Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Manson666 » 11. September 2017, 21:00

Hi,

ich nehme zur Zeit 165mg Baclofen pro Tag, ich möchte diese Dosis natürlich nicht unbedingt auf Dauer halten.
Allerdings stellt sich die Frage, wann ist der Zeitpunkt, an dem man die Dosis verringern kann?
Mein Arzt von dem ich Baclofen habe konnte mir dazu leider nichts sagen...

Danke

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Lucidare » 12. September 2017, 09:04

Moin Manson,

Manson hat geschrieben:ich nehme zur Zeit 165mg Baclofen pro Tag, ich möchte diese Dosis natürlich nicht unbedingt auf Dauer halten.
Allerdings stellt sich die Frage, wann ist der Zeitpunkt, an dem man die Dosis verringern kann?


Papfl hat geschrieben:Auch das ist - wie so vieles bei Baclofen - von Patient zu Patient verschieden. Ich rate meistens dazu, Baclofen - wenn die persönliche Erhaltungsdosis gefunden ist - mindestens ein halbes Jahr lang in dieser Dosis einzunehmen. Danach kommt's immer auch ein bisschen drauf an, wie hoch diese Dosis ist. Wenn jemand z. B. bei 150 mg/Tag oder höher ist, finde ich es schon sinnvoll, nach etwa einem halben Jahr mal zu schauen, ob derjenige nicht auch mit weniger auskommt. Konkret heißt das, es wird langsam abdosiert und genau beobachtet, ob bzw. wann das Craving sich wieder bemerkbar macht. Wenn es wieder auftaucht, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Baclofen (noch) nicht abgesetzt werden sollte. Manchmal ist es aber so, dass dem 150er-Patienten nach einem halben Jahr 50 oder 75 mg pro Tag reichen, um cravingfrei zu bleiben. Und das kann ja auch schon eine Erleichterung sein.

Ich bin seit über drei Jahren bei 50 mg/Tag und ich merke ziemlich genau, wenn ich einem Einnahmezeitpunkt mal zwei Stunden "hinterher hänge". Ich werde Baclofen deshalb in dieser Dosierung wohl noch sehr lange beibehalten...das ist aber vollkommen okay für mich. Theoretisch spricht nichts dagegen, Baclofen "lebenslang" zu nehmen, wobei ich das langfristig schon ein bisschen von der Dosis abhängig machen würde (s.o., also ausprobieren, ob es auf Dauer wirklich so hoch sein muss). Dreißig Jahre lang täglich 300 mg halte ich jetzt nicht unbedingt für erstrebenswert...andererseits: Wenn Du stattdessen täglich eine Flasche Wodka trinkst, ist das bestimmt schädlicher.


Von hier.

Aus meinen persönlichen Erfahrungen kann ich das nur bestätigen. Ich denke, so 6 - 9 Monate sollte man schon auf der gefundenen Dosis bleiben. In der Zeit hat der Körper die Chance, den Stoffwechsel umzustellen. Das hängt aber auch von eventuellen Nebenwirkungen ab.

Du schreibst jetzt nicht direkt etwas zu Deinem Konsum. Bist du "clean"?

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Manson666 » 12. September 2017, 16:19

Ok.. super danke!

Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Beschaffung

Beitragvon Manson666 » 30. September 2017, 18:19

Hi,

ich habe jetzt endlich einen Arzt gefunden der mir Baclofen verschreibt, ich nehme 6-7 Stück pro Tag.
Er hat mir 100 Stück verschrieben (25 mg), die haben ca. 14 Tage gereicht, als ich mir die dann nochmal verschreiben lassen wollte, meinte er, er könnte das nicht machen, da er sonst Schwierigkeiten bekommt. Ich soll nochmal 14 Tage warten. Das hilft mir aber natürlich wenig.....
Ich kanns mir nicht vorstellen, dass er Schwierigkeiten bekommt. Ein Privatrezept wird doch nirgends gemeldet?

Egal, meine Frage - Ist es evtl. illegal, noch zu einem anderen Arzt zu gehen und sich das da auch noch verschreiben zu lassen? Bzw. sieht der andere Arzt evtl. das mir das vor 2 Wochen schon mal verschrieben wurde?

Vielen Dank

Benutzeravatar

Luphan
Beiträge: 884
Registriert: 2. Februar 2015, 08:19
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Beschaffung

Beitragvon Luphan » 1. Oktober 2017, 17:56

Hallo Manson666,

Manson666 hat geschrieben:Hi,

ich habe jetzt endlich einen Arzt gefunden der mir Baclofen verschreibt, ich nehme 6-7 Stück pro Tag.
Er hat mir 100 Stück verschrieben (25 mg), die haben ca. 14 Tage gereicht, als ich mir die dann nochmal verschreiben lassen wollte, meinte er, er könnte das nicht machen, da er sonst Schwierigkeiten bekommt. Ich soll nochmal 14 Tage warten. Das hilft mir aber natürlich wenig.....
Ich kanns mir nicht vorstellen, dass er Schwierigkeiten bekommt. Ein Privatrezept wird doch nirgends gemeldet?

Egal, meine Frage - Ist es evtl. illegal, noch zu einem anderen Arzt zu gehen und sich das da auch noch verschreiben zu lassen? Bzw. sieht der andere Arzt evtl. das mir das vor 2 Wochen schon mal verschrieben wurde?

Schwierigkeiten wird dein Arzt bestimmt nicht bekommen. Vielleicht ist ihn aber dein Tempo zu schnell und er traut sich einfach nicht?

Lucidare hat dich bereits zu deinem Konsum befragt und du hast noch keine Antwort abgegeben?

Und es ist nicht illegal zu einem anderen Arzt zu gehen. Das steht dir natürlich frei. Nur musst du natürlich vorsichtig sein, was und wie du deinem Arzt erzählst. Wie wäre es, wenn du dich erstmal bei uns hier richtig vorstellst?

Dann können wir dir bestimmt besser helfen Manson666.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Beschaffung

Beitragvon Manson666 » 1. Oktober 2017, 22:50

Sorry das mit dem Konsum hab ich überlesen....
Es waren bis vor einem Monat ca. 0.3L Schnaps pro Tag und am WE das doppelte.

Vorgestellt hab ich mich schon [smile]

post31562.html#p31562

Dass es ihm zu schnell geht.. hm... ich bin da hin, er hats mir ohne Fragen oder Beratung verschrieben, nachdem ich gesagt hab, dass ichs ausm I-NET gehabt hab und ca. 6 Stück pro Tag nehme...

Es is jetz halt echt ätzend, er hätte mir das ja gleiche sagen können, dass ich nach 2 Wochen nicht wieder kommen brauch, zum Glück habe ich noch was vom Internet über, sonst wäre ich echt gearscht, weil mans ja nicht sofort einfach absetzen darf.

Ich werd ihn nächstes Mal fragen, wo genau das Problem ist...
War mir nur unsicher, ob es wirklich erlaubt ist, sich was doppelt verschreiben zu lassen, ich hoffe dass das nicht nötig ist.

Benutzeravatar

Luphan
Beiträge: 884
Registriert: 2. Februar 2015, 08:19
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Beschaffung

Beitragvon Luphan » 2. Oktober 2017, 15:54

Hallo Manson666,

Manson666 hat geschrieben:Vorgestellt hab ich mich schon [smile]

post31562.html#p31562

Mein Fehler!

Hatte deine Vorstellung auch bereits gelesen gehabt. Aber danke für den Link trotzdem.

Manson666 hat geschrieben:Dass es ihm zu schnell geht.. hm... ich bin da hin, er hats mir ohne Fragen oder Beratung verschrieben, nachdem ich gesagt hab, dass ichs ausm I-NET gehabt hab und ca. 6 Stück pro Tag nehme...

OK, dann wird es daran nicht liegen können!

Manson666 hat geschrieben:Es is jetz halt echt ätzend, er hätte mir das ja gleiche sagen können, dass ich nach 2 Wochen nicht wieder kommen brauch, zum Glück habe ich noch was vom Internet über, sonst wäre ich echt gearscht, weil mans ja nicht sofort einfach absetzen darf.

Aber hieran liegt es dann wohl doch!

Scheinbar will der Arzt dir nicht mehr als eine Tagesdosis von 80,5 mg Baclofen im Monat verschreiben.

2500 mg / 31 Tage = (ungefähr) 80,5 mg

Habe auch hier im Forum bereits von solchen Ärzten gelesen.

Manson666 hat geschrieben:Hi,
Er hat mir 100 Stück verschrieben (25 mg), die haben ca. 14 Tage gereicht, als ich mir die dann nochmal verschreiben lassen wollte, meinte er, er könnte das nicht machen, da er sonst Schwierigkeiten bekommt.

Vielleicht kannst du ihn aber auch überzeugen dir 5000 mg zu verschreiben. Musst nur die richtigen Argumente liefern!

Hierzu fällt mir noch was aus meinem Tagebuch ein:

DonQuixote hat geschrieben:
Luphan hat geschrieben:Eine Frage habe ich noch. Kann die Krankenkasse den Arzt fragen, warum er bei einem Patienten zum Beispiel 10.000 mg Baclofen verschreibt?

In der Regel ist es ja so, dass Patienten, welche mit Baclofen zur Behandlung ihrer Alkoholabhängigkeit behandelt werden, das Medikament als „Privatrezept“, d.h. im Rahmen eines „Individuellen Heilversuchs“ („off-label“) verschrieben wird, und sie die Medikamentenkosten deshalb selber tragen müssen. In diesem Falle erfährt die Krankenkasse nichts davon und wird auch nicht näher nachfragen. Anders wird es sein, wenn der Arzt, das kommt in seltenen Fällen tatsächlich vor, das Medikament in so hohen Dosierungen „auf Kasse“ verschreibt, da kann es tatsächlich zu Nachfragen kommen. Ein Rückzug zur Off-Label-Behandlung (und Selbstzahlung) sollte aber auch da jederzeit möglich sein.

Hatte mal Sorge gehabt, meine Arzt würde mir nicht genug Baclofen verschreiben können. Die Antwort hat mich dann aber beruhigt.

Manson666 hat geschrieben:Ich werd ihn nächstes Mal fragen, wo genau das Problem ist...
War mir nur unsicher, ob es wirklich erlaubt ist, sich was doppelt verschreiben zu lassen, ich hoffe dass das nicht nötig ist.

Sonst schreib vielleicht Don eine PN, falls du es nicht schon getan hast und vielleicht auch für einen Arzt, der mehr als die 80,5 mg Tagesdosis verschreibt.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Manson666 » 14. Oktober 2017, 18:31

kann es sein, dass baclofen die abhängigkeit nur irgendwie "aufschiebt"?
ich war ja schon mal 2 monate nüchtern oder nen monat, da war es aber so, dass ich überhaupt keinen bock mehr hatte was zu trinken.
sobald ich aber mal zu wenig baclofen nehme, trinke ich wieder wie vorher.

Benutzeravatar

Luphan
Beiträge: 884
Registriert: 2. Februar 2015, 08:19
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Luphan » 14. Oktober 2017, 19:25

Hallo Manson666,

Manson666 hat geschrieben:kann es sein, dass baclofen die abhängigkeit nur irgendwie "aufschiebt"?

Also die Abhängigkeit ist durch Baclofen in dem Sinne ja nicht weg!

Und auch nicht aufgeschoben. Das kann schon eine wirklich lange Zeit dauern. Die Gehirn-Chemie und der negative Trampelpfad müssen sich erst umstellen.

Zu dem Thema gibt es hier einen super Beitrag von Papfl im Forum.

Da geht es um Trampelpfade und vor allem den "Einen", der einfache Weg mit Alkohol alles zu lösen. Dieser Weg wurde mit der langen Zeit zu einem Trampelpfad, wenn nicht bereits zu einer stark befahrenen Straße!

Die anderen Trampelpfade sind mit der Zeit einfach verkümmert. Diese müssen mit der Zeit wieder aufgebaut werden, sie müssen wieder zu einer Straße werden und das dauert seine Zeit. Die anderen Trampelpfade sind die, die nicht mit Alkohol zum Erfolg führen.

Werde ihn mal morgen raussuchen, wenn ich das finden werde. Hat mir ein besseres Verständnis gegeben.

Papfl hat geschrieben:Bitte um Hilfe an Papfl


Sorry Papfl, wenn ich dich hier zitiere ohne Inhalt von dir. Aber wenn du das hier liest, vielleicht kannst du dich an die "Trampelpfade" erinnern. Irgendwo im Forum habe ich darüber mal gelesen.

Manson666 hat geschrieben:sobald ich aber mal zu wenig baclofen nehme, trinke ich wieder wie vorher.

Das ist eine entscheidende Aussage von dir:

Weniger Baclofen = Trinken wie vorher

Und was sagt dir das?

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

Benutzeravatar

Papfl
Beiträge: 2509
Registriert: 28. Juli 2012, 14:25
Hat sich bedankt: 284 Mal
Danksagung erhalten: 736 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Papfl » 15. Oktober 2017, 10:02

Hallo @all!

Luphan hat geschrieben:Sorry Papfl, wenn ich dich hier zitiere ohne Inhalt von dir. Aber wenn du das hier liest, vielleicht kannst du dich an die "Trampelpfade" erinnern. Irgendwo im Forum habe ich darüber mal gelesen.

Kein Problem [smile] . Hier sind die "Trampelpfade", und vielleicht lohnt sich in diesem Zusammenhang auch mal wieder ein Blick auf die W-Fragen.

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

Benutzeravatar

Luphan
Beiträge: 884
Registriert: 2. Februar 2015, 08:19
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Luphan » 15. Oktober 2017, 16:36

Hallo Manson666,

Papfl hat geschrieben:Kein Problem [smile] . Hier sind die "Trampelpfade", und vielleicht lohnt sich in diesem Zusammenhang auch mal wieder ein Blick auf die W-Fragen.

Vielen lieben Dank Papfl!

Habe ich mir gleich in meine Baclofen-Forum-Linksammlung gepackt. Lese ab und an die lesenswerten Sachen nochmal.

Genau den Link habe ich gemeint Manson666. Fand ich damals wirklich sehr hilfreich und hat mir das Ganze verständlich gemacht.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

Benutzeravatar

Thread-Starter
Manson666
Beiträge: 9
Registriert: 10. August 2017, 20:54
Danksagung erhalten: 2 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Beschaffung

Beitragvon Manson666 » 31. Oktober 2017, 20:20

Luphan hat geschrieben:Hallo Manson666,

Manson666 hat geschrieben:Vorgestellt hab ich mich schon [smile]

post31562.html#p31562

Mein Fehler!

Hatte deine Vorstellung auch bereits gelesen gehabt. Aber danke für den Link trotzdem.

Manson666 hat geschrieben:Dass es ihm zu schnell geht.. hm... ich bin da hin, er hats mir ohne Fragen oder Beratung verschrieben, nachdem ich gesagt hab, dass ichs ausm I-NET gehabt hab und ca. 6 Stück pro Tag nehme...

OK, dann wird es daran nicht liegen können!

Manson666 hat geschrieben:Es is jetz halt echt ätzend, er hätte mir das ja gleiche sagen können, dass ich nach 2 Wochen nicht wieder kommen brauch, zum Glück habe ich noch was vom Internet über, sonst wäre ich echt gearscht, weil mans ja nicht sofort einfach absetzen darf.

Aber hieran liegt es dann wohl doch!

Scheinbar will der Arzt dir nicht mehr als eine Tagesdosis von 80,5 mg Baclofen im Monat verschreiben.

2500 mg / 31 Tage = (ungefähr) 80,5 mg

Habe auch hier im Forum bereits von solchen Ärzten gelesen.

Manson666 hat geschrieben:Hi,
Er hat mir 100 Stück verschrieben (25 mg), die haben ca. 14 Tage gereicht, als ich mir die dann nochmal verschreiben lassen wollte, meinte er, er könnte das nicht machen, da er sonst Schwierigkeiten bekommt.

Vielleicht kannst du ihn aber auch überzeugen dir 5000 mg zu verschreiben. Musst nur die richtigen Argumente liefern!

Hierzu fällt mir noch was aus meinem Tagebuch ein:

DonQuixote hat geschrieben:
Luphan hat geschrieben:Eine Frage habe ich noch. Kann die Krankenkasse den Arzt fragen, warum er bei einem Patienten zum Beispiel 10.000 mg Baclofen verschreibt?

In der Regel ist es ja so, dass Patienten, welche mit Baclofen zur Behandlung ihrer Alkoholabhängigkeit behandelt werden, das Medikament als „Privatrezept“, d.h. im Rahmen eines „Individuellen Heilversuchs“ („off-label“) verschrieben wird, und sie die Medikamentenkosten deshalb selber tragen müssen. In diesem Falle erfährt die Krankenkasse nichts davon und wird auch nicht näher nachfragen. Anders wird es sein, wenn der Arzt, das kommt in seltenen Fällen tatsächlich vor, das Medikament in so hohen Dosierungen „auf Kasse“ verschreibt, da kann es tatsächlich zu Nachfragen kommen. Ein Rückzug zur Off-Label-Behandlung (und Selbstzahlung) sollte aber auch da jederzeit möglich sein.

Hatte mal Sorge gehabt, meine Arzt würde mir nicht genug Baclofen verschreiben können. Die Antwort hat mich dann aber beruhigt.

Manson666 hat geschrieben:Ich werd ihn nächstes Mal fragen, wo genau das Problem ist...
War mir nur unsicher, ob es wirklich erlaubt ist, sich was doppelt verschreiben zu lassen, ich hoffe dass das nicht nötig ist.

Sonst schreib vielleicht Don eine PN, falls du es nicht schon getan hast und vielleicht auch für einen Arzt, der mehr als die 80,5 mg Tagesdosis verschreibt.

Gruß

Luphan



Nachtrag:

Ich habe jetz eine Ärztin in Bayern gefunden, die sich sehr gut auskennt und mir nun regelmäßig Baclofen verschreibt, in der Menge in der ich es benötige (150mg pro Tag) doppd

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Lucidare » 1. November 2017, 06:52

Hi Manson,

coole Sache! [cool]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Luphan
Beiträge: 884
Registriert: 2. Februar 2015, 08:19
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Ich möchte meine Dosierung verringern. Aber wann und wie?

Beitragvon Luphan » 1. November 2017, 18:20

Hallo Manson,

dann lass mal wieder von dir hören. Würden uns freuen, wenn du uns deine Erfahrungen mitteilst!

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste