Baclofen, meine Erfolgsgeschichte
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Baclofen, meine Erfolgsgeschichte
Hallo zusammen. Nachdem ich mich nun schon ein paar Jahre nicht gemeldet habe, bin ich erschrocken, wie stark die Aktivitäten hier nachgelassen haben. Naja, ich bin ja auch ein Beispiel dafür.
Ich glaube, ich kann mit meinem Werdegang mit Baclofen vielen "Neulingen" Hoffnung machen.
Nachdem ich über dieses Forum 2016 einen behandelnden Arzt bekam, ging es heftig aufwärts. Vorher war ich so abhängig, dass im EEG schon Hirnschäden festgestellt werden konnten und ich zuletzt mit 3,6 Promille Restalkohol vom Vorabend (Mittags um 13:00 Uhr) ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Meine Saufkarriere ging über 35 Jahre hinaus.
Nach der ersten Einnahme von Baclofen war ich zunächst gut 11 Monate trocken. Dann begann ich zu schludern und war für 4 Wochen wieder voll drauf. Danach habe ich mich aber bis auf 250 Milligramm hinaufgearbeitet und danach langsam wieder nach unten. Leider verstarb der behandelnde Arzt auf tragische Weise.Zu dem Zeitpunkt war ich mit der Dosierung wieder unter 100 Miligramm. Ich war da auch in Behandlung eines Chefarztes der Suchtabteilung einer LWL-Klinik. Dieser war wirklich erstaunt über die Ergebnisse mit Baclofen, sodass er ab da die Verschreibungen für mich ausfertigte. Bei diesem Artz bin ich immer noch in Behandlung und benötige zur Zeit nur noch 25 Milligramm.
Dank Baclofen konnten meine Freundin und ich nach 18 Jahren heiraten und freuen uns jetzt schon auf den 3. Geburtstag unserer Tochter.
Ganz ganz wichtig ist es aber meiner Ansicht nach, zu realisieren, dass Baclofen nicht das Saufen abstellt und alles ist gut. Mit großem Abstand zum Alkohol kann ich nun sagen: Ja, Baclofen vertreibt tatsächlich dieses schier unerträgliche Sehnen nach Alkohl. Alleine, ohne Unterstützung wäre es aber nie so gut gelaufen. Für mich war einfach auch Unterstützung auf verschiedenen Ebenen notwendig. Ich spreche hier von einer längeren Begleitung durch den Arzt vom LWL inklusive psychotherapeuthischer Gespräche, häufigere Gespräche mit einer Mitarbeiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes und natürlich an erster Stelle meine Frau und jetzt Familie. Diese Zusammenhänge wurden mir allerdings erst immer klarer, je länger ich vom Alkohol weg war. Mein Fazit ist: Baclofen ohne weitere Unterstützung läuft eher ins Leere. Unterstützung, egal wie groß, würde zumindest bei mir, ebenso ins Leere laufen. Denn das kenne ich ja schon seit über 35 Jahren. Aber Beides zusammen ist einfach unschlagbar. Ich werde demnächst auch noch weiter herunterdosieren aber bestimmt nie auf 0 gehen. Das hat mir schon der erste verschreibende Arzt (und das war einer der tollsten Menschen, welche ich je kennen lernen durfte) angeraten. Ich freue mich, endlich mal wieder die Muße gefunden zu haben, mich hier einzubringen.
Ich glaube, ich kann mit meinem Werdegang mit Baclofen vielen "Neulingen" Hoffnung machen.
Nachdem ich über dieses Forum 2016 einen behandelnden Arzt bekam, ging es heftig aufwärts. Vorher war ich so abhängig, dass im EEG schon Hirnschäden festgestellt werden konnten und ich zuletzt mit 3,6 Promille Restalkohol vom Vorabend (Mittags um 13:00 Uhr) ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Meine Saufkarriere ging über 35 Jahre hinaus.
Nach der ersten Einnahme von Baclofen war ich zunächst gut 11 Monate trocken. Dann begann ich zu schludern und war für 4 Wochen wieder voll drauf. Danach habe ich mich aber bis auf 250 Milligramm hinaufgearbeitet und danach langsam wieder nach unten. Leider verstarb der behandelnde Arzt auf tragische Weise.Zu dem Zeitpunkt war ich mit der Dosierung wieder unter 100 Miligramm. Ich war da auch in Behandlung eines Chefarztes der Suchtabteilung einer LWL-Klinik. Dieser war wirklich erstaunt über die Ergebnisse mit Baclofen, sodass er ab da die Verschreibungen für mich ausfertigte. Bei diesem Artz bin ich immer noch in Behandlung und benötige zur Zeit nur noch 25 Milligramm.
Dank Baclofen konnten meine Freundin und ich nach 18 Jahren heiraten und freuen uns jetzt schon auf den 3. Geburtstag unserer Tochter.
Ganz ganz wichtig ist es aber meiner Ansicht nach, zu realisieren, dass Baclofen nicht das Saufen abstellt und alles ist gut. Mit großem Abstand zum Alkohol kann ich nun sagen: Ja, Baclofen vertreibt tatsächlich dieses schier unerträgliche Sehnen nach Alkohl. Alleine, ohne Unterstützung wäre es aber nie so gut gelaufen. Für mich war einfach auch Unterstützung auf verschiedenen Ebenen notwendig. Ich spreche hier von einer längeren Begleitung durch den Arzt vom LWL inklusive psychotherapeuthischer Gespräche, häufigere Gespräche mit einer Mitarbeiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes und natürlich an erster Stelle meine Frau und jetzt Familie. Diese Zusammenhänge wurden mir allerdings erst immer klarer, je länger ich vom Alkohol weg war. Mein Fazit ist: Baclofen ohne weitere Unterstützung läuft eher ins Leere. Unterstützung, egal wie groß, würde zumindest bei mir, ebenso ins Leere laufen. Denn das kenne ich ja schon seit über 35 Jahren. Aber Beides zusammen ist einfach unschlagbar. Ich werde demnächst auch noch weiter herunterdosieren aber bestimmt nie auf 0 gehen. Das hat mir schon der erste verschreibende Arzt (und das war einer der tollsten Menschen, welche ich je kennen lernen durfte) angeraten. Ich freue mich, endlich mal wieder die Muße gefunden zu haben, mich hier einzubringen.
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Re: Baclofen, meine Erfolgsgeschichte
Hallo miboe,
ja, es ist wirklich erschreckend, wie sehr das Interesse an und in diesem Forum fast komplett zum Erliegen gekommen ist. Wenn ich mich daran erinnere, was hier noch vor Jahren los war, dann ist das hier und heute sehr traurig. Bin sehr froh, daß nach fast 4 Wochen Totenstille du dich hier äußerst und deinen Weg mit Baclofen beschreibst.
Jede Baclofen- Therapie gegen die Alkoholsucht unterscheidet sich sehr stark von einer Therapie eines anderen Menschen. Individuell eben.
Ich würde mich mit meinen Erfahrungen gerne an einer Reaktivierung des Forums beteiligen, es sollte aber nicht wieder so weit kommen, wie es eine lange Zeit war, mit Beschimpfungen und Unterstellungen, das bringt keinen und keine weiter. Vielleicht könntest du auch deinen Beitrag leisten, ebenso Chinaski und einige erfahrene Baclofen- User ebenso.
Falls du meinen Vorstellungsbeitrag gelesen hast, weißt du aus welcher "Ecke" der Profiteure von Baclofen ich komme.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir dazu beitragen könnten, wieder neue Kolleginnen und Kollegen für das Forum gewinnen könnten.
Viele Grüße, joogi8
ja, es ist wirklich erschreckend, wie sehr das Interesse an und in diesem Forum fast komplett zum Erliegen gekommen ist. Wenn ich mich daran erinnere, was hier noch vor Jahren los war, dann ist das hier und heute sehr traurig. Bin sehr froh, daß nach fast 4 Wochen Totenstille du dich hier äußerst und deinen Weg mit Baclofen beschreibst.
Jede Baclofen- Therapie gegen die Alkoholsucht unterscheidet sich sehr stark von einer Therapie eines anderen Menschen. Individuell eben.
Ich würde mich mit meinen Erfahrungen gerne an einer Reaktivierung des Forums beteiligen, es sollte aber nicht wieder so weit kommen, wie es eine lange Zeit war, mit Beschimpfungen und Unterstellungen, das bringt keinen und keine weiter. Vielleicht könntest du auch deinen Beitrag leisten, ebenso Chinaski und einige erfahrene Baclofen- User ebenso.
Falls du meinen Vorstellungsbeitrag gelesen hast, weißt du aus welcher "Ecke" der Profiteure von Baclofen ich komme.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir dazu beitragen könnten, wieder neue Kolleginnen und Kollegen für das Forum gewinnen könnten.
Viele Grüße, joogi8
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Re: Baclofen, meine Erfolgsgeschichte
Hallo joogi8 und alle Anderen,
gerne möchte ich helfen, hier wieder etwas Schwung hinein zu bekommen. Für mich war und ist Baclofen einfach eine Erlösung. Und dieser Weg sollte möglichst vielen offen stehen, welche Probleme mit Alkohol haben.
Ich werde damit ja nun seit über 6 Jahren behandelt und ich bin einfach nur traurig, wenn ich mal mit Ärzten, ob ambulant oder auch mal im Krankenhaus, darüber rede und ich dann einfach nur wohlwollend belächelt werde.
Auch Bekannte aus Selbsthilfegruppen stecken noch so tief in den alten "Ritualen" fest, dass ich meist mit dem Spruch:"Dann bist du ja abhängig von der Pille statt von der Pulle!", bedacht werde. Mancheiner spricht auch schonmal vom Plazeboeffekt. Und das ist bei mir einfach absoluter Quatsch. Soweit wie ich war, hätte mich eigentlich nur noch der Tod vom Alkohol erlösen können und trotzdem musste ich immer wieder dem unerträglichen Sehnen nachgeben.
Und das hörte wirklich erst durch Baclofen in sehr hoher Dosis auf.
Joogi, du schreibst, dass hier eine Zeit war, wo es um Streit und Beleidigungen ging. Da werde ich mich erstmal etwas einlesen. Ohne das ich etwas weiß, hatte ich mit meiner Frau zusammen spontan den Gedanken, ob da nicht vielleicht die Pharmaindustrie Trolle hier eingeschleusst hat, um das Forum platt zu machen? Ok, genug der Verschwörungstheorie.
LG Michael
gerne möchte ich helfen, hier wieder etwas Schwung hinein zu bekommen. Für mich war und ist Baclofen einfach eine Erlösung. Und dieser Weg sollte möglichst vielen offen stehen, welche Probleme mit Alkohol haben.
Ich werde damit ja nun seit über 6 Jahren behandelt und ich bin einfach nur traurig, wenn ich mal mit Ärzten, ob ambulant oder auch mal im Krankenhaus, darüber rede und ich dann einfach nur wohlwollend belächelt werde.
Auch Bekannte aus Selbsthilfegruppen stecken noch so tief in den alten "Ritualen" fest, dass ich meist mit dem Spruch:"Dann bist du ja abhängig von der Pille statt von der Pulle!", bedacht werde. Mancheiner spricht auch schonmal vom Plazeboeffekt. Und das ist bei mir einfach absoluter Quatsch. Soweit wie ich war, hätte mich eigentlich nur noch der Tod vom Alkohol erlösen können und trotzdem musste ich immer wieder dem unerträglichen Sehnen nachgeben.
Und das hörte wirklich erst durch Baclofen in sehr hoher Dosis auf.
Joogi, du schreibst, dass hier eine Zeit war, wo es um Streit und Beleidigungen ging. Da werde ich mich erstmal etwas einlesen. Ohne das ich etwas weiß, hatte ich mit meiner Frau zusammen spontan den Gedanken, ob da nicht vielleicht die Pharmaindustrie Trolle hier eingeschleusst hat, um das Forum platt zu machen? Ok, genug der Verschwörungstheorie.
LG Michael
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