Hallo liebe Mitglieder,
der seltsame Titel meiner Vorstellung entspricht der traurigen Wahrheit, dass ich mich schon 2014 hier vorgestellt hatte - aber dann nicht weiter hier aktiv war
Meine Situation hat sich, was den Alkoholkonsum betrifft, nicht geändert. Eher verschlimmert ...
Ich möchte mich kurz halten und gebe einfach mal meine Eckdaten an:
Weiblich, 63 Jahre, eigentlich gesundheitlich und körperlich fit. Ich wohne mit meinem Mann auch schön auf dem Lande in Frankreich, wir sind seit 43 Jahren glücklich zusammen und haben einen Sohn und einen Enkel. Einige Schicksalsschläge, wo ich jetzt nicht unbedingt drauf eingehen möchte, hatten wir schon in dieser Zeit. Auch welche, die mich bis jetzt prägen.
Wo liegt mein Problem? Wein beim Essen ist ein Must, ein kleines Gläschen schon vorher auch. Machen wir beide. Nachmittags mal 1 - 2 Gläschen Bier - auf jeden Fall zu viel und vor allem JEDEN Tag. Meine ewigen Versuche, mal mittags nichts, sind spätestens um 12h dahin. Dummerweise weiß ich nicht, was 'betrunken' ist (früher als ich jung war schon ). Es ist einfach Gewohnheit, aber es ist auch leider Abhängigkeit, wie ich seit Jahren weiß und mein Verstand setzt zum gegebenen Zeitpunkt aus. Baclofen habe ich immer, bekomme ich problemlos wegen einer anderen Erkrankung, mein Arzt weiß nichts davon. Ich bin seit einigen Wochen bei 3x10g, da macht mir nichts aus und hilft nicht gegen den Trinkwunsch, oder ist es doch ein Drang, psychisch sicher, physisch glaube ich nicht. Warum, mir fehlt doch nichts und ich könnte auch ohne glücklich sein.
Dann lass es doch einfach, zumindest mittags, ganz einfach! Nein, ist es nicht, irgendetwas sagt mir dann, das Essen schmeckt doch viel besser. Brauchst ja nur mal weniger, und dann noch weniger, ganz einfach. Klappt nur nicht
Jetzt frage ich mich, ob ich wie Dr. Ameisen einfach stur aufstocken soll, damit irgendwann dieses ersehnte 'Egal-Gefühl' eintritt.
Jetzt habe ich erst einmal viel zu viel geschrieben und werde es vielleicht gleich bereuen, aber ich schicke diese Nachricht trotzdem einfach los in der Hoffnung, dass irgend jemand das auch so empfunden hat.
Liebe Grüße,
Ute
Vorstellung die Zweite
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Re: Vorstellung die Zweite
Hi Ute,
wie ist es wenn du dir für "nach dem essen" etwas vornimmst wo du nüchtern sein musst?
Verschiebst du dann das Vorhaben zugunsten des Weines, oder trinkst du da einfach nichts und ziehst das Vorhaben durch?
Das macht den Unterschied zwischen "ich brauche es" und "why not".
Falls du solche Situationen noch nicht hattest probier es mal aus.
LG,
shelf
wie ist es wenn du dir für "nach dem essen" etwas vornimmst wo du nüchtern sein musst?
Verschiebst du dann das Vorhaben zugunsten des Weines, oder trinkst du da einfach nichts und ziehst das Vorhaben durch?
Das macht den Unterschied zwischen "ich brauche es" und "why not".
Falls du solche Situationen noch nicht hattest probier es mal aus.
LG,
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Re: Vorstellung die Zweite
Hi Shelf,
danke für Deine Reaktion auf meinen Beitrag.
Ich versuche, meine Antwort so deutlich wie möglich zu verfassen:
vor längerer Zeit habe ich sogar absichtlich nachmittags irgendwelche Fahrten geplant, weil ich dann zumindest höchstens etwas Wein beim Essen trinken konnte Völlig normal hier, geh mal in ein Restaurant, da trinken ca. 80% der Gäste ein Viertel Wein ... Geht ja Promille mäßig auch bei Polizeikontrolle, die haben wir hier oft und an jeder Ecke in der Wildnis.
Aber in der letzten Zeit rede ich mich lieber raus, lass andere fahren weil ich z.B. durch die Medis gegen Migräne halt nicht fahren darf etc. Es läuft darauf hinaus, dass es einfach bequem ist, und so schön angenehm. Betrunken bin ich schließlich nicht, nie Allerdings habe ich mir auch schon oft vorgenommen, es genau so zu halten, wie Du es vorgeschlagen hast. Aber wie das mit den guten Vorsätzen so ist
Niemand merkt es mir an, ich sehe immer gepflegt aus (bin ich auch), rede völlig normal und meist fröhlich, immer freundlich und das ist auch nicht gespielt, das bin ich wirklich. Morgens ist es genau wie am späten Nachmittag, da ist meines Erachtens kein Unterschied
Manchmal so wie jetzt denke ich, der Leidensdruck ist nicht hoch genug. Wir sind hier von Menschen umgeben, die zu 75% viel mehr trinken. Das ist sicher auch ein Faktor, aber keine Entschuldigung oder Erklärung. Kommt hier jemand rein, wird etwas angeboten, so wie es sich einfach gehört. Selten möchte jemand einen Kaffee, Tee oder Wasser. Dann trinkt man halt gemeinsam etwas Alkoholhaltiges, was solls.
Für morgen habe ich mir vorgenommen, wie schon zig Mal, meinen Plan zum Reduzieren durchzuziehen. Das muss klappen
Liebe Grüße,
Ute
danke für Deine Reaktion auf meinen Beitrag.
Ich versuche, meine Antwort so deutlich wie möglich zu verfassen:
vor längerer Zeit habe ich sogar absichtlich nachmittags irgendwelche Fahrten geplant, weil ich dann zumindest höchstens etwas Wein beim Essen trinken konnte Völlig normal hier, geh mal in ein Restaurant, da trinken ca. 80% der Gäste ein Viertel Wein ... Geht ja Promille mäßig auch bei Polizeikontrolle, die haben wir hier oft und an jeder Ecke in der Wildnis.
Aber in der letzten Zeit rede ich mich lieber raus, lass andere fahren weil ich z.B. durch die Medis gegen Migräne halt nicht fahren darf etc. Es läuft darauf hinaus, dass es einfach bequem ist, und so schön angenehm. Betrunken bin ich schließlich nicht, nie Allerdings habe ich mir auch schon oft vorgenommen, es genau so zu halten, wie Du es vorgeschlagen hast. Aber wie das mit den guten Vorsätzen so ist
Niemand merkt es mir an, ich sehe immer gepflegt aus (bin ich auch), rede völlig normal und meist fröhlich, immer freundlich und das ist auch nicht gespielt, das bin ich wirklich. Morgens ist es genau wie am späten Nachmittag, da ist meines Erachtens kein Unterschied
Manchmal so wie jetzt denke ich, der Leidensdruck ist nicht hoch genug. Wir sind hier von Menschen umgeben, die zu 75% viel mehr trinken. Das ist sicher auch ein Faktor, aber keine Entschuldigung oder Erklärung. Kommt hier jemand rein, wird etwas angeboten, so wie es sich einfach gehört. Selten möchte jemand einen Kaffee, Tee oder Wasser. Dann trinkt man halt gemeinsam etwas Alkoholhaltiges, was solls.
Für morgen habe ich mir vorgenommen, wie schon zig Mal, meinen Plan zum Reduzieren durchzuziehen. Das muss klappen
Liebe Grüße,
Ute
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