Meine Geschichte

[Manson666]

Hi....

Also...

Ich bin um die 30, bin seit ca. 10 Jahren Alkoholiker, es fing mit Rotwein an oder 1-2 Bier pro Tag.
Nach 1-2 Jahren war es dann eine Flasche Wodka pro Tag.

Vor ca. 3 Jahren war es dann zu viel, ich bekam einen Burnout, da meine Arbeit zudem auch noch sehr stressig ist und ich mich auch leicht in die Dinge reinsteigern kann.
Ich war also beim Arzt und erzählte ihm, dass ich alkoholabhängig bin, ich schaffte es danach 1 Monat trocken zu bleiben, dann hatte ich Lust auf ein Bier und alles ging wieder von vorne los.

Jedoch habe ich es danach geschafft, die Menge dauerhaft auf 0.3L Wodka zu reduzieren, jedoch gerieht am Wochenende immer alles außer Kontrolle.
D.h. ich trank morgens 0.3L Wodka, schlief bis ca. 14 Uhr, trank 0.3L Wodka, schlief bis ca. 18 Uhr, trank 0.3L Wodka, Samstag und Sonntag.

Ich habe es noch nicht mal mehr geschafft meine Wohnung aufzuräumen, weil ich so deprimiert war und auch dauernd müde.
Meine Wohnung war mehr oder weniger eine Messiwohnung, dabei ist sie aufgeräumt leider echt schön....

Vor ca. 2-3 Monaten habe ich dann aus Verzweiflung nach "Alkoholismus Medikament" gegoogelt, dachte nicht, dass es wirklich brauchbare Ergebnisse liefert.
(Ich hatte einfach keinen Bock auf irgendwelche Therapiestunden, ich Zweifel daran, ob es wirklich was bringt und ich kann nicht dauernd so viel Zeit investieren, besonders da die Sprechstunden nur während der Arbeitszeit sind)

Somit kam ich auf Baclofen, es hat sich aber zu gut angehört um war zu sein.


Mittlerweile bin ich bei 125mg pro Tag und ich kann nüchtern bleiben, ich nehme um 8 Uhr 1.5 Tabletten (25mg), um 14 Uhr 2 Tabletten, um 20 Uhr 1.5 Tabletten.

Ich konnte jetzt endlich meine Wohnung aufräumen und es geht mir inzwischen auch sonst wieder sehr gut.

Allerdings setzt das Craving nach der Arbeit noch oft ein, ich weiß nicht ob es noch an der falschen Dosierung liegt, oder am falschen Zeitpunkt wann ich die Tabletten am Nachmittag nehme. (Bin immer um ca. 18 Uhr wieder zu Hause)

Ich habe festgestellt, dass sie nicht sofort wirken, sondern dass es einige Stunden dauert, allerdings weiß ich nicht genau wie lange.... (Tipps wären cool)

[laggard]

[Lucidare]

[Manson666]

Erstmal danke für die Antworten.

Job ist immer noch stressig, wird auch so bleiben, wenn man für die 90% der Firma zuständig ist, macht mir aber mittlerweile nichts mehr aus.

Naja es wäre keine direkte Therapie sondern nur eine Suchthilfe bei der Caritas, für eine Psychotherapie wartet man ja eben mal ein Jahr lang auf einen Termin.

Klappen tut das leider noch nicht so wie ich das will, ca. die Hälfte des Monats funktioniert das, dann trinke ich aber auch nur die Hälfte von dem von sonst....

Ich wollte schon immer was gegen meine Sucht machen, hat nur nie was geholfen.


Danke für den Tipp der Dosierungszeiten, ich werds mal ausprobieren.

Der Nick kommt von Marilyn Manson, dem Sänger und 666...

[Chinaski]

[Manson666]

[Lucidare]