Neuvorstellung Sören

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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DonQuixote
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon DonQuixote » 28. März 2019, 20:12

Hallo Sören

Bei den von Dir geschilderten körperlichen und psychischen Beschwerden, die Frühmorgens auftreten und erst nach Konsum von weiterem Alkohol erst mal wieder verschwinden, dachte ich sofort an typische Entzugserscheinungen (Alkohol). @Lucidare brachte dann zusätzlich noch eine mögliche Generalisierte Angststörung als Ursache zur Sprache. Das kann natürlich auch sein. Jedenfalls ist es schier unmöglich, hier „per Internet“ quasi eine Ferndiagnose zu stellen. An der „doofen“ Situation, nämlich der zweifellos vorhandenen massiven Alkoholabhängigkeit ändert das aber erst mal nichts. Welches Ei vor welchem Huhn war, oder umgekehrt, wird auch ein qualifizierter Arzt, dem Du von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzt und mit ihm sprichst, nur extrem schwer erkennen können.

@Lucidare hatte es bereits angesprochen, und da bin ich derselben Meinung: Erst mal muss „das Gift weg“, d.h. der Alkohol. Im Klartext: Es bedarf erst mal einer ärztlich überwachten Entgiftung in einer Klinik. Erst auf einer solchen „sauberen Basis“ lässt sich dann weiter aufbauen! Sei es mit Baclofen, möglicherweise auch in Kombination mit anderen Medikamenten, die @Lucidare schon genannt hatte, oder dann auch in Kombination mit anderen Therapieformen wie z.B. einer stationären Langzeit- oder einer ambulanten Verhaltenstherapie.

Ein Mail mit Arztvorschlag für Deine Region ging übrigens bereits gestern Abend um 20:45 Uhr an Dich raus, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <protonmail.com>, mit der Du dich hier im Forum registriert hattest. Wenn Du die Mail nicht siehst, dann schau bitte auch mal im Spam-Ordner nach. Manchmal (selten) bleiben unsere Mails dort hängen. Wenn gar nichts geht, kann ich Dir die Mail aber auch nochmal schicken.

Kopf hoch! Und vertraue Dich unbedingt einer ärztlichen Fachperson und auch Deinen Angehörigen an. Denn ganz alleine auf Dich gestellt ist die Gefahr groß, dass Du immer tiefer in einen Strudel gerätst.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 29. März 2019, 10:25

super dank dir, mail ist angekommen.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 19. April 2019, 14:51

also vielleicht mal ein kleines Update:

Habe lange überlegt ob ich besagten, in der Mail Empfohlen Arzt aufsuchen sollte, da Baclofen im Prinzip in meinem Fall eher weniger Geholfen hätte.
Bin dann zu einem anderen Suchtarzt um mir ein klareres Bild zu Verschaffen, da wie gesagt es morgens immer schlimmer wurde, Extremes Muskelzucken, Beinzittern, Atemnot, Herzrasen -> half nur direkt ein halber Wein um einigermaßen "Kontrolle" zu haben, aber selbst nach 1-2-3 Litern wurde es auch nicht besser. Erst nach ca. 12 Stunden Dauersaufen beruhigte sich mein Körper.

Nun hat mir der Arzt ein Einweisungsschein geschrieben und werde ende nächster Woche ins KKH.
ABER, er fragte mich auch, ob ich es nicht Zuhause mit Tavor versucht hätte, ich sagte ja hab ich, er fragte wieviel und zu welcher Uhrzeit, ich sagte 1mg erst immer nach 1L und dann weitergesoffen....wollte auch nie mehr als 1mg nehmen da zu riskant.
Er schlug vor es anders rum zu Versuchen, d.h. Morgens direkt beim Aufwachen 1mg, sehen was passiert, und wenn es besser ist, nach 4 Stunden nochmal 1mg (Natürlich alles ohne Alk zu Konsumieren).....gesagt getan, und das Ergebnis ist jetzt, dass ich seit 3 Tagen kein einzigen Tropfen genommen habe und ich in täglichem Kontakt zu ihm stehe um zu sehen wie es vorangeht.

die 2mg am Tag reichen zumindest um halbwegs normal rausgehen zu können, und der Drang nach Alk ist zwar latent im Hinterkopf, aber ich weiss genau welche Hölle das ist so Abhängig zu sein....die Abschreckung lässt mich die Finger von lassen.
Werde aber trotzdem in die Entzugsklinik gehen um zu sehen was die Ärzte sagen....aber bis jetzt 3 Tage Trocken!

Achja: Dies soll keine Anleitung oder Werbung für den Gebrauch von Tavor sein, UNBEDINGT ALLES MIT EUREM ARZT ABSPRECHEN BITTE!!
In meinem Fall schien es zu Helfen, bei anderen kann es schwer nach Hinten losgehen, denkt immer dran bitte.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 19. April 2019, 15:30

Hallo Sören,

Sören hat geschrieben:also vielleicht mal ein kleines Update:


Schön, wieder etwas von Dir zu hören! good

Sören hat geschrieben:Habe lange überlegt ob ich besagten, in der Mail Empfohlen Arzt aufsuchen sollte, da Baclofen im Prinzip in meinem Fall eher weniger Geholfen hätte.


Im Prinzip... Davon ausgehend, dass Du es nicht probiert hast, ist es wohl eher eine Spekulation oder ein Bauchgefühl. Oder nicht? :wink: Behalte das Medikament aber wenigstens als Option im Hinterkopf. [smile]

Sören hat geschrieben:Nun hat mir der Arzt ein Einweisungsschein geschrieben und werde ende nächster Woche ins KKH.


Den Mutigen gehört die Welt. Sicher eine gute Entscheidung. Aus meiner Sicht als Betroffener die Beste. good

Sören hat geschrieben:Achja: Dies soll keine Anleitung oder Werbung für den Gebrauch von Tavor sein, UNBEDINGT ALLES MIT EUREM ARZT ABSPRECHEN BITTE!!
In meinem Fall schien es zu Helfen, bei anderen kann es schwer nach Hinten losgehen, denkt immer dran bitte.


Danke für deinen Hinweis! [good] Eine Suchtverlagerung, vor allem bei Alkoholikern*innen, ist da durchaus möglich. Benzo's "helfen" meistens, genauso wie der Alk, immer. Gruseligerweise.

Beipackzettel hat geschrieben:Lorazepam hat ein primäres Abhängigkeitspotenzial. Bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen besteht die Gefahr einer psychischen und physischen Abhängigkeitsentwicklung. Dies gilt nicht nur für den missbräuchlichen Gebrauch besonders hoher Dosen, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich. Das Risiko steigt mit der Einnahmedauer und der Dosis und ist höher bei Patienten mit Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch in der Vorgeschichte sowie bei Patienten mit massiven Persönlichkeitsstörungen.

Quelle

Also, passe auf Dich auf, viel Glück und Berichte gerne weiter.

LG
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 19. April 2019, 19:23

Lucidare hat geschrieben:Im Prinzip... Davon ausgehend, dass Du es nicht probiert hast, ist es wohl eher eine Spekulation oder ein Bauchgefühl. Oder nicht? :wink: Behalte das Medikament aber wenigstens als Option im Hinterkopf. [smile]


naja, ich woll erstmal körperlich komplett normal Funktionieren und das Gift aus meinem Körper haben, bevor ich dann mit Bac anfange, da es ja primär gegen das SuchtGEFÜHL Alkohol trinken zu wollen ist, soweit ich verstehe.
Daher ist es auf jeden Fall irgendwann eine Option.

Aber bis jetzt läuft es ganz gut, das einzige was stört ist die relative Appetitlosigkeit...ich bekomme kaum mehr als 200-250 Kalorien am Tag runter, selbst dann zucken daraufhin meine Beine aufgrund des Völlegefühls...das gibt sich dann nach 1-2 Stunden.
Gehört das zu den Begleiterscheinungen des Entzugs?

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 19. April 2019, 20:29

Hi Sören,

Sören hat geschrieben:naja, ich woll erstmal körperlich komplett normal Funktionieren und das Gift aus meinem Körper haben, bevor ich dann mit Bac anfange, da es ja primär gegen das SuchtGEFÜHL Alkohol trinken zu wollen ist, soweit ich verstehe. Daher ist es auf jeden Fall irgendwann eine Option.


Eben. Ich finde, das ist ein guter Plan. good

Sören hat geschrieben:Aber bis jetzt läuft es ganz gut, das einzige was stört ist die relative Appetitlosigkeit...ich bekomme kaum mehr als 200-250 Kalorien am Tag runter, selbst dann zucken daraufhin meine Beine aufgrund des Völlegefühls...das gibt sich dann nach 1-2 Stunden. Gehört das zu den Begleiterscheinungen des Entzugs?


Unter gesteigertem Appetit leidet man jetzt nicht unbedingt. Meist ist es Heißhunger auf Süßes. Ich würde das kurzfristig noch mal ärztlich abklären lassen, also nicht auf die lange Bank schieben. Ist Dein Blut kontrolliert worden?

LG
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 20. April 2019, 09:47

hm also Heißhunger auf Süsses bis jetzt Null.
Im Grunde generell kein Appetit auf irgendwas, einzig Tee und O-Saft Schorlen ist alles was ich den Tag zu mir nehme, und jeweils eine Magnesium Brausetablette und eine Jodid Tablette.

Mein Arzt ist seit Donnerstag in Osterurlaub, daher noch keine Möglichkeit gehabt Blut zu entnehmen. Werde ich aber dann aber als erstes machen.

Heute ist dann Tag 4 ohne Alk, der Schlaf wird besser.
Wobei ich seit 3 Stunden wach bin und ohne Tavor es versucht habe, die körperlichen Entzugserscheinungen sind aber dennoch latent vorhanden, sprich Hände Zittern, Schwächegefühl, leichte Schwindenanfälle, Gehstörungen....aber alles nichtmehr so extrem wie vor 4 Tagen wo ich sofort Alk gebraucht habe. Habe jetzt wieder 1mg genommen und mal schauen ob es dabei bleiben kann für heute.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 20. April 2019, 14:37

Hi Sören,

Sören hat geschrieben:hm also Heißhunger auf Süsses bis jetzt Null.


Das ist mal so, mal so.

Sören hat geschrieben:Im Grunde generell kein Appetit auf irgendwas, einzig Tee und O-Saft Schorlen ist alles was ich den Tag zu mir nehme, und jeweils eine Magnesium Brausetablette und eine Jodid Tablette.


Das kann natürlich auf Dauer keine Lösung sein. Große Anstrengungen würde ich jetzt erst mal meiden. Nicht das man unterzuckert. Darf ich fragen, wozu Du die Jodid-Tabletten nimmst?

Sören hat geschrieben:Wobei ich seit 3 Stunden wach bin und ohne Tavor es versucht habe, die körperlichen Entzugserscheinungen sind aber dennoch latent vorhanden, sprich Hände Zittern, Schwächegefühl, leichte Schwindenanfälle, Gehstörungen....aber alles nichtmehr so extrem wie vor 4 Tagen wo ich sofort Alk gebraucht habe. Habe jetzt wieder 1mg genommen und mal schauen ob es dabei bleiben kann für heute.


Ich würde mich an das halten, was Du mit Deinem Arzt besprochen hast und nicht überschwenglich experementieren. Nicht das Du noch in einen kalten Entzug verfällst.

Wikipedia hat geschrieben:Kalter Entzug

Vier bis zwölf Stunden nach dem letzten Alkoholkonsum können bei Abhängigen die ersten Entzugserscheinungen auftreten und bei fortgesetzter Abstinenz bis zu fünf Tage lang anhalten. Magenschmerzen und Unwohlsein gehören zu den häufigsten, wenn auch leichteren Symptomen. Die Dysregulation des vegetativen Nervensystems führt zu starkem Schwitzen, Mundtrockenheit sowie Kreislaufproblemen wie Herzrasen und Bluthochdruck, ggf. mit Blutdruckkrisen.

Durch den Wegfall des dämpfenden Alkohols kommt es zu Zittern, Sprach-, Seh- und Empfindungsstörungen. Daneben sinkt die Krampfschwelle des Gehirns, so dass generalisierte Krampfanfälle mit Verletzungspotenzial durch Stürze, Aspiration und Zungenbisse häufig sind. Darüber hinaus kann es zu Stoffwechselentgleisungen wie Unterzuckerung kommen.[2]

Psychische Entzugserscheinungen reichen von innerer Reizbarkeit und Unruhe über Konzentrations- und Gedächtnisstörungen mit verstärkter Suggestibilität bis hin zu depressiven Verstimmungen und Suizidgedanken. Überlegungen, die um die Beschaffung von Alkohol kreisen, sind bei Alkoholkranken auf Entzug die Regel.

Kalter Entzug kann zum Delirium führen, das häufig intensivmedizinisch behandelt werden muss.


@DonQuixote hatte das auch schon erwähnt. Also immer schön sachte. Bei Benzo's ist es ähnlich. Entzüge werden nicht umsonst unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus etc. durchgeführt. [pardon]

LG
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 20. April 2019, 17:22

Lucidare hat geschrieben:Das kann natürlich auf Dauer keine Lösung sein. Große Anstrengungen würde ich jetzt erst mal meiden. Nicht das man unterzuckert. Darf ich fragen, wozu Du die Jodid-Tabletten nimmst?


hmmm ok, war gestern und heute für nen stündchen Laufen (auch um Abends besser Schlafen zu können), sollte ich dann besser sein lassen.
das Jodid wegen der Schilddrüsen Funktion, ich esse zu wenig Salzhaltiges im Moment und nehme viel Flüssigkeit zu mir.
ich muss sagen, die Dehydration nach aufgabe von Alk ist schon enorm, habe noch nie soviel Wasser/Säfte am Tag getrunken in meinem Leben.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 20. April 2019, 18:55

Hi,

Sören hat geschrieben:hmmm ok, war gestern und heute für nen stündchen Laufen (auch um Abends besser Schlafen zu können), sollte ich dann besser sein lassen.

und
Sören hat geschrieben:ich muss sagen, die Dehydration nach aufgabe von Alk ist schon enorm, habe noch nie soviel Wasser/Säfte am Tag getrunken in meinem Leben.


Es kann natürlich jeder so handeln wie er/sie möchte. Nur, Du setzt Deinen Körper momentan einem gewissen Stress aus und man sollte es nicht übertreiben. Ausreichende alkoholfreie Flüssigkeitszufuhr ist schon wichtig.

Sören hat geschrieben:das Jodid wegen der Schilddrüsen Funktion, ich esse zu wenig Salzhaltiges im Moment und nehme viel Flüssigkeit zu mir.


Hast du eine Diagnose wegen einer Schilddrüsen-Fehlfunktion oder ist das mehr "vorbeugend".

LG
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Sören » 30. April 2019, 16:27

das Jodid war eher vorbeugend.

also heute ist tag 8 ohne Alk, Ostersonntag und Ostermontag gab es Familienfeier Bedingt einen kleinen Rückschlag.
aber seit letzte Woche Dienstag keinen tropfen mehr. das Tavor nehme ich nur noch, wenn überhaupt alle 2-3 Tage jenachdem wenn ich was Einkaufen gehen muss, da Oberschenkel und Oberarme immernoch leicht Zittern/Zucken wenn ich still stehe und ich das Gefühl habe umzufallen....schätze das sind immernoch die Entzugserscheinungen.
Ebenso ist das sofortige Völlegefühl auch noch da, egal ob ein glas wasser oder eine halbe Thunfischdose, danach geht nixmehr und mein Körper fängt an zu Zucken für 1-2 stunden.
Frag mich nur wie lange die Entgiftung noch gesehen soll, bis das alles Verschwindet.

edit:
achja, die Bluttests waren ok, lediglich Vitamin B12 Mangel, alle Leberwerte, erstaunlicherweise, im grünen Bereich.

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 30. April 2019, 18:54

Hi Sören,

Sören hat geschrieben:das Jodid war eher vorbeugend.


Das würde ich auf alle Fälle auch mal beim Arzt ansprechen. Zuviel von etwas tut auch nicht immer gut... :grbl

Sören hat geschrieben:Ebenso ist das sofortige Völlegefühl auch noch da, egal ob ein glas wasser oder eine halbe Thunfischdose, danach geht nixmehr und mein Körper fängt an zu Zucken für 1-2 stunden.
Frag mich nur wie lange die Entgiftung noch gesehen soll, bis das alles Verschwindet.


Du hattest doch eine Überweisung in's KKH? So ein Rundumcheck wäre doch nicht schlecht, oder? [smile]

Sören hat geschrieben:achja, die Bluttests waren ok, lediglich Vitamin B12 Mangel, alle Leberwerte, erstaunlicherweise, im grünen Bereich.


Das sind doch Nachrichten die beruhigen. good Die B12, Folsäure-Geschichte ist bei (übermäßigen) Alkoholkonsum irgendwie immer ein Thema. Dafür gibt es auch Präperate bzw. kriegt man es über eine gesunde Ernährung in den Griff. (Ok, mit der Ernährung ist das im Mom schwierig.)

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon shelf » 30. April 2019, 23:35

Hallo miteinander,

Lucidare hat geschrieben:Die B12, Folsäure-Geschichte ist bei (übermäßigen) Alkoholkonsum irgendwie immer ein Thema. Dafür gibt es auch Präperate bzw. kriegt man es über eine gesunde Ernährung in den Griff. (Ok, mit der Ernährung ist das im Mom schwierig.)

Ich muss mal fix "klugscheißen". B12 ist nicht Folsäure. Folsäure wurde früher als B9 bzw B11 geführt.

Bei Alkoholismus ist immer ein stark erhöhter Verschleiß an B3, B6 und B12 mit von der Partie.
B3 (Niacin) wird zB reichlich beim Alkoholabbau verballert.

@Sören - "nur B12 Mangel". Vom Beginn des Mangels bis zur Feststellbarkeit können Jahre vergangen sein.
In diesem Punkt ist B12 "fies".

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 1. Mai 2019, 03:08

Moin,

shelf hat geschrieben:Ich muss mal fix "klugscheißen". B12 ist nicht Folsäure. Folsäure wurde früher als B9 bzw B11 geführt.


Jahaa, ich weiß. Ich habe B12 und Folsäure verschrieben bekommen, das waren zwei verschiedene Packungen. :wink:

Ok, vielleicht etwas unglücklich geschrieben. Trotzdem kann ein Folsäuremangel durch den Alkohol kommen. Genau wie Magnesium, Kalzium...

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon shelf » 1. Mai 2019, 06:22

Moin,

Lucidare hat geschrieben:Jahaa, ich weiß. Ich habe B12 und Folsäure verschrieben bekommen, das waren zwei verschiedene Packungen. :wink:

Ok, vielleicht etwas unglücklich geschrieben. Trotzdem kann ein Folsäuremangel durch den Alkohol kommen. Genau wie Magnesium, Kalzium...

Passt. :wink:

Mangelzustände infolge eines erhöhten Alkoholkonsums, -Missbrauches oder -Sucht sind quasi an der Tagesordnung. Schade dass diese Thematik stark vernachlässigt wird, denn hier werden (aus meiner Sicht) oft Möglichkeiten verschenkt welche die physischen und psychischen Folgen von Alkoholmissbrauch und -Sucht mildern könnten.
(wodurch wiederum der Start in ein nüchternes Leben erleichtert würde)

LG

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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon Lucidare » 1. Mai 2019, 11:52

Moin,

shelf hat geschrieben:Schade dass diese Thematik stark vernachlässigt wird, denn hier werden (aus meiner Sicht) oft Möglichkeiten verschenkt welche die physischen und psychischen Folgen von Alkoholmissbrauch und -Sucht mildern könnten.


Sicher sollte das im Auge behalten werden. Ich habe das selbst "erlebt". Wir hatten vor längerer Zeit diese Diskussion bei @laggard, kannst Du Dich erinnern? Mit dem "Mulitivitamintest", wo er eine Preisliste mitbekommen hat, weil wahrscheinlich u.U. das Labor-Etat vom Arzt erschöpft war.

Wenn der Alkohol raus ist und man nicht aus den Strümpfen kommt, ist so ein "Multivitamintest" nicht verkehrt. Ich leide z.B. unter einem "D3"-Mangel. Das wird so halbjährlich überprüft und wenn, gibt es eine Pillenkur.

LG
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Re: Neuvorstellung Sören

Beitragvon shelf » 1. Mai 2019, 19:11

Hi Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Wir hatten vor längerer Zeit diese Diskussion bei @laggard, kannst Du Dich erinnern? Mit dem "Mulitivitamintest", wo er eine Preisliste mitbekommen hat, weil wahrscheinlich u.U. das Labor-Etat vom Arzt erschöpft war.

Wenn der Alkohol raus ist und man nicht aus den Strümpfen kommt, ist so ein "Multivitamintest" nicht verkehrt. Ich leide z.B. unter einem "D3"-Mangel. Das wird so halbjährlich überprüft und wenn, gibt es eine Pillenkur.

Ja, ich erinnere mich.

Das wäre auch eine Baustelle für die Krankenkassen.
Zum Einen für den Betroffenen damit sein Zustand sich "möglichst wenig" verschlechtert.
Zum Anderen könnten die Kassen langfristig Geld sparen weil Begleit- und Folgeerkrankungen weniger schwer ausfallen oder ganz ausbleiben.

Regelmäßige Kontrolle und Ausgleich, wie bei dir mit D3, sollten zur Normalität gehören.

LG


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