Liebe Forumsmitgenossen,
mein Name ist Maura und seit letztem Dienstag nehme ich Baclofen.
Zunächst 20mg /d seit heute 40mg/d
Ich finde Baclofen sehr erstaunlich. Ich hätte nie damit gerechnet , dass mich ein Bier anschaut und ich zurückschauen kann ohne dass es mich triggert.
Dieses Triggern hat mich tatsächlich dazu gebracht täglich, fast sofort nach dem heimkommen eine Flasche Wein aufzumachen und erst mal ein Gläschen zu trinken. Es ging nicht mehr ohne.
Dieses Verhalten, gleich ein Glas kippen zu müssen, begleitet mich seit letztem September. Ich kann es nicht mehr lassen.
Das war meiner Meinung nach früher nicht so.
Ich fand mein Trinkverhalten schon seitdem ich 25 Jahre war nicht in Ordnung, aber das ich ein Problem damit habe, das war mir neu. Es gab seit diesem letzen September nicht einen Tag ohne.
Ich trinke in der Regel eine Flasche Wein am Tag oder eine dreiviertel Flasche und ein Bier, am WE auch mal mehr.
Ich will und wollte etwas ändern und bin auf Baclofen gestossen und dank Don Quijote habe ich auch eine Adresse eines Arztes in meiner Stadt bekommen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Dich. Der Arzt ist wirklich ein sehr netter Mann und direkt gutaussehend.
Wie gesagt seit einer Woche nehme ich die Tabletten. Die Wirkung ist sehr spürbar. Ich fühle nach der Einnahme eine leichte Benommenheit, die aber nicht gravierend unangenehm ist. Ich nehme um 11:00/14:00/17:00/ 20:00
Ich spüre tatsächlich eine Gleichgültigkeit ggü Alkohol und diese Erfahrung finde ich total super.
Gestern habe ich 2 Gläser Wein getrunken und ehrlich gesagt hätten die auch nicht sein müssen. Da muss ich noch an mir arbeiten. Vielleicht die AA-Methode probieren: In dieser Stunde trinke ich nichts. Das Ganze rauszögern.
Mein Ziel ist die Abstinenz!!!!
Liebe Grüße
Maura
seit einer Woche dabei
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Re: seit einer Woche dabei
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: seit einer Woche dabei
Liebe Maura,
wie geht es Dir nach fast einer weiteren Woche?
Dein Bericht las sich so schön und motivierend... Ich kann erst Mitte August mit Entgiftung und Baclofen starten und bis dahin freue ich mich schon drauf, einfach wenn ich solche Posts wie Deinen lese...
LG
FROSCHI
wie geht es Dir nach fast einer weiteren Woche?
Dein Bericht las sich so schön und motivierend... Ich kann erst Mitte August mit Entgiftung und Baclofen starten und bis dahin freue ich mich schon drauf, einfach wenn ich solche Posts wie Deinen lese...
LG
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Re: seit einer Woche dabei
Hallo liebe Baclofen-Freunde,
ich wollte mal ein Update geben, was sich bei mir mit Baclofen getan hat.
Während der ersten zwei Wochen habe ich das Baclofen langsam eingeschlichen und war am Ende der zwei Wochen auf 40 mg. Ich habe mir selbst aufgetragen erst ab 18:00, besser noch später, wenn es den sein muss, mit dem Wein trinken anzufangen. Ich habe durchaus festgestellt, dass es kein so großes Verlangen gibt, etwas zu trinken, habe es aber dennoch getan. Weniger auf jeden Fall aber trotzdem.
Im Schnitt eine halbe Flasche Wein am Tag. Vorher waren es ja täglich meist eine dreiviertel Flasche Wein und ein Bier unter der Woche, am Wochenende auch mehr.
Ich habe aber in diesen zwei Wochen, ab 14:00 eigentlich ständig an Alkohol gedacht. Wirkt das Baclofen, soll ich was trinken, ach, ein Glas geht schon, soll ich es lassen..... Ein permanentes Gadankenkarussell.
Es gipfelte dann bei letztem Samstag. Da habe ich dann nicht widerstanden und habe wieder eine Falsche Wein und ein Bier getrunken.
Am Sonntag war ich dementsprechend frustriert.
An diesem Tag habe ich dann zwei Weinschorlen a 0,25 l getrunken.
Am Montag hatte ich dann wieder einen Termin bei meinem Baclofenarzt.
der fragte mich dann, wie es so gelaufen ist und ich habe ihm mitgeteilt dass ich nicht abstinent bin.
das fand er gar nicht gut. "So war das nicht ausgemacht.", sagte er. "Baclofen wirkt erst bei Abstinenz, das habe ich Ihnen gesagt!" und "Ihr Ziel ist es doch davon wegzukommen, das haben Sie mir gesagt. Sie müssen mit dem Trinken aufhören."
Nun, das hat gewirkt. Ich habe mich echt geschämt.
Also habe ich mir gedacht, dass er wahrscheinlich recht hat. Seit Montag also habe ich keinen Wein mehr getrunken und fleißig mein Baclofen genommen. Ich bin jetzt bei 50 mg. Und es funktioniert. Verbietet man sich den Alkohol, wirkt das Medikament. Man denkt nicht mehr so dran. Es unterstützt einen bei seinem Entschluss, das ist es was es tut. Es verhindert nicht Dir ein Glas einzuschenken, aber es hilft Dir bei Deinem Entschluss es bleiben zu lassen. Das Triggern fällt weg. Und wenn Du nichts trinkst und Dir selbst vertraust, hört auch das Gedanken- Karussell allmählich auf.
Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt.
Ein Euphorie spüre ich nicht. Aber ein Staunen, dass es auch ohne geht, habe ich. Und es geht mir so viel besser so.
Liebe Grüße
Maura
P.S.
Ich berichte bald wieder.
ich wollte mal ein Update geben, was sich bei mir mit Baclofen getan hat.
Während der ersten zwei Wochen habe ich das Baclofen langsam eingeschlichen und war am Ende der zwei Wochen auf 40 mg. Ich habe mir selbst aufgetragen erst ab 18:00, besser noch später, wenn es den sein muss, mit dem Wein trinken anzufangen. Ich habe durchaus festgestellt, dass es kein so großes Verlangen gibt, etwas zu trinken, habe es aber dennoch getan. Weniger auf jeden Fall aber trotzdem.
Im Schnitt eine halbe Flasche Wein am Tag. Vorher waren es ja täglich meist eine dreiviertel Flasche Wein und ein Bier unter der Woche, am Wochenende auch mehr.
Ich habe aber in diesen zwei Wochen, ab 14:00 eigentlich ständig an Alkohol gedacht. Wirkt das Baclofen, soll ich was trinken, ach, ein Glas geht schon, soll ich es lassen..... Ein permanentes Gadankenkarussell.
Es gipfelte dann bei letztem Samstag. Da habe ich dann nicht widerstanden und habe wieder eine Falsche Wein und ein Bier getrunken.
Am Sonntag war ich dementsprechend frustriert.
An diesem Tag habe ich dann zwei Weinschorlen a 0,25 l getrunken.
Am Montag hatte ich dann wieder einen Termin bei meinem Baclofenarzt.
der fragte mich dann, wie es so gelaufen ist und ich habe ihm mitgeteilt dass ich nicht abstinent bin.
das fand er gar nicht gut. "So war das nicht ausgemacht.", sagte er. "Baclofen wirkt erst bei Abstinenz, das habe ich Ihnen gesagt!" und "Ihr Ziel ist es doch davon wegzukommen, das haben Sie mir gesagt. Sie müssen mit dem Trinken aufhören."
Nun, das hat gewirkt. Ich habe mich echt geschämt.
Also habe ich mir gedacht, dass er wahrscheinlich recht hat. Seit Montag also habe ich keinen Wein mehr getrunken und fleißig mein Baclofen genommen. Ich bin jetzt bei 50 mg. Und es funktioniert. Verbietet man sich den Alkohol, wirkt das Medikament. Man denkt nicht mehr so dran. Es unterstützt einen bei seinem Entschluss, das ist es was es tut. Es verhindert nicht Dir ein Glas einzuschenken, aber es hilft Dir bei Deinem Entschluss es bleiben zu lassen. Das Triggern fällt weg. Und wenn Du nichts trinkst und Dir selbst vertraust, hört auch das Gedanken- Karussell allmählich auf.
Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt.
Ein Euphorie spüre ich nicht. Aber ein Staunen, dass es auch ohne geht, habe ich. Und es geht mir so viel besser so.
Liebe Grüße
Maura
P.S.
Ich berichte bald wieder.
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: seit einer Woche dabei
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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