Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Habe mir vor 4 Wochen bei einem Yoga - Urlaub in Spanien LIORESAL mitgebracht, da mich mein Neurologe als ich meinen Rückfall ( nach 3 Jahren Abstinenz ) angesprochen habe, sofort in eine Alkoholambulanz schicken wollte.
Nachdem ich schon etliche verschiedene Psychotherapien und Alkoholgruppen hinter mir habe und sicher gut durchtherapiert bin, hoffe ich nun auf die biochemische Wirkung von Baclofen.
Ich habe genau nach eurem Einnahmeschema begonnen, nachdem ich meine Baclofenausbeute gut nach Hause gebracht habe. Ich hatte das Gefühl ich habe mir einen Schatz erbeutet. In Spanien kam es mir vor als würde ein " Süchtiger " die Apotheken leerkaufen.
Nun bin ich bei 40 mg, merke aber noch keinen verminderten Suchtdruck, leider !
Ich war kein extremer Trinker, maximal 1/2 bis 1 Flasche Wein am Tag und das über den ganzen Tag verteilt.
Hat die Einnahmemenge etwas mit Konsum oder Körpergewicht zu tun ? Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig oder zu erwartungsvoll. Mein Hausarzt ist jetzt auch bereit mir Baclofen auf Privatrezept zu verordnen, aber er meint (leider hat er keine Erfahrungen mit Alkoholkranken) bei 80mg sei für ihn Ende der Dosierung. Wenn mir das aber nicht reicht stehe ich wieder " ohne " da.
Bitte berichtet mir, wann und wie bei euch erste Wirkungen eintraten.
Viele liebe Grüße und Danke Helga ( bonheut 23)
Nachdem ich schon etliche verschiedene Psychotherapien und Alkoholgruppen hinter mir habe und sicher gut durchtherapiert bin, hoffe ich nun auf die biochemische Wirkung von Baclofen.
Ich habe genau nach eurem Einnahmeschema begonnen, nachdem ich meine Baclofenausbeute gut nach Hause gebracht habe. Ich hatte das Gefühl ich habe mir einen Schatz erbeutet. In Spanien kam es mir vor als würde ein " Süchtiger " die Apotheken leerkaufen.
Nun bin ich bei 40 mg, merke aber noch keinen verminderten Suchtdruck, leider !
Ich war kein extremer Trinker, maximal 1/2 bis 1 Flasche Wein am Tag und das über den ganzen Tag verteilt.
Hat die Einnahmemenge etwas mit Konsum oder Körpergewicht zu tun ? Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig oder zu erwartungsvoll. Mein Hausarzt ist jetzt auch bereit mir Baclofen auf Privatrezept zu verordnen, aber er meint (leider hat er keine Erfahrungen mit Alkoholkranken) bei 80mg sei für ihn Ende der Dosierung. Wenn mir das aber nicht reicht stehe ich wieder " ohne " da.
Bitte berichtet mir, wann und wie bei euch erste Wirkungen eintraten.
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Hallo Bonheut
Dieser ominöse Begriff „Switch“ wird leider in Baclofen-Foren und auch darüber hinaus immer wieder und leider zu unrecht verwendet. Der „Switch“ hat nichts mit der eigentlichen Dosis zu tun, er bezeichnet vielmehr eine urplötzlich eintretende respektive dann bewusst werdende Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol, so wie das Olivier Ameisen in seinem Buch beschrieb. Bei ihm geschah das bei einer Dosis von 270 mg / Tag, bei anderen geschieht dies sehr viel Früher, oder bei nochmal anderen eben auch später.
Dieser oft beschworene „Switch“ beschreibt wie gesagt „die urplötzlich eintretende respektive bewusst werdende Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“, bei welcher Dosis auch immer. Sehr viele Patienten beschreiben es aber auch so, dass sich der Erfolg („Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“) langsam und quasi schleichend einstellt, so dass dann von einem eigentlichen (schlagartigen) nicht die Rede sein kann.
DonQuixote
Dieser ominöse Begriff „Switch“ wird leider in Baclofen-Foren und auch darüber hinaus immer wieder und leider zu unrecht verwendet. Der „Switch“ hat nichts mit der eigentlichen Dosis zu tun, er bezeichnet vielmehr eine urplötzlich eintretende respektive dann bewusst werdende Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol, so wie das Olivier Ameisen in seinem Buch beschrieb. Bei ihm geschah das bei einer Dosis von 270 mg / Tag, bei anderen geschieht dies sehr viel Früher, oder bei nochmal anderen eben auch später.
Dieser oft beschworene „Switch“ beschreibt wie gesagt „die urplötzlich eintretende respektive bewusst werdende Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“, bei welcher Dosis auch immer. Sehr viele Patienten beschreiben es aber auch so, dass sich der Erfolg („Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol“) langsam und quasi schleichend einstellt, so dass dann von einem eigentlichen (schlagartigen) nicht die Rede sein kann.
DonQuixote
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Vielen Dank für eure Rückmeldungen, bin noch unerfahren mit dem Medikament und hatte halt den Wunsch nach einem Wunder, nachdem ich seit fast 25 Jahren mein Leben mehr oder weniger kontrolliert mit Alkohol lebe.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Gehirn einfach nicht von selbst soviel Dopamin produziert um ohne Angst,
Selbstzweifel und Depression leben zu können. Bin momentan, auch familiär in einem Tief, daher baue ich auch so stark auf Baclofen und hoffe auf neue Erkenntnisse, auch in der Forschung. Verwirrt hat mich allerdings in Dr. Ameisens Buch, dass er trotz 180 mg Baclofen immer noch getrunken hat. Muss man erst eine überhöhte Dosis einnehmen, um den Switch - Effect zu erleben.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Gehirn einfach nicht von selbst soviel Dopamin produziert um ohne Angst,
Selbstzweifel und Depression leben zu können. Bin momentan, auch familiär in einem Tief, daher baue ich auch so stark auf Baclofen und hoffe auf neue Erkenntnisse, auch in der Forschung. Verwirrt hat mich allerdings in Dr. Ameisens Buch, dass er trotz 180 mg Baclofen immer noch getrunken hat. Muss man erst eine überhöhte Dosis einnehmen, um den Switch - Effect zu erleben.
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Hallo LUCIDARE,
besten Dank für deine ausführliche Antwort und deine hilfreiche Unterstützung. Bin jetzt wieder einmal 3 Tage ohne Wein und hoffe somit die Wirkung von Baclofen zu unterstützen. Man braucht auch immer eine stabile Lebenssituation und Motivation ( wie dich und Don Quichote ), um einen neuen Anlauf zu starten.
Muss mich wohl noch ausführlicher mit der Wirkung und den Ablauf der Therapie beschäftigen.
Somit nochmal herzlichen Dank, ich berichte, hoffentlich erfolgreich weiter und wir sehen uns vielleicht später einmal im " Non- alcohol - Olymp " .
Helga - bonheut23
besten Dank für deine ausführliche Antwort und deine hilfreiche Unterstützung. Bin jetzt wieder einmal 3 Tage ohne Wein und hoffe somit die Wirkung von Baclofen zu unterstützen. Man braucht auch immer eine stabile Lebenssituation und Motivation ( wie dich und Don Quichote ), um einen neuen Anlauf zu starten.
Muss mich wohl noch ausführlicher mit der Wirkung und den Ablauf der Therapie beschäftigen.
Somit nochmal herzlichen Dank, ich berichte, hoffentlich erfolgreich weiter und wir sehen uns vielleicht später einmal im " Non- alcohol - Olymp " .
Helga - bonheut23
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Liebe Helga,
ich möchte Dir noch einmal zum "Switch-Effekt" antworten. Olivier Ameisen nahm für genau 12 Tage die Dosis von 270mg/Tag und beschreibt danach seine völlige "Gleichgültigkeit" gegenüber Alkohol, den "Switch-Effekt". Danach dosierte er wieder auf 120mg herunter.
Ameisen war der erste der die Wirkung von Baclofen für uns "wiederentdeckte" (erste wissenschaftliche Hinweise gab es schon früher, s. auch im baclofen.wiki). Mittlerweile gibt es viele Erfahrungen; die sogenannte "Switch-Methode" ist heute verlassen (auch nach mehrfacher Rücksprache mit führenden französischen Experten: Prof. Granger, Prof. Jaury und viele andere). Es wird, wie hier schon mehrfach beschrieben langsam hochdosiert bis zur Erreichung der "Gleichgültigkeit" einerseits und einem Zustand in dem möglichst wenige, oder keine unerwünschten Wirkungen auftreten. Das Auftreten unerwünschter Wirkungen (UAW) kann durch das langsame Aufdosieren meist vollständig vermieden werden. Im Falle von sogenannten UAWs wird die Dosierung evtl. vorübergehend nicht erhöht oder leicht reduziert, bis die UAWs gestoppt sind. Diese Methode bietet einfach auch die grösste Sicherheit für den Patienten. Prof. Jaury sagt immer: die Dosis muss für jeden Menschen individuell gefunden werden. Es gibt, ich wiederhole nochmal, keinen Zusammenhang mit Alter, Geschlecht, Gewicht oder Trinkmenge!
Viel Erfolg, LG
jivaro
ich möchte Dir noch einmal zum "Switch-Effekt" antworten. Olivier Ameisen nahm für genau 12 Tage die Dosis von 270mg/Tag und beschreibt danach seine völlige "Gleichgültigkeit" gegenüber Alkohol, den "Switch-Effekt". Danach dosierte er wieder auf 120mg herunter.
Ameisen war der erste der die Wirkung von Baclofen für uns "wiederentdeckte" (erste wissenschaftliche Hinweise gab es schon früher, s. auch im baclofen.wiki). Mittlerweile gibt es viele Erfahrungen; die sogenannte "Switch-Methode" ist heute verlassen (auch nach mehrfacher Rücksprache mit führenden französischen Experten: Prof. Granger, Prof. Jaury und viele andere). Es wird, wie hier schon mehrfach beschrieben langsam hochdosiert bis zur Erreichung der "Gleichgültigkeit" einerseits und einem Zustand in dem möglichst wenige, oder keine unerwünschten Wirkungen auftreten. Das Auftreten unerwünschter Wirkungen (UAW) kann durch das langsame Aufdosieren meist vollständig vermieden werden. Im Falle von sogenannten UAWs wird die Dosierung evtl. vorübergehend nicht erhöht oder leicht reduziert, bis die UAWs gestoppt sind. Diese Methode bietet einfach auch die grösste Sicherheit für den Patienten. Prof. Jaury sagt immer: die Dosis muss für jeden Menschen individuell gefunden werden. Es gibt, ich wiederhole nochmal, keinen Zusammenhang mit Alter, Geschlecht, Gewicht oder Trinkmenge!
Viel Erfolg, LG
jivaro
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
Mein Tagebuch:
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Habe leider nicht durchgehalten, war aber beim Arzt, der mich auch aufgebaut hat. Beginne jetzt mit 60 mg angepasst an mein besonderes Trinkverhalten. Brauche den Alkohol um die Anforderungen ( wohl meine eigenen )zu erfüllen, deshalb beginnt mein persönliches Trinken schon vormittags. Ich halte den " Spiegel " konstant bis zum Abend. Dann ist das Tagwerk vollbracht und ich kann ruhen. Daher jetzt 20mg morgens,20mg mittags,10mg abends,
10mg nachts ! Vielleicht ein guter Schritt !
Danke für Zuspruch und Unterstützung
Helga ( bonheut 23 )
10mg nachts ! Vielleicht ein guter Schritt !
Danke für Zuspruch und Unterstützung
Helga ( bonheut 23 )
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
Lieber shelf,
bin nicht sicher ob ich Dir hier eine befriedigende Antwort geben kann.
1. Beim Vorliegen eines ADHS oder ADS kommen solche paradoxen Reaktionen am häufigsten vor. Meint: auf Substanzen die "normalerweise" aufputschen reagiert der Patient mit Beruhigung (das bedeutet "Sedierung"). Und umgekehrt. Gab es bei Dir als Kind "Zappelphillipp"-Zeichen? Bist Du oft unkonzenztiert, schnell gelangweilt? Fängst etwas an und findest Dich bei einer ganz anderen Tätigkeit?
Wahrscheinlich nicht, denn das wäre sicher schon mal aufgefallen..
Liegt so eine Störung vor, ist der Einsatz von Baclofen oft erst nach Behandlung dieser Erkrankung möglich.
Wichtig ist, dass Du mit Quetiapin, einem Medikament aus einer anderen Substanzklasse (atypisches Neuroleptikum) gefunden hast das hilfreich für Dich ist; und anderen behandelnden Ärzten die paradoxen Reaktionen schilderst, ich denke da an Krankenhausbehandlung/Narkose etc.
2.Prof. Granger und Prof. Jaury betonen immer, dass unerwünschte Wirkungen bereits bei der Erhöhung um 5mg Baclofen auftreten können. Und das kommt gar nicht sooo selten vor. Im Nachbarforum haben einige Menschen sehr lange gebraucht um die optimale Dosis im "Feintuning" zu finden. Baclofen ist kein "Hustenzuckerl".
3. Was Du bei 100mg Baclofendosis beschreibst sind für mich eindeutig Symptome der Überdosierung. Oft kommt da zu diesen Gefühl des "Getriebenseins" noch Schwindel, Kopfweh und/oder Ohrgeräusche dazu. Glücklicherweise selten ist auch ein flüchtiges "Schemensehen" das Menschen sehr irritieren kann. Selten kommt es sogar zum Wiederauftreten von Suchtdruck und der Mensch versucht die UAWs mit Alkohol zu "therapieren".
4. Super, dass Du nun mit 75mg Baclofen wohl DEINE Dosis gefunden hast und auch merken konntest, dass durch Baclofen ausgelöste UAWs reversibel sind (sich wieder zurückbilden).
Herzlicher Gruss
jivaro
bin nicht sicher ob ich Dir hier eine befriedigende Antwort geben kann.
1. Beim Vorliegen eines ADHS oder ADS kommen solche paradoxen Reaktionen am häufigsten vor. Meint: auf Substanzen die "normalerweise" aufputschen reagiert der Patient mit Beruhigung (das bedeutet "Sedierung"). Und umgekehrt. Gab es bei Dir als Kind "Zappelphillipp"-Zeichen? Bist Du oft unkonzenztiert, schnell gelangweilt? Fängst etwas an und findest Dich bei einer ganz anderen Tätigkeit?
Wahrscheinlich nicht, denn das wäre sicher schon mal aufgefallen..
Liegt so eine Störung vor, ist der Einsatz von Baclofen oft erst nach Behandlung dieser Erkrankung möglich.
Wichtig ist, dass Du mit Quetiapin, einem Medikament aus einer anderen Substanzklasse (atypisches Neuroleptikum) gefunden hast das hilfreich für Dich ist; und anderen behandelnden Ärzten die paradoxen Reaktionen schilderst, ich denke da an Krankenhausbehandlung/Narkose etc.
2.Prof. Granger und Prof. Jaury betonen immer, dass unerwünschte Wirkungen bereits bei der Erhöhung um 5mg Baclofen auftreten können. Und das kommt gar nicht sooo selten vor. Im Nachbarforum haben einige Menschen sehr lange gebraucht um die optimale Dosis im "Feintuning" zu finden. Baclofen ist kein "Hustenzuckerl".
3. Was Du bei 100mg Baclofendosis beschreibst sind für mich eindeutig Symptome der Überdosierung. Oft kommt da zu diesen Gefühl des "Getriebenseins" noch Schwindel, Kopfweh und/oder Ohrgeräusche dazu. Glücklicherweise selten ist auch ein flüchtiges "Schemensehen" das Menschen sehr irritieren kann. Selten kommt es sogar zum Wiederauftreten von Suchtdruck und der Mensch versucht die UAWs mit Alkohol zu "therapieren".
4. Super, dass Du nun mit 75mg Baclofen wohl DEINE Dosis gefunden hast und auch merken konntest, dass durch Baclofen ausgelöste UAWs reversibel sind (sich wieder zurückbilden).
Herzlicher Gruss
jivaro
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
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Re: Wie ist der sogenannte Switch - Effekt
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
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