Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
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Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Ich bin mittlerweile 60 Jahre alt und seit meiner Jugend medikamentensüchtig (bis hin zu Rohypnol, zuletzt Praxiten). Eigentlich wollte ich damit die Entzugserscheinungen vom Alkohol unterdrücken, bis letztlich beides nicht mehr half. Zwei stationäre Entzugsbehandlungen, anonyme Alkoholiker usw., sprichwörtlich alles für die „Katz“. Mit zarten 42 Lenzen wurde ich deswegen aus dem Aktivstand der Polizei pensioniert! Später habe ich zu laufen begonnen, neben der Pension noch statistische Erfassungen gemacht und mich so recht und schlecht durch das Leben geschwindelt. Das Laufen stellte ich wieder ziemlich ein. Die letzten 3 Jahre war ich ein richtiger Quartalssäufer. 5 Tage nichts, dann wieder 4 Tage volles Rohr, wobei ich immer häufiger zum Schnaps griff. Den Entzug federte ich wieder mit Praxiten ab, was immer mühsamer wurde. Oft wusste ich am nächsten Tag gar nicht mehr, welches Wirtshaus ich besucht hatte, geschweige denn, wie ich heimgekommen bin. Da ich „nüchtern“ geistig und körperlich (außer der Sucht) vollkommen gesund bin, suchte ich im Internet nach Medikamenten gegen Alkoholentzug und stieß auf Baclofen, was mich extrem neugierig machte. Nach vielen Internetrecherchen dachte ich mir: Was für die Franzosen gut genug ist, kann doch für einen Österreicher nicht zu schlecht sein. Ich sprach mit meinem praktischen Arzt darüber, welchem Baclofen für diese Therapie gänzlich unbekannt war. Da wir uns auch privat sehr gut kennen, verschrieb er mit „Lioresal“- Baclofen wird in Österreich unter diesem verkauft. Allerdings musste ich ihm versprechen, dass er mit das Medikament, im Falle eines Falles, bloß als Schmerzmittel verschrieben habe Ich begann abends mit 25mg, morgens 25mg und steigerte die Dosierung insgesamt auf 75mg, wobei ich allerdings mich schwindelig fühlte und wieder auf 25 mg zurück kehrte. Heute nehme ich morgens, mittags und abends eine halbe Tablette von den 25mg. Die positive Wirkung ist der Hammer meines Lebens. Schon am zweiten Tag hatte ich keinen Drang auf Medikamente wie Praxiten, geschweige denn nach Alkohol!! Nach vierzehn Tagen versuchte ich bei einem Heurigenbesuch Weinspritzer zu trinken, obwohl ich dazu keine Lust hatte. Nach 3 Weinspritzer war mein Quantum erreicht- früher Medikamente und 15 Spritzer plus ein paar Schnäpse. Ich hatte dann keinen Drang nach mehr Alkoholkonsum! Derzeit fühle ich mich überglücklich, bin die Ruhe in Person und habe keinen Bock nach Medikamente und Alkohol. Nie hätte ich gedacht, dass Baclofen gleichzeitig von beiden Süchten befreien kann! Meinen Laufsport habe ich wiederaufgenommen und meinem Hausarzt alle relevanten Unterlagen bezüglich Baclofen weitergegeben. Der kann es auch noch immer nicht fassen So viel die verkürzte Darstellung meiner Suchtkarriere.
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Guten Morgen Oststeirer!
Herzlich willkommen im Forum ! Schön, dass Du da bist .
Und vielen Dank für Deinen aufschlussreichen und motivierenden Erfahrungsbericht . Praxiten ist ein Benzodiazepin (Oxazepam). Benzodiazepine wirken - wie Alkohol auch - im GABA-System.
Baclofen ist ebenfalls ein GABA-Agonist, dockt also auch an GABA-Rezeptoren an. Mit einem kleinen aber feinen und entscheidenden Unterschied: Während Alkohol, andere Drogen, Benzodiazepine etc. im GABA-A-System andocken, wirkt Baclofen an GABA-B-Rezeptoren.
Das GABA-B-System ist zwar - vereinfacht ausgedrückt - etwas "träger" als GABA-A, hat aber den Vorteil, dass dort keine Toleranzentwicklung, keine Abhängigkeit, keine Sucht entstehen kann.
Das ist im GABA-A-System anders - hast Du ja selbst bemerkt. Man braucht immer mehr Alkohol/Medikamente, um die gleiche Wirkung zu erzielen, bis man schließlich ohne den "Stoff" gar nicht mehr funktioniert (Abhängigkeit/Sucht).
Das kann Dir bei Baclofen nicht passieren. Hast Du einmal Deine ideale persönliche Erhaltungsdosis gefunden, musst Du nicht weiter steigern und "brauchst" auch nicht mehr.
Im Grunde geht es bei all diesen Stoffen um Beruhigung. Alkohol beruhigt, Benzodiazepine beruhigen etc.. Deshalb "helfen" diese Mittelchen ja auch vermeintlich so gut bei Anspannung, Aufregung, beim Einschlafen, Nervosität etc..
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein natürlicher, körpereigener, beruhigender Botenstoff, dessen Produktion leider bei übermäßigem, langem Alkohol- oder Tablettenkonsum heruntergefahren wird. Baclofen ist - wieder vereinfacht gesagt - künstliche GABA. Von außen zugeführt kann das Medikament dafür sorgen, dass der Körper allmählich wieder zur natürlichen, ursprünglichen Beruhigung zurück findet und die lästigen, süchtig-machenden Komponenten Alkohol/Benzodiazepine nicht mehr braucht.
Vielleicht magst Du in diesem Zusammenhang - falls nicht schon geschehen - einen Blick auf unsere erklärenden Links werfen:
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann.
Alles Gute einstweilen!
Papfl
Herzlich willkommen im Forum ! Schön, dass Du da bist .
Und vielen Dank für Deinen aufschlussreichen und motivierenden Erfahrungsbericht . Praxiten ist ein Benzodiazepin (Oxazepam). Benzodiazepine wirken - wie Alkohol auch - im GABA-System.
Baclofen ist ebenfalls ein GABA-Agonist, dockt also auch an GABA-Rezeptoren an. Mit einem kleinen aber feinen und entscheidenden Unterschied: Während Alkohol, andere Drogen, Benzodiazepine etc. im GABA-A-System andocken, wirkt Baclofen an GABA-B-Rezeptoren.
Das GABA-B-System ist zwar - vereinfacht ausgedrückt - etwas "träger" als GABA-A, hat aber den Vorteil, dass dort keine Toleranzentwicklung, keine Abhängigkeit, keine Sucht entstehen kann.
Das ist im GABA-A-System anders - hast Du ja selbst bemerkt. Man braucht immer mehr Alkohol/Medikamente, um die gleiche Wirkung zu erzielen, bis man schließlich ohne den "Stoff" gar nicht mehr funktioniert (Abhängigkeit/Sucht).
Das kann Dir bei Baclofen nicht passieren. Hast Du einmal Deine ideale persönliche Erhaltungsdosis gefunden, musst Du nicht weiter steigern und "brauchst" auch nicht mehr.
Im Grunde geht es bei all diesen Stoffen um Beruhigung. Alkohol beruhigt, Benzodiazepine beruhigen etc.. Deshalb "helfen" diese Mittelchen ja auch vermeintlich so gut bei Anspannung, Aufregung, beim Einschlafen, Nervosität etc..
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein natürlicher, körpereigener, beruhigender Botenstoff, dessen Produktion leider bei übermäßigem, langem Alkohol- oder Tablettenkonsum heruntergefahren wird. Baclofen ist - wieder vereinfacht gesagt - künstliche GABA. Von außen zugeführt kann das Medikament dafür sorgen, dass der Körper allmählich wieder zur natürlichen, ursprünglichen Beruhigung zurück findet und die lästigen, süchtig-machenden Komponenten Alkohol/Benzodiazepine nicht mehr braucht.
Vielleicht magst Du in diesem Zusammenhang - falls nicht schon geschehen - einen Blick auf unsere erklärenden Links werfen:
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Hallo Oststeirer,
das ist sehr interessant. Weiter so.
LG Anna
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LG Anna
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Hallo Oststeirer
Willkommen bei uns im Forum, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust. Weiterhin gutes Gelingen bei Deiner Baclofen-Therapie wünscht
DonQuixote
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Lieber Oststeirer,
ganz herzlichen Dank, dass Du uns hier an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt!
Einfach klasse!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, einen positiven Fortgang Deiner Entwicklung.
Herzlicher Gruss
jivaro
ganz herzlichen Dank, dass Du uns hier an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt!
Einfach klasse!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, einen positiven Fortgang Deiner Entwicklung.
Herzlicher Gruss
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Nach drei Wochen Baclofen-Therapie (morgen, mittags und abends je eine halbe Tablette von 25mg) fühle ich mich wie neugeboren. Keinerlei Nebenwirkungen, innerlich ruhig, ausgeglichen, nicht zittrig, ausgezeichneter Schlaf, schlichtweg die Ruhe in Person.Und das wohl Wichtigste: Kein Bedürfnis nach Alkohol und Benzodiazepine! Am Wochenende habe ich mit meiner Frau ritualmäßig unseren Heurigen besucht. Eine deftige Jause mit drei Weinmischungen und trotzdem kein Bedürfnis nach ein Mehr an Alkohol! Wochentags trinke ich überhaupt nichts.
Da nicht jeder Arzt Baclofen verschreibt, hier ein Tipp für Österreicher, die so wie ich, nahe der ungarischen Grenze wohnen: In Ungarn gibt es Baclofen Pol (Generikum 50 Stk) rezeptfrei für 7 Euro zu kaufen. Der Apotheker hat versichert, dass es dasselbe Medikament sei.
Heute habe ich meine Erfahrungen wieder meinem Praktiker erzählt. Der sagte: Wenn ich deine jahrzehntelange Medikamenten- und Alkoholsucht nicht kennen würde, täte ich wahrscheinlich sagen, dass du einen Vogel hast. Denn Baclofen ist doch ein Wald-und-Wiesen-Medikament, dass es seit ich Arzt bin gibt. Bei unserem nächsten Ärzte-Stammtisch werde ich deine positiven Erfahrungen zur Sprache bringen.
Abschließend eine Frage an die Profis: Wie lange soll man Baclofen einnehmen, bzw. ab wann soll man zu reduzieren beginnen? Als Laie denke ich mir, dass ich nach zwei Monaten mittags die Einnahme auslasse und nur mehr morgen uns abends eine halbe Tablette von 25mg zu mir nehme. Später morgens die Einnahme weglasse usw. Keine Ahnung. Wer kann mir hier einen Tipp geben?
Besten Dank und liebe Grüße euer neuer Baclofen-Fan aus dem Südosten Österreichs.
Da nicht jeder Arzt Baclofen verschreibt, hier ein Tipp für Österreicher, die so wie ich, nahe der ungarischen Grenze wohnen: In Ungarn gibt es Baclofen Pol (Generikum 50 Stk) rezeptfrei für 7 Euro zu kaufen. Der Apotheker hat versichert, dass es dasselbe Medikament sei.
Heute habe ich meine Erfahrungen wieder meinem Praktiker erzählt. Der sagte: Wenn ich deine jahrzehntelange Medikamenten- und Alkoholsucht nicht kennen würde, täte ich wahrscheinlich sagen, dass du einen Vogel hast. Denn Baclofen ist doch ein Wald-und-Wiesen-Medikament, dass es seit ich Arzt bin gibt. Bei unserem nächsten Ärzte-Stammtisch werde ich deine positiven Erfahrungen zur Sprache bringen.
Abschließend eine Frage an die Profis: Wie lange soll man Baclofen einnehmen, bzw. ab wann soll man zu reduzieren beginnen? Als Laie denke ich mir, dass ich nach zwei Monaten mittags die Einnahme auslasse und nur mehr morgen uns abends eine halbe Tablette von 25mg zu mir nehme. Später morgens die Einnahme weglasse usw. Keine Ahnung. Wer kann mir hier einen Tipp geben?
Besten Dank und liebe Grüße euer neuer Baclofen-Fan aus dem Südosten Österreichs.
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Schön, dass Baclofen bei euch allen so toll wirkt und dass es so vielen Menschen hilft . Bei mir bringt das vielgelobte Medikament bis jetzt rein gar nichts bei 8x25 mg pro Tag. Keinerlei Reduktion des Suchtverlangens, geschweige den Ekel vor Alkohol. Dazu noch bin ich depressiver als ich es sonst sowieso schon bin
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Einen schönen guten Abend euch allen. Nach längerer Zeit melde ich mich zurück. Das Wichtigste vorweg: Es geht mir mit Baclofen sehr gut. Morgens, mittags und abends eine halbe von 25mg. Meine Benzodiazepine (Praxiten) habe ich entsorgt. Niemals hätte ich geglaubt, von diesem Teufelszeug so leicht wegzukommen. Wird doch Medikamentenentzug schwieriger als Alkoholentzug eingestuft. Gleich beides loszuwerden, war der Hammer. Ich lebe derzeit nicht absolut abstinent, sondern trinke meistens an Wochenenden ein paar Weinmischungen und wenn es mal passen sollte, ein Glas Bier. Einen Vollrausch wie früher, kenne ich nicht mehr. Mein Leben läuft geordnet und ich verschiebe nichts auf morgen. Ich betreibe wieder etwas Sport u. nehme mein gesellschaftliches Umfeld, dank Baclofen und meinem eisernen Willen so wahr, wie kaum jemals zuvor. Schade finde ich nur, dass die Behandlungsmethode mit Baclofen, de facto nicht öffentlich publiziert wird. So könnte vielen Kranken samt ihren Angehörigen nicht nur geholfen, sondern auch viel Leid und Elend erspart bleiben. Ich habe österreichweit per Email alle Vereine der anonymen Alkoholiker angeschrieben und auf diese mögliche Behandlungsmethode samt der dazugehörigen Links aufmerksam gemacht. Interessiert dafür hat sich KEIN einziger Verein aus den 9 Bundesländern! Wahrscheinlich wollen die bloß ihre Vereinsstrukturen aufrechterhalten, nicht aber den Alkoholikern ernstlich helfen. Ich werde mich wieder melden und wünsche euch einen sehr guten Therapieerfolg!
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Hallo Oststeirer!
Vielen Dank für Dein Feedback. Diese Erfahrung der Nicht-Akzeptanz einer medikamentösen Unterstützung bei der Abstinenzaufrechterhaltung resp. kontrolliertem Trinken durch Selbsthilfegruppen (SHGs) erlebe ich leider auch in der Praxis immer wieder. Das ist eigentlich schade, weil das Ausschalten des körperlichen Cravings - hier kann Baclofen wirklich helfen (s. auch im ) erst die Voraussetzung schafft, sich gedanklich auf eine Psychotherapie und den sicherlich mitunter auch hilfreichen Austausch in einer SHG einzulassen.
Wie sagt immer, wenn wissenschaftlicher Fortschritt nur langsam voran geht: "Wir irren uns empor...!"
Ich fürchte nur, dass der Gipfel hinsichtlich der Anerkennung der Baclofen-Therapie noch in einiger Ferne ist...aber als Österreicher weißt Du bestimmt: Mit genügend Kondition, Ausdauer und Geduld kann man fast jeden Berg erklimmen .
Wir bleiben jedenfalls dran. Und nochmal ein Riesenkompliment für Deine Initiative und Dein Engagement !
Alles Gute weiterhin!
Papfl
Vielen Dank für Dein Feedback. Diese Erfahrung der Nicht-Akzeptanz einer medikamentösen Unterstützung bei der Abstinenzaufrechterhaltung resp. kontrolliertem Trinken durch Selbsthilfegruppen (SHGs) erlebe ich leider auch in der Praxis immer wieder. Das ist eigentlich schade, weil das Ausschalten des körperlichen Cravings - hier kann Baclofen wirklich helfen (s. auch im ) erst die Voraussetzung schafft, sich gedanklich auf eine Psychotherapie und den sicherlich mitunter auch hilfreichen Austausch in einer SHG einzulassen.
Wie sagt immer, wenn wissenschaftlicher Fortschritt nur langsam voran geht: "Wir irren uns empor...!"
Ich fürchte nur, dass der Gipfel hinsichtlich der Anerkennung der Baclofen-Therapie noch in einiger Ferne ist...aber als Österreicher weißt Du bestimmt: Mit genügend Kondition, Ausdauer und Geduld kann man fast jeden Berg erklimmen .
Wir bleiben jedenfalls dran. Und nochmal ein Riesenkompliment für Deine Initiative und Dein Engagement !
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Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Yep!
Harald Lesch ist cool .
Via "Terra X" hat er auch einen Und möglicherweise hat er auch noch andere .
DonQuixote
Harald Lesch ist cool .
Via "Terra X" hat er auch einen Und möglicherweise hat er auch noch andere .
DonQuixote
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Die Neue schon wieder mit einer doofen Frage . Ich bin seit Jahren bedingt durch Krankheit Schmerzmittelabhängig. Könne mir Baclofen auch helfen davon loszukommen?
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Re: Baclofen befreit auch von Medikamentensucht!!
Hallo Olivia
Um welches Medikament (Schmerzmittel) von dem Du abhängig bist handelt es sich da?
Fragt DonQuixote
Um welches Medikament (Schmerzmittel) von dem Du abhängig bist handelt es sich da?
Fragt DonQuixote
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1. Rückfall und wieder auf der Zielgeraden
Liebe Baclofen-Freunde!
Ich habe mich schon lange nicht zu Wort gemeldet- lag wohl auch daran, dass ich zu faul war zu schreiben.
Nun, ich möchte euch von meinem ersten Rückfall berichten. Wie ich euch schon geschrieben habe, ging es mir mit Baclofen ausgezeichnet und ich hatte mein Leben im Griff wie nie jemals zuvor. Sogar meine 40-jährige Benzo-Sucht hat mir Baclofen genommen! Allerdings bemerkte ich, dass am Abend trotz Sportes (laufen), mein linker Unterschenkel anschwoll bzw. sich Wasser sammelte. In der Früh war alles in Ordnung. Zufällig traf ich mit einem bekannten Drogensüchtigen zusammen und der erzählte mir, dass das vom Baclofen komme, weshalb es diese Therapie abgebrochen habe. Eine Internetrecherche bestätigte das. Ich setzte für 14 Tage meine Tagesration von 3x10mg aus und das Problem war wirklich beseitigt. Danach fuhr meine Gattin 1 Woche weg und ich nutze die Gelegenheit zu probieren, wie weit ich mit dem Alkohol gehen kann. 4 Tage an der Grenze des Vollrausches und danach fürchterliche Entzugserscheinungen. Meine Finger zitterten nicht mehr, sondern ich winkte fast mit ihnen. Ich trank mich langsam herunter (habe ausschließlich Bier und Wein getrunken) und brauchte wieder mehr als 3 Tage, bis sich einigermaßen Normalität einstellte. Seit drei Wochen laufe ich wieder regelmäßig und habe (bis auf eine Weißweinmischung) keinen Tropfen Alkohol zu mir genommen. Meine Tagesration Baclofen reduzierte auch auf 3x5mg täglich. Das mit dem geschwollenen Fuß ist wiedergekommen, allerdings sehr leicht. Woher das sonst kommen könnte, ist mir unverständlich, weil mein Arzt behauptet, ich sei organisch pumperlgsund. Naja, ich bin schon einmal sehr zufrieden, meine Benzo-Sucht besiegt zu haben. Ich gehöre zu den „Deppen“, die zu Hause keinen Tropfen trinken, sondern nur wenn sie ausgehen. Eine Gier nach Alkohol verspüre ich zu keiner Zeit- ob mit oder ohne Baclofen. Jedoch kann ich mit dem Alkohol mein leichtes Zittern unterdrücken. Und wenn ich dann mal absolut ruhig bin, kann ich kaum bremsen. Zu zittern höre ich auf, wenn ich lange Zeit nichts trinke. Denn ich dachte schon an eine andere Krankheit.
Liebe Grüße
Euer Oststeirer
Ich habe mich schon lange nicht zu Wort gemeldet- lag wohl auch daran, dass ich zu faul war zu schreiben.
Nun, ich möchte euch von meinem ersten Rückfall berichten. Wie ich euch schon geschrieben habe, ging es mir mit Baclofen ausgezeichnet und ich hatte mein Leben im Griff wie nie jemals zuvor. Sogar meine 40-jährige Benzo-Sucht hat mir Baclofen genommen! Allerdings bemerkte ich, dass am Abend trotz Sportes (laufen), mein linker Unterschenkel anschwoll bzw. sich Wasser sammelte. In der Früh war alles in Ordnung. Zufällig traf ich mit einem bekannten Drogensüchtigen zusammen und der erzählte mir, dass das vom Baclofen komme, weshalb es diese Therapie abgebrochen habe. Eine Internetrecherche bestätigte das. Ich setzte für 14 Tage meine Tagesration von 3x10mg aus und das Problem war wirklich beseitigt. Danach fuhr meine Gattin 1 Woche weg und ich nutze die Gelegenheit zu probieren, wie weit ich mit dem Alkohol gehen kann. 4 Tage an der Grenze des Vollrausches und danach fürchterliche Entzugserscheinungen. Meine Finger zitterten nicht mehr, sondern ich winkte fast mit ihnen. Ich trank mich langsam herunter (habe ausschließlich Bier und Wein getrunken) und brauchte wieder mehr als 3 Tage, bis sich einigermaßen Normalität einstellte. Seit drei Wochen laufe ich wieder regelmäßig und habe (bis auf eine Weißweinmischung) keinen Tropfen Alkohol zu mir genommen. Meine Tagesration Baclofen reduzierte auch auf 3x5mg täglich. Das mit dem geschwollenen Fuß ist wiedergekommen, allerdings sehr leicht. Woher das sonst kommen könnte, ist mir unverständlich, weil mein Arzt behauptet, ich sei organisch pumperlgsund. Naja, ich bin schon einmal sehr zufrieden, meine Benzo-Sucht besiegt zu haben. Ich gehöre zu den „Deppen“, die zu Hause keinen Tropfen trinken, sondern nur wenn sie ausgehen. Eine Gier nach Alkohol verspüre ich zu keiner Zeit- ob mit oder ohne Baclofen. Jedoch kann ich mit dem Alkohol mein leichtes Zittern unterdrücken. Und wenn ich dann mal absolut ruhig bin, kann ich kaum bremsen. Zu zittern höre ich auf, wenn ich lange Zeit nichts trinke. Denn ich dachte schon an eine andere Krankheit.
Liebe Grüße
Euer Oststeirer
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