Neuvorstellung

Hier erhalten Angehörige von Alkoholabhängigen Rat und Hilfe sowie auch Arztvorschläge. Und sie können dort lesen, wie andere mit dem Problem umgehen.
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Cori
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Neuvorstellung

Beitragvon Cori » 18. Februar 2018, 13:13

Hallo,
Ich bin Cori.
Mein Mann leidet seit einigen Jahren an Alkoholsucht. Leider waren hat bis jetzt kein Versuch dagegen anzukommen uns dauerhaft geholfen. Wir haben inzwischen alles versucht, wie zum Beispiel mehrere Entgiftungen, Langzeittherapie in Hirtenstein, Suchtambulanz, Gruppentherapie und so weiter.
Bei Recherchen im Internet bin ich auf dieses Forum gestoßen. Darauf hin haben wir einiges über Baclofen bzw. Lioresal gelesen. Wir hoffen das es uns helfen kann. Die Erfahrungsberichte geben uns zumindest ein bisschen Hoffnung.
Wir würden und Baclofen aber ungerne aus dem Ausland besorgen. Ich bin da etwas besorgt, vielleicht auch nur etwas übervorsichtig.
Wir freuen uns hier sein zu können und hoffen auf regen austausch.
Liebe Grüße aus dem schönen Schwaben-Ländle [help]

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shelf
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Re: Neuvorstellung

Beitragvon shelf » 18. Februar 2018, 13:22

Hallo und willkommen, Cori,

um einen Baclofen verschreibenden Arzt in deiner Nähe zu finden, schicke bitte eine
PN (persönliche Nachricht) an unseren DonQuixote (Postleitzahl/Wohnort angeben).
Er wird sich dann, so schnell er kann, bei dir melden.

Hinweis zu PN:
Nicht wundern wenn die PN im Postausgang "liegen bleibt".
PN werden nicht "gesendet", sondern quasi zur "Abholung bereitgelegt".
Sobald der Empfänger sie "abgeholt" hat, rutschen sie in "gesendet".

Inzwischen (und nicht nur bis dahin) empfehle ich dir die Lektüre dieser Forenbereiche/threads/Inhalte:
Baclofen erste Schritte
Leitfaden für die Anwendung
Dosierungstabellen
"Notfalldosis"
Erfahrungsberichte
und zum besseren Verständnis der Wirksamkeit
Warum Baclofen KEIN Alkoholersatz ist

LG

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Cori
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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Cori » 18. Februar 2018, 13:24

Hi.
Hab ich gemacht. Trotzdem Danke für den Tipp good

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Lucidare
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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Lucidare » 18. Februar 2018, 19:59

Hallo Cori,

willkommen im Forum!

Cori hat geschrieben:Mein Mann leidet seit einigen Jahren an Alkoholsucht.


Es wäre schön, wenn Du etwas mehr zu dem Kosumverhalten des Alkohols Deines Mannes sagen könntest. Die Baclofen-Therapie an sich ist zwar in vielen Fällen erfolgreich, allerdings muss die Therapie in manchen Fällen sehr diszipliniert durchgeführt werden. Davon hängt natürlich im Einzelfall auch die Empfehlung eines Arztes ab.

Also, trau Dich. Ich freue mich auf Deine Antwort! [good]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Cori » 18. Februar 2018, 21:07

Er ist ein absoluter Stress-Trinker. Sobald er irgendeiner Form von negativem Stress ausgesetzt war, geht es wieder los. Dann trinkt er auch mal bis zu 10 Bier. Schnaps oder ähnliches trinkt er nicht. Nur Bier.
Dazu kommt das er zur Zeit psychisch sehr angeschlagen ist. Er versucht alles um vom Alkohol weg zu kommen, schafft es aber nicht. Es klappt immer kurze Zeit, allerdings nie wirklich lang. Und dann ist er enttäuscht und schämt sich für sein versagen.

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Re: Neuvorstellung

Beitragvon shelf » 18. Februar 2018, 21:21

Hallo Cori,

wie ist es aktuell?
Die Frage bezieht sich darauf, dass es am günstigsten ist abstinent mit Baclofen zu beginnen.

Das "schämen für's Versagen" kann er sich (wenn er kann) mal schön abgewöhnen.
Sich nicht gegen etwas wehren zu können gegen das er machtlos ist, ist kein Versagen!

Baclofen kann ihm so viel Distanz zum süchtigen Verhalten verschaffen dass er, frei vom "Druck", lernen kann mit Stress anders umzugehen.
Das klingt vielleicht etwas blöd, denn sowas wird ja überall gepredigt...
Der Unterschied ist, dass es mit Baclofen tatsächlich eine Chance gibt weil nicht "an zwei Fronten" (eigenes Verhalten UND Suchtrdruck) gekämpft werden muss.

LG

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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Lucidare » 18. Februar 2018, 21:55

Hallo Cori,

Cori hat geschrieben:Sobald er irgendeiner Form von negativem Stress ausgesetzt war, geht es wieder los.


Wie oft kommt das vor? Wöchentlich, monatlich, alle 3 Monate?

Sorry, das ich so bohre, aber das ist schon wichtig. [sorry]

Hat er nicht Lust, hier selbst zu schreiben?

LG
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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Cori » 19. Februar 2018, 14:22

So drei bis vier mal pro Woche ungefähr.
Ich schreibe für ihn, weil er sich nicht traut. Er fühlt sich ziemlich alleine mit seinem Problem. So als ob er der einzige Mensch auf der Welt wäre der nicht auf Anhieb auf Alkohol verzichten kann. Aber wenn ich hier schreibe sitzt er daneben und sagt mir was ich tippen soll (Grammatik und Rechtschreibung sind nicht seine besten Freunde).

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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Lucidare » 19. Februar 2018, 17:00

Hallo Liebe Cori!

Cori hat geschrieben:Ich schreibe für ihn, weil er sich nicht traut. Er fühlt sich ziemlich alleine mit seinem Problem.


Das ist schön, dass Du Deinen Mann so ünterstützt und alleine ist er doch auch nicht! [good]

Liebe Grüße an Deinen "Beisitzer". [hi_bye]

Leider sind die Angaben immer noch ziemlich wage.

Die besten Erfolge erzielt man mit Baclofen, wenn man abstinent beginnt. Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch - zweigleisig fahren. Das heißt, den Alkohol langsam ausschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß Leitfaden für die Anwendung bzw. den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum einschleichen.


Wie @shelf schon geschrieben hat:

shelf hat geschrieben:Die Frage bezieht sich darauf, dass es am günstigsten ist abstinent mit Baclofen zu beginnen.


Ich will Euch nicht die Hoffnung nehmen aber es kann durchaus sein, dass Dein Mann erst einmal eine stationäre Entgiftung durchführen muss. Kommt ein Krankenhausaufenthalt in Frage?

LG [smile]
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Re: Neuvorstellung

Beitragvon Cori » 19. Februar 2018, 18:51

Eine Entgiftung muss bestimmt erst noch sein. Haben diese Woche einen Termin beim Hausarzt und nächste Woche geht es dann ab Montag voraussichtlich ins Krankenhaus. Sein Arbeitgeber ist auch schon informiert. Das ist zum Glück alles ziemlich unproblematisch.
Heute morgen ist er mit zittern und Entzugserscheinungen aufgewacht. Das war der zweite Tag in Folge das es so ist. Das erste Bier hat er dann um 12uhr getrunken. Er ist jetzt (18.45uhr) beim 4ten Bier um dem Entzug zu entkommen. Und das geht jetzt alle 2 bis 3 Stunden so weiter. Je nachdem wie der Tag läuft kommen so bis zu 10 Bier zusammen. An guten Tagen "nur" so ca. 6 bis 7.
Sein ganz klarer Wille ist komplett und auf einmal das Bier weg zu lassen. Kombinieren möchte er lieber nicht.

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Re: Neuvorstellung

Beitragvon DonQuixote » 19. Februar 2018, 20:23

Hallo Cori

Danke für Dein Interesse an unseren Forum, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust. Deine PN (Private Nachricht) mit Angabe Deines Wohnortes habe ich erhalten, und eine Mail mit Arztvorschlag für Deine Region ging soeben raus, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <gmx.de>, mit der Du dich hier im Forum registriert hattest. Dir und Deinem Mann ganz viel Erfolg bei der nun hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Therapie wünscht.

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