Berichte von P4T3R (früher Baclofen Tagebuch)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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P4T3R
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 1. Dezember 2011, 15:22

01.12.2011

Sind fast zwei Wochen um, habe viel um die Ohren seit dem ich aktiv wieder am Leben teilnehme. Ich nehme 87,50mg also 31,25mg+31,25mg+25mg am Tag. Alles ist okay keine NW, kein SD und kein Alkohol.

Ich hatte von vorne rein keine NW gehabt als ich die Dosis vor zwei Wochen erhöht habe, musste allerdings feststellen das an den Tagen wo ich normallerweise Alkohol getrunken habe, sich irgendeine "Leere" gebildet hat, als wurde mir etwas fehlen aber ich wusste nicht was [black_eye] , daher habe ich einfach die Dosis erhöht und das Gefühl ist verschwunden.

Ab dem 04.12 werde ich die Dosis um 6,25mg erhöhen dann werde ich wieder paar Wochen aufs Ergebnis warten und wenn diese "Leere" nicht mehr auftaucht dann habe ich meine Dosis erreicht (was ich aber nicht glaube). [unknown]
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argentina
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 1. Dezember 2011, 16:30

Hallo,
Interessant das mit der "Leere"...habe ich richtig verstanden das die nur aufgetreten als du erhöht hast und dann wieder verschwunden ist als du wieder erhöht hast? Diese "Leere" meine ich glaube ich auch zu kennen, ich habe sie aber eher als "Gefühlslosigkeit" in meinem Bericht beschrieben, was mich dann ja zum runterdosieren gebracht hat. Ich habe schon oft gelesen das viele "Trockene " sagen das mit der Trockenheit auch ein Teil ihres Lebensinhaltes "gestorben" ist ( der Alkohol). Das hört sich in meinen Ohren sehr erschreckend an!

Kannst du diese Leere irgendwie näher beschreiben? Frage ganz gezielt weil ich ja nun doch wieder am hochdosieren bin ( um meinen Eiertanz zu beenden!!) und ich eigentlich dieser "Leere" nicht noch mal wirklich begegnen möchte. Deswegen fand ich es auch interessant zu lesen das sie bei dir nach einer weiteren Erhöhung verschwunden ist.

Freue mich auf eine Antwort und ansonsten alles Gute für dich.

Lg, Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 2. Dezember 2011, 15:17

@Argentina:
Danke dir für alles gute. [biggrin]
Und nun zur Beschreibung der Leere.

Also die sogenannte Leere die ich habe kann ich nur so beschreiben das in den Phasen oder an den Tagen wo ich etwas getrunken hatte, kurz davor immer an die Geselligkeit gedacht habe und etwas leicht depressiv war. Wahrscheinlich habe ich auch an den Alkohol gedacht kann das jetzt aber nicht so bestätigen. So und nun da mein Körper kein Alkohol hat und dank Baclofen kein Alkohol will, entsteht bei mir so eine Leere, als ob mir etwas fehlen würde aber ich nicht genau weiß was, weil mein Verlangen nach Alkohol nicht da ist. Ich bin auch etwas gereizt und irgendwie nicht so ganz ausgeglichen gewesen in der Zeit. Und weil mir diese Leere und gereizt sein nicht so gut gefallen hat, habe ich einfach nochmal meine Medikation erhöht und die Leere ist verschwunden, falls die wieder eintrifft werde ich nochmal erhöhen müssen, falls nicht dann habe ich meine Dosis von Baclofen erreicht, aber da bin ich mir in diesen Moment nicht so ganz sicher da ich nicht weiß wie mein Crawing aussieht da ich nicht jeden Tag getrunken habe. [nea]

Wenn diese Leere bei mir nochmal auftretten sollte an den Tagen wo ich früher getrunken habe, dann ist das bei mir dieses Crawing. [black_eye]

Hoffe das ich dir meine Leere näher beschreiben konnte.
Auch dir alles gute und viel Kraft. [good]
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conrad
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon conrad » 2. Dezember 2011, 18:28

Hallo P4T3R,

so wie sich das für mich anhört ist das deine Trauer, den "Freund" Alkohol verloren zu haben. Du vermisst nun etwas, kannst es aber nicht genau einordnen, was es konkret ist. Habe mal einen "Abschiedsbrief" gelesen, den ich dir hier weitergeben möchte:

Hier ein Abschiedsbrief (nicht von mir):

Abschiedsbrief an meinen Lebensgefährten
Vielleicht ein ungewöhnlicher Weg - mich von jemandem wie Du es bist - schriftlich zu
verabschieden, aber das gesprochene Wort allein hat noch nicht genug Klarheit geschaffen zwischen uns. Mag sein, es hat für Dich nicht entschlossen genug geklungen, als ich dir vor 7 Monaten mitgeteilt habe, dass wir uns trennen müssen. Mir blieb damals keine andere Wahl. Ich hätte Dich keine einzige Stunde länger ertragen können. Die letzten Tage mit Dir waren eine fürchterliche Qual. Du hättest mich beinahe dahin bekommen, wo Du mich von Anfang an haben wolltest. Dabei ging alles ganz harmlos zu. Vor 10 Jahren lief es in meiner Ehe nicht mehr gut, mein Mann hat mich sehr verletzt und die Trennung zeichnete sich ab.
Damals stand ich mit meiner Verzweiflung ganz alleine, keiner war da -kein Einziger - nur Du ! Nur Du hast mich gewärmt und getröstet, mir Zuversicht und Mut gegeben es auch alleine mit den Kindern zu schaffen. Wenn Du bei mir warst, waren meine Probleme so weit weg, ich konnte die viele Arbeit gut erledigen und meine Einsamkeit machte mir nichts mehr aus. Ich habe mich – obwohl ich nichts Gutes von Dir gehört hatte – auf eine Bindung eingelassen, wobei ich immer im Hinterkopf hatte, die Sache baldmöglichst wieder zu beenden. Doch inzwischen hattest Du Dich bei mir unentbehrlich gemacht. Ich habe Dich immer öfters zu mir eingeladen und brauchte Deine Hilfe immer mehr. Wenn ich mich freute – wollte ich diese Freude mit Dir teilen, wenn ich nicht gut drauf war – hast Du mich aufgeheitert, wo ich Angst hatte – hast Du mir Mut gemacht. In Deiner Gesellschaft habe ich mich unheimlich wohlgefühlt und ich bin gerne nach hause gekommen, weil ich wusste, Du wartest schon auf mich. Wenn Du bei mir warst, waren mir alle anderen gleichgültig. Ich hätte Dich am liebsten gar manchmal umarmen und küssen mögen, so froh war ich über Deine Anwesenheit, habe Dich sogar verteidigt, wenn jemand schlecht von Dir gesprochen hat. Ohne einen Freund wie Dich, wäre diese Zeit für mich unerträglich gewesen. Von mir aus hätte es immer so bleiben können, aber als Du Dir meiner sicher warst, zeigtest Du Dein wahres Gesicht.
Du hast mich von nun an auf Schritt und Tritt verfolgt, mich zur Arbeit begleitet und selbst nachts konnte ich nicht mehr vor Dir sicher sein. Du konntest immer weniger von dem halten, was Du mir einmal versprochen hattest. Du hast meinen Sinnen so einiges vorgegaukelt und deinetwegen musste ich viel weinen. Ich habe mich durch die Tage und Nächte gequält, bekam große Angst vor anderen Menschen, Angst vor „Draußen“. Angst vor dem Leben, Angst...Angst...Angst...
Unser verbotenes Verhältnis raubte mir viel Energie, es verursachte mir Depressionen, Suizidgedanken und Panikattacken. Ich zitterte am ganzen Körper, doch Du hattest kein Mitleid, hast dem immer noch eins draufgegeben und Du würdest selbst vor einem Mord nicht zurückschrecken. Diese seelischen Grausamkeiten nehme ich Dir am meisten übel, davor habe ich am meisten Angst. Darum muss Schluss sein mit unserer zerstörerischen Beziehung. Dies war kein Leben mehr mit Dir !
Ich sehe ein, Du bist stärker als ich und deshalb werde ich in Zukunft einen großen Bogen um Dich machen. Ich merke aber immer wieder, Du nimmst mich nicht ernst – schleichst Dich in meine Gedanken und Träume, klopfst an meine Tür. Ich sehe Dich grinsend in der Ecke stehen und weiß, was Du denkst: „Eines Tages, wenn der Alltag sie mürbe gemacht hat, wenn sie sich wieder alleine gelassen und ungeliebt fühlt, wenn einer sie kränkt, wenn sie wieder ausgelaugt und kraftlos ist, eines Tages, in einem schwachen Moment wird sie sich an ihren alten Freund erinnern. Dann bin ich da – ich kann warten.“ Und ich weiß, Du kommst nicht aufrecht durch die Tür – nein – Du wirst Dich hinterhältig durch die Ritzen stehlen.
Ich habe Angst, dass ich Dich nicht rechtzeitig bemerke. Du bist ein Wolf im Schafspelz. Ich gebe ja zu, ich sehne mich noch so manches Mal nach Dir, bin eifersüchtig, wenn ich Dich mit jemandem sehe oder erfahre, dass Du Dich mit jemandem anderen getroffen hast. Du hinterlässt in mir eine Lücke und es schmerzt noch, wenn ich an unsere gemeinsame Zeit erinnert werde. Doch ich muß und will mein Leben selbst in die Hand nehmen, meine Probleme eigenständig lösen, mir Freiraum verschaffen. Ich möchte mit wahren Freunden etwas unternehmen und mich mit Leuten treffen, die auch schlechte Erfahrungen mit Dir gemacht haben. Wir hatten zwar vor langer Zeit auch mal schöne tage und ich vermisse Dich zuweilen, aber die Trennung von Dir muss jetzt radikal und endgültig sein, denn...
... ICH WILL LEBEN !!!

Liebe Grüße
Conrad
Es ist nicht wichtig immer das zu tun was man will, sondern das zu wollen was man tut.

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argentina
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 3. Dezember 2011, 00:51

Hallo,
Also das mit der Gereiztheit und Unausgeglichenheit kenne ich total gut. Das war ganz am Anfang meiner Bac Behandlung fast ein Grund um aufzuhören, was ich aber nicht getan habe. Ich gebe da Conrad auch recht, das man da wahrscheinlich „seinen Freund den Alkohol“ vermisst, obwohl man ihn andererseits loswerden will. Ich denke dennoch das du auf dem richtigen Weg bist. Ich glaube allerdings nicht das du noch Craving bekommen wirst, wenn du wieder trinken solltest, dann ist da ( wie bei vielen bei uns) noch etwas unverarbeitet in uns ( Ich nenne es immer die höhere Macht) die uns dazu verleitet doch wieder schwach zu werden.

Ich hoffe auf jeden Fall das es dir erspart bleibt!!!!! Mach weiter so und laß wieder von dir hören!

Lg, Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 4. Dezember 2011, 12:14

Ja, danke danke danke [twiddle]

Und somit ist es heute 04.12.2011 keine NW, kein SD, kein Alkohol (achja und keine Leere [blus] ).

Ab morgen 05.12 (nicht heute 04.12) werde ich die Dosis um 6,25mg erhöhen, es werden dann insgesamt 93,75mg sein, mal sehen was alles auf mich zukommt. [dance] Eventuel werde ich dann nicht mehr tanzen.... [cray] ,aber im zur Zeit fühle ich mich immer noch gut, aber wer weiß was passieren kann. Fürher wo ich mich so glücklich und zufrieden gefüllt habe - ist alles nach hinten losgegangen (in den Nicht-Baclofen-Zeiten). [black_eye]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 4. Dezember 2011, 23:53

Hi,
Ich glaube wenn du deine ohnehin hohe Dosis auf nur 6,25 mg erhöhst wirst du keine signifikanten Probleme bekommen, aber es ist auch genau richtig was du machst. Hast du eigentlich mal nachgerechnet wann dein nächster " Quartals Suff" stattfinden müsste? Das ist glaube ich ganz wichtig bei dir, bzw es zu wissen und da irgendwie gegenanzusteuern. Diese "gut drauf " sein Phasen finde ich ja auch immer als sehr riskant, wozu ich gleich noch mehr in meinem Bericht schreiben werde.

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und Liebe,
Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 13. Dezember 2011, 12:57

So dieses Wochenende sollte glaube ich ein Trinkfest [wacko] sein, aber es gab nichts, weder Verlangen noch Sonstiges.

Also heute ist schon 13.12.2011, habe bis jetzt nichts getrunken, habe kein SD oder Ähnliches. [dance]

Nehme nun:

um 8:00 Uhr 31,25mg,
um 14:00 Uhr 31,25mg,
um 20:00 Uhr 31,25mg,
also insgesamt 93,75mg am Tag

Aber kommen wir nun zur den Nebenwirkungen, als ich die Medikation am 05.12.11 erhöht habe, hatte ich zwei Tage lang immer morgens bis mittags irgendwie Gedankenschwund [mad] als hätte mir jemand immer die letzten 2-15 Minuten der Zeit gelöscht, ich kamm mir etwas #dumm vor, nach zwei Tagen ist das wieder verschwunden, Medikation ist immer noch die gleiche habe es nicht runterdosiert und wenn ich so überlege dann habe ich das schon drei mal gehabt, früher. Und wie gesagt es ist immer nach bestimter Zeit verschwunden. Ich dachte damals nicht das es irgendwas mit dem Medikament zu tun hat, aber jetzt sehe ich das es doch was mit dem Baclofen auf sich hat.

Da es wieder verschwunden ist, bleibe ich jetzt bei 93,75mg am Tag eine Weile und wenn die "Leere" oder SD sich nicht melden dann behalte ich diese Dosis eine Weile. [whistle]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 14. Dezember 2011, 22:08

Ich muss noch was dazu schreiben, also diesen Switch den fast jeder hier meint gibt es irgendwie bei mir nicht, aber was ich gemerkt habe das ist was ganz anderes, es ist nun so das ich auf eine Einladung oder Aufforderung zum Saufen endlich "JA oder NEIN" sagen kann, früher war das immer "JA". [dance] Da ich aber auch noch keine Lust verspüre zu trinekn und keinen SD im Moment habe sage ich immer "NEIN". Ich reagiere jetzt immer nur neutral auf Alkohol, auch in den Situationen in welchen ich früher mitgetrunken hätte.

Achso noch wichtig ist das rauchen tue ich seit knapp zwei Wochen nicht mehr! [cool]

Jetzt muss es nur noch genauso weiterbleiben und dan brauche ich nicht mehr die Medikation zu erhöhen! [good]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 15. Dezember 2011, 13:44

Hallo,

Ist doch Klasse das du neutral auf Alkohol reagierst, so stelle ich mir den "Switch" vor, das Alk einem halt irgendwann egal ist. Wenn das so bleibt würde ich auch nicht höher dosieren, aber eine ganze Zeitlang bei dieser Dosis bleiben, bis das "Suchtzentrum" im Gehirn zerstört ist [smile] .

Laß wieder von dir hören,

Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 23. Dezember 2011, 11:55

Ab heute werde ich versuchen jeden Tag wieder Bericht erstatten, da ich jetzt Medikament ständig erhöhen werde.
So jetzt kurz vor Weihnachten habe ich etwas Zeit gefunden um etwas zu Berichten. [twiddle]

Es sind wieder paar Tage vergangen, in der zwischenzeit laß ich das buch schon zum dritten mal durch, jedoch musste ich dieses mal mit anderen Augen das Buch erleben. Also habe ich beschlossen das Medikament jetzt bis 125-175mg am Tag zu erhöhen (natürlich langsam). Weswegen und weshalb muss jeder für sich selber rausfinden, ich denke das dieses Medikament sehr wohl hilft nun dafür muß man aber höhere Dosis nehmen, jedoch heißt im Buch nicht unterdosiertes Baclofen sondern überdosiertes Baclofen (normale Dosis ist nun mal 80mg, was drunter und drüber liegt sind verschiedene Sachen), von diesem Medikament ist bis heute keiner gestorben, weder unterdosiert noch überdosiert, das Medikament wird bis ~120mg/Tag an hyperaktive kleine Kinder verabreicht und es ist nichts passiert!

Kommen wir nun zu den NW. Die ganzen NW muß man in kauf nehmen wenn man geheilt werden will. Wer nicht damit einverstanden ist sollte die Finger von Baclofen lassen und beim Alkohol bleiben und anfangen sein eigenes Grab zu basteln, denn das geht ziemlich schneller als Heilung (genau Alkoholismus ist heilbar - entgegen dummen Behauptungen der Ärzte die so stur sind das sie nur ihren Tunnelblick haben, evtl liegt das aber daran das die Angst haben ihre Arbeit zu verlieren)

Ich bin außerdem mit vielen Leuten (im gesammten Internet) nicht einverstanden die der Meinung sind nach paar Monaten schon geheilt zu sein. [ireful] Jahre langer Mißbrauch von Alkohol werden nicht durch dieses Medikament ungeschehen gemacht. Es braucht Zeit um die ganzen Prozesse, die durch diese lange Zeit entstanden sind. rückwirkend zu machen.

Nun komme ich zum Bericht, heute ist 21.12.2011 ich habe keinen SD bis heute gehabt, NW sind ab und zu Vergesslichkeit, Müdigkeit und Schwindel an dem Tag wo ich die Dosis erhöhe, ab zweiten Tag sind diese Symptome jedoch Weg.

Meine Dosis beträgt momentan 106,25mg.

morgens um 8:00 Uhr 37,5mg
mittags um 14:00 Uhr 37,5mg
und abends um 20:00 Uhr 31,25mg

habe keine Beschwerden momentan, am Samstag werde ich um weitere 6,25mg erhöhen. [good]
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GoldenTulip
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon GoldenTulip » 23. Dezember 2011, 12:41

Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 28. Dezember 2011, 13:01

Also ich denke das die niedrige Dosis nichts bringt! Wenn man aufhört mit dem Medikament gesellt man sich wieder in die alte Situation, das habe ich bei fast allen hier gelesen und da ich sowas in Zukunft nicht brauche dosiere ich das sowie im Buch.

Also heute haben wir 28.12.2011 bis heute kein SD und kein Verlangen. NW ist wie vorher ab und zu, es ist Vergesslichkeit. [cool]

Bin immer noch bei 106,25mg.

morgens um 8:00 Uhr 37,5mg
mittags um 14:00 Uhr 37,5mg
und abends um 20:00 Uhr 31,25mg

bleibe noch 2-3 Wochen dabei. [whistle]

P.S.: Also was ich jetzt bemerkt habe das ich beim schauen von 3D Filmen extrem schnell Kopfschmerzen und Augenschmerzen habe, so das es einfach unmöglich ist irgendein Film anzuschauen. Ich war mit einer Freundin im Kino IMAX ich musste nach paar Minuten mein Platz verlassen. Früher hatte ich sowas nicht, außer ich war betrunken und habe nichts davon gemerkt [black_eye]

Evtl. könnt Ihr das mal testen und bescheid geben?!
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 2. Januar 2012, 13:18

Also ich hoffe das alle "trotz Fremdgehen mit dem grünen Drachen" guten Rutsch gehabt haben. Vor bestimmter Zeit habe ich ja geschrieben das ich mit der Dosis so eine Art der Neutralität was Alkohol betrifft erreicht habe und jetzt ja oder nein zum Trinken sagen kann, so es ist zwar alles gut und ich habe ja nichts dagegen gedacht habe ich aber an ganz andere Wirkung von Baclofen und zwar das ich immer nur noch nein sagen werde, also ist es ja so das dieses Wundermittel nicht alles für mich übernimmt sondern den Anfang für mich macht, den Rest ich aber trotzdem selber erledigen muss. Das ist ja besser als alles andere was ich so im Internet gelesen habe.
Ich versuche mal mit zwei drei Stichpunkten zu beschreiben was Baclofen bei mir gemacht hat, was ich denke, in dieser kurzen Zeit:

1. Meine Neurotransmitter neueingestellt
2. Vom ersten Tag an meine Angstzustände und Panikattacken vernichtet
3. Habe etwas abgenommen in der Zeit (durch Fitness und weniger Essen)
4. Gleichgültigkeit/Neutralität gegenüber Alkohol eingestellt
5. Das Hamsterrad in dem ich die letzten zehn Jahre war einfach zerstört
6....evtl kommt noch irgendwas

Aufhören mit dem Baclofen werde ich natürlich nicht, zumindesten nicht in naher Zukunft.

So bin immer noch bei 106,25mg, NW sind keine mehr da, werde aber noch nicht erhöhen und bei der Dosis bleiben

morgens um 8:00 Uhr 37,5mg
mittags um 14:00 Uhr 37,5mg
und abends um 20:00 Uhr 31,25mg

Also Euch wünsche ich viel Kraft und Durchhaltevermögen.

P.S.: Meine Mutter hat mir gesagt das im Vergleich zu der Zeit vor Baclofen ich jetzt wie Ausgewechselt bin, ruhig und gelassen, nicht mehr gereizt und wieder eine angenehme Person [whistle]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 2. Januar 2012, 13:48

Achso ja ich habe am 31.12 Sekt bei meinem besten Kumpel und seiner Frau getrunken ohne wieder in die Sauftour zu verfallen wie in der alten Zeit.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 2. Januar 2012, 16:27

Hallo P4T3R,

"Vor bestimmter Zeit habe ich ja geschrieben das ich mit der Dosis so eine Art der Neutralität was Alkohol betrifft erreicht habe und jetzt ja oder nein zum Trinken sagen kann, so es ist zwar alles gut und ich habe ja nichts dagegen gedacht habe ich aber an ganz andere Wirkung von Baclofen und zwar das ich immer nur noch nein sagen werde, also ist es ja so das dieses Wundermittel nicht alles für mich übernimmt sondern den Anfang für mich macht, den Rest ich aber trotzdem selber erledigen muss."

Genau das ist es!!!!!!!!! Man kann JA oder NEIN sagen!! Ich habe ehrlich gesagt auch gedacht das man einfach immer nein sagt, weil einem Alkohol ja egal sein sollte. Ok, ich bin erst bei 60 mg, du fast beim doppelten, da wird es sicher auch noch einen Unterschied geben. Das Bac nicht alles für mich übernimmt, ist klar ( und gut). Ich habe im Moment ehrlich gesagt etwas "Angst" das dieses EGAL sein Gefühl bei mir in EGAL ob ich trinke oder nicht umgeschlagen ist. Ich weiß das hört sich verrückt an, aber ich kann es nicht anders erklären...

Freue mich aber für dich das es bei dir so gut läuft.

Lg, Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon DonQuixote » 3. Januar 2012, 04:28

Hallo P4T3R. Dein Name ist ja noch schwieriger als meiner *hihi*

Was ich sagen wollte, ist ähh,.... ist ähh ... Mist! Jetzt hab ichs vergessen.

Egal: Mach det Ding einfach weiter. Dein Windmühlenkamerad is watching you :-)

Meint jedenfalls DonQuixote
/ / / / /

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 6. Januar 2012, 14:19

Tja ich habe meine Fähigkeiten unterschätzt. Bin wieder am Saufen obwohl ich keinen SD habe.

Übrigens ich heiße Dimitri, falls es jemanden interessiert ja ich bin russischer Abstammung obwohl ich in Deutschland zur Welt kamm.

Wenn ich mich die nächste Zeit nicht melden sollte habe ich es nicht geschafft das Trinken einzustellen. [cray]

Es gehört doch viel dazu um das Trinken zu unterbinden, Medikament schaft nur die Basis.

Update: Es ist so scheisse mit 32 Jahren als Mann hier am Rechner zu sitzen und zu weinen.

Wenigstens trinke ich keine Wodka weiter.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon dphn » 6. Januar 2012, 14:43

Hi Dimitri,

versuch doch mal herauszubekommen, warum du jetzt trinkst. Du schreibst du hast keinen SD, vermutlich aber doch eine Erwartung an den Alk.
Wenn ich es mal wieder geschafft hatte, mich so halbwegs runterzufahren, ging das auch schonmal ein paar Tage gut und ich trank nur so 3-4 Halbe, macht ja nix, machen ja alle. Ganz ohne gings aber nie, komisch, gelle? Ich hab auch nie drüber nachgedacht, warum ich jetzt schon wieder was saufe.
Und genau das machst du jetzt auch. Die Erwartung an den Alk kann auch unterbewusst da sein. Ist ja auch ein angenehmes Gefühl, das Anfluten. Und dann rennst du wieder ins Jammertal, weil du wieder gesoffen hast und nicht weißt, warum. Die Gründe habe ich mir dann auch immer später überlegt.
Mach dir doch mal bewusst, wie du dich ohne Stoff fühlst und versuche es anders zu bewerten. Du rennst in kein Jammertal, kannst gut schlafen und bist fit und ausgeruht. Das sind ganz elementare Dinge, sie sind unwahrscheinlich wichtig für unser psychisches Gleichgewicht.

LG
Dirk [hi_bye]
»Entscheide Dich, ob Du Leben oder Sterben willst. Nur darum geht es.«

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 6. Januar 2012, 15:49

Und weisst du was Dimitrie??? ich sitze am Rechner und ich weine mit dir!!!!!!!!!!!!!!! Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst, ich weiß wie Scheiße sich das anfühlt aber ich habe auch keine Erklärung warum und weshalb uns das passiert!!

Ich finde es dennoch toll und mutig das du das geschrieben hast!! Kopf hoch!

Lg Argentina


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