Süchtig, aber nicht verzichten wollen
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo zusammen,
nach Recherge bin ich nun hier auf dieses Forum gestoßen.
Ich habe in Phasen seit ca. 15 Jahren mit Alkoholsucht ( Abstürzen ) 2-5 Tage trinken zu kämpfen.
Auch ich habe schon einiges ausprobert, leider ohne Erfolg.
Ich war auch schon 6 Jahre abstinent.
Habe 2018 auch nach Recherge einen Arzt gefunden der die Sinclair Methode ( Erlentes Verhalten, hier auch trinkverhalten ) propagiert.
Ich möchte tatsächlich nicht dauerhaft verzichten, ich möchte einfac h wieder frei sein.
Leider war es mit der Naltrexone Behandlung so, das normal eine Psychatrische Betreuung daazu gehört.
Die ich leider nicht wahrgenommen habe.
Ich bin überzeugt das eine dauehafte "Entwöhnung" möglich ist.
Mit Naltrexone hat es über mehrere MOnate sehr gut funktioniert.
Bei mir liegen aber Auch Psychische Probleme verborgen die ich versuche anzugehen.
Mir fällt es unheimlich schwer mit mir selbst klar zu kommen, ich hasse mich auch einfach dafür das ich den Alkohol quasi nicht kontrollieren kann.
Daran droht nun meine Ehe zu scheitern.
Viele Gespräche haben wir geführt, aber meine Frau setzt sich eben nicht so recht mit dem Problem auseinander, sondern setzt mir die Pistole auf die Brust, nicht falösch verstehen, grundsätzlich habe ich Verständnis für Sie.
Es ist nur einfach so dass ich weiss und gemerkt habe das es z.b. mit Naltrexone funktioniert, wenn man es richtig macht natürlich.
Ich hatte nun letzte Woche wieder einen Absturz.
Meine Frau hat mich nun quasi vor die Wahl gestellt, entweder Abstinent oder Trennung.
Ich weiss aber das dies so nicht funktionieren wird. Ich habe in den 6 Jahren Abstinenz zwar nicht dauerhaft aber einfach auch den ALkohol im Hinterkopf gehabt.
Und das ist meines Erachtens nach einfach das Problem am Abstinent sein, man bekämpft die Ursache einfach nicht, sondern trinkt eben nichts, der Teufel ist aber immer da.
Ich habe mit Naltrexone gemerkt das der Teufel langsam verschwindet und konnte eigentlich normal trinken, bis ich meinen Job verloren habe.
Da hatte ich dann einen üblen Absturz, das war im August letzten Jahres.
Wenn ich mir halt einfach die Rückfallquten bei Abstinenz anschaue wird mir eben echt schlecht.
Bin etwas verzweifelt nun.
Wie ist denn die Erfahrtung mit Baclofon wenn man trotzdem trinkt?
Ein normales Trinkverhalten durch " verlernen" möglich?
Achso, ich bin 42 Jahre alt.
Vielen Dank vorab
Gruß
Markus
nach Recherge bin ich nun hier auf dieses Forum gestoßen.
Ich habe in Phasen seit ca. 15 Jahren mit Alkoholsucht ( Abstürzen ) 2-5 Tage trinken zu kämpfen.
Auch ich habe schon einiges ausprobert, leider ohne Erfolg.
Ich war auch schon 6 Jahre abstinent.
Habe 2018 auch nach Recherge einen Arzt gefunden der die Sinclair Methode ( Erlentes Verhalten, hier auch trinkverhalten ) propagiert.
Ich möchte tatsächlich nicht dauerhaft verzichten, ich möchte einfac h wieder frei sein.
Leider war es mit der Naltrexone Behandlung so, das normal eine Psychatrische Betreuung daazu gehört.
Die ich leider nicht wahrgenommen habe.
Ich bin überzeugt das eine dauehafte "Entwöhnung" möglich ist.
Mit Naltrexone hat es über mehrere MOnate sehr gut funktioniert.
Bei mir liegen aber Auch Psychische Probleme verborgen die ich versuche anzugehen.
Mir fällt es unheimlich schwer mit mir selbst klar zu kommen, ich hasse mich auch einfach dafür das ich den Alkohol quasi nicht kontrollieren kann.
Daran droht nun meine Ehe zu scheitern.
Viele Gespräche haben wir geführt, aber meine Frau setzt sich eben nicht so recht mit dem Problem auseinander, sondern setzt mir die Pistole auf die Brust, nicht falösch verstehen, grundsätzlich habe ich Verständnis für Sie.
Es ist nur einfach so dass ich weiss und gemerkt habe das es z.b. mit Naltrexone funktioniert, wenn man es richtig macht natürlich.
Ich hatte nun letzte Woche wieder einen Absturz.
Meine Frau hat mich nun quasi vor die Wahl gestellt, entweder Abstinent oder Trennung.
Ich weiss aber das dies so nicht funktionieren wird. Ich habe in den 6 Jahren Abstinenz zwar nicht dauerhaft aber einfach auch den ALkohol im Hinterkopf gehabt.
Und das ist meines Erachtens nach einfach das Problem am Abstinent sein, man bekämpft die Ursache einfach nicht, sondern trinkt eben nichts, der Teufel ist aber immer da.
Ich habe mit Naltrexone gemerkt das der Teufel langsam verschwindet und konnte eigentlich normal trinken, bis ich meinen Job verloren habe.
Da hatte ich dann einen üblen Absturz, das war im August letzten Jahres.
Wenn ich mir halt einfach die Rückfallquten bei Abstinenz anschaue wird mir eben echt schlecht.
Bin etwas verzweifelt nun.
Wie ist denn die Erfahrtung mit Baclofon wenn man trotzdem trinkt?
Ein normales Trinkverhalten durch " verlernen" möglich?
Achso, ich bin 42 Jahre alt.
Vielen Dank vorab
Gruß
Markus
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo Lucidare,
darunter verstehe ich nicht abzustürzen.
Ich bin kein regelmäßiger Trinker.
Auf nem Fest 1-3 Bier würde mir quasi reichen.
Und nicht weitertrinken zu müssen, was mit Naltrexone gut funktioniert hat.
Ich hab das Problem dass ich alleine Trinke, bzw. wenn ich alleine bin es mich quasi überkommt.
VG
darunter verstehe ich nicht abzustürzen.
Ich bin kein regelmäßiger Trinker.
Auf nem Fest 1-3 Bier würde mir quasi reichen.
Und nicht weitertrinken zu müssen, was mit Naltrexone gut funktioniert hat.
Ich hab das Problem dass ich alleine Trinke, bzw. wenn ich alleine bin es mich quasi überkommt.
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo Arach,
danke für deine schnelle Antwort.
LG
danke für deine schnelle Antwort.
LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo Shelf,
Danke für deine Anmerkung.
Leider gibt es zu Naltrexone z. B. Kein deutsches Forum bzw. Wirklich Erfahrungsberichte.
Das ich was zu tun muss ist mir durchaus bewusst.
Wollte eben auch einfach Erfahrungen hier aus dem Forum.
Vielleicht wäre eben Baclofone besser..
Hoffte eben hier Erfahrungen zu bekommen um eben damit wieder 'normal' ohne das Teufelchen im Kopf auch mal nen Bier etc. Trinken zu können.
In Gesellschaft habe ich quasi nie die Kontrolle verloren.
VG
Danke für deine Anmerkung.
Leider gibt es zu Naltrexone z. B. Kein deutsches Forum bzw. Wirklich Erfahrungsberichte.
Das ich was zu tun muss ist mir durchaus bewusst.
Wollte eben auch einfach Erfahrungen hier aus dem Forum.
Vielleicht wäre eben Baclofone besser..
Hoffte eben hier Erfahrungen zu bekommen um eben damit wieder 'normal' ohne das Teufelchen im Kopf auch mal nen Bier etc. Trinken zu können.
In Gesellschaft habe ich quasi nie die Kontrolle verloren.
VG
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo Arach bzw. Markus,
ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung Folgendes sagen.
Es ist in der Tat möglich mit Baclofen das Trinkverhalten in eine gemäßigte oder abstinente Richtung zu drehen.
In meinem Fall ist es das Erste.
Jedoch ist dies auch ein langer, schrittweiser und beharrlicher Weg, da sich der gewünschte Effekt erst bei der richtigen Dosierung ergibt.
Auch ich hatte früher böse Abstürze, das Ende meiner Ehe vor Augen und war oft aufgrund meiner eigenen Schwäche verzweifelt, da ich den Willen hatte mit meiner Sucht zu brechen und wieder ein normales Leben zu führen, das nicht nur von dem Hunger nach Alkohol bestimmt wird. Ein Leben, in dem nicht viel zu viele Gedanken dem Verlagen nach Alkohol gewidmet waren.
Dann kam auf Drängen meiner Frau Baclofen in unser Leben. Doch anfangs hatte ich noch Bedenken, nahm das Medikament nur sporadisch und trank weiter. Nichts hatte sich dadurch verändert.
Erst als ich begann das Medikament regelmäßig zu nehmen, merkte ich, dass die euphorisierende Wirkung des Alkohols deutlich geringer war. Trotzdem hatte ich noch das Verlangen, mich durch Alkohol in einen "bedämmerten" Zustand zu versetzen. Der Wunsch etwas zu trinken war immer noch da und noch keine Bremse des Trinkwunsches zu spüren.
Diese setzte erst ein, als ich mit 125mg/Tag einen permanenten Baclofenspiegel erreichen konnte. Hier war der körperliche und mentale Wunsch etwas zu trinken, um mich zu berauschen, nicht mehr vorhanden. Das war aber erst nach etwa neun Monaten der Fall, denn hier spielen auch Gewohnheiten eine Rolle, die man bekanntlich sehr schwer ablegen kann.
Nun - nach einem weiteren Jahr - ist der Status der, dass ich in diesem zurückliegenden Jahr keine Abstürze mehr hatte - auch nicht den mentalen Wunsch danach. Ich kann Alkohol trinken, ohne dass ich den Wunsch habe mehr davon zu trinken.
In geselligen Runden kann ich etwas trinken, ohne wie früher abzustürzen, sondern beende den Abend bewusst und ohne Schuldgefühle.
Mit Baclofen haben wir unsere Ehe gerettet, sind harmonischer miteinander und mir selber geht es körperlich und geistig wieder gut. Ich bin wieder sportlich, glücklich, optimistisch und krisenresistent.
Der Alkohol ist noch da, aber er schaut mich an, ich ihn und es passiert nichts.
Baclofen ist eine Riesenchance!
ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung Folgendes sagen.
Es ist in der Tat möglich mit Baclofen das Trinkverhalten in eine gemäßigte oder abstinente Richtung zu drehen.
In meinem Fall ist es das Erste.
Jedoch ist dies auch ein langer, schrittweiser und beharrlicher Weg, da sich der gewünschte Effekt erst bei der richtigen Dosierung ergibt.
Auch ich hatte früher böse Abstürze, das Ende meiner Ehe vor Augen und war oft aufgrund meiner eigenen Schwäche verzweifelt, da ich den Willen hatte mit meiner Sucht zu brechen und wieder ein normales Leben zu führen, das nicht nur von dem Hunger nach Alkohol bestimmt wird. Ein Leben, in dem nicht viel zu viele Gedanken dem Verlagen nach Alkohol gewidmet waren.
Dann kam auf Drängen meiner Frau Baclofen in unser Leben. Doch anfangs hatte ich noch Bedenken, nahm das Medikament nur sporadisch und trank weiter. Nichts hatte sich dadurch verändert.
Erst als ich begann das Medikament regelmäßig zu nehmen, merkte ich, dass die euphorisierende Wirkung des Alkohols deutlich geringer war. Trotzdem hatte ich noch das Verlangen, mich durch Alkohol in einen "bedämmerten" Zustand zu versetzen. Der Wunsch etwas zu trinken war immer noch da und noch keine Bremse des Trinkwunsches zu spüren.
Diese setzte erst ein, als ich mit 125mg/Tag einen permanenten Baclofenspiegel erreichen konnte. Hier war der körperliche und mentale Wunsch etwas zu trinken, um mich zu berauschen, nicht mehr vorhanden. Das war aber erst nach etwa neun Monaten der Fall, denn hier spielen auch Gewohnheiten eine Rolle, die man bekanntlich sehr schwer ablegen kann.
Nun - nach einem weiteren Jahr - ist der Status der, dass ich in diesem zurückliegenden Jahr keine Abstürze mehr hatte - auch nicht den mentalen Wunsch danach. Ich kann Alkohol trinken, ohne dass ich den Wunsch habe mehr davon zu trinken.
In geselligen Runden kann ich etwas trinken, ohne wie früher abzustürzen, sondern beende den Abend bewusst und ohne Schuldgefühle.
Mit Baclofen haben wir unsere Ehe gerettet, sind harmonischer miteinander und mir selber geht es körperlich und geistig wieder gut. Ich bin wieder sportlich, glücklich, optimistisch und krisenresistent.
Der Alkohol ist noch da, aber er schaut mich an, ich ihn und es passiert nichts.
Baclofen ist eine Riesenchance!
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo Arach,
zum Thema Trinken/kotrolliert Trinken mit Baclofen gibt es reichlich Lesestoff hier im Forum.
Das KANN klappen, kann aber auch voll in die Hose gehen.
Die Rekation auf Baclofen ist ebenso individuell wie die persönliche Optimaldosis.
Da hilft nur ausprobieren.
Auch wenn du nicht dauerhaft auf Alkohol verzichten möchtest, ist (aus meiner Sicht) der beste Weg erstmal alkoholfrei mit Baclofen zu beginnen und "später" - also wenn das Gefühl "ich brauche keinen Alkohol" nicht nur "da", sondern auch schon sehr lange stabil ist - probieren wie du auf Alkohol reagierst.
Gut möglich dass du es dann gar nicht mehr magst.
Ich war mit Baclofen (ohne Alkohol) etwas überdreht (hibbelig, Einschlafprobleme etc), aber alltagstauglich.
Es gibt da wohl einen Zusammenhang mit ADS/ADHS (was bei mir allerdings nie diagnostiziert wurde), aber dazu müsste sich @jivaro äußern, da mir hierfür der tiefere Einblick fehlt.
Dann hab ich mal an einem Abend 1 Flasche Bier "probiert" und in der Nacht wollte ich dann mit meinem Bett auf's Klo - es passte nicht durch die Tür, dadurch bin ich dann richtig wach geworden.
Um zu ermitteln ob es ein Zufall war habe ich es später wiederholt.
Diesmal wurde ich wach weil die Badewanne halt doch nicht wie mein Bett war.
Da ich zu der Zeit schon lange keinerlei Medikamente (außer Baclofen) genommen hatte, war meine Schlussfolgerung dass mir die Kombination Baclofen+Alkohol nicht gut tut.
Das heißt nicht, dass mit solchen "Schrägwirkungen" zu rechnen ist. Es soll nur verdeutlichen dass es bei Baclofen kein starres Muster gibt.
Nüchtern kann Baclofen dir eine gewisse Distanz zum Alkohol verschaffen sodass du ihn als das sehen kannst was er ist. Ein Rauschmittel, ein Betäubungsmittel.
Wappne dich auf jeden Fall mit Geduld - mit ein paar Wochen oder Monaten ist es nicht getan.
Baclofen "ergänzt" deine (durch Alkohol derangierte) Hirnchemie und bringt dein Gehirn in einen Zustand den es "nicht mehr gewohnt" ist. Es braucht viel Zeit bis alles wieder "in geordneten Bahnen" ist.
LG
shelf
zum Thema Trinken/kotrolliert Trinken mit Baclofen gibt es reichlich Lesestoff hier im Forum.
Das KANN klappen, kann aber auch voll in die Hose gehen.
Die Rekation auf Baclofen ist ebenso individuell wie die persönliche Optimaldosis.
Da hilft nur ausprobieren.
Auch wenn du nicht dauerhaft auf Alkohol verzichten möchtest, ist (aus meiner Sicht) der beste Weg erstmal alkoholfrei mit Baclofen zu beginnen und "später" - also wenn das Gefühl "ich brauche keinen Alkohol" nicht nur "da", sondern auch schon sehr lange stabil ist - probieren wie du auf Alkohol reagierst.
Gut möglich dass du es dann gar nicht mehr magst.
Ich war mit Baclofen (ohne Alkohol) etwas überdreht (hibbelig, Einschlafprobleme etc), aber alltagstauglich.
Es gibt da wohl einen Zusammenhang mit ADS/ADHS (was bei mir allerdings nie diagnostiziert wurde), aber dazu müsste sich @jivaro äußern, da mir hierfür der tiefere Einblick fehlt.
Dann hab ich mal an einem Abend 1 Flasche Bier "probiert" und in der Nacht wollte ich dann mit meinem Bett auf's Klo - es passte nicht durch die Tür, dadurch bin ich dann richtig wach geworden.
Um zu ermitteln ob es ein Zufall war habe ich es später wiederholt.
Diesmal wurde ich wach weil die Badewanne halt doch nicht wie mein Bett war.
Da ich zu der Zeit schon lange keinerlei Medikamente (außer Baclofen) genommen hatte, war meine Schlussfolgerung dass mir die Kombination Baclofen+Alkohol nicht gut tut.
Das heißt nicht, dass mit solchen "Schrägwirkungen" zu rechnen ist. Es soll nur verdeutlichen dass es bei Baclofen kein starres Muster gibt.
Nüchtern kann Baclofen dir eine gewisse Distanz zum Alkohol verschaffen sodass du ihn als das sehen kannst was er ist. Ein Rauschmittel, ein Betäubungsmittel.
Wappne dich auf jeden Fall mit Geduld - mit ein paar Wochen oder Monaten ist es nicht getan.
Baclofen "ergänzt" deine (durch Alkohol derangierte) Hirnchemie und bringt dein Gehirn in einen Zustand den es "nicht mehr gewohnt" ist. Es braucht viel Zeit bis alles wieder "in geordneten Bahnen" ist.
LG
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für die offenen Worte.
WIe gesgat ich bin durch die Naltrexone Geschichte/SInclaire Methode grundsätzlich auch der Meinung das man
wieder lernen kann das ganze auf ein "normal" Maß zu beschränken.
Das ist natürlich wie auch die Abstürze einfach auch Lernsache oder eben Gwohnheit.
Ich weiss ja wie es ist nichts zu trinken. Habe die letzten 15 Jahre, mehr nicht getrunken als getrunken.
Aber eben die Abstürze sind das riesen Problem.
Ich möchte tatsächlich auch wieder ein normales Leben haben.
Naltrexone hat mich ganz schön weg gehauen manchmal. WIrkt wohl etwas ähnlich wie Baclofone. Nur soll man es eine Stunde vor dem trinken einnehmen und hier tritt dann sofort der Effekt des nicht weiter trinken wollens ein-
Aber man muss es eben richtig machen. Hält halt max 72 Stunden und wenn man so trinkt wie ich, kommt halt eben irgendwann wieder der trigger.
Schön ist es hier mal offen über die Möglichkeiten zu sprechen und auch Erfahrungen zu tauschen:)
Das gibt es bei Naltrexone so leider nicht, zumindest nicht in Deutsch:)
Ich werde mal schauen ob ich mich damit identifizieren kann.
Parallel mache ich eine Psychotherapie sowie eine Ambulante Therapie.
Ich denke das sind dann zumindest gute Vorraussetzungen um damit zu starten oder das unter einen Hut zu bringen.
EIne Frage noch, wie war es denn bei euch am Anfang der Einnahme mit Benommenheit etc.?
Ich fange am 15.02 einen neuen Job als Filialleiter an und möchte da ungern völlig verpeilt rumlaufen
Vielen Dank vorab
Gruß
Markus
vielen lieben Dank für die offenen Worte.
WIe gesgat ich bin durch die Naltrexone Geschichte/SInclaire Methode grundsätzlich auch der Meinung das man
wieder lernen kann das ganze auf ein "normal" Maß zu beschränken.
Das ist natürlich wie auch die Abstürze einfach auch Lernsache oder eben Gwohnheit.
Ich weiss ja wie es ist nichts zu trinken. Habe die letzten 15 Jahre, mehr nicht getrunken als getrunken.
Aber eben die Abstürze sind das riesen Problem.
Ich möchte tatsächlich auch wieder ein normales Leben haben.
Naltrexone hat mich ganz schön weg gehauen manchmal. WIrkt wohl etwas ähnlich wie Baclofone. Nur soll man es eine Stunde vor dem trinken einnehmen und hier tritt dann sofort der Effekt des nicht weiter trinken wollens ein-
Aber man muss es eben richtig machen. Hält halt max 72 Stunden und wenn man so trinkt wie ich, kommt halt eben irgendwann wieder der trigger.
Schön ist es hier mal offen über die Möglichkeiten zu sprechen und auch Erfahrungen zu tauschen:)
Das gibt es bei Naltrexone so leider nicht, zumindest nicht in Deutsch:)
Ich werde mal schauen ob ich mich damit identifizieren kann.
Parallel mache ich eine Psychotherapie sowie eine Ambulante Therapie.
Ich denke das sind dann zumindest gute Vorraussetzungen um damit zu starten oder das unter einen Hut zu bringen.
EIne Frage noch, wie war es denn bei euch am Anfang der Einnahme mit Benommenheit etc.?
Ich fange am 15.02 einen neuen Job als Filialleiter an und möchte da ungern völlig verpeilt rumlaufen
Vielen Dank vorab
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Markus
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Auch zum Thema Dosierung gibt es "Marschrichtungen" hier im Forum.
Baclofen muss "eingeschlichen" werden. Also ganz sachte, mit der kleinsten Dosis beginnen und nur steigern wenn (bzw sobald) keine Nebenwirkungen (mehr) spürbar sind.
Besondere Vorsicht ist geboten wenn es dir "zu gut geht" - Euphorie ist eine häufige, anfängliche Nebenwirkung.
Leider ist es auch die verhängnisvollste.
Ich habe nie Kokain genommen, aber den Beschreibungen nach ist es ansatzweise vergleichbar.
Man "kann plötzlich fast alles", keine Herausfroderung scheint zu groß.
Das mag nett klingen, aber da dieses "high" sehr rasch abebbt kann man damit in ein "Loch" fallen.
Bei vorsichtigem Aufdosieren hält sich diese Nebenwirkung (so zeigen es Erfahrungsberichte hier im Forum) in Grenzen.
Auch hier wieder - Geduld!
Möglichst kleine Steigerungen und das eine Weile beibehalten bis klar ist dass keine krasse Veränderung stattgefunden hat.
Mir hat es vor 4 Jahren einen echten Rückfall beschert.
Die zu rasche Steigerung führte bei mir zu einer massiven Selbstüberschätzung.
Als das nachließ (wie gesagt "anfängliche Nebenwirkung") brauchte ich plötzlich wieder was zum "Aufbauen" - und was fällt uns da als erstes ein? -Alkohol!
Und zack, war ich wieder in der stationären Entgiftung.
Mein zweiter Anlauf war dann von Vorsicht, ganz sanften Steigerungen und schon fast pingeliger Selbstbeobachtung geprägt. Diesmal konnte ich diese Stolpersteine sehen bevor es kritisch wurde.
Ebenfalls ist nicht zu unterschätzen dass Baclofen Psychosen fördern kann.
Geschieht nicht unbedingt oft, ist jedoch insofern garstig weil der Betreffende selbst der Einzige ist der nichts davon merkt. Und - ganz Psychose - irren sich natürlich alle anderen.
Baclofen ist weder ein Spielzeug noch eine Experimentierdroge und auch kein Wundermittel.
Es kann helfen, bei falscher Anwendung kann es jedoch auch zum Schaden sein.
Auch hierzu gibt es reichlich Lesestoff.
LG
shelf
Baclofen muss "eingeschlichen" werden. Also ganz sachte, mit der kleinsten Dosis beginnen und nur steigern wenn (bzw sobald) keine Nebenwirkungen (mehr) spürbar sind.
Besondere Vorsicht ist geboten wenn es dir "zu gut geht" - Euphorie ist eine häufige, anfängliche Nebenwirkung.
Leider ist es auch die verhängnisvollste.
Ich habe nie Kokain genommen, aber den Beschreibungen nach ist es ansatzweise vergleichbar.
Man "kann plötzlich fast alles", keine Herausfroderung scheint zu groß.
Das mag nett klingen, aber da dieses "high" sehr rasch abebbt kann man damit in ein "Loch" fallen.
Bei vorsichtigem Aufdosieren hält sich diese Nebenwirkung (so zeigen es Erfahrungsberichte hier im Forum) in Grenzen.
Auch hier wieder - Geduld!
Möglichst kleine Steigerungen und das eine Weile beibehalten bis klar ist dass keine krasse Veränderung stattgefunden hat.
Mir hat es vor 4 Jahren einen echten Rückfall beschert.
Die zu rasche Steigerung führte bei mir zu einer massiven Selbstüberschätzung.
Als das nachließ (wie gesagt "anfängliche Nebenwirkung") brauchte ich plötzlich wieder was zum "Aufbauen" - und was fällt uns da als erstes ein? -Alkohol!
Und zack, war ich wieder in der stationären Entgiftung.
Mein zweiter Anlauf war dann von Vorsicht, ganz sanften Steigerungen und schon fast pingeliger Selbstbeobachtung geprägt. Diesmal konnte ich diese Stolpersteine sehen bevor es kritisch wurde.
Ebenfalls ist nicht zu unterschätzen dass Baclofen Psychosen fördern kann.
Geschieht nicht unbedingt oft, ist jedoch insofern garstig weil der Betreffende selbst der Einzige ist der nichts davon merkt. Und - ganz Psychose - irren sich natürlich alle anderen.
Baclofen ist weder ein Spielzeug noch eine Experimentierdroge und auch kein Wundermittel.
Es kann helfen, bei falscher Anwendung kann es jedoch auch zum Schaden sein.
Auch hierzu gibt es reichlich Lesestoff.
LG
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Süchtig, aber nicht verzichten wollen
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten.
Grundsätzlich wäre Naltrexone schon was gewesen oder ist es noch.
HIer wird aber eben anders medikamentiert, was vermutlich ohne Therapie/Psychologen Unterstüzung das Problem war, das Craving dann zwischendrin vorhanden war und ich dachte, komm versuchst es eben ohne Tablette.
Hier muss ich auch sagen dass ich mich ca. 1-2 Tage quasi irgendwie in Watte gepackt gefühlt habe also rein kopfmäßig und irgendwie schlecht drauf/leicht reizbar, was vermutlich einfach am Dopamin Hemmer liegt.
Durch die ständige Einnahme wird dann vermutlich Baclofone die bessere Lösung sein.
Ich habe zwei befreundete Ärzte, eventuell kann mir das auch einer verschreiben.
Werde berichten wenn ich damit Anfange.
VG
vielen Dank für die Antworten.
Grundsätzlich wäre Naltrexone schon was gewesen oder ist es noch.
HIer wird aber eben anders medikamentiert, was vermutlich ohne Therapie/Psychologen Unterstüzung das Problem war, das Craving dann zwischendrin vorhanden war und ich dachte, komm versuchst es eben ohne Tablette.
Hier muss ich auch sagen dass ich mich ca. 1-2 Tage quasi irgendwie in Watte gepackt gefühlt habe also rein kopfmäßig und irgendwie schlecht drauf/leicht reizbar, was vermutlich einfach am Dopamin Hemmer liegt.
Durch die ständige Einnahme wird dann vermutlich Baclofone die bessere Lösung sein.
Ich habe zwei befreundete Ärzte, eventuell kann mir das auch einer verschreiben.
Werde berichten wenn ich damit Anfange.
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