10/10 (früh/mittags/abends)
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Immer noch ziemliche Müdigkeit am Tage, wieder die roten, glasigen Augen und auch weiterhin Rückenschmerzen. Zum Abend hin aber etwas aufgedrehter. Konnte ewig nicht einschlafen. Im Bett eine zeitlang ein leises Pfeifen in den Ohren, dann aber doch tiefer, traumloser Schlaf über 7 Stunden.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon Mr.Baclo » 15. Mai 2010, 10:56

Liebe Ute

Ohrensausen,Rückenschmerzen sind normal,du musst doch bedenken was dein körper zur zeit durch macht....ich will dich nicht verunsichern aber so ist es nun mal.Bac hilft dir aber die ersten tage deines Entzugs gut und ohne weitere Medis zu überstehen.

Entzug
Bei einem Alkoholentzug wird der Alkohol abrupt abgesetzt. Dabei können heftige bis lebensbedrohliche Entzugserscheinungen auftreten. Deshalb erfolgt die Entgiftung stationär unter ärztlicher Aufsicht in einer speziellen Entgiftungsstation für Alkoholkranke. Dort wird dann auch die Langzeittherapie eingeleitet und der Kontakt mit Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen geknüpft. Die stationäre Entgiftung dauert acht bis 14 Tage. Entzugssymptome sind Übelkeit, Nervosität, Schlafstörungen, der starke Drang, Alkohol trinken zu müssen („Saufdruck“), Gereiztheit und Depression. Ist die körperliche Abhängigkeit schon weiter fortgeschritten, kommen zum Beispiel starkes Schwitzen, Zittern (vor allem der Hände), grippeähnliche Symptome und – in äußerst schlimmen Fällen – zerebrale Krampfanfälle, mit Zungenbiss und Halluzinationen bis zum Delirium tremens hinzu. Entzugserscheinungen werden medikamentös behandelt. In Deutschland üblich ist die Verwendung von „Distraneurin“ (Wirkstoff Clomethiazol) oder eines Präparates vom Benzodiazepin-Typ (etwa Diazepam, Clorazepat) sowie oftmals blutdrucksenkende Mittel der Wirkstoffgruppe der Imidazoline (etwa Clonidin). Um die Gefahr von Entzugskrampfanfällen zu reduzieren, empfiehlt sich die Verwendung eines Antiepileptikums. Hat der Patient den Entzug überstanden, ist sein Körper vom Alkohol entgiftet.

Baclofen ist kein Wundermittel aber es hilft gewaltig!
Ich hatte die ersten Tage auch leichte Muskel schmerzen,Ohren pfeifen,rote Augen aber durch die Euporie hab ich diese Sachen nicht so für voll genommen und nach 6-8 tagen war das dann auch wieder gut und ich hab mich einfach nur noch wohl gefühlt.

Einen schönen Tag wünsch ich dir
Mr.Baclo
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 15. Mai 2010, 12:02

...höö... [shok] was erzählst Du mir denn hier für gruseliges Zeug [twiddle] ? Na ja, von den meisten Erscheinungen bin ich weit entfernt und der plötzliche Alkoholtod in Ermangelung passender Getränke wird definitiv nicht eintreten. Krämpfe etc. werde ich auch nicht bekommen. Ich denke, wer zwischendurch schon immer mal aussetzen konnte, kann das einigermaßen einschätzen. Ich weiß, wo ich hin will und dort komme ich auch an.

Ach, nach 8-14 Tagen bin ich entgiftet? Diesen Zeitraum kannte ich nicht. Vielleicht waren meine Werte deshalb gar nicht so schlecht. Ich hatte letztes Jahr mal eine zweimonatige Pause eingelegt (war schwer und ich war stolz wie Oskar auf mich selbst). Der Plan war 100 Tage, aber das habe ich nicht geschafft. Auch danach war hin und wieder ein braves Wochenende eingebaut, nicht oft, aber das gab es.

Gereiztheit, ja, die ist da [mocking], das ist mir gestern aufgefallen, aber ich hätte es jetzt dem Bac gar nicht zugeordnet. Im Zug nach Berlin hat eine junge Frau hinter mir ihre Stullen aus einer Plastetüte rausgewühlt. Ewigkeiten hat das gedauert, für mein Empfinden zumindest. Und dann war das auch noch so ein härteres Plastezeug. Dieses Geräusch macht mich unter normalen Umständen schon nervös (keine Ahnung warum, ich kann es einfach nicht ab) und gestern hätte ich aus dem Sitz springen und die Dame anblaffen können. Es hat mich richtig Beherrschung gekostet. [biggrin]

Aber egal, ich mache weiter und beobachte was alles so für seltsame Sachen passieren [biggrin].

[hi_bye] Ute
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 16. Mai 2010, 10:44

15.05.2010

Bac/mg: 10/10/10
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Müdigkeit, rote Augen, Rückenschmerzen (wird allmählich etwas besser). Insgesamt aber trotzdem fit und fleißig über den Tag, abends total kaputt. Erste Freundes-Alkohol-Trinkeinladung seit Beginn der Bac-Einnahme erfolgreich abgewehrt (Erklärung: Nehme Tabletten, Thema ENDE!). Trinke dafür neuerdings auffallend viel Wasser, Säfte, Kaffee etc. über den Tag, besonders am Abend. Habe das Gefühl ewigen Durstes und Mengen, die mich früher angestrengt hätte, kann ich jetzt in kürzester Zeit in mich kippen (1,5 l Wasser in 1-2 Stunden - kein Problem). Tiefer, traumloser Schlaf über 9 Stunden. Schlafen kann ich neuerdings wie ein Bär.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 17. Mai 2010, 20:45

16.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: ein bisschen müde, konnte aber am Tage nicht schlafen, weil ich irgendwie nicht in die entsprechende Ruhe kam. Das Augenweiß kommt langsam wieder zum Vorschein, sprich - ich sehe zum Glück nicht mehr aus, als hätte ich die letzten drei Nächte durchgefeiert. Die Rückenschmerzen sind schlagartig weg, dafür hatte ich heute vormittag rasende Kopfschmerzen. Man könnte meinen, der Schmerz hätte nur die Etage gewechselt. Nach einer Schmerztablette war es aber später wieder okay. Mir ist aufgefallen, dass ich, wenn ich keinerlei Stress habe, überhaupt kein Alkoholbedürfnis verspüre. Das ist anders, wenn ich vom Tage abgekämpft oder irgendwie in Aufregung bin.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 17. Mai 2010, 21:24

17.05.2010

Der Tag ist zwar noch nicht um, aber heute passiert eh nix mehr. Also gleich weiter...

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: hört, hört... - KEINE! Keine Schmerzen mehr, Augen ganz normal, alles gut [dance] .

Aber ich bin erregt, in zweifacher Hinsicht, und muss jetzt reden.
Mr. Baclo, ich habe die rattenscharfen Rollschuhe bei ebay nicht gekriegt. Du erinnerst Dich? Ich hätte vor Wut heulen können [ireful] . Jetzt geht es wieder, aber ich bin innerlich immer noch stinkig. Dreck! Unter normalen Umständen hätte ich jetzt ordentlich Wein gebraucht. Aber hier herrschen ja zum Glück keine normalen Umstände mehr... [good]

Es gab aber grad auch ein Erfolgserlebnis, das hat mich wieder halbwegs versöhnt. Im Rausch des vorgenannten Wutanfalls habe ich die Zange gegriffen und die kaputte Chipkarte von der Digi jetzt mit Gewalt aus dem Läppi gezerrt. Die war rundherum aufgeplatzt, also die Plasteummantelung, und darum hat der Kartenauswurf blockiert. Mit dem Obstmesser habe ich nun noch die letzten festgeklemmten Brösel aus der Kiste rausgekratzt und - oh Wunder - die neue Chipkarte geht ganz problemlos rein und raus und sie funktioniert einwandfrei. Nur das Obstmesser, das ist jetzt an der Spitze verbogen... [shok] .

Dies aber alles nur so am Rande..., ich brauchte jetzt mal das Gespräch... [mail].
[hi_bye] Ute
Zuletzt geändert von unbewohnt am 18. Mai 2010, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon Mr.Baclo » 18. Mai 2010, 09:48

Hallo Ute

Das tut mir leid mit den Rollschuhen....aber das ist hald eBay [cray] ich hab da auch immer viel mitgemacht und war dann oft entäuscht....hab mir das abgewöhnt und kauf nur noch sachen im sofort kauf und gut ist [twiddle]

Das es dir langsam besser geht freut mich natürlich sehr und ich hoffe es bleibt so....
Mit der karte im läppi....mutige aktion aber sowas kann auch schief gehen...aber ihr frauen seht das ja eher pragmatisch und macht einfach erst mal ohne rücksicht auf verluste [biggrin]
Na ja hat ja geklapt ....waren warscheinlich zu viele Heise bilder druf [lol]

Hab ne schöne Woche

Baclo
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 18. Mai 2010, 20:26

@ Mr. Baclo

...na klar waren da nur lauter heiße Bilder drauf, was denkst Du denn? [lol] Aber ich rette ja immer alles gleich in den Läppi und räum die Karte dann leer, so dass sich der Verlust in Grenzen hält [good] . Na ja und das Pragmatische an Frauen... - da habe ich gar nicht mehr groß nachgedacht. Was hätte auch passieren sollen? Im schlimmsten Fall hätte ich die Steckbuchse zerrammelt. Aber die ist mit festgekrallter Karte auch nicht funktionstüchtig [whistle]. Außerdem kann ich auch mit Wasserpumpenzangen sehr feinfühlig umgehen [blum] .

Na und leid tun muss Dir nix. Weißt ja, Frau Ute hat bei ebay gleich weiter gezockt und heute gaaaanz feine Rollschuhe für noch weniger Geld abgeschossen [dance]. Jetzt bin ich zufrieden [i_am_so_happy] und warte nur noch auf den Sommer, um stilecht an die Eisdiele ranzurollern.

Auch heute passiert nix mehr, darum gleich weiter mit dem Tagebuch:

Bac/mg: 10/10/10
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Keine, aber ich werde vergesslich [blus] . Hatte die 13:00 Uhr-Tablette mal wieder voll verpennt, obwohl sie auf dem Schreibtisch vor mir lag. Sie war wohl zu nahe vor meinen Augen und fand erst um 17:00 Uhr ihren Weg. Darum zur Nacht heute nur 10 mg, damit ich hier nicht noch baclogleich den Herzkasper kriege [mocking] .

[hi_bye] Ute
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon fetsecht » 19. Mai 2010, 18:50

vergesslich, yep...ich nenns vertrotellt [biggrin]
man rennt in eine richtung und fragt sich, was wollte man eigendlich.
es immt ab...aber man ist nicht so sharp wie vorher *findichabundan*

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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 27. Mai 2010, 11:56

19.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: keine

20.05.2010

Bac/mg: 10/10/10 + 10
Alkohol: 2 alkoholfreie Bier
Nebenwirkungen: starkes Craving am Abend, sonst keine

21.05.2010

Bac/mg: 12,5/10/12,5
Alkohol: 1 alkoholfreies Bier
Nebenwirkungen: keine

22.05.2010

Bac/mg: 12,5/10/0
Alkohol: 3 Caipi, 1 Bier (Tag des Großprojektes)
Nebenwirkungen: keine
Der 3. Caipi hat nicht mehr geschmeckt, konnte einfach damit aufhören. Normal hätte ich 6-8 geschafft in der gleichen Zeit (Mittag bis Mitternacht).

23.05.2010

Bac/mg: 10/10/10
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: rote Augen, sonst keine

24.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: keine
Bin aber irgendwie alle Tage ein bisschen müder als sonst, gleichzeitig aber trotzdem fit, sobald es verlangt wird. Komischer Zustand.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon craving » 27. Mai 2010, 13:32

Frage: Wieso verwendest nicht die Dosisempfehlung?

3 mal pro Tag nehmen, und 5mg pro Dosis alle 3 Tage erhöhen

Tag 1 : 3x5mg
Tag 2 : 3x5mg
Tag 3 : 3x5mg
Tag 4 : 3x10mg
Tag 5 : 3x10mg
Tag 6 : 3x10mg
Tag 7 : 3x15mg
Tag 8 : 3x15mg
Tag 9 : 3x15mg
Tag 10 : 3x20mg
...

so ist es viel leichter mit dem Craving fertig zu werden!
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

Statistik stats/craving/

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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 31. Mai 2010, 19:09

25.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: keine

26.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: keine

27.05.2010

Bac/mg: 10/10/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: keine

28.05.2010

Bac/mg: 15/15/15
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: extreme Müdigkeit, 3 h Schlaf am Nachmittag und nach 2 Stunden Wachzeit weitere 9 h Tiefschlaf. Bislang immer traumlos.

29.05.2010

Bac/mg: 15/15/15
Alkohol: 5 Gläser Rotwein
Nebenwirkungen: Totale Aufregung wegen des Grand Prix. SIEG, SIEG, SIEG!!! Merke, dass meine Dosis nicht reicht.

30.05.2010

Bac/mg: 20/20/10
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Nach der zweiten 20er Dosis totale Schwindelanfälle. Es hat mich den ganzen Nachmittag geschleudert wie verrückt. Musste mich hinlegen. Konnte die Augen nicht mehr richtig offen halten und fühlte mich wie unter Drogen gesetzt. Habe darum abends wieder reduziert.

31.05.2010

Bac/mg: 15/15/20
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Wieder den ganzen Vormittag schwindlig, aber nicht mehr so extrem wie gestern. Nachmittags alles wieder in Ordnung. Versuche am Abend noch einmal die 20er Dosis, Ausgang offen...
Zuletzt geändert von unbewohnt am 7. Juni 2010, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon fetsecht » 2. Juni 2010, 04:58

hallo unbewohnt,
ist doch mal gar nicht so schlecht.
der sprung von 45 auf 60mg, war etwas zu schnell, mir vorstellen koennte.

oder vielleicht das einschleichen etwas strecken, anstatt 3 tage 4 oder 5.
nur bei graving 10mg extra nehmen, so wie du es schon mal gemacht hattest.

gruss
fets

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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 7. Juni 2010, 18:50

01.06.2010

Bac/mg: 20/20/20
Alkohol: 1 alkfr. Bier
Nebenwirkungen: wieder Craving, schmerzende Kniegelenke, sonst keine

02.06.2010

Bac/mg: 20/20/20
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: schmerzende Kniegelenke

03.06.2010

Bac/mg: 20/20/20
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: schmerzende Kniegelenke. Habe schon einen Gang wie
"Höcksken uff Stöcksken" [shok] .

04.06.2010

Bac/mg: 20/20/20
Alkohol: 6 Gl. Rotwein (wollte es einfach mal testen)
Nebenwirkungen: schmerzende, leicht geschwollene Kniegelenke

05.06.2010

Bac/mg: 20/20/20
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: schmerzende Kniegelenke - maaaaaan..... [sad]

06.06.2010

Bac/mg: 20/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: wieder deutlicher Schwindel, Kniegelenke schlagartig
okay - juhu [dance]

07.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, wieder leicht schmerzende Kniegelenke (in
Hacken-Schuhen verstärkt es sich) [mad]


Meine Gesamtauswertung nach 4 Wochen Bac-Erfahrung:

Beim Steigern der Dosis ständige Schwindelanfälle. Versuch der
deutlichen Höherdosierung (15 mg, also 3 x 5 mg pro Dosis mehr) immer am
Wochenende, klappt nicht wirklich gut. Dann jedes Mal starke Schwindelanfälle,
ein Gefühl wie unter Drogeneinfluss [wacko] . Muss mich dann hinlegen, kann nicht mehr
richtig sehen (die Augen werden richtiggehend zugedrückt), keinerlei Konzentration
oder interessierte Informationsaufnahme. Das hängt meines Erachtens
damit zusammen, dass ich am Wochenende weniger esse als unter der Woche
(lebe allein, koche für mich nicht großartig).

Alkoholfreies Bier oder Sekt lösen bei mir "immer" starkes Craving aus. [mad]
Tipp von der Expertin: Der alkoholfreie Wein ist einfach nur widerlich
und relativ teuer, den muss man nicht wirklich haben.

Stress, egal ob positiv oder negativ, löst bei mir ebenfalls Craving aus. Ich bin
deutlich entspannter, wenn das Leben so "dahin plätschert" und kann dann besser mit
"dem" Problem umgehen. Kann für mich allerdings noch nicht klar abgrenzen, ob es tatsächlich
Craving ist oder mich nur die Macht der lange antrainierten Gewohnheiten umtreibt.

Alkohol wirkt anders als früher. Nach dem ersten Glas bin ich schon
angegangen wie sonst nach dem fünften etc. Das zweite Glas wirkt auch
noch leicht verstärkend, aber weiteres Trinken macht mich dann nicht
mehr betrunkener (bin nicht "blau", eher höchst beschwipst-lustig [mocking] ) und
irgendwann schmeckt es einfach nicht mehr. Kann neuerdings aufhören,
auch, wenn noch ein Rest da ist.

Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind seit Beginn der Bac-Einnahme
ständige Begleiter [morning] . Das lässt nach, wenn ich einige Tage auf der
gleichen Dosis bleibe, habe dann aber immer das Gefühl, sie ist zu
niedrig. Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich nur die anfänglichen Zeichen der
Bac-Wirkung vermisse und dann eine Art von Ängstlichkeit entwickel (man
könnte womöglich rückfällig werden) oder ob ich wirklich unterdosiert
bin. Irgendwie kann ich zur Zeit noch nicht sicher beurteilen, ob die
Dosis hoch genug ist.

Euphorische oder besonders tatkräftige Zustände stellten sich nur nach der
Ersteinnahme ein. Bin seit dem 3. Tag eher dauerhaft in einer gewissen
LMAA-Stimmung [whistle] .

Freue mich täglich über meine Bac-Alk-Statistik (führe noch eine
Excel-Tabelle für den Doc). Jede Wette, mein Alkoholkonsum ist niedriger
als der meines Hausarztes.
Wollte heute neue Tabletten holen, da hängt dort ein Zettel an der Türe, dass heute und morgen zu ist [close_tema] -
Also - immer genug Vorräte im Haus haben.

Abschlusssatz: Ich WILL meinen Mr. Baclo hier wiederhaben! [ireful]
Zuletzt geändert von unbewohnt am 15. Juni 2010, 21:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon mucki » 7. Juni 2010, 20:15

hallo ute, mir sprichst Du aus dem Herzen! LG Mucki

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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon unbewohnt » 15. Juni 2010, 21:52

...alle gucken Fußball und ich mache derweil hier weiter [whistle]

08.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit, Knie okay, dafür jetzt geschwollenes Fußgelenk – maaaaaan...... [mad]

09.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit, geschwollenes schmerzendes Fußgelenk

10.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit, geschwollenes schmerzendes Fußgelenk

11.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 6 Gl. Rotwein (einfach mal so/Testtrinken)
Nebenwirkungen: Schwindel, geschwollenes, schmerzendes Fußgelenk

12.06.2010
Sabinchenfest


Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 1 Gl. Rotwein, 2 Bier
Nebenwirkungen: totaler Kater von gestern, ansonsten leichter Schwindel, große Müdigkeit, geschwollenes, schmerzendes Fußgelenk

13.06.2010
(Fußball)


Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 1 Bier
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit, Fußgelenk wieder okay

14.06.2010
Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit

15.06.2010

Bac/mg: 25/25/25
Alkohol: 0
Nebenwirkungen: Schwindel, Unkonzentriertheit


Fazit: 3 x 25 mg sind für mich zu viel. Ich bekam den Schwindel diesmal auch nach einer Woche nicht in den Griff [wacko] und gehe mit der Dosis wieder etwas zurück. Denke an 60 – 65 mg.

War wieder beim Arzt und habe meinen Bericht vorgelegt. Der Doktor ist sehr zufrieden mit der Entwicklung und meiner Dokumentation. Er will mich jetzt erst in zwei Monaten erst wiedersehen. Die Schwester wurde informiert, dass sie mir die Rezepte ohne zwischenzeitliche Arztvorstellung ausstellen darf/soll. Ich soll aber meine Dokumentationen weiterhin abgegeben, damit er zumindest mitlesen kann.
Ich habe jedenfalls wieder Vorräte (100 x 25 mg und 200 x 10 mg) und – ich habe mein Buch endlich wieder!!! Das werde ich mir am Wochenende noch einmal ganz in Ruhe ansehen.

So, dass war's für dieses Mal. [hi_bye] Ute

Abschlusssatz: Ich WILL meinen Mr. Baclo hier wiederhaben. [ireful]
"Mir ist, als säße ich im Wartesaal meines eigenen Lebens und warte auf einen Zug, der noch nicht im Fahrplan steht."

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fetsecht
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Re: Bac-Tagebuch von unbewohnt

Beitragvon fetsecht » 22. Juni 2010, 06:00

ach ja unbewohnt und Mucki,
zu eurer info, MrBaclo war gestern da gewesen, weil ich ihn nur temporare gesperrt hatte.
er nutzte die moeglichkeit nun, seine letzten topics zu loeschen. [morning]


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