Bericht von Conrad
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
Ich gratuliere dir auch ganz herzlich und ich freue mich sehr für dich.
Mich würde auch dein runterdosieren interessieren, da bin ich nämlich auch gerade dabei, erst von in -10mg Schritten von 60 mg auf 30 und dann runter auf 10mg, aber ich glaube der Spung war zu groß. Habe totale Kreislaufprobleme, das kann allerdings auch an dem wechselhaften Wetter hier liegen. Saufdruck oder sonstiges hatte ich beim runterdosieren aber nicht.
Viele Grüße auch an alle anderen hier im Forum!
Lg, Argentina
Ich gratuliere dir auch ganz herzlich und ich freue mich sehr für dich.
Mich würde auch dein runterdosieren interessieren, da bin ich nämlich auch gerade dabei, erst von in -10mg Schritten von 60 mg auf 30 und dann runter auf 10mg, aber ich glaube der Spung war zu groß. Habe totale Kreislaufprobleme, das kann allerdings auch an dem wechselhaften Wetter hier liegen. Saufdruck oder sonstiges hatte ich beim runterdosieren aber nicht.
Viele Grüße auch an alle anderen hier im Forum!
Lg, Argentina
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
habe weiter runterdosiert und bin nun bei 3 x 18,75mg pro Tag, also insgesamt 56,25mg insg. am Tag. Bis jetzt ohne irgendwelche Probleme, weder Schwindel noch Kopfschmerzen o.ä. Gedanklich bin ich soweit auch "sortiert". Also alles bestens !
Liebe Grüße an Alle
Conrad
habe weiter runterdosiert und bin nun bei 3 x 18,75mg pro Tag, also insgesamt 56,25mg insg. am Tag. Bis jetzt ohne irgendwelche Probleme, weder Schwindel noch Kopfschmerzen o.ä. Gedanklich bin ich soweit auch "sortiert". Also alles bestens !
Liebe Grüße an Alle
Conrad
Es ist nicht wichtig immer das zu tun was man will, sondern das zu wollen was man tut.
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
und wieder etwas weiter "Richtung Ausgang".
seit gestern nehme ich nun 3 x 12,5mg, also insgesamt 37,5 mg Bac.
Außer den Problemen mit dem Einschlafen ist alles Bestens. Werde es dann bei der nächsten Reduzierung so machen, dass ich am Abend die jeweils größere Dosis nehme, also z.B. morgens 6,25mg / mittags 6,25mg / abends 12,5 mg Bac.
Liebe Grüße an Euch
Conrad
und wieder etwas weiter "Richtung Ausgang".
seit gestern nehme ich nun 3 x 12,5mg, also insgesamt 37,5 mg Bac.
Außer den Problemen mit dem Einschlafen ist alles Bestens. Werde es dann bei der nächsten Reduzierung so machen, dass ich am Abend die jeweils größere Dosis nehme, also z.B. morgens 6,25mg / mittags 6,25mg / abends 12,5 mg Bac.
Liebe Grüße an Euch
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
Toll es so gut bei dir klappt und ich hoffe die Einschlafprobleme lösen sich auch bald. Ich habe eher die Erfahrung gemacht das ich besser schlafe wenn ich Mittags die höchste Dosis nehme, was übrigens auch @ alle hier im Forum gut gegen ein Craving wirkte das eigentlich erst gegen ca. 18 Uhr einsetzte. Lange hatte ich immer gedacht das meine abendliche Dosis um ca. 17.30 Uhr das verhindert aber irgendwann stellte ich fest das mir die hohe Dosis Mittags besser bekommt, kann dann auch besser schlafen und bin am nächsten Tag nicht so groggy drauf.
LG aus Argentinien ( es wird Sommer:-)),
Argentina
Toll es so gut bei dir klappt und ich hoffe die Einschlafprobleme lösen sich auch bald. Ich habe eher die Erfahrung gemacht das ich besser schlafe wenn ich Mittags die höchste Dosis nehme, was übrigens auch @ alle hier im Forum gut gegen ein Craving wirkte das eigentlich erst gegen ca. 18 Uhr einsetzte. Lange hatte ich immer gedacht das meine abendliche Dosis um ca. 17.30 Uhr das verhindert aber irgendwann stellte ich fest das mir die hohe Dosis Mittags besser bekommt, kann dann auch besser schlafen und bin am nächsten Tag nicht so groggy drauf.
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Argentina,
vielen Dank für deinen Tipp - werde ich heute gleich ausprobieren. Konnte letzte Nacht wieder nur sehr schlecht einschlafen. Sonst ist aber alles o.K.
Ich will auch SOMMER !!!!
Liebe Grüße
Conrad
vielen Dank für deinen Tipp - werde ich heute gleich ausprobieren. Konnte letzte Nacht wieder nur sehr schlecht einschlafen. Sonst ist aber alles o.K.
Ich will auch SOMMER !!!!
Liebe Grüße
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
bin nun seit gestern bei 3 x 6,25mg pro Tag, also insg. 18,75mg Bac angelangt. Es geht mir dabei sehr gut und das positivste dabei ist für mich, dass man geistig so nach und nach wieder auf das normale Niveau kommt. Diese permanente Vergesslichkeit und die - ich nenne es mal - Emotionslosigkeit, sind weg, bzw. pendeln sich nun wieder auf das Niveau ein, das eben vorher auch schon da war. Kopfschmerzen habe ich hin und wieder, kann aber auch am Fön liegen, den wir hier hatten. Das mit dem Ein- bzw. Durchschlafen könnte besser sein, aber gut, ich kann´s verkraften.
Gehe heute wieder in meine Selbsthilfegruppe - bin mal gespannt, wie es den Anderen so geht.
Also, alles Liebe für Euch
Conrad
bin nun seit gestern bei 3 x 6,25mg pro Tag, also insg. 18,75mg Bac angelangt. Es geht mir dabei sehr gut und das positivste dabei ist für mich, dass man geistig so nach und nach wieder auf das normale Niveau kommt. Diese permanente Vergesslichkeit und die - ich nenne es mal - Emotionslosigkeit, sind weg, bzw. pendeln sich nun wieder auf das Niveau ein, das eben vorher auch schon da war. Kopfschmerzen habe ich hin und wieder, kann aber auch am Fön liegen, den wir hier hatten. Das mit dem Ein- bzw. Durchschlafen könnte besser sein, aber gut, ich kann´s verkraften.
Gehe heute wieder in meine Selbsthilfegruppe - bin mal gespannt, wie es den Anderen so geht.
Also, alles Liebe für Euch
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
bin nun seit gestern auf 2 x 6,25mg Bac zurückgegangen, jeweils morgens und abends 1 Dosis. Es geht mir sehr gut dabei, kann auch beim jeweiligen runterdosieren kein Verlangen, weder auf mehr Bac noch auf Alk verspüren. Es geht mir, so gesehen richtig gut. Gedanken an Alk, so den Tag über, verspüre ich auch nicht. Nicht einmal, wenn ich sehr intensiv über Alk spreche, z.B. in meiner Selbsthilfegruppe.
Es kann sein, dass ich es mir einbilde, aber ich habe den Eindruck, dass die Nebenwirkungen, die ich beim "einschleichen" hatte - sie vergingen dann ja immer wieder - (Kopfschmerzen, Durchfall, öfters pieseln müssen, Juckreiz mit roten kleinen Pusteln, schlecht schlafen), nun beim "ausschleichen" auch wieder auftreten.
Bis einschl. Mittwoch will ich nun die o.g. Dosis beihalfen und dann auf 1 x 6,25 reduzieren.
Liebe Grüße an Euch Alle,
Conrad
bin nun seit gestern auf 2 x 6,25mg Bac zurückgegangen, jeweils morgens und abends 1 Dosis. Es geht mir sehr gut dabei, kann auch beim jeweiligen runterdosieren kein Verlangen, weder auf mehr Bac noch auf Alk verspüren. Es geht mir, so gesehen richtig gut. Gedanken an Alk, so den Tag über, verspüre ich auch nicht. Nicht einmal, wenn ich sehr intensiv über Alk spreche, z.B. in meiner Selbsthilfegruppe.
Es kann sein, dass ich es mir einbilde, aber ich habe den Eindruck, dass die Nebenwirkungen, die ich beim "einschleichen" hatte - sie vergingen dann ja immer wieder - (Kopfschmerzen, Durchfall, öfters pieseln müssen, Juckreiz mit roten kleinen Pusteln, schlecht schlafen), nun beim "ausschleichen" auch wieder auftreten.
Bis einschl. Mittwoch will ich nun die o.g. Dosis beihalfen und dann auf 1 x 6,25 reduzieren.
Liebe Grüße an Euch Alle,
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
Ich muss gestehen, ich bewunder und beneide dich wie du das alles so "aalglatt" gemeistert hast! Und natürlich freue ich mich ganz doll für dich!!! Mit dem Nebenwirkungen beim ausschleichen magst du recht haben, ich habe auch ähnliches bemerkt als ich runterdosiert habe, vor allem Kopfschmerzen haben mich geplagt. Was ich noch fragen wollte, bist du dünner geworden? Ich habe komischerweise seit dem ich runterdosiert habe mindestens 2 kg abgenommen, wieso weiß ich nicht, da ich ganz normal gegessen habe.
Lg, Argentina
Ich muss gestehen, ich bewunder und beneide dich wie du das alles so "aalglatt" gemeistert hast! Und natürlich freue ich mich ganz doll für dich!!! Mit dem Nebenwirkungen beim ausschleichen magst du recht haben, ich habe auch ähnliches bemerkt als ich runterdosiert habe, vor allem Kopfschmerzen haben mich geplagt. Was ich noch fragen wollte, bist du dünner geworden? Ich habe komischerweise seit dem ich runterdosiert habe mindestens 2 kg abgenommen, wieso weiß ich nicht, da ich ganz normal gegessen habe.
Lg, Argentina
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Argentina,
ich bin nicht dünner geworden. Muß dazu aber auch sagen, daß ich jetzt zum Schluß, bevor ich also überhaupt mit Bac angefangen habe, nur 61 kg gewogen habe, bei 175 cm Körpergröße.
Inzwischen habe ich ordentlich zugelegt und wiege nun 70 kg.
"Aalglatt", ja so liest es sich. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob ich ohne mein, bereits "therapiertes" Verständnis von Alkohol das hätte so durchziehen können. Ich hab ja schon gelernt und weiß, woraus ankommt. Bac hat mir dabei wirklich super geholfen - bis jetzt.
Liebe Grüße
Conrad
ich bin nicht dünner geworden. Muß dazu aber auch sagen, daß ich jetzt zum Schluß, bevor ich also überhaupt mit Bac angefangen habe, nur 61 kg gewogen habe, bei 175 cm Körpergröße.
Inzwischen habe ich ordentlich zugelegt und wiege nun 70 kg.
"Aalglatt", ja so liest es sich. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob ich ohne mein, bereits "therapiertes" Verständnis von Alkohol das hätte so durchziehen können. Ich hab ja schon gelernt und weiß, woraus ankommt. Bac hat mir dabei wirklich super geholfen - bis jetzt.
Liebe Grüße
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
meine Zusammenfassung:
Die Ausgangssituation war, dass ich nach 6 Jahren vollkommener Abstinenz (also null Rückfälle), bedingt durch anhaltende, für mich nicht mehr überschaubarer Probleme, bewusst wieder zur Flasche (Wodka) gegriffen habe. Wir war egal was passieren würde, Hauptsache der Kopf wird beruhigt und somit ich auch.
Ich muss vorausschicken, dass ich vor 6 Jahren einen stationären Entzug gemacht habe mit anschließender ambulanten Therapie (1 Jahr) und gleichzeitigem Besuch einer Selbsthilfegruppe, bei der ich bis heute bin.
Innerhalb 2 Wochen war ich schon wieder (wie früher) bei 1 Flasche Wodka am Tag angelangt. Nach 3-4 Monaten (ich war ziemlich abgemagert: 61 kg bei 175cm Körpergröße) war mir dann die Gefahr zu groß, dass meine Familie merkt, was mit mir los war. Meine Frau ahnte glaube ich schon etwas, gesagt hat sie nichts.
Da sie mir schon damals, vor 6 Jahren, gedroht hat mich zu verlassen, durfte die Sache auf keinen Fall rauskommen. Ich konnte also auch keine Entgiftung machen. Auf der anderen Seite waren aber auch die Entzugserscheinungen bei mir schon wieder so deutlich, dass ich nicht hätte einfach so aufhören können. (Ins Delirium bin ich schon mal gefallen)
Da kam mir die Idee, Distraneurin aus dem Internet zu besorgen. Das Problem war nur, dass ich es nirgends fand außer in einem Shop, wo es aber gerade ausverkauft war. Statt dessen bin ich dort auf Baclofen gestossen und habe gelesen, dass damit ein Entzug möglich sei. Ich habe mich noch umgesehen und bin auf dieses Forum gestossen. Somit war klar, dass ich auf diesem Wege mit Bac die Chance auf einen Entzug zu Hause haben würde. Sofort habe ich dann die Tabletten bestellt, die auch prompt nach einer Woche durch den Postboten gebracht wurden.
Am 12 Juli habe ich dann also mit Bac begonnen und an diesem Tag auch mein letztes Glas Wodka getrunken. Heute ist der 18.11. und ich bin bis heute ohne einen Tropfen Alk ausgekommen, soviel schon mal vorab. Begonnen habe ich mit einer Dosis von 20mg Bac pro Tag und dann, wie in meinem Erfahrungsbericht beschrieben, gesteigert.
Die Nebenwirkungen, die bei mir nach und nach auftraten, waren Kopfschmerzen, gerade in den ersten Tagen keine Kondition mehr, Schlafschwierigkeiten, oft pieseln müssen, leichter bis mittlerer Juckreiz, rote kleine Pusteln auf Armen /Beinen/Bauch/Rücken. Dies alles ging aber nach einiger Zeit immer wieder weg, wenn ich die Dosis beibehalten habe. Meine Dosis zum Schluß war 112,5mg Bac pro Tag. Diese Höchstdosis habe ich dann für eine gewisse Zeit beibehalten. In dieser Zeit hatte ich keinerlei Nebenwirkungen bis auf die Gleichgültigkeit, die man empfindet. Dieses Gefühl der Gleichgültigkeit war vom ersten Tag an da und hat sich parallel zur Dosis gesteigert.
Alle Nebenwirkungen waren für mich auszuhalten, im Hinblick auf das Ergebnis. Bis auf ein leichtes Zittern hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen. Die Gedanken an Alkohol waren eigentlich schon ab dem 2. Tag fast weg.
Abschließend kann ich sagen, dass wirklich alles bestens verlaufen ist. Meine Familie/meine Frau hat nichts von meinem Entzug mitbekommen, und das war mir das Wichtigste. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn herausgekommen wäre, dass ich wieder trinke. Was wirklich etwas sonderbar ist, das ist diese Leere oder Gleichgültigkeit, die einen erfüllt. Weder große Freude noch leid empfindet man. So war es wenigstens bei mir. Ich war in dieser Zeit mit meiner Familie im Urlaub. Alles war toll: Sonne, Strand, Meer usw. Gefühlt oder Empfunden habe ich aber nichts dabei. Ein ganz komisches Gefühl, das schlecht zu beschreiben ist. Aber man ist trotz allem natürlich Herr seiner Sinne, was natürlich wichtig ist, wenn man berufstätig ist. Hinderlich dabei ist aber noch die Vergesslichkeit. Man muss sich wirklich alles gleich aufschreiben, sonst ist es weg. Hängt aber auch von der Dosierung ab.
So – nun möchte ich euch allen noch alles Gute wünschen und ich drücke die Daumen für euer Vorhaben, vom Alk wegzukommen. Gebt nicht auf !!
Werde morgen das letzte Viertel-also 6,25mg bac nehmen und dann nichts mehr. Ich bin dann ab Sonntag auf null und teile euch dann 1 Woche später mit, wie es so geht, ganz ohne. Ich werde weiter mitlesen bei Euch und bestimmt ab und an auch etwas schreiben. Also macht´s gut und passt auf euch auf
Euer Conrad
Die Ausgangssituation war, dass ich nach 6 Jahren vollkommener Abstinenz (also null Rückfälle), bedingt durch anhaltende, für mich nicht mehr überschaubarer Probleme, bewusst wieder zur Flasche (Wodka) gegriffen habe. Wir war egal was passieren würde, Hauptsache der Kopf wird beruhigt und somit ich auch.
Ich muss vorausschicken, dass ich vor 6 Jahren einen stationären Entzug gemacht habe mit anschließender ambulanten Therapie (1 Jahr) und gleichzeitigem Besuch einer Selbsthilfegruppe, bei der ich bis heute bin.
Innerhalb 2 Wochen war ich schon wieder (wie früher) bei 1 Flasche Wodka am Tag angelangt. Nach 3-4 Monaten (ich war ziemlich abgemagert: 61 kg bei 175cm Körpergröße) war mir dann die Gefahr zu groß, dass meine Familie merkt, was mit mir los war. Meine Frau ahnte glaube ich schon etwas, gesagt hat sie nichts.
Da sie mir schon damals, vor 6 Jahren, gedroht hat mich zu verlassen, durfte die Sache auf keinen Fall rauskommen. Ich konnte also auch keine Entgiftung machen. Auf der anderen Seite waren aber auch die Entzugserscheinungen bei mir schon wieder so deutlich, dass ich nicht hätte einfach so aufhören können. (Ins Delirium bin ich schon mal gefallen)
Da kam mir die Idee, Distraneurin aus dem Internet zu besorgen. Das Problem war nur, dass ich es nirgends fand außer in einem Shop, wo es aber gerade ausverkauft war. Statt dessen bin ich dort auf Baclofen gestossen und habe gelesen, dass damit ein Entzug möglich sei. Ich habe mich noch umgesehen und bin auf dieses Forum gestossen. Somit war klar, dass ich auf diesem Wege mit Bac die Chance auf einen Entzug zu Hause haben würde. Sofort habe ich dann die Tabletten bestellt, die auch prompt nach einer Woche durch den Postboten gebracht wurden.
Am 12 Juli habe ich dann also mit Bac begonnen und an diesem Tag auch mein letztes Glas Wodka getrunken. Heute ist der 18.11. und ich bin bis heute ohne einen Tropfen Alk ausgekommen, soviel schon mal vorab. Begonnen habe ich mit einer Dosis von 20mg Bac pro Tag und dann, wie in meinem Erfahrungsbericht beschrieben, gesteigert.
Die Nebenwirkungen, die bei mir nach und nach auftraten, waren Kopfschmerzen, gerade in den ersten Tagen keine Kondition mehr, Schlafschwierigkeiten, oft pieseln müssen, leichter bis mittlerer Juckreiz, rote kleine Pusteln auf Armen /Beinen/Bauch/Rücken. Dies alles ging aber nach einiger Zeit immer wieder weg, wenn ich die Dosis beibehalten habe. Meine Dosis zum Schluß war 112,5mg Bac pro Tag. Diese Höchstdosis habe ich dann für eine gewisse Zeit beibehalten. In dieser Zeit hatte ich keinerlei Nebenwirkungen bis auf die Gleichgültigkeit, die man empfindet. Dieses Gefühl der Gleichgültigkeit war vom ersten Tag an da und hat sich parallel zur Dosis gesteigert.
Alle Nebenwirkungen waren für mich auszuhalten, im Hinblick auf das Ergebnis. Bis auf ein leichtes Zittern hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen. Die Gedanken an Alkohol waren eigentlich schon ab dem 2. Tag fast weg.
Abschließend kann ich sagen, dass wirklich alles bestens verlaufen ist. Meine Familie/meine Frau hat nichts von meinem Entzug mitbekommen, und das war mir das Wichtigste. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn herausgekommen wäre, dass ich wieder trinke. Was wirklich etwas sonderbar ist, das ist diese Leere oder Gleichgültigkeit, die einen erfüllt. Weder große Freude noch leid empfindet man. So war es wenigstens bei mir. Ich war in dieser Zeit mit meiner Familie im Urlaub. Alles war toll: Sonne, Strand, Meer usw. Gefühlt oder Empfunden habe ich aber nichts dabei. Ein ganz komisches Gefühl, das schlecht zu beschreiben ist. Aber man ist trotz allem natürlich Herr seiner Sinne, was natürlich wichtig ist, wenn man berufstätig ist. Hinderlich dabei ist aber noch die Vergesslichkeit. Man muss sich wirklich alles gleich aufschreiben, sonst ist es weg. Hängt aber auch von der Dosierung ab.
So – nun möchte ich euch allen noch alles Gute wünschen und ich drücke die Daumen für euer Vorhaben, vom Alk wegzukommen. Gebt nicht auf !!
Werde morgen das letzte Viertel-also 6,25mg bac nehmen und dann nichts mehr. Ich bin dann ab Sonntag auf null und teile euch dann 1 Woche später mit, wie es so geht, ganz ohne. Ich werde weiter mitlesen bei Euch und bestimmt ab und an auch etwas schreiben. Also macht´s gut und passt auf euch auf
Euer Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Danke Lieber Conrad!!!
Das ist ein sehr schöner Bericht und ich freue mich aus vollem Herzen für dich! Ich denke auch nicht das du wieder Lust auf ALK bekommst wenn du Bac ganz absetzt. Du bist ein toller Kerl! Danke für all deine aufbauenden Worte die du hier im Forum geschrieben hast und ich wünsche dir alles Liebe und Gute für deine Zukunft!
Ganz liebe Grüße,
Argentina
Das ist ein sehr schöner Bericht und ich freue mich aus vollem Herzen für dich! Ich denke auch nicht das du wieder Lust auf ALK bekommst wenn du Bac ganz absetzt. Du bist ein toller Kerl! Danke für all deine aufbauenden Worte die du hier im Forum geschrieben hast und ich wünsche dir alles Liebe und Gute für deine Zukunft!
Ganz liebe Grüße,
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
ja, jetzt ist es eine Woche her, seitdem ich nun überhaupt kein Bac mehr nehme. Es haben sich bei mir nach dem Absetzen keinerlei Symptome gezeigt. Kann nun also ganz normal trocken "weiterleben" wie vor meinem Rückfall.
Bemerkenswert für mich ist: Früher habe ich in meiner trockenen Zeit eigentlich fast jeden Tag an Alk gedacht. Nicht dass ich Lust auf Alk gehabt hätte, sondern einfach so nach dem Thema: Alkohol und ich. Kann´s jetzt nicht genauer beschreiben. Vielleicht wisst ihr, was ich meine. Und jetzt nach Bac überhaupt nicht, kein Gedanke daran.
So, nun wünsch ich euch Allen eine schöne Woche,
Conrad
ja, jetzt ist es eine Woche her, seitdem ich nun überhaupt kein Bac mehr nehme. Es haben sich bei mir nach dem Absetzen keinerlei Symptome gezeigt. Kann nun also ganz normal trocken "weiterleben" wie vor meinem Rückfall.
Bemerkenswert für mich ist: Früher habe ich in meiner trockenen Zeit eigentlich fast jeden Tag an Alk gedacht. Nicht dass ich Lust auf Alk gehabt hätte, sondern einfach so nach dem Thema: Alkohol und ich. Kann´s jetzt nicht genauer beschreiben. Vielleicht wisst ihr, was ich meine. Und jetzt nach Bac überhaupt nicht, kein Gedanke daran.
So, nun wünsch ich euch Allen eine schöne Woche,
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
schön, dass es so super bei Dir läuft.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und eine rückfall/vorfallfreie Zeit.
LG Margolotta
schön, dass es so super bei Dir läuft.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und eine rückfall/vorfallfreie Zeit.
LG Margolotta
Vergiss das Vergangene, wende Dich dem Kommenden zu!
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
Ich freue mich auch das es bei dir so gut läuft. Ich finde es auch sehr interessant zu hören das du nicht mehr an Alkohol denkst. Wahrscheinlich ist das auch das große Geheimnis was Bac an sich hat oder wie irgendjemand mal hier im Forum sagte das man das Gefühl bekommt das das Suchtzentrum im Gehirn zerstört wird.
Ich habe mich auch dazu entschieden wieder hoch zu dosieren und werde dies auch ziemlich schnell tun und versuchen lange trocken zu bleiben. Mal gucken ob das irgendwie geht....nehme dich als privates Beispiel .
Ansonsten viel Glück weiterhin!
Lg, Argentina
Ich freue mich auch das es bei dir so gut läuft. Ich finde es auch sehr interessant zu hören das du nicht mehr an Alkohol denkst. Wahrscheinlich ist das auch das große Geheimnis was Bac an sich hat oder wie irgendjemand mal hier im Forum sagte das man das Gefühl bekommt das das Suchtzentrum im Gehirn zerstört wird.
Ich habe mich auch dazu entschieden wieder hoch zu dosieren und werde dies auch ziemlich schnell tun und versuchen lange trocken zu bleiben. Mal gucken ob das irgendwie geht....nehme dich als privates Beispiel .
Ansonsten viel Glück weiterhin!
Lg, Argentina
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Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
hoffe es geht euch soweit gut.
Ich bereite gerade die nächste Gruppenstunde vor (Selbsthilfegruppe)
Was würdet ihr antworten auf die Frage: "Was bedeutet dir Alkohol ?"
Habe dazu folgendes gefunden:
Der Schriftsteller Jules Verne meint:
Für die Dichter ist die Perle eine Träne aus dem Meer, für den Orientalen ein erstarrter Tautropfen, für die Damen ist sie ein Schmuck, den sie an Finger, Hals oder Ohr tragen. Für den Chemiker jedoch ist sie ein Gemisch aus Phosphat und Kalziumkarbonat mit etwas Gelatine. Und für den Biologen ist sie einfach eine krankhafte Sekretion des Organs, das in gewissen zweischaligen Muscheln Perlmutt produziert.
Ganz liebe Grüße an Euch Alle
Conrad
hoffe es geht euch soweit gut.
Ich bereite gerade die nächste Gruppenstunde vor (Selbsthilfegruppe)
Was würdet ihr antworten auf die Frage: "Was bedeutet dir Alkohol ?"
Habe dazu folgendes gefunden:
Der Schriftsteller Jules Verne meint:
Für die Dichter ist die Perle eine Träne aus dem Meer, für den Orientalen ein erstarrter Tautropfen, für die Damen ist sie ein Schmuck, den sie an Finger, Hals oder Ohr tragen. Für den Chemiker jedoch ist sie ein Gemisch aus Phosphat und Kalziumkarbonat mit etwas Gelatine. Und für den Biologen ist sie einfach eine krankhafte Sekretion des Organs, das in gewissen zweischaligen Muscheln Perlmutt produziert.
Ganz liebe Grüße an Euch Alle
Conrad
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
Das ist eine sehr interessante Frage die du da so stellst und spontan fällt mir auch prompt dazu ein das Alkohol mein " Entspannungsmittel" am Abend ist. Wenn ich allerdings näher auf die Frage eingehe, werden mir sicher noch andere Dinge einfallen, die viel wichtiger sind und an die Antwort werde ich mich heute Abend machen, jetzt habe ich keine Zeit.
Wäre auch spannend zu hören was der eine oder andere in deiner SHG dazu gesagt hat.
Melde mich später noch mal,
Argentina
Das ist eine sehr interessante Frage die du da so stellst und spontan fällt mir auch prompt dazu ein das Alkohol mein " Entspannungsmittel" am Abend ist. Wenn ich allerdings näher auf die Frage eingehe, werden mir sicher noch andere Dinge einfallen, die viel wichtiger sind und an die Antwort werde ich mich heute Abend machen, jetzt habe ich keine Zeit.
Wäre auch spannend zu hören was der eine oder andere in deiner SHG dazu gesagt hat.
Melde mich später noch mal,
Argentina
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Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad und alle anderen,
Also ich werde mal versuchen deine Frage zu beantworten, die sich beim ersten Anblick so einfach anhört aber ich nun doch eine Zeitlang am grübeln war ( und es immer noch bin) um eine Antwort zu finden. Komplizierter wird es auch noch wenn man feststellen muss das einem Alkohol IMMER NOCH viel BEDEUTED!!! Schluck... und diese Erkenntnis nach nun fast 6 Monaten Baclofen, Rückfällen, wieder „aufstehen“, wieder von vorne anfangen, weiter kämpfen, hoch dosieren, runter dosieren und etc. ist doch etwas erschreckend für mich.
Ich stelle immer wieder fest das ich sehr zwiegespalten bin was Alkohol angeht, so als wenn 2 Personen in mir leben würden. Die eine sagt : Alkohol ist toll, der entspannt mich, er ist mein Freund, mein Kumpel, der mit mir lacht, der mich trösted, der mich vergessen lässt wenn ich traurig bin, der mich „runter kommen lässt“ wenn ich Streß habe, der mit mir feiert wenn ich was zum Feiern habe, der sich aufrichtig mit mir über meine Glücksmomente freut und es sogar schafft dieses Glücksgefühl noch zu verstärken! Er ist auch da wenn ich alleine bin, manchmal trösted er mich, manchmal allerdings bringt er mich auch auf sehr blöde Ideen, für die ich ihm dann am nächsten Tag böse bin. Manchmal schafft er es sogar das ich mich am nächsten Tag noch nicht einmal mehr an den Blödsinn erinner denn ich gemacht habe....dann kommt das zweite ICH in mir zur rede, das mich tadelt das ich aufhören muss mit dieser „Freundschaft“, das sie mich krank machen könnte, kann und es TUN WIRD! Dann bekomme ich Angst, große Angst, fühle mich wie gelähmt, wünsche mir das man alle Winzerein,Bräuerein, etc. auf dieser Welt schließt, so das man „einfach“ keinen Alkohol mehr kaufen kann, aber das wäre zu egoistisch von mir, den es gibt ja auch Menschen die nicht so eine enge Freundschaft wie ich mit dem Alkohol geschlossen haben und manchmal frage ich mich sogar WARUM die anderen es nicht getan haben, wer den dann stattdessen „ihr bester Freund“ ist ? Und ich frage mich WIESO ICH mich auf diese Freundschaft hab einlassen müssen? Dazu fällt mir auch ein das man „Sandkisten Freundschaften“ hatte, die „beste Freundin“ im Kindergarten, die „beste Freundin“ in der Grundschule, usw. Eine meiner „besten“ Freundinnen hatte ich in der Grundschulzeit und wir waren Winnetou Fans, so das wir uns die Handgelenke aufgeschlitzt haben ( zum entsetzen unserer Eltern), aber wir wollten Blutsbrüder sein! Unsere Lebenswandel führten dann dazu das wir uns komplett aus den Augen verloren haben....Adiue mon amie.
Was ich damit sagen möchte ist: Ich habe eine Handvolle wirklich toller Freunde/ innen gehabt und ok, es mag sein das ich sie immer noch hätte wenn ich nicht so ein Weltenbummler wäre. Mit den Jahren schwindet der Kontakt und auch wenn er heute noch vorhanden ist ( Dank Facebook, in meinem Fall genial um meine Freunde in der ganzen Welt wiederzufinden), so ist der persönliche Kontakt nicht mehr da. Anders beim Alkohol, der ist überall auf der Welt zu finden und er ist immer gleichsam „nett und böse“ zu gleich.
So jetzt habe ich meine Gedanken und Gefühle niedergeschrieben, aber was mir Alkohol nun eigentlich bedeuted weiß ich immer noch nicht! Ich wünschte ich könnte sagen das er mir nichts bedeuted und ich wünsche mir das ich eines Tages auch sagen kann DAS er mir nichts mehr bedeuted, aber ich glaube bis dahin ist es noch ein langer Weg, mit vielen Steinen die sich mir in den Weg stellen. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf das irgendwann der Engel und nicht der Teufel in mir siegen wird. Ich denke auch das ich auch auf dem richtigen Weg bin, das halt bei vielen das „trocken“ werden schneller geht und bei mir halt nicht, aber der erste Schritt ist vollführt!
Ich hoffe ich kann zu der selben Frage in weiteren 6 Monaten etwas positiveres berichten.
Würde mich auch über andere Stellungnahmen freuen,
Lg, Argentina.
Also ich werde mal versuchen deine Frage zu beantworten, die sich beim ersten Anblick so einfach anhört aber ich nun doch eine Zeitlang am grübeln war ( und es immer noch bin) um eine Antwort zu finden. Komplizierter wird es auch noch wenn man feststellen muss das einem Alkohol IMMER NOCH viel BEDEUTED!!! Schluck... und diese Erkenntnis nach nun fast 6 Monaten Baclofen, Rückfällen, wieder „aufstehen“, wieder von vorne anfangen, weiter kämpfen, hoch dosieren, runter dosieren und etc. ist doch etwas erschreckend für mich.
Ich stelle immer wieder fest das ich sehr zwiegespalten bin was Alkohol angeht, so als wenn 2 Personen in mir leben würden. Die eine sagt : Alkohol ist toll, der entspannt mich, er ist mein Freund, mein Kumpel, der mit mir lacht, der mich trösted, der mich vergessen lässt wenn ich traurig bin, der mich „runter kommen lässt“ wenn ich Streß habe, der mit mir feiert wenn ich was zum Feiern habe, der sich aufrichtig mit mir über meine Glücksmomente freut und es sogar schafft dieses Glücksgefühl noch zu verstärken! Er ist auch da wenn ich alleine bin, manchmal trösted er mich, manchmal allerdings bringt er mich auch auf sehr blöde Ideen, für die ich ihm dann am nächsten Tag böse bin. Manchmal schafft er es sogar das ich mich am nächsten Tag noch nicht einmal mehr an den Blödsinn erinner denn ich gemacht habe....dann kommt das zweite ICH in mir zur rede, das mich tadelt das ich aufhören muss mit dieser „Freundschaft“, das sie mich krank machen könnte, kann und es TUN WIRD! Dann bekomme ich Angst, große Angst, fühle mich wie gelähmt, wünsche mir das man alle Winzerein,Bräuerein, etc. auf dieser Welt schließt, so das man „einfach“ keinen Alkohol mehr kaufen kann, aber das wäre zu egoistisch von mir, den es gibt ja auch Menschen die nicht so eine enge Freundschaft wie ich mit dem Alkohol geschlossen haben und manchmal frage ich mich sogar WARUM die anderen es nicht getan haben, wer den dann stattdessen „ihr bester Freund“ ist ? Und ich frage mich WIESO ICH mich auf diese Freundschaft hab einlassen müssen? Dazu fällt mir auch ein das man „Sandkisten Freundschaften“ hatte, die „beste Freundin“ im Kindergarten, die „beste Freundin“ in der Grundschule, usw. Eine meiner „besten“ Freundinnen hatte ich in der Grundschulzeit und wir waren Winnetou Fans, so das wir uns die Handgelenke aufgeschlitzt haben ( zum entsetzen unserer Eltern), aber wir wollten Blutsbrüder sein! Unsere Lebenswandel führten dann dazu das wir uns komplett aus den Augen verloren haben....Adiue mon amie.
Was ich damit sagen möchte ist: Ich habe eine Handvolle wirklich toller Freunde/ innen gehabt und ok, es mag sein das ich sie immer noch hätte wenn ich nicht so ein Weltenbummler wäre. Mit den Jahren schwindet der Kontakt und auch wenn er heute noch vorhanden ist ( Dank Facebook, in meinem Fall genial um meine Freunde in der ganzen Welt wiederzufinden), so ist der persönliche Kontakt nicht mehr da. Anders beim Alkohol, der ist überall auf der Welt zu finden und er ist immer gleichsam „nett und böse“ zu gleich.
So jetzt habe ich meine Gedanken und Gefühle niedergeschrieben, aber was mir Alkohol nun eigentlich bedeuted weiß ich immer noch nicht! Ich wünschte ich könnte sagen das er mir nichts bedeuted und ich wünsche mir das ich eines Tages auch sagen kann DAS er mir nichts mehr bedeuted, aber ich glaube bis dahin ist es noch ein langer Weg, mit vielen Steinen die sich mir in den Weg stellen. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf das irgendwann der Engel und nicht der Teufel in mir siegen wird. Ich denke auch das ich auch auf dem richtigen Weg bin, das halt bei vielen das „trocken“ werden schneller geht und bei mir halt nicht, aber der erste Schritt ist vollführt!
Ich hoffe ich kann zu der selben Frage in weiteren 6 Monaten etwas positiveres berichten.
Würde mich auch über andere Stellungnahmen freuen,
Lg, Argentina.
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Bericht von Conrad
Hallo an Alle,
nunmehr seit gut 1/2 Jahr ohne Alk und seit einigen Wochen auch ohne Bac. Es funktioniert wunderbar und ich vermisse nichts.
Hatte ein ganz schlimmes Erlebnis, dass mich wieder ganz nah an mein Problem Alkohol ´rangeführt hat. Vor 2 Wochen ist unser Nachbarsjunge ausgetickt, wegen irgendeinem Quatsch- pubertär eben - wie meine Tochter und mein Sohn auch (daher kenne ich dieses Verhalten) ausgetickt, nachts nach 22 Uhr raus, und 1 Stunde später hat man ihn tot auf der Bundesstraße hier bei uns gefunden. Man konnte ihm nicht mehr helfen. Die genauen Umstände sind unklar geblieben. man vermutet von der Brücke gesprungen, die über die Bundesstraße führt., und dann von mind. 1 Auto erfasst worden. Wir kennen die Eltern sehr gut, den Jungen kannten wir natürlich auch sehr gut, mit unseren Kindern aufgewachsen. Also es war furchtbar und man konnte das Geschehene überhaupt nicht begreifen. Ja und das sind natürlich Emotionen, die mich ruckzuck wieder zum Alk bringen, wenn ich nicht auf mich aufpasse. Ich hab zwar nicht getrunken, habe dann aber auch für mich beschlossen, gerade aus dem Grund eben nicht auf die Beerdigung zu gehen-hier habe ich mich dann einfach schützen müssen, so doof sich das anhört.
So aber nun wünsche ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest, lasst es euch gutgehen. Wir hören wieder voneinander,
bis bald
Conrad
nunmehr seit gut 1/2 Jahr ohne Alk und seit einigen Wochen auch ohne Bac. Es funktioniert wunderbar und ich vermisse nichts.
Hatte ein ganz schlimmes Erlebnis, dass mich wieder ganz nah an mein Problem Alkohol ´rangeführt hat. Vor 2 Wochen ist unser Nachbarsjunge ausgetickt, wegen irgendeinem Quatsch- pubertär eben - wie meine Tochter und mein Sohn auch (daher kenne ich dieses Verhalten) ausgetickt, nachts nach 22 Uhr raus, und 1 Stunde später hat man ihn tot auf der Bundesstraße hier bei uns gefunden. Man konnte ihm nicht mehr helfen. Die genauen Umstände sind unklar geblieben. man vermutet von der Brücke gesprungen, die über die Bundesstraße führt., und dann von mind. 1 Auto erfasst worden. Wir kennen die Eltern sehr gut, den Jungen kannten wir natürlich auch sehr gut, mit unseren Kindern aufgewachsen. Also es war furchtbar und man konnte das Geschehene überhaupt nicht begreifen. Ja und das sind natürlich Emotionen, die mich ruckzuck wieder zum Alk bringen, wenn ich nicht auf mich aufpasse. Ich hab zwar nicht getrunken, habe dann aber auch für mich beschlossen, gerade aus dem Grund eben nicht auf die Beerdigung zu gehen-hier habe ich mich dann einfach schützen müssen, so doof sich das anhört.
So aber nun wünsche ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest, lasst es euch gutgehen. Wir hören wieder voneinander,
bis bald
Conrad
Es ist nicht wichtig immer das zu tun was man will, sondern das zu wollen was man tut.
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Bericht von Conrad
Lieber Conrad,
es ist schön von Dir zu hören. Ein halbes Jahr nüchtern - und gerade weil der Anlass mit dem Nachbarskind so traurig ist bin ich froh dass Du Dich noch einmal gemeldet hast. Das Forum ist nicht nur dafür da, Rückfälle und Erfolge zu teilen, sondern auch einfach so, nur zu schreiben, zuzuhören und zu wissen dass da irgendwo im Universum jemand anwesend ist, dem nicht egal ist, wie es Dir geht. An Weihnachten ist bisschen Kitsch erlaubt, nicht wahr.
Meine Mutter ist vor 28 Jahren am 23. Dezember mit 37 Jahren gestorben, da war ich 17 Jahre alt. Meiner besten Freundin ist ihr Kind gestorben, von einem Spind erschlagen, der nicht richtig befestigt war.
Ich will damit sagen, wir haben nicht mehr als dieses eine Leben, das größte Geschenk, das Du Deiner Familie machen kannst, ist, präsent zu bleiben.
Vom Trinken wird der Nachbarsjunge nicht wieder lebendig, am nächsten Tag bleibt alles wie es ist, nur du bist zusätzlich verkatert, also mehr ein Anlass zu sagen: jetzt erst Recht nicht.
Ich wünsche Dir erholsame Feiertage, Du kannst sehr stolz auf Dich sein
Ganz liebe Grüße
Conny
es ist schön von Dir zu hören. Ein halbes Jahr nüchtern - und gerade weil der Anlass mit dem Nachbarskind so traurig ist bin ich froh dass Du Dich noch einmal gemeldet hast. Das Forum ist nicht nur dafür da, Rückfälle und Erfolge zu teilen, sondern auch einfach so, nur zu schreiben, zuzuhören und zu wissen dass da irgendwo im Universum jemand anwesend ist, dem nicht egal ist, wie es Dir geht. An Weihnachten ist bisschen Kitsch erlaubt, nicht wahr.
Meine Mutter ist vor 28 Jahren am 23. Dezember mit 37 Jahren gestorben, da war ich 17 Jahre alt. Meiner besten Freundin ist ihr Kind gestorben, von einem Spind erschlagen, der nicht richtig befestigt war.
Ich will damit sagen, wir haben nicht mehr als dieses eine Leben, das größte Geschenk, das Du Deiner Familie machen kannst, ist, präsent zu bleiben.
Vom Trinken wird der Nachbarsjunge nicht wieder lebendig, am nächsten Tag bleibt alles wie es ist, nur du bist zusätzlich verkatert, also mehr ein Anlass zu sagen: jetzt erst Recht nicht.
Ich wünsche Dir erholsame Feiertage, Du kannst sehr stolz auf Dich sein
Ganz liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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- Beiträge: 202
- Registriert: 2. August 2011, 13:48
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 3 Mal
- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Bericht von Conrad
Hallo Conrad,
schön wieder von Dir zu lesen, auch wenn es aus einem sehr traurigen Anlass ist.
Derartig emotionale Gegebenheiten verleiten einen leider sehr leicht dazu sich zu betäuben. Es freut mich zu lesen, dass Du widerstanden und gut auf Dich aufgepasst hast. Ich kann mich Conny nur anschließen: Es hätte auch nichts geändert, außer dass Du vermutlich noch zusätzlich einen dicken Kopf gehabt hättest.
Insofern halte ich Deine Entscheidung nicht zu der Beerdigung zu gehen für gut und richtig.
Ich wünsche Dir auch ein schönes Weihnachtsfest und sollten wir uns nicht mehr lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
LG Margolotta
schön wieder von Dir zu lesen, auch wenn es aus einem sehr traurigen Anlass ist.
Derartig emotionale Gegebenheiten verleiten einen leider sehr leicht dazu sich zu betäuben. Es freut mich zu lesen, dass Du widerstanden und gut auf Dich aufgepasst hast. Ich kann mich Conny nur anschließen: Es hätte auch nichts geändert, außer dass Du vermutlich noch zusätzlich einen dicken Kopf gehabt hättest.
Insofern halte ich Deine Entscheidung nicht zu der Beerdigung zu gehen für gut und richtig.
Ich wünsche Dir auch ein schönes Weihnachtsfest und sollten wir uns nicht mehr lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
LG Margolotta
Vergiss das Vergangene, wende Dich dem Kommenden zu!
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