Auf ein Neues...

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LeonaM
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Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 23. November 2017, 20:33

Entgiftungen, Langzeittherapien, Selbsthilfegruppen, das ganze Programm habe ich von vorne bis hinten seit 2003 durchgezogen: im Wechsel mal 3 Jahre trocken, 2 Jahre nass, 4 Jahre halbtrocken, 2 Jahre trocken, 3 Jahre halbnass...

Job, Umfeld und Leberwerte sind noch im grünen Bereich aber mind. 1 Flasche Wein am Abend derzeit sind es nicht mehr. Theoretisch kann ich sämtliche Gründe und Ungründe für mein Nass-Sein, das Scheitern, mal wieder, aufsagen: nicht genug auf mich geachtet, falsche Gedanken zugelassen, rote Linien überschritten, ja, jaaaaaa.

Praktisch bin ich Therapiemüde und möchte mir weitere erfolglose Runden in der Entgiftung und Langzeittherapie ersparen; mir, meinen Katzen, meinem Arbeitgeber, meinem Umfeld. Von daher scheint mir Baclofen trotz Verteufelung in meiner SHG (die weiß nichts vom halbtrockensein [black_eye] ) nunmehr als ein Silberstreif am schwammigen Horizont.

Zudem plagt mich die Depression, soziale Phobie, die AD wg. Alkoholkonsum abgesetzt - zuviel will ich meinem armen Gehirn dann doch nicht zumuten.

Im Moment tue ich mit angespannten Kieferknochen, angestrengtem Lächeln und Fishermans-Friend meinen Dienst, bewahre den Schein und räume immer Samstags brav mein Leergut weg, in weit entfernte Glascontainer... Nicht sehr befriedigend, das Ganze.

So, und nun tapse ich auf Zehenspitzen in die schöne, neue Baclofen-Welt, neugierig und ängstlich.

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Lucidare
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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Lucidare » 23. November 2017, 21:13

Hallo Leona,

LeonaM hat geschrieben:Im Moment tue ich mit angespannten Kieferknochen, angestrengtem Lächeln und Fishermans-Friend meinen Dienst, bewahre den Schein und räume immer Samstags brav mein Leergut weg, in weit entfernte Glascontainer... Nicht sehr befriedigend, das Ganze.


Uppsss... ich glaube, das kenne ich ganz gut. Das war bei mir nicht anders.

Herzlich willkommen! Schön, dass Du da bist! [good]

Falls Du es noch nicht gelesen hast, für Dich auch der Hinweis auf nützliche Texte zum Einstieg. Quasi ein Muss und in geballter Ladung!

Leitfaden für die Anwendung

Hier sei auf die Dosierungstabellen hingewiesen:

Dosierungstabellen

Diese sind recht konservativ gehalten, um Nebenwirkungen aus dem Weg zu gehen. Wenn man das Medikament gut verträgt, kann man u. U. auch schneller aufdosieren. Die Dosierung wirst Du dann aber auch gegebenfalls mit Deinem Arzt besprechen.

Craving und Die Rolle von Baclofen

Dort findest Du Näheres zum Thema Craving (Verlangen) und der Wirkungsweise von Baclofen.

Baclofen-Therapie vs. traditionelle Suchtbehandlung

erklärt den Unterschied zur traditionellen Suchttherapie und hier wird erkärt

warum Baclofen kein Alkoholersatz ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet die Rubrik

Baclofen erste Schritte,

konkreter im

Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann.

Die besten Erfolge erzilt man, wenn man abstinent geginnt. Bitte den Alkohol nicht ohne ärztliche Aufsicht selbständig abrupt absetzen, da dies gefährlich sein kann (Stichworte: Krampfanfall, Delir). Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch, zweigleisig fahren. Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den Leitfaden für die Anwendung oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht einfach so aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurückgeben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Die Arztadressen werden aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich herausgegeben. Daher möchte ich Dich bitten, unseren Administrator @DonQuixote mit einer Privaten Nachricht (PN) anzuschreiben und Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.

Leona hat geschrieben:So, und nun tapse ich auf Zehenspitzen in die schöne, neue Baclofen-Welt, neugierig und ängstlich.


Tapse ruhig weiter! [mocking] Angst brauchst Du aber bei uns nicht zu haben.

Alles gute für Dich!

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Luphan » 24. November 2017, 17:29

Hallo LeonaM,

Lucidare hat dir bereits alles was wichtig ist geschrieben!

Du kannst aber auch gerne hier lesen:

Erfahrungsbereichte

Das hat mir in meiner Anfangszeit viel Kraft gegeben. Konnte mich in der einen oder anderen Person selbst wiederfinden und sah, viele haben einen ähnlichen Leidensweg hinter sich.

Aber vor allem auch:

Wie gut Baclofen wirklich helfen kann!

Gruß

Luphan
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Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 27. November 2017, 20:22

DANKE allseits für das nette Willkommen!

Nun habe ich mir über das Wochenende hier im Forum die Augen rotgelesen, das Ameisen-Buch heruntergeladen, überflogen und bin im Moment überzeugt, dass Baclofen der richtige Deckel auf meinem Topf sein könnte...

Immer wieder besten Willens habe ich die klassischen Sucht-Entzugsprogramme durchexerziert, kreuzunglücklich, weil das Caving mich auf Schritt und Tritt begleitete. WO habe ich denn noch nicht genug in meiner Seele herumgewühlt, WARUM erreiche ich nicht die zufriedene Trockenheit, die Erleuchtete, WELCHE bösen Fehler und Charakterschwächen habe ich noch, weshalb es bei mir nicht klappt, aber offensichtlich bei allen Anderen die selbstzufrieden und trocken in meiner SHG sitzen????

Ich habe dann auch irgendwann aufgegeben, dort von meinen Ausrutschern und Zweifeln zu berichten, denn außer den Standards kommt in dieser Richtung nichts. Möchte die SHG aber trotzdem nicht aufgeben, da ich die Leute dort persönlich mag und der wöchentliche Austausch über das sonstige Leben mir gut tut.

So. Der Entschluss DAS ich es jetzt mit Baclofen probiere steht fest, die Frage nach dem WIE noch nicht:
(1.) Über meinen Hausarzt? Der weiß zwar von meinem Alk/Depri-Problem, aber nichts von meinem laufenden Rückfall, ich habe mich geschämt es zu sagen. Und war letzte Woche furchtbar erleichtert, dass meine Blut- und Leberwerte keinen Anlass auf Nachfragen ergaben...
(2.) Bestellung über Spanien und Dosierungsplan lt. Forum? Ich arbeite Vollzeit, habe einen langen Fahrweg mit dem Auto und bin mir unsicher, ob die Wochenenden zum eindosieren reichen werden...
(3.) Die klassische Suchthilfe? Da war mein letzter Kontakt 2008, hat sich in den letzten 9 Jahren was getan bezüglich Baclofen?

Naja, nach 1 Flasche Wein + xx, täglich, seit 2 Jahren kommt es auf ein paar Tage bezüglich der Entscheidungsfindung auch nicht mehr an. Und jetzt habe ich ja ein groooßes Forum zum Ausdiskutieren... [whistle]

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Lucidare » 27. November 2017, 22:26

Hallo LeonaM,

leonaM hat geschrieben:Möchte die SHG aber trotzdem nicht aufgeben, da ich die Leute dort persönlich mag und der wöchentliche Austausch über das sonstige Leben mir gut tut.


Das sollst Du auch nicht aufgeben!

Selbsthilfegruppen und Baclofen oder andere unterstützende Therapien schließen sich nicht aus. Einzig und alleine wird die Baclofen-Therapie in .z.B. Selbsthilfegruppen oder Ähnlichem nicht immer unkritisch gesehen. Wenn man etwas nicht erzählt ist das, glaube ich, kein Lügen. :grbl

LG
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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon laggard » 28. November 2017, 18:55

Hallo LeonaM [hi_bye]
zur SHG :Alles was Baclofen unterstützt ,ist gut

Das Medikament alleine wird helfen /dich unterstützen ...aber machen musst du... das Gesamtpaket zählt

LeonaM hat geschrieben:Im Moment tue ich mit angespannten Kieferknochen, angestrengtem Lächeln und Fishermans-Friend meinen Dienst, bewahre den Schein und räume immer Samstags brav mein Leergut weg, in weit entfernte Glascontainer... Nicht sehr befriedigend, das Ganze.

Besorgen-Konsumieren-Entsorgen
Heimlich...mit unendlich viel Power ..."aber sonst alles gut "
Was ein Stress man sich antut

LeonaM hat geschrieben:So, und nun tapse ich auf Zehenspitzen in die schöne, neue Baclofen-Welt, neugierig und ängstlich.


Herzlich Willkommen good

VG Laggard

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Lucidare » 1. Dezember 2017, 18:03

Hi Leona,

LeonaM hat geschrieben:So. Der Entschluss DAS ich es jetzt mit Baclofen probiere steht fest, die Frage nach dem WIE noch nicht:
(1.) Über meinen Hausarzt? Der weiß zwar von meinem Alk/Depri-Problem, aber nichts von meinem laufenden Rückfall, ich habe mich geschämt es zu sagen. Und war letzte Woche furchtbar erleichtert, dass meine Blut- und Leberwerte keinen Anlass auf Nachfragen ergaben...


Sicher kannst Du Deinen Hausarzt darauf ansprechen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er der Baclofen-Therapie aufgeschlossen gegenüber ist. Weitere Info's, wie man "die Sache" vorbereitet angeht, findest Du hier. Insbesondere sei auf diesen Beitrag hingewiesen.

Alternativ bleibt natürlich dieser Weg:

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LeonaM hat geschrieben:(2.) Bestellung über Spanien und Dosierungsplan lt. Forum? Ich arbeite Vollzeit, habe einen langen Fahrweg mit dem Auto und bin mir unsicher, ob die Wochenenden zum eindosieren reichen werden...


Baclofen ist in Deutschland rezeptpflichtig. Das "Besorgen" des Medikamentes über das Internet ohne Rezept und die Einfuhr nach Deuschland ist nicht gesetzeskonform. Oder einfacher: Wenn Du erwischt wirst, gibt es Ärger. Ich persönlich sehe die Begleitung der Therapie durch einen Arzt als gegeben an. Gerade wenn Du unsicher bist, das Medikament wegen des Autofahrens einzunehmen. Normalerweise kann man am Freitagabend mit 5mg anfangen und am Samstagmorgen mit 5mg laut Dosierungstabelle fortfahren. Wenn es zu Nebenwirkungen kommt, kann man über den Sonntag zu Montag noch gegensteuern. Aber wie gesagt, ich denke ein Arzt kann hier schon eine gewisse Sicherheit geben.

(3.) Die klassische Suchthilfe? Da war mein letzter Kontakt 2008, hat sich in den letzten 9 Jahren was getan bezüglich Baclofen?


Alles was zusätzlich hilft, wenn es hilft, ist eine Erleichterung. Ob mit oder ohne Baclofen. Das hängt aber wohl immer vom "Einzelschicksal" ab. Heißt, bei welcher Suchtberatungsstelle in welcher Stadt lande ich. Von Zustimmung, Gleichgültigkeit oder Empörung wird wohl alles möglich sein. Dazu kommt die Erschwernis, wenn man sich das Medikament "irgendwo" besorgt, dass man überall schweigen muss. Beim Hausarzt, bei der Suchtberatung, in der Selbsthilfegruppe...spätesten bei der Frage, wo man das Medikmant her hat, könnte es peinlich werden. :wink:

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Lucidare » 1. Dezember 2017, 18:40

Ach so, mir ist noch was eingefallen...

LeonaM hat geschrieben:Naja, nach 1 Flasche Wein + xx, täglich, seit 2 Jahren kommt es auf ein paar Tage bezüglich der Entscheidungsfindung auch nicht mehr an. Und jetzt habe ich ja ein groooßes Forum zum Ausdiskutieren... [whistle]


2.) Bestellung über Spanien und Dosierungsplan lt. Forum? Ich arbeite Vollzeit, habe einen langen Fahrweg mit dem Auto und bin mir unsicher, ob die Wochenenden zum eindosieren reichen werden...


Da bietet sich natürlich zum Einschleichen der Jahresurlaub an.

LG
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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 5. Dezember 2017, 22:37

Ta-taaaa! Heute war ich bei dem von Don Q. vorgeschlagenen Arzt, nach einer Viertelstunde, höchstens, hatte ich dann das Baclofen-Rezept + Oxazepam für den Notfall. Er schien sehr routiniert und schlug Baclofen von sich aus vor. Seine Dosierungsanleitung: von 1 x auf 3 x tgl. alle 2 Tage um 25 mg erhöhen....

Da ich seit Sonntag nichts getrunken habe und heute Abend einen ganzschönen "Gibber" auf eine Flasche Wein hatte schluckte ich stattdessen feierlich meine ersten 25 mg und horche seitdem in mich hinein. Caving = 0, ein leichtes Watte-Gefühl + Druck im Kopf, ruhig, verpeilt, trockener Mund - im Großen und Ganzen gut auszuhalten.

Jetzt habe ich mir gerade einen leckeren türkischen Tee gemacht und genieße die Abwesenheit von Rotwein heute Abend und die Abwesenheit von Fishermans Friend morgen früh (ich HASSE dieses Zeug...)

Nun [twiddle] schaue ich mal wie es mir morgen so geht und werde die "Feinjustierungen" danach abstimmen.

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Lucidare » 6. Dezember 2017, 08:59

Moin Leona,

LeonaM hat geschrieben:Ta-taaaa! Heute war ich bei dem von Don Q. vorgeschlagenen Arzt, nach einer Viertelstunde, höchstens, hatte ich dann das Baclofen-Rezept + Oxazepam für den Notfall.


Spitze! Glückwunsch! [good]

LeonaM hat geschrieben: Er schien sehr routiniert und schlug Baclofen von sich aus vor. Seine Dosierungsanleitung: von 1 x auf 3 x tgl. alle 2 Tage um 25 mg erhöhen....


Das würde rein rechnerisch bedeuten, dass Du nach gut einer Woche auf 75mg/täglich bist. Entgegen der Empfehlung der Dosierungstabelle hier im Forum ist das "recht zügig". :grbl

Leona hat geschrieben:Da ich seit Sonntag nichts getrunken habe und heute Abend einen ganzschönen "Gibber" auf eine Flasche Wein hatte schluckte ich stattdessen feierlich meine ersten 25 mg und horche seitdem in mich hinein. Caving = 0, ein leichtes Watte-Gefühl + Druck im Kopf, ruhig, verpeilt, trockener Mund - im Großen und Ganzen gut auszuhalten.


Die von Dir beschriebenen Nebenwirkungen sind typisch für Baclofen. Sicher ist die Dosierungstabelle recht konservativ gehalten aber gerade dadurch sollen diese Nebenwirkungen vermieden werden. [pardon] Ich denke mal, Dein Arzt wird Dir nicht den Kopf abreißen, wenn Du notfalls die Aufdosierung etwas "ausbremst" (Stichwort lange Strecke mit dem Auto). Auch wird bei zu schneller Aufdosierung immer wieder von einer sich einstellenden Euphorie berichtet. Höre in Dich hinein und scheue Dich nicht, in eventueller Rücksprache mit Deinem Arzt, den Zeitraum des "Einschwemmens" etwas zu dehnen. [cool]

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Luphan » 6. Dezember 2017, 17:47

Hallo LeonaM.

schön das es mit dem Rezept so schnell und gut geklappt hat. Gratulation!

LeonaM hat geschrieben:Da ich seit Sonntag nichts getrunken habe und heute Abend einen ganzschönen "Gibber" auf eine Flasche Wein hatte schluckte ich stattdessen feierlich meine ersten 25 mg und horche seitdem in mich hinein. Caving = 0, ein leichtes Watte-Gefühl + Druck im Kopf, ruhig, verpeilt, trockener Mund - im Großen und Ganzen gut auszuhalten.

Wie Lucidare auch schon gechrieben hat und du ja auch, höre gut in dich rein, denn die vom Arzt vorgeschlagene Dosierungssteigerung scheint wirklich schnell zu sein.

Und du hast ja auch selbst geschrieben:

LeonaM hat geschrieben:Naja, nach 1 Flasche Wein + xx, täglich, seit 2 Jahren kommt es auf ein paar Tage bezüglich der Entscheidungsfindung auch nicht mehr an.

Auf die paar Tage mehr mit dem konservativen Leitfaden aus dem Forum kommt es auch nicht an, [cool].

Gruß

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 6. Dezember 2017, 19:37

So, die ersten 24 Stunden mit BaclofEn (jetzt weiß ich endlich wie es richtig ausgesprochen wird, ich hatte - warum auch immer - BaclOfen abgespeichert) sind rum und es gibt neue Erkenntnisse:

Abends bin ich spät (0:30) ins Bett und hatte schlechte Träume (keine richtigen Alpträume, aber schlecht halt, irgenwie). Morgens kam ich ganz gut raus, war aber insgesamt etwas langsamer als sonst. Das zog sich dann auch so durch den Tag, dabei fühlte ich mich aber ruhig, sicher und ein Bisschen "wattig".

Dann, ab 16:00 Uhr fingen die ersten Caving-Gedanken an: Was mache ich mir zu Essen, brauche ich noch was aus dem Supermarkt, vielleicht doch mal so zum Ausprobieren eine kleine, kleine 0,25 l Flasche.... Das schaukelte sich dann bis 17:00 Uhr so hoch, dass ich noch auf dem Rückweg meine 25 mg geschluckt habe um den Umweg zum Supermarkt zu umgehen.

Bezüglich der Aufdosierungen überlege ich nun folgendes: Die ersten ersten 5 Tage Eurer Tabelle habe ja nun schon übersprungen mit meinen 25 mg und befinde mich jetzt sozusagen schon bei Tag 6-10... In der Apotheke habe ich mir einen Tablettenteiler für € 5,65 erstanden und werde ab Morgen die 25 mg erstmal ein bisschen splitten: gegen 15:00 Uhr 6,25 mg und den Rest dann um 18:00 Uhr zur Hauptgefährdungszeit. Die Aufdosierungen werde ich dann nach und nach rund um diese "Säule" um 18:00 vornehmen.

Ehrlich gesagt hatte ich das mit dem abstinenten Beginn gar nicht so vor, aber da es ja klappt - ohne die sonst erlebten quälenden Saufdruckgedanken - mache ich erstmal trocken weiter. Ich bin ehrlich gesagt verblüfft von der Wirkung. [dance]

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Luphan » 8. Dezember 2017, 18:36

Hallo LeonaM,

LeonaM hat geschrieben:Abends bin ich spät (0:30) ins Bett und hatte schlechte Träume (keine richtigen Alpträume, aber schlecht halt, irgenwie). Morgens kam ich ganz gut raus, war aber insgesamt etwas langsamer als sonst. Das zog sich dann auch so durch den Tag, dabei fühlte ich mich aber ruhig, sicher und ein Bisschen "wattig".

Das mit den Träumen kommt mir sehr bekannt vor. Ist bei mir bis heute so geblieben und zwar mal mehr und mal weniger. Auch das morgendliche Aufstehen, etwas verlangsamt über den Tag ruhiger und "wattig". Beides verflog dann mit der Zeit.

LeonaM hat geschrieben:Dann, ab 16:00 Uhr fingen die ersten Caving-Gedanken an: Was mache ich mir zu Essen, brauche ich noch was aus dem Supermarkt, vielleicht doch mal so zum Ausprobieren eine kleine, kleine 0,25 l Flasche.... Das schaukelte sich dann bis 17:00 Uhr so hoch, dass ich noch auf dem Rückweg meine 25 mg geschluckt habe um den Umweg zum Supermarkt zu umgehen.

Mach dir da mal nicht zu sehr Gedanken!

Du stehst ja noch am Anfang und hast noch nicht an die Menge an Baclofen rangetastet, die dir das Craving nimmt und damit die Gedanken an den Alkohol. Taste dich trotzdem langsam weiter ran!

LeonaM hat geschrieben:Bezüglich der Aufdosierungen überlege ich nun folgendes: Die ersten ersten 5 Tage Eurer Tabelle habe ja nun schon übersprungen mit meinen 25 mg und befinde mich jetzt sozusagen schon bei Tag 6-10... In der Apotheke habe ich mir einen Tablettenteiler für € 5,65 erstanden und werde ab Morgen die 25 mg erstmal ein bisschen splitten: gegen 15:00 Uhr 6,25 mg und den Rest dann um 18:00 Uhr zur Hauptgefährdungszeit. Die Aufdosierungen werde ich dann nach und nach rund um diese "Säule" um 18:00 vornehmen.

Der Tablettenteiler ist eine Sehr gute Idee!

Deine Aufteilung über den Tag finde ich nicht gut. Du solltest grade zur Anfangszeit versuchen, einen gleichmäßigen Baclofenspiegel im Blut zu haben. Nicht erst ab 15 Uhr anfangen und zu Hauptzeit noch eine Einnahme. Wenn du diesbezüglich Fragen hast, dann stell sie hier ruhig.

Wir können dir anhand des Baclofenrechners in Form einer Grafik zeigen, wie sich die einzelnen Einnahmen auswirken. Du kannst den Rechner auch selbst nutzen. Weiß grade den Link dafür nicht.

Gruß

Luphan
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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 9. Dezember 2017, 10:59

Danke, Luphan für Deine Antwort. Den Rechner habe ich mir schon runtergeladen und bin fleißig am rumtüftlen (ich MAG Excel-Tabellen...). Versuch macht klug, habe gestern um 14:00 Uhr 6,25 mg genommen, um 17:30 Uhr 25 mg und weil ich immer noch "kibbelig" war um 21:00 Uhr nochmal 6,25. Das war nix, bin vor dem PC eingeschlafen (ist mir noch nie passiert vorher) und dann irgendwann todmüde ins Bett geschlurft.
So, gestern dann um 10:00 Uhr 6,25 mg, um 14:00 Uhr 6,25, um 18:30 12,5 mg, das fühlt sich erstmal gut an und ich werde es b.a.w. beibehalten.

Allerdings [blus] habe ich mir doch eine Flasche Weißwein gekauft und getrunken. Vielleicht hätte es auch eine 0,25 l Flasche getan, ich MUSSTE nicht weitertrinken, aber im Laufe des Abends war die Flasche dann doch leer. Immerhin seit Sonntag der erste Alkohol, ich sollte nicht so streng sein mit mir, vielleicht...

Euphorie und Energieschübe habe ich nicht, auch auf der Arbeit ging es diese Woche nur "halbe Kraft voraus" - aber immerhin ohne Fahne und Kater und das ist Wichtiger im Moment. Heute werde ich mir was Gutes tun: bisschen Einkaufsbummel, ein neues Hörbuch runterladen, in die Sauna gehen, Lebkuchen essen. Und ansonsten abwarten, wie es weitergeht mit mir, Baclofen und dem Alk [smile]

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon Luphan » 9. Dezember 2017, 15:55

Hallo LeonaM,

LeonaM hat geschrieben:So, gestern dann um 10:00 Uhr 6,25 mg, um 14:00 Uhr 6,25, um 18:30 12,5 mg, das fühlt sich erstmal gut an und ich werde es b.a.w. beibehalten.

Wenn es sich gut anfühlt, dann ist das auch gut und behalte es ruhig so bei. Nach der letzten Einnahme 18:30 bis 10:00 morgens ist eine sehr lange Zeitspanne. Da fällt dein Baclofenspiegel extrem ab und die Einnahme um 10:00 ist dann jeden Morgen vergleichbar mit einem" Neuanfang" mit Baclofen. Dein Gehirn sollte sich grade in der Anfangszeit an das Medikament gewöhnen und einen gleichmäßigen Spiegel über den Tag aufweisen.

LeonaM hat geschrieben:Allerdings [blus] habe ich mir doch eine Flasche Weißwein gekauft und getrunken. Vielleicht hätte es auch eine 0,25 l Flasche getan, ich MUSSTE nicht weitertrinken, aber im Laufe des Abends war die Flasche dann doch leer. Immerhin seit Sonntag der erste Alkohol, ich sollte nicht so streng sein mit mir, vielleicht...

Mit sich selbst streng sein ist schon in Ordnung, aber vielleicht nicht all zu sehr.

Ich selbst habe es nicht geschafft den Baclofen-Weg ohne Alkohol zu gehen und habe meinen Weg erfolgreich bestritten. Habe jeden Tag meinen Wein getrunken, durch Baclofen aber gleich die Hälfte weniger und es wurde nach jeder Steigerung weniger und weniger. Will damit aber nicht meinen Weg als den Richtigen hier darstellen. Wenn du auf den Alkohol verzichten kannst, dann ist das super, schaffst du es in der Anfangszeit nicht, dann versuche ihn wenigstens zu reduzieren.

Von Papfl habe ich damals einen guten Tipp erhalten: Wein mit Wasser mischen!

Den Tipp habe ich anfangs nicht beherzigt und es kam mir wie Selbstbetrug vor. Später habe ich es dann doch probiert. Es war nicht gleich die Hälfte Wasser gewesen, vorerst 1/3 und nach und nach dann doch die Hälfte. Es hat funktioniert und ich habe mich daran gewöhnt.

Gruß

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 11. Dezember 2017, 16:11

So, nun habe ich am Wochenende alles gemacht, was ich mir vorgenommen hatte: Einkaufsbummel, Lebkuchen essen, Sauna mit Thermalbad. Ohne Saufdruck, ohne Panik, ob genug Alk im Haus ist, alles ganz entspannt. Trotzdem konnte ich es nicht lassen, mir jeweils für Samstag und Sonntag ein 0,2 l Fläschchen Wein zu genehmigen, eine Menge mit der ich auch auf Dauer gut leben könnte - nur am Wochenende, natürlich... Da ich noch nie Vorratshaltung bei Alk betrieben habe, ist die Wasser-verdünn-Masche für mich nicht geeignet. Wenn ich erstmal eine große Flasche zuhause habe, wird die auch ausgetrunken, wie am Freitag. Ich bin jetzt auf

9:30 Uhr 6,25 mg
14:00 Uhr 6,25
17:30 Uhr 12,5 mg
22:00 Uhr 6,25 mg

und werde das erstmal für 3-4 Tage beibehalten und schauen, ob ich es unter der Woche ohne Alk geregelt bekomme. Wenn ja, bleibe ich erstmal dabei, wenn nicht, wird danach ein wenig aufdosiert, wenn ich anfange, ganz ungeduldig auf das Wochenende zu warten auch. :kst

Ich habe das mir vor einer Woche nicht vorstellen können, wie sehr sich der Konsum reduziert, so ganz ohne Mühe, zusammengeballten Fäusten und dem kleinen, quengelnden Saufdruckkind in mir, dass jetzt unbedingt, SOFORT was aus dem Regal an der Kasse haben will….

Die Nebenwirkungen außer einer „dicken“ Zunge sind so gut wie weg, hier werde ich mir nochmal ein paar saure Drops oder sowas zulegen. Ansonsten sind auch die Depressionen zurückgegangen, ich denke, dass die auch viel mit meinem Rückfall und dem schlechten Gewissen deswegen zu tun hatten.

Auf jeden Fall geht es weiter und ich werde wohl so langsam zu den Erfahrungsberichten umziehen, demnächst…
LG
die Leona

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon laggard » 11. Dezember 2017, 18:34

Hallo Leona ,
das liest sich gut good
Eine eher lockere Rangehensweise bei Bac ist von Vorteil
Ob sich dein "nur am Wochenende "Plan einhalten lässt,wird sich zeigen
Zeit spielt da auch eine Rolle ...GGG

VG Laggard

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 13. Dezember 2017, 15:41

Menno, 2 Nächte habe ich nun grottenschlecht geschlafen und bin schon um 04:50 Uhr aufgestanden - ich hoffe, dass das Besser wird. Außerdem hat mich eine böse Erkältung erwischt mit Halsschmerzen, Husten und Kopfschmerzen - snieff. Bin deshalb gestern nachmittag von der Arbeit abgehauen, heute zuhause geblieben und lasse mich dann morgen für den Rest der Woche krankschreiben.

Immerhin beschäftigt mich die Erkältung so, dass eventuelle Alk-Gedanken erst gar nicht aufkommen und ein paar Tage Ruhe sind ja auch nicht verkehrt. Die Bac-Dosierung lasse ich erstmal so und warte bis es mit dem Schlafen wieder besser wird.... Bis denne!

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 13. Dezember 2017, 16:47

uups, doppelt.....

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Re: Auf ein Neues...

Beitragvon LeonaM » 15. Dezember 2017, 11:17

Hrmmpf, [ireful] Gestern Abend nach meinem Arzt-Termin bin ich nochmal in den Supermarkt, eigentlich nur zum Brot und Limo kaufen (ich soll ja viel trinken...) und dann sind doch wieder 2 Dosen Bier im Körbchen gelandet. Im Markt habe ich mich dann noch beruhigt (verarscht), dass ich mir die nur mal so zum hinstellen hole - weil, ich brauche sie ja eigentlich nicht mehr...

Dann beim Kochen (ein Erkältungs-Hühnersüppchen https://www.chefkoch.de/rezepte/225151092832424/Goldgelbe-Huehnersuppe.html) die erste Dose auf und weg, nach dem Essen die 2. und wenn noch mehr dagewesen wäre, wären es noch mehr geworden.

Fazit: ich dosiere heute auf

09:00 Uhr 6,25 mg
14:00 Uhr 12,50 mg
18:00 Uhr 12,50 mg
22:00 Uhr 6,25 mg

auf. Irgendwie verstehe ich es nicht, dass der SD weg ist und ich es trotzdem nicht lassen kann.


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