Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
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Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hallo,
ich bin mitten in meinem zweiten Baclofenversuch, bei dem ich - im Gegensatz zum ersten Anlauf - auf eine regelmäßige und gleichmäßige Einnahme geachtet habe und bin mittlerweile bei einer Dosierung von 275mg angekommen. Ursprünglich habe ich die Einnahme auf 4 Einzelgaben aufgeilt und bin jetzt zu einer Ausrichtung auf meine problematische Zeit (17 - 18Uhr) übergegangen.
09:30 (100mg) / 12:30 (50mg) / 16:30 (125mg). Damit gehe ich tagsüber der Müdigkeit größtenteils aus dem Weg aber bin Abends leider völlig hinüber und kann kaum noch reden gegen 21:00 / 22:00 Uhr.
Ich habe das Gefühl kurz vor dem Erreichen der Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol zu stehen, wobei ich mich sehr schwer mit dem Begriff Gleichgültigkeit tue, da ich z.B. noch nie ein Problem damit hatte an Weinregalen vorbei zu gehen ohne etwas kaufen zu müssen oder in Gegenwart von anderen Personen nichts trinken zu müssen.
Baclofen wirkt momentan (275mg) gefühlt auch nicht besser oder schlechter als bei 175mg, nur dass die Nebenwirkungen (Müdigkeit, Konzentration, Kribbeln in den Händen) jetzt fast schon unerträglich sind. Ich habe auch vor 2 Tagen zum Beispiel wieder 3 Flaschen Bier getrunken – ohne erkennbaren Trigger. 2 Wochen davor gar nichts. Jetzt momentan auch kein Gedanke an Alkohol.
Nur die Unsicherheit über die richtige Dosierung…
Hat jemand hier ähnliche Erfahrung gemacht mit Dosierungen über 275mg und der Unsicherheit über das Erreichen des „Ziels“? Sollte ich weiter hochgehen oder erstmal abwarten wie ich mich fühle? Die Nebenwirkungen am Abend sind unangenehm aber aushaltbar. Tagsüber muss ich fit sein.
Ich tendiere dazu noch einen Schritt weiter hochzudosieren und gegebenenfalls die Einzelgaben wieder zu verteilen und nicht so viel auf einen Schlag (125mg) zu nehmen.
Vielen Dank und Gruß
We
ich bin mitten in meinem zweiten Baclofenversuch, bei dem ich - im Gegensatz zum ersten Anlauf - auf eine regelmäßige und gleichmäßige Einnahme geachtet habe und bin mittlerweile bei einer Dosierung von 275mg angekommen. Ursprünglich habe ich die Einnahme auf 4 Einzelgaben aufgeilt und bin jetzt zu einer Ausrichtung auf meine problematische Zeit (17 - 18Uhr) übergegangen.
09:30 (100mg) / 12:30 (50mg) / 16:30 (125mg). Damit gehe ich tagsüber der Müdigkeit größtenteils aus dem Weg aber bin Abends leider völlig hinüber und kann kaum noch reden gegen 21:00 / 22:00 Uhr.
Ich habe das Gefühl kurz vor dem Erreichen der Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol zu stehen, wobei ich mich sehr schwer mit dem Begriff Gleichgültigkeit tue, da ich z.B. noch nie ein Problem damit hatte an Weinregalen vorbei zu gehen ohne etwas kaufen zu müssen oder in Gegenwart von anderen Personen nichts trinken zu müssen.
Baclofen wirkt momentan (275mg) gefühlt auch nicht besser oder schlechter als bei 175mg, nur dass die Nebenwirkungen (Müdigkeit, Konzentration, Kribbeln in den Händen) jetzt fast schon unerträglich sind. Ich habe auch vor 2 Tagen zum Beispiel wieder 3 Flaschen Bier getrunken – ohne erkennbaren Trigger. 2 Wochen davor gar nichts. Jetzt momentan auch kein Gedanke an Alkohol.
Nur die Unsicherheit über die richtige Dosierung…
Hat jemand hier ähnliche Erfahrung gemacht mit Dosierungen über 275mg und der Unsicherheit über das Erreichen des „Ziels“? Sollte ich weiter hochgehen oder erstmal abwarten wie ich mich fühle? Die Nebenwirkungen am Abend sind unangenehm aber aushaltbar. Tagsüber muss ich fit sein.
Ich tendiere dazu noch einen Schritt weiter hochzudosieren und gegebenenfalls die Einzelgaben wieder zu verteilen und nicht so viel auf einen Schlag (125mg) zu nehmen.
Vielen Dank und Gruß
We
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hallo We ,
ich finde deine Dosen schon sehr hoch .
100 mg zum "Frühstück" um 9.30 ?
Wow
Dazu kann ich garnichts sagen , weil bei mir ab 150 mg/d garnichts mehr ging .
Die NW waren zu extrem:
Schlaflose Nächte , trotzdem tagsüber total aufgedreht und dann kurze extreme Müdigkeitsphasen.
Wortfindungsstörungen ,zeitweise geistig total abwesend (ok-bin ich heutzutage abgeschwächt auch noch )
Da kam sogar schon ein Gefühl von Ekel vor der erneuten Bac-Einnahme auf .
Dann besser nicht mehr erhöhen .Ich glaube , du bist jetzt schon längst über deiner Baclofen "Schmerzgrenze".
Ich habe mir deine Beiträge durchgelesen,werde da aber nicht ganz schlau draus .
Seit wann nimmst du wieder Baclofen /machst deinen 2 . Anlauf ?
VG Laggard
ich finde deine Dosen schon sehr hoch .
100 mg zum "Frühstück" um 9.30 ?
Wow
Dazu kann ich garnichts sagen , weil bei mir ab 150 mg/d garnichts mehr ging .
Die NW waren zu extrem:
Schlaflose Nächte , trotzdem tagsüber total aufgedreht und dann kurze extreme Müdigkeitsphasen.
Wortfindungsstörungen ,zeitweise geistig total abwesend (ok-bin ich heutzutage abgeschwächt auch noch )
Da kam sogar schon ein Gefühl von Ekel vor der erneuten Bac-Einnahme auf .
Wecanworkitout hat geschrieben:Baclofen wirkt momentan (275mg) gefühlt auch nicht besser oder schlechter als bei 175mg, nur dass die Nebenwirkungen (Müdigkeit, Konzentration, Kribbeln in den Händen) jetzt fast schon unerträglich sind.
Dann besser nicht mehr erhöhen .Ich glaube , du bist jetzt schon längst über deiner Baclofen "Schmerzgrenze".
Ich habe mir deine Beiträge durchgelesen,werde da aber nicht ganz schlau draus .
Seit wann nimmst du wieder Baclofen /machst deinen 2 . Anlauf ?
VG Laggard
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hallo Laggard,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, da hast du sicherlich recht, wobei das ja eben von Person zu Person unterschiedlich zu sein scheint. Die hohe Anfangsdosis und Mittagsdosis macht mir auch nicht zu schaffen. Erst Abends wird es "kritisch" mit den Nebenwirkungen:
Es heißt ja im Leitfaden eben auch:
Das wären bei meinen 85kg dann eine Range von 42,5 mg -340 mg...
Das Gefühl habe ich langsam auch. Und wenn ich mir nochmal ganz genau die Leitsätze zum Thema Gleichgültigkeit durchlese
habe ich diesen Zustand schon erreicht und trinke auch nur noch sehr selten. Und diese letzten vorhandenen Situationen muss ich wohl über meine bisher erlernten Strategien zur Vermeidung selber in die Hand nehmen. Ich hatte glaube ich die "falsche" Erwartungshaltung, dass mir Baclofen das auch noch abnimmt...
Das wird mir gerade beim Schreiben alles erst bewusst.
Ja, meine Beiträger hier sind nicht ganz schlüssig. Ich hatte bei meinem ersten Versuch Baclofen aus dem Internet bestellt und mich zwar auch anhand des Leitfadens hochdosiert, allerdings zu viel weiter getrunken, da ich dachte "Baclofen" gewinnt schon mit der Zeit. Zusätzlich hatte ich nicht auf eine regelmäßige Einnahme und feste Zeiten geachtet und zu schnell aufdosiert. Dadurch hatte ich zu starke Nebenwirkungen und mein "Provider" hatte Lieferschwierigkeiten des Medikaments, daher musste ich notgedrungen die Dosierung wieder runterschrauben und habe deprimiert erstmal aufgegeben.
Nun im zweiten Anlauf war ich wohl zu sehr auf das "Aufdosieren" und vollständige Gleichgültigkeit fokussiert und habe das Big Picture gar nicht bemerkt. Eine völlige Abstinenz ist zwar nicht vorhanden aber extreme Fortschritte über die ich zufrieden sein sollte und die mehr Input von mir benötigen...
vielen Dank für deine Antwort.
laggard hat geschrieben:Hallo We ,
ich finde deine Dosen schon sehr hoch .
100 mg zum "Frühstück" um 9.30 ?
Wow
Ja, da hast du sicherlich recht, wobei das ja eben von Person zu Person unterschiedlich zu sein scheint. Die hohe Anfangsdosis und Mittagsdosis macht mir auch nicht zu schaffen. Erst Abends wird es "kritisch" mit den Nebenwirkungen:
Es heißt ja im Leitfaden eben auch:
"Die Dosis, welche Sie benötigen werden, kann markant über derjenigen liegen, welche normalerweise für dieses Medikament verschrieben wird und schwankt zwischen 0,5 und 4 mg (manchmal sogar mehr) pro Tag und Kg Körpergewicht. Für eine Person mit 70 Kg entspricht dies 30 bis 280 mg pro Tag."
Das wären bei meinen 85kg dann eine Range von 42,5 mg -340 mg...
laggard hat geschrieben:Dann besser nicht mehr erhöhen .Ich glaube , du bist jetzt schon längst über deiner Baclofen "Schmerzgrenze".
Das Gefühl habe ich langsam auch. Und wenn ich mir nochmal ganz genau die Leitsätze zum Thema Gleichgültigkeit durchlese
"Die Behandlung bezweckt, Sie gleichgültig gegenüber Alkohol zu machen, d.h. die ständigen Gedanken an ihn zum Verschwinden zu bringen. Der Gedanke an Alkohol wird zunehmend ein Gedanke sein wie jeder andere auch und wird nicht mehr Ihr Dasein bestimmen. Das Endziel ist, Sie von der Lust zu trinken zu befreien. Strikte und lebenslange Abstinenz ist nicht mehr das erklärte Ziel."
habe ich diesen Zustand schon erreicht und trinke auch nur noch sehr selten. Und diese letzten vorhandenen Situationen muss ich wohl über meine bisher erlernten Strategien zur Vermeidung selber in die Hand nehmen. Ich hatte glaube ich die "falsche" Erwartungshaltung, dass mir Baclofen das auch noch abnimmt...
Das wird mir gerade beim Schreiben alles erst bewusst.
laggard hat geschrieben:Ich habe mir deine Beiträge durchgelesen,werde da aber nicht ganz schlau draus .
Seit wann nimmst du wieder Baclofen /machst deinen 2 . Anlauf ?
VG Laggard
Ja, meine Beiträger hier sind nicht ganz schlüssig. Ich hatte bei meinem ersten Versuch Baclofen aus dem Internet bestellt und mich zwar auch anhand des Leitfadens hochdosiert, allerdings zu viel weiter getrunken, da ich dachte "Baclofen" gewinnt schon mit der Zeit. Zusätzlich hatte ich nicht auf eine regelmäßige Einnahme und feste Zeiten geachtet und zu schnell aufdosiert. Dadurch hatte ich zu starke Nebenwirkungen und mein "Provider" hatte Lieferschwierigkeiten des Medikaments, daher musste ich notgedrungen die Dosierung wieder runterschrauben und habe deprimiert erstmal aufgegeben.
Nun im zweiten Anlauf war ich wohl zu sehr auf das "Aufdosieren" und vollständige Gleichgültigkeit fokussiert und habe das Big Picture gar nicht bemerkt. Eine völlige Abstinenz ist zwar nicht vorhanden aber extreme Fortschritte über die ich zufrieden sein sollte und die mehr Input von mir benötigen...
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi We,
Ich gehöre jetzt nicht unbedingt zu den "Hochdosierern". 125mg + u.U. 3 Bierchen... da könnte ich wahrscheinlich nicht mal mehr laufen. Mir wird schon beim Lesen schwindelig. Daher empfinde ich Dein Dosierungsschema als "ungewöhnlich".
Was aber grundsätzlich nichts zu sagen hat. Hier im Forum gibt es aber durchaus Nutzer mit Hochdosierungserfahrung.
Normal soll 3 Tage abgewartet werden bis die die Nebenwirkungen verschwinden. Wenn dem nicht so ist soll eigentlich nicht weiter aufdosiert werden. Wenn Du jetzt zwischen 175mg und 275mg gefühlt keinen Unterschied bemerkst?
Genau das darf nicht unterschätzt oder abgewertet werden. Jahre oder Jahrzehnte mit Alkohol schaffen Automatismen. Eine Rekonditionierung benötigt auch Zeit. Lieber annähernd richtig als zu 100% falsch.
LG
Wecanworkitout hat geschrieben:09:30 (100mg) / 12:30 (50mg) / 16:30 (125mg). Damit gehe ich tagsüber der Müdigkeit größtenteils aus dem Weg aber bin Abends leider völlig hinüber und kann kaum noch reden gegen 21:00 / 22:00 Uhr.
Ich gehöre jetzt nicht unbedingt zu den "Hochdosierern". 125mg + u.U. 3 Bierchen... da könnte ich wahrscheinlich nicht mal mehr laufen. Mir wird schon beim Lesen schwindelig. Daher empfinde ich Dein Dosierungsschema als "ungewöhnlich".
Was aber grundsätzlich nichts zu sagen hat. Hier im Forum gibt es aber durchaus Nutzer mit Hochdosierungserfahrung.
Wecanworkitout hat geschrieben:Baclofen wirkt momentan (275mg) gefühlt auch nicht besser oder schlechter als bei 175mg, nur dass die Nebenwirkungen (Müdigkeit, Konzentration, Kribbeln in den Händen) jetzt fast schon unerträglich sind. Ich habe auch vor 2 Tagen zum Beispiel wieder 3 Flaschen Bier getrunken – ohne erkennbaren Trigger. 2 Wochen davor gar nichts. Jetzt momentan auch kein Gedanke an Alkohol.
Normal soll 3 Tage abgewartet werden bis die die Nebenwirkungen verschwinden. Wenn dem nicht so ist soll eigentlich nicht weiter aufdosiert werden. Wenn Du jetzt zwischen 175mg und 275mg gefühlt keinen Unterschied bemerkst?
Wecanworkitout hat geschrieben:Nun im zweiten Anlauf war ich wohl zu sehr auf das "Aufdosieren" und vollständige Gleichgültigkeit fokussiert und habe das Big Picture gar nicht bemerkt. Eine völlige Abstinenz ist zwar nicht vorhanden aber extreme Fortschritte über die ich zufrieden sein sollte und die mehr Input von mir benötigen...
Genau das darf nicht unterschätzt oder abgewertet werden. Jahre oder Jahrzehnte mit Alkohol schaffen Automatismen. Eine Rekonditionierung benötigt auch Zeit. Lieber annähernd richtig als zu 100% falsch.
LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi We,
mir geht es ähnlich.
Auf die hohe Dosierung von der ich denke die ich benötige, komme ich einfach nicht aufgrund der gleichen Nebenwirkungen wie bei dir.
Leider
Bei mir ist allerdings ab 160mg Schluss
Die Nebenwirkungen sind nicht gefährlich aber äußerst belastend, gerade dieser Nebel im Kopf bzw. dieses nicht mehr reden oder denken zu können, als wenn man stundenlang im miefigen Büro saß.
Ich weiß ebenfalls nicht wie aufzudosieren.
Lg
mir geht es ähnlich.
Auf die hohe Dosierung von der ich denke die ich benötige, komme ich einfach nicht aufgrund der gleichen Nebenwirkungen wie bei dir.
Leider
Bei mir ist allerdings ab 160mg Schluss
Die Nebenwirkungen sind nicht gefährlich aber äußerst belastend, gerade dieser Nebel im Kopf bzw. dieses nicht mehr reden oder denken zu können, als wenn man stundenlang im miefigen Büro saß.
Ich weiß ebenfalls nicht wie aufzudosieren.
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi Mone38,
In deinem Fall "gar nicht".
Baclofen endlos aufzudosieren hat keine Sinn.
"Nebel im Kopf" deutet auf eine starke Dämpfung hin.
Wenn du trotzdem noch Craving verspürst wird dir auch eine höhere Dosis nicht helfen.
Welche Dosis glaubst du zu brauchen?
LG
shelf
Mone38 hat geschrieben:Ich weiß ebenfalls nicht wie aufzudosieren.
In deinem Fall "gar nicht".
Baclofen endlos aufzudosieren hat keine Sinn.
"Nebel im Kopf" deutet auf eine starke Dämpfung hin.
Wenn du trotzdem noch Craving verspürst wird dir auch eine höhere Dosis nicht helfen.
Welche Dosis glaubst du zu brauchen?
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Moin,
Davon ausgehend das einen höhere Tagesdosis "benötigt" wird, sollte man über die einzelnen Dosen nachdenken. Wie ist die Dosierung derzeit und könnte u.U. anders verteilt werden. Einfach mal über den Bac-Rechner schieben um "Spitzen" zu vermeiden.
LG
Mone38 hat geschrieben:Ich weiß ebenfalls nicht wie aufzudosieren.
shelf hat geschrieben:In deinem Fall "gar nicht".
Davon ausgehend das einen höhere Tagesdosis "benötigt" wird, sollte man über die einzelnen Dosen nachdenken. Wie ist die Dosierung derzeit und könnte u.U. anders verteilt werden. Einfach mal über den Bac-Rechner schieben um "Spitzen" zu vermeiden.
LG
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Moin miteinander,
Aus meiner Sicht ist da eher Geduld angesagt bis die beschriebenen Nebenwirkungen verschwunden sind.
Sonst kann man schnell mal als "hilflose Person" eingesammelt werden und landet erstmal stationär.
Durch aufdosieren werden diese ja nicht schwächer.
Baclofenrechner um festzustellen wie hoch der "Spiegel" zu unterschiedlichen Zeiten ist und ggf "umdosieren" unterschreibe ich glatt.
LG
shelf
Lucidare hat geschrieben:Davon ausgehend das einen höhere Tagesdosis "benötigt" wird,...
Mone38 hat geschrieben:Die Nebenwirkungen sind nicht gefährlich aber äußerst belastend, gerade dieser Nebel im Kopf bzw. dieses nicht mehr reden oder denken zu können,...
Aus meiner Sicht ist da eher Geduld angesagt bis die beschriebenen Nebenwirkungen verschwunden sind.
Sonst kann man schnell mal als "hilflose Person" eingesammelt werden und landet erstmal stationär.
Durch aufdosieren werden diese ja nicht schwächer.
Baclofenrechner um festzustellen wie hoch der "Spiegel" zu unterschiedlichen Zeiten ist und ggf "umdosieren" unterschreibe ich glatt.
LG
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi,
@Mone38 ist quasi alte Baclofen-Häsin. Seit 2014 hir im Forum angemeldet und des Lesens bin ich kundig.
Geduld hat sie auch schon bewiesen. Ob und wie eine höhere Dosierung überhaupt notwendig ist, ist von unserer Seite spekulativ. Die Frage kann nur @Mone beantworten.
LG
shelf hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist da eher Geduld angesagt bis die beschriebenen Nebenwirkungen verschwunden sind. Sonst kann man schnell mal als "hilflose Person" eingesammelt werden und landet erstmal stationär.
Durch aufdosieren werden diese ja nicht schwächer.
@Mone38 ist quasi alte Baclofen-Häsin. Seit 2014 hir im Forum angemeldet und des Lesens bin ich kundig.
Geduld hat sie auch schon bewiesen. Ob und wie eine höhere Dosierung überhaupt notwendig ist, ist von unserer Seite spekulativ. Die Frage kann nur @Mone beantworten.
LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi Lucidare,
Davon gehe ich mal aus.
Aber findest du die beschriebenen Nebenwirkungen nicht auch etwas zu heftig als dass man da noch ne Schippe auflegen könnte?
Bei der Dosis selbst ist noch reichlich Luft nach oben, je nach Individuum. Aber doch nicht um jeden Preis.
LG
shelf
Lucidare hat geschrieben:@Mone38 ist quasi alte Baclofen-Häsin. Seit 2014 hir im Forum angemeldet und des Lesens bin ich kundig.
Geduld hat sie auch schon bewiesen. Ob und wie eine höhere Dosierung überhaupt notwendig ist, ist von unserer Seite spekulativ. Die Frage kann nur @Mone beantworten.
Davon gehe ich mal aus.
Aber findest du die beschriebenen Nebenwirkungen nicht auch etwas zu heftig als dass man da noch ne Schippe auflegen könnte?
Bei der Dosis selbst ist noch reichlich Luft nach oben, je nach Individuum. Aber doch nicht um jeden Preis.
LG
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi,
Individuell wir sicher manchmal zu schnell aufdosiert. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen, wenn nix anderes im Spiel ist, verschwinden beim Baclofen aber relativ zügig. Komplizierte Dinge darf man während der Zeit natürlich nicht erledigen.
Deswegen sollte über die (Auf)dosierungstaktik nachgedacht werden.
LG
shelf hat geschrieben:Aber findest du die beschriebenen Nebenwirkungen nicht auch etwas zu heftig als dass man da noch ne Schippe auflegen könnte?
Individuell wir sicher manchmal zu schnell aufdosiert. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen, wenn nix anderes im Spiel ist, verschwinden beim Baclofen aber relativ zügig. Komplizierte Dinge darf man während der Zeit natürlich nicht erledigen.
Deswegen sollte über die (Auf)dosierungstaktik nachgedacht werden.
LG
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hi,
Deswegen sagte ich "gar nicht" (aktuell weiter aufdosieren).
Nach Abklingen der Nebenwirkungen entfällt dieser Hinderungsgrund.
Dann kann auch vorsichtig weiter aufdosiert werden.
LG
shelf
Lucidare hat geschrieben:Deswegen sollte über die (Auf)dosierungstaktik nachgedacht werden.
Deswegen sagte ich "gar nicht" (aktuell weiter aufdosieren).
Nach Abklingen der Nebenwirkungen entfällt dieser Hinderungsgrund.
Dann kann auch vorsichtig weiter aufdosiert werden.
LG
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Hallo zusammen,
ich wollte hier noch einmal von meiner weiteren (erfreulichen) Reise mit Backofen berichten.
Im Oktober letzten Jahres (2020) habe ich mich entschlossen von meinen 275mg Backofen täglich aufgrund der starken Nebenwirkungen mit einem unsicheren Gefühl langsam wieder runterzudosieren. Auch ein "Ausharren" über mehrere Tage hatte keine Besserung gebracht.
Seit ein paar Wochen bin ich nun bei einer Dosierung von 100mg/Tag (25/50/25) angekommen und habe seit Mitte November 2020 (4 Monate) keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.
Die Nebenwirkungen haben sich von völliger Benommenheit am Abend zu einer angenehme Müdigkeit gewandelt und ich fühle mich so gefestigt gegenüber Alkohol wie seit Jahren nicht mehr.
Meine laienhafte Erklärung ist zum einen, dass es wohl nicht ausschließlich an der Höhe der Dosierung lag, sondern vor allem an der "stumpfen" und kontinuierlichen Einnahme über mehrer Monate hinweg + der Arbeit an und mit mir selber.
Neben der stoischen Weitereinnahme von Backofen (jeden Tag 3x Wecker + 1x Wecker am Abend als Nachfrage ob noch was benötig wird habe ich mich immer wieder intensiver mit dem Thema Alkohol (Bücher, Youtubevideos, Studien etc.) und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt (Bücher über Gewohnheiten, innere Ruhe, Zufriedenheit etc.).
Viele kleine Sachen kommen dann noch hinzu (Jobwechsel, Umzug etc.), die mich noch mehr zur Ruhe kommen ließen und zum ersten seit langem hat sich die Welt nicht mehr nur um mich gedreht, sondern ich konnte auch mal wieder mit kühlem Kopf anderen helfen, die in letzter Zeit (Krankheit, Jobverlust) unter die Räder gekommen sind.
Sowas tut auch sehr gut.
Ob die letzten 4 Monate Nüchternheit nun eher an Baclofen lagen oder an der intensiveren Arbeit mit mir selbst bzw. an der Kombination aus beidem kann ich nicht sagen.
Vielleicht macht es hier ja einfach Mut, wenn auch gerade jemand bei einer Aufdosierung ist und zwischen Nebenwirkungen und Wirkung hängt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Alkoholproblem genau so lange braucht zu verschwinden wie es gebraucht hat um ein Problem zu werden, kann man ja ungefähr abschätzen wie lange die Reise dauert - mit und ohne Backofen.
Lg
We
PS: Die 100mg/Tag sind momentan meine Erhaltungsdosis. Eventuell gehe ich noch ein bisschen weiter runter aber werde die Baclofeneinnahme auf unbestimmte Zeit weiter fortführen.
ich wollte hier noch einmal von meiner weiteren (erfreulichen) Reise mit Backofen berichten.
Im Oktober letzten Jahres (2020) habe ich mich entschlossen von meinen 275mg Backofen täglich aufgrund der starken Nebenwirkungen mit einem unsicheren Gefühl langsam wieder runterzudosieren. Auch ein "Ausharren" über mehrere Tage hatte keine Besserung gebracht.
Seit ein paar Wochen bin ich nun bei einer Dosierung von 100mg/Tag (25/50/25) angekommen und habe seit Mitte November 2020 (4 Monate) keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.
Die Nebenwirkungen haben sich von völliger Benommenheit am Abend zu einer angenehme Müdigkeit gewandelt und ich fühle mich so gefestigt gegenüber Alkohol wie seit Jahren nicht mehr.
Meine laienhafte Erklärung ist zum einen, dass es wohl nicht ausschließlich an der Höhe der Dosierung lag, sondern vor allem an der "stumpfen" und kontinuierlichen Einnahme über mehrer Monate hinweg + der Arbeit an und mit mir selber.
Neben der stoischen Weitereinnahme von Backofen (jeden Tag 3x Wecker + 1x Wecker am Abend als Nachfrage ob noch was benötig wird habe ich mich immer wieder intensiver mit dem Thema Alkohol (Bücher, Youtubevideos, Studien etc.) und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt (Bücher über Gewohnheiten, innere Ruhe, Zufriedenheit etc.).
Viele kleine Sachen kommen dann noch hinzu (Jobwechsel, Umzug etc.), die mich noch mehr zur Ruhe kommen ließen und zum ersten seit langem hat sich die Welt nicht mehr nur um mich gedreht, sondern ich konnte auch mal wieder mit kühlem Kopf anderen helfen, die in letzter Zeit (Krankheit, Jobverlust) unter die Räder gekommen sind.
Sowas tut auch sehr gut.
Ob die letzten 4 Monate Nüchternheit nun eher an Baclofen lagen oder an der intensiveren Arbeit mit mir selbst bzw. an der Kombination aus beidem kann ich nicht sagen.
Vielleicht macht es hier ja einfach Mut, wenn auch gerade jemand bei einer Aufdosierung ist und zwischen Nebenwirkungen und Wirkung hängt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Alkoholproblem genau so lange braucht zu verschwinden wie es gebraucht hat um ein Problem zu werden, kann man ja ungefähr abschätzen wie lange die Reise dauert - mit und ohne Backofen.
Lg
We
PS: Die 100mg/Tag sind momentan meine Erhaltungsdosis. Eventuell gehe ich noch ein bisschen weiter runter aber werde die Baclofeneinnahme auf unbestimmte Zeit weiter fortführen.
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Re: Sehr hohe Dosierung (275mg) aber noch nicht ganz da. Wie weitermachen?
Moin We,
Glückwunsch!
Genau das ist das Patentrezept!
Schön zu lesen und schön das Du Deine positiven Erfahrungen mit(uns)teilst.
LG
Wecanworkitout hat geschrieben:Die Nebenwirkungen haben sich von völliger Benommenheit am Abend zu einer angenehme Müdigkeit gewandelt und ich fühle mich so gefestigt gegenüber Alkohol wie seit Jahren nicht mehr.
Glückwunsch!
Wecanworkitout hat geschrieben:Meine laienhafte Erklärung ist zum einen, dass es wohl nicht ausschließlich an der Höhe der Dosierung lag, sondern vor allem an der "stumpfen" und kontinuierlichen Einnahme über mehrer Monate hinweg + der Arbeit an und mit mir selber.
Genau das ist das Patentrezept!
Wecanworkitout hat geschrieben:Sowas tut auch sehr gut.
Schön zu lesen und schön das Du Deine positiven Erfahrungen mit(uns)teilst.
LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne
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