Franz stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Hevesi
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Franz stellt sich vor

Beitragvon Hevesi » 7. April 2017, 14:51

Hallo,

Ich bin 43 Jahre 1,78 grosss und wie 80 kg. Bin seit 8 Monate wieder Single und habe keine Kinder .
Leider hab ich seit der Trennung von meiner Freundin angefangen zu trinken. Ich möchte eigentlich damit aufhören schaffe aber das leider nicht. Ich bin berufstätig und bekomme dass mit meinem Job noch so hin.
Trinke immer nur abends. Am wochenende schon auch tagsüber aber immer zu hause. Das sind immer 1 bis zwei Flaschen Wein. Ich habe vor paar Wochen was von Baclofen gehört das einem gut helfen kann das Problem in Griff zu bekommen. Können sie mir Ärzte in meiner Umgebung nennen die diese Tabletten verschreiben?
Ich würde gerne eine Therapie mit Hilfe von Baclofen machen um die Alkoholsucht loszuwerden.

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DonQuixote
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Re: Franz stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 8. April 2017, 20:47

Hallo Franz

Herzlich willkommen im Forum, und Danke für das Vertrauen, das Du uns entgegenbringst!

Nachfolgend ein paar Basisinformationen zu Baclofen. Das Medikament schlägt einem das Glas nicht einfach so und automatisch aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurückgeben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, Langeweile etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird hier erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, warum Baclofen kein Alkoholersatz ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Leitfaden für die Anwendung oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann. Und natürlich das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe mir einfach eine entsprechende PN (Private Nachricht).

Und nun kommt das Wichtigste, nämlich der Beginn Deiner Therapie, und wonach Du ja auch gefragt hattest: Eine Mail mit Arztvorschlag für Deine Region habe ich soeben abgeschickt, und zwar an die Mail-Adresse, mit der Du Dich hier im Forum angemeldet hattest. Viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg wünscht Dir

DonQuixote


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