Moin ixi,
süchtige Menschen sind extreme Menschen. Ich schrieb gestern im anderen Thread, Extremitäten gilt es abzubauen, Bedürfnisse wollen aber dennoch befriedigt werden.
ADHS hat auch meine Therapeutin diagnostiziert. Die hat sich sehr viel Mühe gegeben und meine Kindheit/Jugendzeit betrachtet und ich hatte noch Nachweise und Beurteilungen aus der Schulzeit, aus denen sich die Diagnose recht eindeutig ableiten ließ.
Hatte schon damals immer den Drang irgendwie anders zu sein und damit Aufmerksamkeit zu erregen. Die stupide Normalität war nix für mich.
Ich habs mit Alkohol, gelegentlich auch Drogen ausgelebt. Hab mich dermaßen weggeknallt und bin immer wieder auferstanden. Es hätte bereits in früheren Jahren schon Schluss sein können mit mir, aber selbst genug war noch viel zu wenig. Es folgten Jahre schwerer Sucht ohne Alternativen.
Der Grund, warum es mir heute besser geht ist schon auch der, dass ich älter geworden bin und zudem andere Alternativen (Sport) gleichermaßen nutze. Dadurch sind auch Teile der Exzessivität gegangen. Es passiert zwar noch, aber dann ist auch mal wieder Ruhe im Karton.
Wie ich den Konsum von letztem Monat so einordnen soll, weiss ich noch nicht. Ich denke einfach mal, dass da Frust, Zwang und alles, was im Frühjahr mit dem elenden Klinikaufenthalt zusammenhing auf einmal rauskam.
Wenn sowas wiederholt passiert, muss ich schon inne Entgiftung gehen. War kein Spaß davon runterzukommen.