Liebe Mitglieder dieses Forums!
Hallo:-))
Als erstes möchte ich sagen: " Danke für eure Arbeit und das es euch gibt"
Alkohol, in Form von Bier, mein schreckliches "Medikament". Das wäre der Buchtitel meiner Biographie, wenn ich die Kraft hätte mich an diese Arbeit zu machen. Seit 6 Monaten weiß ich gesichert, dass meine Grunderkrankung und die dazugehörigen komorbiden Störungen, meine Sucht stark unterstützt oder sie sogar herbei geführt haben.
Nach jahrzehntelangen Falschdiagnosen und völlig falschen Therapien, nun endlich zu wissen, dass ich unter ADHS leide, macht mein jetziges Leben zu einer Hölle. Ich empfinde nachdem ich das erfahren habe keine Entlastung, wie manche das so beschreiben. Seitdem trinke ich noch nen halben Liter mehr. Mein Plan ist, erst mal komplett von Alkohol weg. Am besten für immer! Dann mal mit gutem Coaching, speziell für ADHS,ler, wieder organisieren und neu durchstarten.
Ich hoffe das Baclofen mir helfen kann. Bin bestens informiert. Habe das Buch von Oliver Ameisen gelesen und ich glaube fast alles was so publiziert wurde.
Der zweite Schritt ist jetzt einen Arzt in meiner Nähe zu finden, der mit mir und dem Medikament zusammen arbeitet.
OK, das war es erst mal von mir!
Grüße an alle da draußen )
Vorstellung
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Vorstellung
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Vorstellung
Lieber Lucidare, vielen herzlichen Dank für deine Antwort, die Hilfe und die guten Wünsche
Als ADHS,lerin fällt es mir schwer Texte zu schreiben, so, dass sie auch richtig verstanden werden. An so einer Antwort sitze ich schon deutlich länger als der Durchschnitt der Menschen. Und dann Missverständnisse aufzuklären...
Leider hat Medikinet adult bei mir schwere Angstzustände und Panikattacken ausgelöst. Mein Arzt und ich vermuten, das eine zugrunde liegende Erkrankung, durch die Abschwächung, des ständigen aktiv seins ( ADHS Symptom!), zu Tage getreten ist. Eine generalisierte Angststörung oder dergleichen. Denn durch die innere Ruhe und bessere Konzentrationsfähigkeit, die ich nun durch das Medik. hatte, konnte diese Erkrankung sich ihren Weg bahnen. Die ADHS Symptome konnten meine ANGST nicht mehr ÜBERSPIELEN. Klingt etwas kompliziert wie ich finde, macht aber Sinn. Den Angst zieht sich durch mein ganzes Leben.
Nun könnte es aber auch so sein, dass die Alkoholkrankheit diese Ängste, die ich heute habe, verursachen.
Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht so genau, wo man jetzt wieder ansetzen sollte. Was ich aber glaube ist, das Alkohol und Methylphenidat, egal in welcher Darreichungsform, sich bestimmt nicht vertragen.
Bin in Entzugsklinik angemeldet und hoffe, ich kann das so planen kann, dass ich im Anschluss an den Aufenthalt, sofort zu einem Arzt gehen kann, der mir Baclofen verschreiben kann, um meinen Erfolg zu halten. Vielleicht ist es Ratsam mit dem nachbehandelnden Arzt schon mal Kontakt auf zu bauen.
Werde versuchen auf irgendwelche Opiate, die mir dort wahrscheinlich angeboten werden, zu verzichten, damit ich direkt mit Baclofen beginnen kann, ohne die mindestens 5 Tage Entzug von den Opiaten zu durchlaufen. Könnte sonst sein, dass ich nach 3 Tagen wieder trinke.... ach ich weiß auch nicht. Wenns nicht läuft, ist der Druck mich zu entlasten immer enorm hoch und eigentlich läuft gerade gar nichts. Daran kann ich aber auch nichts ändern, wenn ich nicht bald mal zu Kräften komme.
Am allerbesten wäre es, 2 Tage nicht trinken, zum Arzt, Baclofen ( Hoffnung!!) verschrieben kriegen und mit dem guten Gefühl, endlich eine Lösung gefunden zu haben, einfach stark sein und durchhalten bis Erhaltungsdosis gefunden ist Nach dem Schreiben dieses Textes geht es mir nicht so gut. Gehe, jetzt noch nüchtern, in meinen Schrebergarten!!!!
Viele liebe Grüße und noch angenehme sonnige, freie Tage!
Als ADHS,lerin fällt es mir schwer Texte zu schreiben, so, dass sie auch richtig verstanden werden. An so einer Antwort sitze ich schon deutlich länger als der Durchschnitt der Menschen. Und dann Missverständnisse aufzuklären...
Leider hat Medikinet adult bei mir schwere Angstzustände und Panikattacken ausgelöst. Mein Arzt und ich vermuten, das eine zugrunde liegende Erkrankung, durch die Abschwächung, des ständigen aktiv seins ( ADHS Symptom!), zu Tage getreten ist. Eine generalisierte Angststörung oder dergleichen. Denn durch die innere Ruhe und bessere Konzentrationsfähigkeit, die ich nun durch das Medik. hatte, konnte diese Erkrankung sich ihren Weg bahnen. Die ADHS Symptome konnten meine ANGST nicht mehr ÜBERSPIELEN. Klingt etwas kompliziert wie ich finde, macht aber Sinn. Den Angst zieht sich durch mein ganzes Leben.
Nun könnte es aber auch so sein, dass die Alkoholkrankheit diese Ängste, die ich heute habe, verursachen.
Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht so genau, wo man jetzt wieder ansetzen sollte. Was ich aber glaube ist, das Alkohol und Methylphenidat, egal in welcher Darreichungsform, sich bestimmt nicht vertragen.
Bin in Entzugsklinik angemeldet und hoffe, ich kann das so planen kann, dass ich im Anschluss an den Aufenthalt, sofort zu einem Arzt gehen kann, der mir Baclofen verschreiben kann, um meinen Erfolg zu halten. Vielleicht ist es Ratsam mit dem nachbehandelnden Arzt schon mal Kontakt auf zu bauen.
Werde versuchen auf irgendwelche Opiate, die mir dort wahrscheinlich angeboten werden, zu verzichten, damit ich direkt mit Baclofen beginnen kann, ohne die mindestens 5 Tage Entzug von den Opiaten zu durchlaufen. Könnte sonst sein, dass ich nach 3 Tagen wieder trinke.... ach ich weiß auch nicht. Wenns nicht läuft, ist der Druck mich zu entlasten immer enorm hoch und eigentlich läuft gerade gar nichts. Daran kann ich aber auch nichts ändern, wenn ich nicht bald mal zu Kräften komme.
Am allerbesten wäre es, 2 Tage nicht trinken, zum Arzt, Baclofen ( Hoffnung!!) verschrieben kriegen und mit dem guten Gefühl, endlich eine Lösung gefunden zu haben, einfach stark sein und durchhalten bis Erhaltungsdosis gefunden ist Nach dem Schreiben dieses Textes geht es mir nicht so gut. Gehe, jetzt noch nüchtern, in meinen Schrebergarten!!!!
Viele liebe Grüße und noch angenehme sonnige, freie Tage!
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Vorstellung
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Vorstellung
Hallo XT
Lucidare hat es bereits angedeutet, respektive verlinkt, und ich möchte auch nochmal darauf zu sprechen kommen: Wie Du vielleicht weißt, reagieren viele ADHS-Patienten auf bestimmte Medikamente „paradox“, das heißt, die Medikamente bewirken bei diesen Patienten genau das Gegenteil von dem, was sie ursprünglich sollten. Methylphenidat (Ritalin) ist ja eigentlich ein "Aufputschmittel" mit stimulierender Wirkung, kann aber bei ADHS-Patienten beruhigend wirken ("paradox"). Ähnliches ist auch bei Baclofen bekannt. Baclofen wirkt ursprünglich entspannend, beruhigend, kann aber bei ADHS-Patienten genau das Gegenteil bewirken.
Konkret könnte das heißen, dass die innere Unruhe (Craving) nach der Einnahme von Baclofen bei Dir nicht ab- sondern im ungünstigen Fall sogar zunehmen kann. Es wurde auch schon von Fällen berichtet, bei denen nach einmaliger Gabe von 2,5-5mg Baclofen unangenehme Zwangsphänome (Schlüsselsuche, Türe abschließen) und Verwirrtheit auftraten, die sich allerdings in 4 Stunden wieder komplett zurückbildeten.
Das muss nicht so sein, ist aber möglich. Käme auf einen Versuch an. Jedenfalls solltest Du solche „paradoxen“ Reaktionen im Auge behalten. Sollte das bei Dir auftreten, musst Du je nach Schwere solcher Nebenwirkungen dann auch in Betracht ziehen, die Baclofen-Therapie abzubrechen.
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus, und zwar an Deine Mailadresse bei <gmail.com>, mit der Du dich im Forum registriert hast. Ganz viel Erfolg wünscht einstweilen
DonQuixote
Lucidare hat es bereits angedeutet, respektive verlinkt, und ich möchte auch nochmal darauf zu sprechen kommen: Wie Du vielleicht weißt, reagieren viele ADHS-Patienten auf bestimmte Medikamente „paradox“, das heißt, die Medikamente bewirken bei diesen Patienten genau das Gegenteil von dem, was sie ursprünglich sollten. Methylphenidat (Ritalin) ist ja eigentlich ein "Aufputschmittel" mit stimulierender Wirkung, kann aber bei ADHS-Patienten beruhigend wirken ("paradox"). Ähnliches ist auch bei Baclofen bekannt. Baclofen wirkt ursprünglich entspannend, beruhigend, kann aber bei ADHS-Patienten genau das Gegenteil bewirken.
Konkret könnte das heißen, dass die innere Unruhe (Craving) nach der Einnahme von Baclofen bei Dir nicht ab- sondern im ungünstigen Fall sogar zunehmen kann. Es wurde auch schon von Fällen berichtet, bei denen nach einmaliger Gabe von 2,5-5mg Baclofen unangenehme Zwangsphänome (Schlüsselsuche, Türe abschließen) und Verwirrtheit auftraten, die sich allerdings in 4 Stunden wieder komplett zurückbildeten.
Das muss nicht so sein, ist aber möglich. Käme auf einen Versuch an. Jedenfalls solltest Du solche „paradoxen“ Reaktionen im Auge behalten. Sollte das bei Dir auftreten, musst Du je nach Schwere solcher Nebenwirkungen dann auch in Betracht ziehen, die Baclofen-Therapie abzubrechen.
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus, und zwar an Deine Mailadresse bei <gmail.com>, mit der Du dich im Forum registriert hast. Ganz viel Erfolg wünscht einstweilen
DonQuixote
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