seit 25.03.2023 bac

[Kranich58]

Hallo ins Forum ,
Dies sind meine Erfahrungen, die ich seit dem 27.03.2023 mit Bac gemacht habe.
Da ich meinen Mann erst viel später erzählt habe, was mein Problem ist, kann ich jetzt erst "offiziell" schreiben.
Leider gibt es aus der Anfangszeit keine Aufzeichnungen auf die ich zurückgreifen kann, daher nur aus dem Gedächtnis.
Ich hatte mich entschlossen, meine HAin um mithilfe zu bitten, sie war einverstanden, verschreibt oflabel was ich brauche, spreche 1x im Monat vor. Werte waren alle ok.
Trinkverhalten:
Am Wochenende abends und abends wenn ich am nächsten Tag frei habe.
Menge:
1 bis 1,5 Flaschen Sekt am Abend, mal mehr mal weniger
Beweggründe:
Abstinenz ohne Druck, Ängste und Depressive Schübe reduzieren.

Erste Einnahme 25.03.abens 5 mg
spürte nach kurzer Zeit die entspannende Wirkung, es gelang mir an diesem Abend nichts zu konsumieren
Ich hielt mich streng an die Empfehlung und dosierte sehr langsam auf.

26.03 morgens und abends 5 mg auf nüchternen Magen, esse immer erst zur Pause um 12.00
Folgende Nw`s stellten sich praktisch sofort ein:
starker Schwindel, Müdigkeit, sehr schlapp, und unkonzentriert.
Aber auch geistig/psychisch entspannter nicht so ein Gedankenkreisen
Arbeitstechnisch sehr sehr mühevoll

27.03. morgens 2,5, mittags 2,5 und abenda 5
habe gehofft die Nw arbeitsverträglicher zu machen.

Lange Rede, nach 2 Wochen war ich bei 3x 5mg morgens, mittags, abends,
immer noch Schwindel, schlapp, Gelenkschmerzen, alles fällt aus den Händen und unkonzentriert.
Es viel auf und ich habe von einer momentanen Situation gesprochen wegen einer Mediseinnahme

08.04.2023
Erhöhung auf morgens 10, mittags 5 nachmittags 10, abends 5
Täglich die Frage, wie wird es wohl heute gehen. Mal gab es gute, mal schlechte Tage, wie halt im Leben üblich.
beeinträchtigend fand ich immer die körperliche Schlappheit, das Gefühl keine Kraft in den Armen und Beinen zu
haben, der Schwindel tat ein übriges dazu. Psychisch belastend, da ich leistungsfähig sein will, bloß keine Schwäche.

Aber tapfer geblieben und aufdosiert
10.04.2023
morgens 10, mittags 5, nachmittags 10, abends 5
es ging mir elend. Nw das oben beschriebene, mal besser mal schlechter aber nie dauerhaft gut oder dauerhaft schlecht.

Fortsetzung folgt
LG Sibi

[Kranich58]

Fortsetzung
10.4.-16.4.2023
30mg auf 3 oder 4 Gaben verteilt
Nw wurden nach und nach besser, anhaltend blieben mangelnde Konzentration, Gelenkschmerzen, milde Traurigkeit und schwächelnde Muskulatur.

Ich habe dann den Fehler gemacht, zu schnell aufzudosieren. Nicht weil ich Druck hatte, sondern weil die Dosieranleitung nach 3 Wochen eine höhere Dosierung empfahl .

Das ging gründlich nach hinten los. Konnte kaum noch krauchen, der Blutdruck war im Keller, die Depri und Ängste
waren nicht auszuhalten. So eine schlimme Depression habe ich noch nie erlebt. Unglaublich
Etwas positives hatte es jedoch, ich musste Männe gegenüber "Butter bei die Fische" machen. Sehr entlastent, keine Heimlichkeiten mehr, Männe mal aus seinem Rentnerparadies geholt .

17.-30.04.2023
ein völlig bescheuertes rumdosieren zwischen 35mg und 50mg
total daneben. Hätte den ganzen Tag heulen können. Den ganzen Tag ein einziger Kampf und Krampf.
Natürlich war der TW extrem hoch, die Aussicht, dass die gewünschte Wirkung schwächer ausfallen würde
(hatte mich ja im Forum belesen ) hat die Situation nicht gerade vereinfacht.

01.04.- dato
morgens 5, später Vormittag 2,5 mittags 10, nachmittag 2,5 abends 12,5
habe mich jetzt erst mal wieder auf knapp über 30mg eingependelt. Körperlich geht es besser,
entspannter und angstfreier? Eher nicht, ich bin auch leicht aggressiv.
Tw? Ja schon, jedoch reichen mir 2 Radler am Samstag, 2 kleine Dosen Cidre und ein Halbes Radler am Freitag.
Statt dessen viel Süßzeug .

Fazit:
Ich werde auf jeden Fall mit Bac weiter machen.
Die Tage an denen es mir gut ging, habe ich mich, wann immer möglich, hinterfragt, ernst genommen, mich um mich gekümmert, konnte gut reflektieren und wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
Ich denke, wenn der Prozess erst einmal begonnen hat, möchte man von dem Zug nicht mehr abspringen. Das gilt zumindest für mich.
Ich fange an, mir nicht mehr jeden Schuh anzuziehen, erkenne meine Bedürfnisse eher, setze mich mit mir auseinander.
Einzig die Panik, wenn ich an Autofahren denke, oder ich in eine mir unbekannte Filiale muss, dort verantwortlich bin, ticke ich regelrecht aus. Hoffe, dass Bac da beruhigend auf mich wirken kann.
Devise:
Geht es mir gut, brauche ich keine Alcohol
Pläne: Wieder Auto fahren und dann alleine nach Schweden fahren( hab Familie dort)
Männe soll sich nen Nebenjob suchen (was eher unwahrscheinlich ist
Mich ausdehnen (nicht körperlich) mehr präsent sein und erweitern, sich akzeptieren, mögen, annehmen.
Mutig in unbekannte Situationen gehen
Das war jetzt ziemlich ansträngend.
Erst mal was essen

LG Sibi

[joogi8]

Hallo Sibi,

schön, daß du hier so ausführlich berichtest. Diese, deine Erfahrungen haben wir hier alle in verschiedensten Art iund Weisen, mit verschiedensten NW und Symptomen und mit sehr unterschiedlichen Heftigkeiten durchgemacht.
Geh deinen Weg ruhig und besonnen weiter. In der Vergangenheit war hier immer von den drei G´s die Rede,
Geduld, Geduld, Geduld. Und einen weiteren Spruch, "Baclofen schlägt dir das Glas nicht aus der Hand".
An beiden ist viel Wahres dran.
All deine unerwünsxchten Nebenwirkungen kenne ich ich auch und noch viele mehr.

Alles Gute, bleib am Ball !!

Viele Grüße, joogi

[Chinaski]

Hallo Sibi,

Herzlich willkommen im Forum und Glückwünsche für deine ersten Erfolge und Erfahrungen.

Da du mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen zu kämpfen hast möchte ich dir empfehlen das du dich nicht sklavisch an die Dosierungsempfehlung halten musst.

Dosiere immer erst weiter auf wenn die Nebenwirkungen komplett verschwunden sind und du dich gut fühlst.
Höre da nur auf dich!
Lass dir Zeit...

Alles gute...
Chinaski

[Kranich58]

Hallo Joogi und Chinaski,
danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Beitrag zu lesen ,
ich führe neuerdings ein Tagebuch und kann so besser nachvollziehen, was wann mit wieviel passiert.
Ich habe vor wöchentlich zu schreiben.
Ich werde drann bleiben und sehr vorsichtig dosieren, anders wird es sonst nichts.
Euch ein restliches schönes We

LG Sibi

[Kranich58]

Woche 15.5.-21.05.
32,5 mg über den Tag verteilt
Nw; keine mehr

Eine Woche, die mich psychisch sehr belastet hat, mit der Folge, dass ich am Vatertag eine ganze Flasche Sekt getrunken habe. Meine absoluter Trigger ist Stress der durch selbstgemachten Druck entsteht.
Schnell sein, Verantwortung übernehmen, alles im Griff haben.
Das fatale ist, dass mich das Stressgefühl schon Tage vor dem eigentlichen Einsatz "befällt", ich also über Tage dieses
Stresslevel halte. So auch Dienstag, MIttwoch, Feiertag und Freitag. Die Folgen waren abzusehen.
Es gelingt mir nicht, mich argumentativ runter zu regulieren.
Ich drehe jedesmal gedanklich völlig am Rad und das begleitet mich schon seit Jahren. Obwohl ich diesen emotionalen Ausnahmezustand immer wieder durchlebe, die Aufgabe trotzdem mal besser, mal schlechter bewältige, befällt es mich immer wieder aufs Neue.
Ich begreife mich nicht .
Jedenfalls konsumiere ich wieder mehr und regelmäßiger. Freitag 2 kleine Dosen Hugo und ein kleines Bier,
Samstag, 2 Radler, gestern 1 Flasche Sekt.

Ich habe die Dosis auf 42,5 mg seit Samstag erhöht. Ich habe jetzt eine Woche Urlaub, Männe ist ein paar Tage weg, Brauche jetzt erst mal meine Ruhe.
Nw : leichter Schwindel, Gangunsicherheit, vergesslich,

nach der 2. Gabe gegen 12 setzt eine spürbare Entspannung ein, ich werde so bald wie möglich die Dosis am Morgen zu erhöhen.

Soviel fürs erste.

LG Sibi