ich hab´s nicht geschafft

[maniackrypto]

hallo.

ich weiß nicht wié ich besser beschreiben kann:

es ist ein "zwang", nichts, gegen man sich wehren kann.
es kommen gedanken, die gefühle auslösen. wut, manchmal auch angst... aber sie sind so stark. und ich kann nicht damit umgehen.

es ist so stark, dass sich alles denken auf die beschaffung konzentriert. oder darauf, diesen zustrand zu beenden. egal wie. und konsumieren ist das einfachste. nur wenn ich anfange, kann ich nicht mehr aufhören.
ist das craving?
wenn ich mit.... "anderen" sachen anfange, ist es das gleiche.

ich habe erleben dürfen, dass ich ohne kann. jetzt ist der konsum wieder so stark..... und ich bin so schwach. "abschaum der menscheit" wurde in einer amerikanischen serie gesagt. ich bin 30, und habe nichts geschafft.

ich habe gehofft, dass dies endlich aufhört. an kotzen stirbt man nicht so schnell.... ja, ich liebe das leben, und ich hasse es.....

baclofen ist kein wundermittel. viele "sollten" (klingt so dramatisch) eine therapie dazu machen. ambulant oder stationär. ist mein vorschlag. aber ich bin sicherlich nicht allwissend. sind nur meine gedanken, weil eine sucht ist nicht nur körperlich.....

haltet mich für verrückt, aber ich wollte mich mitteilen...

ganz liebe grüße

maniac-krypto

[Rettungsflugsaurier]

Hallo Krypto

KEINER hält dich hier für verrückt und Rückfälle gehören nun mal leider bei vielen dazu. Auch bei mir!
Aber deshalb darf man nicht aufgeben. Hinfallen ist keine Schande, aber liegenbleiben schon!

Ich denke auch, das eine begleitende Therapie in vieler Hinsicht hilfreich sein kann. insbesondere, wenn es so viel aufzuarbeiten gibt, wie das ja leider bei Dir der Fall zu sein scheint. Was hindert dich? Nur Mut, Da wird dir geholfen

[maniackrypto]

hallo,

ich hab´s in meiner "trockenen" zeit (ich find es erbärmlich in der kurzen zeit von trocken zu reden, auch wenn ich stolz darauf war ( wenn ich auch alles andere betrieben hab)

ich hab versucht einen therapeuten gesucht - 6 monate abstinenz.....

kllar, man schafft alleine und mit selbsthilegruppen.
ganz ehrlich, ich hab einen durchgehenden "input" ich nehm alles aus! vielleich is das noch eine störung, die ich hab. aber ich gehe aus einer gruppe raus..............und ich hab den input. das tut einfach weh....
den schmerz anderer zu hören. jeden tag. ich kann das nicht. jetzt mal ehrlich, ich klinge wie ein bekloppter.... therapeuten wollen mich nich, selbst ärzte schrecken vor mir zurück.

ich hab keine ahnung, wie baclofen mit baclofen funktionier. ist da irgendwas bedenklich?

wobei. das wär mir auch egal....

ich weiß ich kling sehr niedergeschlagen. ich weiß momentan auch nicht mehr weiter....


maniac-krypto

(nur als info: krxpto hat mich meine pflegemutter getauft (sie war übrigens meine lehrerin in der psychiatrie... ok, sehr kompliziert)

i

[Rettungsflugsaurier]

Hi,

das dich eine Gruppe eher runterzieht wegen der vielen anderen Leidensgeschichten kann ich nachvollziehen.
Gibt ja aber auch Einzeltherapien etc. Wo kommst Du denn her? Gibt doch eigentlich in jeder größeren Stadt inzwischen gut Anlaufstellen. Bloß nicht aufgeben und "den kopf in den Sand stecken" Und schreib dir ruhig den Kummer runter hier. Dafür ist das Forum ja da!

[Susann]

Hallo krypto!

Wenn man etwas macht, hat man keine Garantie, das es besser wird. Wenn man nichts macht, wird es auf alle Fälle schlimmer!Notfalls muß man sich jemanden suchen, der einem beim Aufstehen behilflich ist. Es ist ja keine Schande, Hilfe zu brauchen und vor allem auch anzunehmen! Also der Rat von Retti, Einzeltherapie, ist bestimmt genau das richtige für Dich. Schon klar, dass Du Dir nicht die Leidensgeschichten der anderen auch noch antun möchtest, dafür hast selbst viel zu viel schlechtes erlebt und die anderen Geschichten, ziehen dich nur noch mehr runter.

Ich meine, Du hattest geschrieben, dass Du aus Berlin kommst, richtig!? Da muss sich doch ein passender Therapeut finden lassen.

Kopf hoch und schreib Dir ruhig alles von der Seele, keiner hält dich für verrückt oder so.

LG Susann