Hi Lucidare,
Bin wieder da.
Auch dir ein gutes 2018!
Meine alkoholfreie Silvesterparty war ein voller Erfolg. Das Resümee am frühen Neujahrsmorgen war eindeutig.
Unsere "Heulememme" (1 Glas zu viel und sie flennte den ganzen Abend) war ganz aus dem Häuschen. Für sie war es "Der erste fröhliche Jahreswechsel seit vielen Jahren".
Maßloses Erstaunen wie lustig sie sein kann bei den übrigen, mich eingeschlossen. Es war laut, es war ausgelassen, es war herrlich.
Nebenwirkung: Die versammelte Mannschaft will das zum nächsten Silvester wieder so haben.
Hab ich mir ja ein schönes Ei gelegt.
Lucidare hat geschrieben:shelf hat geschrieben:...Baclofen...auszuschleichen
Grundsätzlich, soweit keine Notwendigkeit besteht, würde ich mir da keinen Stress machen. Wenn es wirkt, sollte man sich an der positiven Wirkung erfreuen. Ich glaube man "spürt", wann man das Medikament absetzen kann. Wenn es nicht funktioniert, erfreut man sich eben weiter an der positiven Wirkung.
Ich habe inzwischen schon mehrfach die anstehende Baclofen-Einnahme vergessen, ohne dass es sich negativ bemerkbar gemacht hat. Das betrachte ich als gute Voraussetzung für einen Versuch.
Und wenn es doch noch nicht so weit ist...
Zitat:"
Wenn es nicht funktioniert, erfreut man sich eben weiter an der positiven Wirkung."
Lucidare hat geschrieben:Die Aussicht, irgendwann "kontrolliert" konsumieren zu können, wirkt natürlich verlockend.
Eigentlich würde ich es nicht erwähnen. Vielleicht eine übertriebene Angst, jemanden zu verführen. ![gruebel :grbl](https://forum-baclofen.com/images/smilies/hmm.gif)
Andererseits wäre es aber auch nicht ehrlich wenn ich auf die Frage, ob ich zu 100% abstinent bin, mit ja antworte.
Auch ich bin nicht vor "Ausrutschern" gefeit. Hatte ich neulich auch. Es tritt nur eine "Selbstregulierung" ein. Oder auf gut deutsch: Mir wird kotzübel. Wie ein Kind, was zuviel Süßigkeiten gegessen hat. Vor meinen damals bevorzugten Getränken ekelt's mir immer noch. Bier trinken z.B., kenne ich nur noch vom Hörensagen. Was natürlich mittlerweile dazu führt, dass ich so gar nicht mehr verstehen kann, warum man Bier trinkt. Eine "Bierfahne" löst bei mir dann die entsprechenden Reaktionen aus. Der Mensch kann machmal ganz schön komisch sein...
Es sei aber auch noch einmal förmlich darauf hingewiesen,
dass die Ursache zum Trinken (Angst) derzeit ruht. Daher fällt der Hauptgrund einfach weg.
Ich mag zwar den Ausdruck "kontrolliertes Trinken" nicht, denn "Kontrolle" ist ja auch eine Art "Zwang".
Also verwende ich hier mal "gleichgültiges/grundloses Trinken", also "nicht geplant" und "keinen Zweck verfolgend".
Die Aussicht ist in der Tat verlockend. Auch für mich. Bis Ende März zwar ohnehin nicht (das Jahr "100%ige Abstinenz" hatte ich für mich festgelegt), aber danach könnte es passieren dass ich mal nicht "nein" sage wenn es sich ergibt.
Das ist jedoch "Zukunftsmusik", das Ei - welches einmal klüger als die Henne sein wollen könnte - ist noch nicht einmal gelegt.
Deine Befürchtung ("verführen") ist zwar nicht unbegründet, jedoch kann es durchaus nützlich sein wenn diese Thematik ausführlich (mit Risiken etc) und aus verschiedenen Blickwinkeln hier im Forum diskutiert wird.
Dann kann sich jede/r selbst ein Bild machen und ihre/seine Situation objektiv bewerten - und das immer mal wieder "neu".
Die Diskussion sollte dazu aber in einem separaten thread erfolgen, damit sie bei Bedarf leicht auffindbar ist.
Der "is das eeeeklich"-Effekt bei dir erscheint mir ganz praktisch wenn es darum geht dich vor Schlimmerem zu bewahren.
Rum (Geruch oder Fahne) ist es bei mir. Mir ist, vor vielen Jahren, mal ein Schluck Rum (pur) gleich wieder hochgekommen. Jetzt erinnert mich der Mief jedesmal an exakt dieses Gefühl.
Das Fehlen der "Trinkursache" ist für einen "neutralen" Umgang mit Alkohol essenziell, finde ich.
Denn wenn diese Ursache noch/wieder akut ist, besteht auch die Gefahr den Alkohol als Medizin zu missbrauchen.
Deshalb meine Begriffswahl: "gleichgültiges /grundloses Trinken".
In der Praxis sähe das dann so aus...
Ich würde dann nicht trinken wenn ich eines der folgenden "Ziele" damit verfolgen würde:
- Beruhigung
- Stimmungsaufhellung
- Linderung jedweder körperlicher und/oder seelischer Beschwerden
- Zeit totschlagen
- eine Situation/Mitmenschen "schöntrinken"
Ich lasse es mal bei diesen Punkten. Die "Richtung" dürfte deutlich geworden sein.
Drängt sich die Frage auf: "Wann würdest du denn dann überhaupt Trinken?".
ZB wenn es mir jemand vorschlägt, ich diesen Menschen mag, und ich gerade nichts dagegen hab.
Klar wird so etwas sehr selten sein, aber ich lebe ja auch nicht mehr um zu Trinken.
Mal sehen wann ich meinen Erfahrungs-/Erfolgsbericht beginne, mein abstinentes Jahr ist ja nur einer von mehreren "ersten Schritten" zum Ziel. Nicht einmal das Ziel ist endgültig definiert.
Das war ja jetzt reichlich Text. Jetzt muss ich erstmal fix meine Signatur bearbeiten/erstellen.
LG