Vor drei Wochen hatte ich meine Biervorräte vernichtet, um auf Nummer sicher zu gehen. Dummerweise hatte ich erst kurz vor "dem" Tag meine Vorräte wieder aufgefüllt und so wanderten fast 2 Kästen Bier in den Ausguß, Hätte nie gedacht, daß ich das mal mache. Leere Bierflaschen und Kronkorken sind auch entsorgt, Gras habe ich nur noch eine Fingernagel großen Rest rumliegen, der die nächsten Tage auch in den Müll wandert, zusammen mit den restlichen Utensilien.
Da ich immer noch Nachts sehr schlecht schlafe und immer zwischen 5 und 6 Uhr schweißgebadet aufwache, habe ich die Dosis von 150 mg auf 87,5mg reduziert. Und ich werde weiter runterdosieren, da ich bisher überhaupt keinen Suchtdruck verspüre.
Aber der mangelnde Schlaf und die Schwitzerei bringen mich noch um den Verstand. Wenn es eine Sache ist, die ich mir momentan mehr als Alles andere wünsche, ist ein angenehmer, erholsamer und vor allem traumreicher Schlaf. Ich habe früher viel und intensiv geträumt. Und irgendwie fehlt mir das.
Ich werde Abends müde, freue mich aufs Bett, schlafe schnell ein. Es ist, als würde jemand das Licht aus- und direkt danach wieder anschalten. Ich liege dann in einem See aus Schweiß, bin glockenwach, schaue kurz aufs Handy (heute war es 5.30) und dann ist für mich die Nacht vorbei.
Meine letzte Idee ist ein erneuter Besuch eines Schlaflabors. Ich leide seit vielen Jahren an Schlafapnoe und muß Nachts ein Beatmungsgerät (CPAP) tragen. Bisher war das nie ein Problem und ich hatte trotz (oder wegen...) Alkohol und Hasch immer einen einigermaßen guten Schlaf. Als die Schlafapnoe bei mir diagnostiziert wurde, hatte ich schon einige Jahre tagtäglichen Trinkens hinter mir und ich hatte damals schon den Verdacht, daß der Alkoholkonsum auch etwas mit der extremen Schnarcherei und letztendlich der Apnoe zu tun haben könnte.
Da ich jetzt bereits seit Monaten den Alkohol stark reduziert hatte, hat sich da vielleicht ja bereits was verändert und ich muß das CPAP Gerät neu einstellen lassen? Mal sehen, ob das was bringt.
Eine Woche , bevor ich aufgehört habe zu konsumieren, wurde mir von einem langjährigen Bekannten ein gutdotierter und interessanter Job angeboten, den ich damals aus Unsicherheit wegen meiner Sucht (und einem nicht auskuriertem Kater :-/ ) dummerweise abgelehnt hatte.
Ich habe mich vor zwei Wochen dann nochmal bei ihm gemeldet, doch leider war der Job da bereits vergeben... genau einen Tag vorher an den dann einzigen Bewerber, da ich ja abgesprungen war
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Da hat mir meine Sucht quasi auf der Zielgeraden nochmal schön eine reingewürgt.
Mir geht das unheimlich auf den Zeiger, denn der Job wäre genau das gewesen, was ich schon seit langem gesucht habe. Aber ich versuche das insofern positiv zu sehen, daß ich beim nächsten Mal, wenn wieder so ein Gedanke "ich könnte ja mal wieder" hochgḱommt, ich nur daran denken muß... und der dann hochbrodelnde Zorn löscht den Saufdruck zuverlässig aus
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